EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 31.01.2020, 09:06 Geändert 31.01.2020, 13:05

    Das Beste an dieser Miniserie ist der schottische Dialekt von Billy Connolly. Wer „der blutige Pfad Gottes“ gesehen und gemocht hat, wird sich womöglich für diese 10wöchige Reise durch extreme Gegenden erwärmen.
    Nach kurzer Zeit war ich extrem ernüchtert. Der Kerl ist zwar sympathisch, aber ich finde nicht, dass seine (historischen) Erzählungen besonders interessant sind und auch seine Exkursionen kommen mir etwas wahllos vor (Auch wenn er am Anfang etwas von der Nord-West-Passage blubbert).
    Er versucht witzig zu sein und das genau ist das Problem hier: Er ist nicht witzig, sondern er versucht es. Er ist nicht interessant, aber er versucht es zu sein. Ein paar Szenen sind ganz nett, z.B. im Kontakt mit den Inuit. Und leider ist er auch nicht sehr intelligent. Das sagt er sogar selbst über sich. Er ist sogar ziemlich dumm. Er ist außerdem auch noch ein ziemlicher Trottel. Als er dann völlig geschockt ist, dass die Inuit eine Robbe erjagen und roh essen, bin ich ausgestiegen. Das sollen sich andere anschauen.
    Die Aufnahmen sind ok, aber nichts Besonderes.

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    • Sehr schöne Liste! Leider nur 20 und keine 100.... Oder habe ich die Funktion zum Blättern übersehen?
      Platz 99: Interessant, dass der bei dir so weit oben ist, aber du erklärst es ja, dass die Dialoge direkt aus deinem Leben geschnitten sein könnte. Für mich war dieser Film zwar auch witzig und vor allem ziemlich mutig, weil er Jarmusch Stil so sehr ins Extreme zieht, dass sogar jemand wie ich, die „Permanen Vacation“ sehr schätzt, damit Probleme hatte und froh war, als er zu Ende war.
      Platz 96: Super! Kann ich mehr nachvollziehen.
      Platz 95: Ich lese nicht nur bei dir große Begeisterung, die ich nicht so ganz teilen kann. Aber womöglich habe ich da Wesentliches nicht verstanden.
      Platz 94: Großartiger Film.
      Platz 90: Liegt seit längerem auf meinem Stapel und ich fürchte mich, weil meine beste Freundin meinte, der spielt dauernd nur im Dunklen und ist wahnsinnig zäh.
      Platz 87: Konnte ich nichts mit anfangen
      Platz 86: Genialer Film!
      Platz 85: Fand ich gut, würde aber bei mir nicht unter den Top 100 landen.
      Platz 83: Unbedingt, wäre auch unter meinen Top 100!
      Platz 81: Muss ich unbedingt (nach 30 Jahren) wieder sehen.

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      • 5 .5

        Manchmal sind unbekannte Filme ohne eine einzige Bewertung oder Kommentar ja wunderbare Entdeckungen.
        In diesem Fall….hm...– passt schon. Ein idiotisches amerikanisches Ehepaar um die 40 macht einen Ausflug auf den Himalaya mit Trägern und einem Koch. Als sie auf dem Berg sind kommt ein Sturm auf. Die einzig Normalen sind die Einheimischen. Das ist wahrscheinlich beabsichtigt und auch gut gemacht. Entgegen des US-amerikanischen Prinzip des maximalen Egoismus versucht hier der Mann (ein Psychologe, der aber nichts von seiner Profession anwendet) einen erfrierenden Sherpa zu retten. Wenn man bedenkt, dass es bisher wahrscheinlich zu 95 % umgekehrt abläuft, ist die Haltung der Filmemacher eine recht arrogante.
        Wenn man auf Bergkatastrophenfilme steht und dumme Amerikaner im Himalaya aushalten kann, dann ist „Himalaya Extreme“ gar nicht mal so übel.

        Zumindest sieht man dann auch die Folgen von diesen idiotischen Bergbesteigungen und es endet nicht mit der Rettung.

        Ein Satz hat mir aber doch sehr, sehr gut gefallen. Die Großeltern verstehen das absurde Agieren ihrer Tochter, die ihren 40. Geburtstag unbedingt im Himalaya verbringen muss, nicht. Der Großvater ganz trocken:
        “When I turned 40 I had a piece of fish and went to bed”

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        • 8 .5
          EudoraFletcher68 30.01.2020, 07:43 Geändert 12.03.2022, 09:25

          Diese sehr spannende Doku begleitet einige Nepalesen, die ihren heiligen Berg von in einer ehrenamtlichen Mission von Leichen und Müll reinigen. Was der Doku einen „besonderen Touch“ gibt, ist, dass sie phasenweise nur von den Sherpas selbst gefilmt wird, da sie sich zum einen keinen Profi leisten können und es zum anderen zu gefährlich ist. Dafür sind die Aufnahmen wirklich gut gelungen und auch die kleinen „Interviews“ die sie miteinander machen, sind rührend. Was mich aber ganz anderes angerührt hat (sprich wahnsinnig wütend gemacht) ist das Ausmaß an Vermüllung auf dem heiligen Ort der Nepalesen und diesem weltbekannten Berg und Symbol für Bewältigung größter Hindernisse. Wahnsinn! Und dann liegen da noch über 100 Leichen in der Gegend rum, die gemeinsam mit dem Müll das Trinkwasser der Nepalesen verunreinigen. Dass die Regierung kein Geld in die Hand nimmt und Leute bezahlt, die den Berg reinigen, ist bedauerlich aber vermutlich der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein recht armes Land handelt.
          Was ich aber am unfassbarsten finde, sind diese verblödeten Extrembergsteiger, die doch tatsächlich ihren Müll einfach von sich werfen und erwarten, dass sich irgendwer anderes schon darum kümmert. Ich will das gar nicht vertiefen, aber in meinem Kopf reiht sich ein Schimpfwort an das nächste.
          Wenn man sieht, was die Sherpas für Mühen auf sich nehmen und welchen Gefahren sie sich aussetzen, um nur 2 Leichen zu bergen und über 4.000 kg Müll – Erschütternd!!!!

          Siehe auch https://www.sueddeutsche.de/panorama/mount-everest-bergsteiger-leichen-eisschmelze-1.4409561

          https://boxd.it/egJW4
          https://boxd.it/ehj8Y
          https://boxd.it/bbGPi

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          • 6

            Danke an Kidhan für das in Erinnerung bringen und neugierig machen mit deinem lustigen Kommentar.
            So habe ich mir "Demolition Man" erstmals in OV angeschaut.
            Auch wenn mir dein Kommentar besser gefallen hat als der Film (zu viele Kampfszenen und zu wenig Inhalt), so bereue ich es keinesfalls ihn mal wieder gesichtet zu haben.

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            • 8 .5

              Meine Bewertung ist erst vorläufig nur für die Folge „Das Geheimnis des schwarzen Wolfs“ (OT: The rise of black Wolf).
              Diese ist wirklich großartig! Es geht hier um einen einzelnen jungen schwarzen Wolf, der versucht im Yellowstone Nationalpark zu überleben. Die Bilder der Wölfe in der (teils verschneiten) Landschaft sind sehr schön! Außerdem erfährt man auch viele interessante Details über diese schönen Tiere. Wie sie aufwachsen, jagen und wie sich Rudel bilden, Rudeldynamiken und an welchen Stellen sie auseinanderbrechen. Man erfährt über die Entwicklung eines einzelnen Wolfs, vom Welpen bis zum Tod.

              Selten bevorzuge ich die Synchro zur OV. Hier ist es so. Der Sprecher in der OV ist schlicht unerträglich (diese US-amerikanische Mode in Dokus alles künstlich hoch zu dramatisieren – grauenhaft!!!).

              Vielen Dank an Chionati für die Empfehlung!

              Momentan hier: https://www.youtube.com/watch?v=OgbTwRii5Tk

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              • 8
                EudoraFletcher68 29.01.2020, 06:53 Geändert 08.07.2022, 21:05
                über Nanouk

                Leider habe ich den Film nur synchronisiert gefunden. Das ist aber nicht so tragisch, denn der Film kommt ohne viele Worte aus. Es wird ein alter Rentierhirte bei seinen alltäglichen Tätigkeiten begleitet. Seine Frau ist die meiste Zeit zu Hause in einer Art Jurte im Nirgendwo und kümmert sich um ihn, wenn er mindestens die Hälfte des Jahres alles gefroren ist, was wird aus den Fäkalien?
                Die arktischen Landschaftsbilder und auch die Detailaufnahmen sind unheimlich schön!
                Was mich überraschte, war dass er nur einen einzigen Schlittenhund hatte, der den Schlitten aber anscheinend ohne allzu große Mühe zieht.
                Auf die Dauer hat mich die Dualität zwischen drinnen und draußen etwas genervt, oder besser gesagt: Drinnen hat es mir nicht gefallen, die Enge, die Dunkelheit, die pragmatische wenig dekorative Einrichtung, die Begrenztheit, vermeintliche Geborgenheit und Schutz. Die Aufnahmen vom Draußen mit der Helligkeit, Schönheit, Weite, Freiheit, Kälte incl. der tödlichen Gefahren hat mir sehr gefallen. Später, als der Rentierhirte sich dann von einem Holzlaster mitnehmen lässt, erlebt man erneut diese Gegensätzlichkeit : Draußen die Weite und die Kälte, und die Schönheit, im Laster die Enge und Wärme und vermeintliche Sicherheit, denn an einer Schranke wird der Fahrer daraufhin gewiesen, dass die Eisdecke womöglich zu dünn für das Gewicht des Lasters ist und er alle 30 km mit einem Bohrer prüfen soll, ob das Eis noch dick genug ist. So wartet man dann die ganze Zeit darauf, dass der Laster einbricht.
                Regisseur oder Autor haben die Geschichte auch sonst wirklich raffiniert durchdacht.

                ANFANG KLEINER HANDLUNGSSPOILER
                Die Diamantenmine zu der der Hirte am Ende kommt gleicht in riesig und hässlich dem Loch, das er am Anfang gehackt wird, um zum Wasser zu kommen. Überhaupt ist diese Mine wirklich ein erschütternder Anblick!

                https://boxd.it/3Maow
                https://boxd.it/5mzAI

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                • 8 .5
                  EudoraFletcher68 28.01.2020, 22:47 Geändert 07.12.2021, 11:34

                  Hier geht es um die Erstbesteigung des Mount Everest ohne Sauerstoff.

                  Der erste Satz ist unfreiwillig komisch: „Ist es möglich, den 8.840 m hohen Mount Everest ohne Sauerstoff zu besteigen? Wichtiger ist, möglichst ohne Gehirnschädigung zurückzukehren!“
                  (Kommentar während man mit Reinhold Messner auf einem Flug so hoch wie möglich mit einem Flugzeug nahe des Gipfel ist. Messner hat als einziger keine Sauerstoffmaske auf und es geht ihm gut.)

                  Die Doku begleitet ihn und seinen Kollegen Peter Habeler 1978 bei der Vorbereitung und Besteigung des Mount Everest ohne extra Sauerstoff. Beim ersten Anlauf geraten sie in einen Schneesturm, Habeler wird krank und sie müssen umkehren. Wie es dann weiter geht, müsst ihr selber gucken.

                  Es wird eine krass gefährliche Szene gezeigt - da fragt man sich schon, was diese Menschen da so antreibt. Messner sagt es für sich: Es geht ihm um die Selbsterfahrung (ohne Rücksicht auf Verluste).

                  Die Bergbilder sind großartig. Für mich besser als von vielen neueren Filmen. Woran das liegt? Schwer zu sagen, auf jeden Fall sind die Aufnahmen echt empfehlenswert wenn man sich nur halbwegs für das Thema oder aufregende Naturpanoramen interessiert!!!

                  https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/mountaineers/
                  https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/movies-and-documentaries-that-deserve-more/

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                  • EudoraFletcher68 28.01.2020, 11:04 Geändert 28.01.2020, 11:27

                    1. Das Idol deiner Teenagerjahre?
                    Kann mich gerade nicht erinnern. Ich glaube, da gab es nicht nur eins.

                    2. Was kannst du besser als alle anderen?
                    Nichts. Es gibt immer jemand, der etwas besser kann (siehe „Jiro dreams of Sushi“). Aber was ich besser kann als viele andere: Kochen. Und zuhören.

                    3. Könntest du dir jetzt noch ein Leben ohne Smartphone vorstellen?
                    Ja. Ich habe ja auch 25-30 Jahre ohne gelebt. Das ging auch. Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich keins habe und alle anderen schon.

                    4. Ist es angebracht, Frauen zu fragen ob sie Kinder wollen und wenn sie keine haben, warum das so ist?
                    Das finde ich eine gute Frage! Ich habe keine Kinder. Mich nervt es, wenn ich das gefragt werde und manchmal finde ich es auch verletzend, so als ob mit mir etwas nicht stimmen würde, weil ich keine Kinder habe. Tatsächlich kommt es relativ oft vor, dass Fremde einen sowas fragen. Kurz gesagt, ich finde die Frage nur angebracht, wenn man sich besser kennt. Aber von völlig fremden Leuten ist es distanzlos und ich empfinde es als aggressiv im negativen Sinn (im Gegensatz zu konstruktiver Aggression im Sinne das ad gredi /herangehen).

                    5. Wie lautet dein Lebensmotto?
                    Ich mag keine Motti.

                    6. Was war das Netteste, das je ein anderer Mensch für dich tat?
                    ????

                    7. Was ist das Netteste, das du je für einen anderen Menschen getan hast?
                    War das nicht auch kürzlich schon dran? Was ist mit "nett" überhaupt gemeint? Nett ist doch so ein Unwort, das eigentlich eher eine Höflichkeit und Oberflächlichkeit impliziert, nach meiner Definition jedenfalls. Nett ist, wenn ich jemandem eine Einkaufstüte nach Hause trage oder freundlich guten morgen sage. Ich finde, das ist kaum der Rede wert.
                    WEnn hier nach etwas wichtigem gefragt worden wäre, wie "bedeutsam" oder "wertvoll" "lieb" aber so kann ich damit wenig anfangen...

                    8. Weißt du, wie viel paar Schuhe du hast?
                    Nein. Ich schätze 25-30.

                    9 Würdest du lieber begnadet gut singen oder begnadet gut tanzen können?
                    Singen.

                    10. Gibt es etwas, das du dir noch nie zulegen konntest, obwohl du es unheimlich gern besitzen möchtest?
                    Das wechselt. Zur Zeit ist es das hier: https://www.lebendiges-trinkwasser.shop/shop/pi-power-compact-300-special-direct-flow-osmoseanlage/

                    11. Worauf bist du mehr stolz als auf alles andere?
                    Wie oft wird denn diese Frage noch gestellt? Ich habe den Eindruck, das kam in den letzten Wochen schon mindestens 2 x. Mir fällt immer noch nichts ein.

                    12. Was möchtest du vor deinem Tod unbedingt noch erreichen?
                    Ach bitte, warum so dramatisch? Ich möchte, dass es mir gelingt, mit mir und meinem Leben einverstanden zu sein und dass es mir dann halbwegs leicht fällt, abzutreten.

                    13. Romantisches Picknick oder High Society-Lunch?
                    Weder noch.

                    14. Lachst du oft?
                    Ja und gerne

                    15. Glaubst du, dass es dir gelingt, im Moment zu leben?
                    Leider viel zu selten.

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                      EudoraFletcher68 28.01.2020, 07:16 Geändert 28.01.2020, 10:20

                      Superinteressante Doku über die verstrahlte Landschaft um Tschernobyl. So traurig es ist, scheint es doch so zu sein, dass nur noch radioaktiv verseuchte Landstriche Naturparadiese sein können, denn dort kann der Mensch nicht existieren. Für die Tier- und Pflanzenwelt ist es kein großes Problem, dass 4-6 % ihrer Population irgendwelche genetischen Schädigungen haben. Der Rest kommt gut zurecht und vermehrt sich prächtig.
                      Vielleicht wäre das ja ein Projekt für die Zukunft und man sollte das mit den Kernkraftwerken um Deutschland herum nicht mehr so negativ betrachten: Ein paar mehr Unfälle würden zu ein paar mehr Schutzgebieten führen. Um Tschernobyl herum jedenfalls ist ein richtiges Paradies für seltene Tierarten, unter anderem auch Wölfe, entstanden. Diese Doku ist über den Verlauf von 6 Jahren produziert und begleitet verschiedene Teams in die verstrahlte Zone. Die Wölfe beziehen gerne ehemalige Dörfer, weil die Hausruinen immer noch Schutz vor Wind und Wetter bieten. Diese Doku hilft gegen Traurigkeit und Ohnmacht, die "Wölfe" (2015) in mir ausgelöst haben.

                      Ich bin dann ab sofort Kernenergiebefürworterin!

                      Vielen Dank an Chionati für die Empfehlung.

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                      • EudoraFletcher68 27.01.2020, 12:48 Geändert 27.01.2020, 12:51

                        Ich erinnere mich, dass ich es vor ungefähr 2 Jahren mal mit dem Film probiert habe, ihn dann aber in der Mitte ausgemacht und weder bewertet noch kommentiert. Mir war schon klar, dass der durchaus etwas hat, fand ihn aber damals zu anstrengend zum Ansehen. Zumal ich keine MTV-Guckerin war. Konnte da also nicht anknüpfen. Dein Kommentar macht mich doch wieder neugierig und ich werde sicherlich demnächst mal wieder einen Anlauf machen. Danke!

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                        • 4 .5
                          EudoraFletcher68 27.01.2020, 06:47 Geändert 27.01.2020, 06:54

                          Gruselfilm in einer Hütte in den verschneiten Bergen. Ein Vater mit seinen zwei Kindern fährt nach dem Tod seiner Frau dorthin. Er und der Sohn stecken sich mit einer Erkältung an und es passieren fürchterliche Dinge. Womöglich sind das alles nur Fieberträume bzw. eine psychotische Episode des Mannes oder die mangelhafte Verarbeitung des Todes seiner Frau?
                          Mir ging der Film in erster Linie auf die Nerven und ich habe dann auch nicht mehr gut aufgepasst und so weiß ich nicht welche Medikamente der Vater nimmt (um evtl. einen Hinweis darauf zu bekommen, ob es Neuroleptika sind).

                          Ich könnte mir vorstellen, dass evtl. der Siegemund damit etwas anfangen kann, wegen der Psychoebene.

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                          • 7
                            EudoraFletcher68 27.01.2020, 06:45 Geändert 27.01.2020, 08:51

                            Danke Chionati für den Tipp! (2 Jahre später habe ich mir die Doku dann endlich angeschaut😉)
                            Auch wenn ich die Doku an sich nicht so wahnsinnig gelungen finde, weil mir die Frau ziemlich auf die Nerven gegangen ist und der Erzähler im Hintergrund ebenfalls.
                            Mit dem Hintergrundwissen aus Chionatis Kommentar kann ich aber nachvollziehen, warum man davon so begeistert sein kann (mehr vom Inhalt als von der Doku selbst).
                            Für mich war die Frau mit ihren Kollegen und Kumpeln halt halb so interessant und man merkt halt, dass sie und auch ihre Begleiter keine erfahrenen Natur- oder Tierfilmer sind. Nervig fand ich auch, dass sie innerhalb von 4-6 Wochen in einem völlig unbekannten Gebiet ausreichend Material für eine gute Doku zusammen bekommen muss – da kann sie vermutlich nichts dafür. Ich schätze mal, dass sie eben nur diesen kurzen Zeitraum finanziert bekommen hat. Es wäre nur schön gewesen, wenn man das auch erfahren hätte.
                            Man weiß ja von professionellen Tierfilmern, dass die oft monatelang (oder manchmal auch jahrelang) unterwegs sind um gute Aufnahmen zu bekommen. Davon abgesehen finde ich ihre Entdeckungen (der weiße Bär und eben die Wölfe) auf jeden Fall beeindruckend.

                            Und wie Chionati geschrieben hat: Mir hätten die letzten 10-15 Minuten tatsächlich gereicht – die sind aber wirklich großartig!

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                            • 2 .5
                              EudoraFletcher68 26.01.2020, 15:55 Geändert 26.01.2020, 19:31

                              Unglaublich schwachsinniger Polit-Thriller (Die USA müssen die Welt vor dem bösen Irak retten) über einen drohenden Atomkrieg zwischen den USA und dem Irak. Und der arme Präsident hat Gewissensbisse und muss aus einem Diner im Nirgendwo eine Ansprache an die Bevölkerung haltenDie Synchro hat die Sache nicht unbedingt besser gemacht.
                              Vom Schneechaos (weswegen der Film überhaupt auf meiner Watchlist war) bekommt man leider nichts mit.

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                              • Ich hatte mich zwar gewundert, aber dann hab ich gedacht, das soll vielleicht so sein....

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                                • 7
                                  EudoraFletcher68 26.01.2020, 07:16 Geändert 09.07.2022, 08:06
                                  über Eva

                                  Ein weiterer Film, der die Farbkombination rot-weiß-schwarz verwendet (weshalb ich „der Pass“ am liebsten gleich wieder abwerten würde) und man denkt am Anfang unweigerlich ein wenig an Rotkäppchen, obwohl die Protagonistin nur mit rotem Mantel durch die verschneite Landschaft wahrscheinlich vor einem Verfolger davon rennt.
                                  Die Roboter-Katze, die Daniel Brühl (interessant, der spielt echt in allen möglichen internationalen Produktionen mit) an seiner Leine mit sich führt, ist entzückend. Die winterliche Landschaft ist sehr gut in Szene gesetzt und die Geschichte um die Entwicklung einer KI finde ich ziemlich gelungen. Viel besser als „Ex Machina“ oder so etwas Dummes wie „Chappie“.
                                  Die Idee, wie man die KI im Ernstfall schnell auf Werkseinstellungen stellt, hat mir gefallen.
                                  Was siehst du, wenn du die Augen schließt?

                                  https://boxd.it/3Maow

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                                  • 4 .5
                                    EudoraFletcher68 26.01.2020, 07:13 Geändert 07.12.2022, 07:08

                                    Oh große Enttäuschung!!! Von Titel und Poster hatte ich mir so viel versprochen (Absurd, schon klar, ein Poster macht noch keinen guten Film, aber so war´s halt….)
                                    Ein ehemaliger Yakuza geistert durch Tokyo der 1960er (?)-Es gibt ein paar ganz nette Bilder und die Ausstattung ist auch cool. Aber die Geschichte hat mir nicht zugesagt und die Inszenierung fand ich WAHNSINNIG langweilig – leider!!!! Wenigstens gibt´s im letzten Drittel ein paar schöne Schneebilder.

                                    https://boxd.it/3Maow
                                    https://boxd.it/5eyv2

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                                      EudoraFletcher68 25.01.2020, 08:04 Geändert 25.01.2020, 08:36

                                      Heißt auch 67° 49´ 32" North. Obwohl offenbar eine türkische Produktion, geht es um einen französischen Biologen und Tierfilmer in der Arktis.

                                      Die Doku ist hier auf englisch mit türkischen UT: https://www.youtube.com/watch?v=YijtbqS7wms

                                      Der Tierfilmer lebt 15 Minuten mit dem Schneemobil entfernt vom Ort Kuglutuk. Der Film begleitet ihn bei seinem Tagesgeschäft. Mir hat die Doku recht gut gefallen. Ich würde sagen, man braucht dafür Interesse an schönen Landschaftsaufnahmen, Tierbildern und einer völlig anderen Lebensweise und an Alltagsdingen.
                                      Mir hat´s gut gefallen, auch von der Kamera her, schöne Bilder, sympathischer Kerl.

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                                        EudoraFletcher68 25.01.2020, 07:44 Geändert 03.12.2021, 22:20
                                        über Alpha

                                        In erster Linie gibt es hier hübsche Bilder. Filme über Urzeitmenschen oder Ureinwohner mit deren Sprachen gibt es schon zu genüge (spontan fallen mir da ein Shadow oft he wolf 1992, Maliglutit 2016, Nanook of the North 1922, Atanarjuat 2001, The Savage Innocents 1960, Ao, le dernier Néandertal 2010, Maïna 2013, Apocalypto 2006 – die wenigsten haben mir richtig gefallen).

                                        Mit der Geschichte an sich habe ich mich etwas schwergetan: Es ist mir unbegreiflich, dass ein junger Mann in einem Indianerstamm nicht in der Lage sein soll ein Wildschwein zu töten, weil er Skrupel hat, diesem das Leben zu nehmen. So ein Mensch hätte damals nicht lange überlebt. Außerdem sind die Leute doch so sozialisiert gewesen, dass das Jagen und Schlachten eines Tieres etwas Selbstverständliches, Normales war. Im Gegensatz zu uns heute, die wir zwar hemmungslos das Billig-Schnitzel aus dem Supermarkt kaufen, aber wehe, wir bekommen es persönlich mit einem armen Kälbchen oder Hühnchen zu tun. Jedenfalls soll hier ein Junge zum Mann werden. Er hat einen Unfall und wird von seinen Leuten getrennt. Allein in der Wildnis wird er dann eben zum Mann. Warum er sich dann einen Schnurrbart wachsen lässt (vor allem wie er sich in der Wildnis rasiert?) bleibt wohl das Geheimnis des Regisseurs.

                                        „Alpha“ versucht hauptsächlich durch seine Bilder von (Schnee-)Landschaften und Tieren zu bestechen. Sehr schade allerdings, dass dies dann immer wieder durch ungelenkes CGI relativiert wird.

                                        Vielleicht eröffne ich demnächst eine neue Liste mit dem Titel „Blut im Schnee“ – das scheint filmisch beliebt zu sein. Hat ja auch was, so rot auf weiß.

                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/

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                                          Auch in dieser Doku umrundet Palin die Erde, nimmt aber natürlich eine andere Strecke als in „Around the World in 80 Days with Michael Palin“ und vor allem lässt er sich mehr Zeit, was ich sehr begrüße! Er startet auf einer kleinen russischen Insel, über die ich schon einmal eine deutsche Doku gesehen habe. Von dort geht es nach Alaska, ua nach Nome, wo er sich Bären anschaut. Das angekündigte Wasserflugzeug kommt nicht, um ihn abzuholen, weshalb er nur warten kann, bis es dann Tage später doch noch kommt. Von Alaska geht es nach Kamtschatka, weiter nach Russland, durch China nach Vietnam, Indonesien, die Philippinen, Japan usw. usw. Vielleicht hätte ich nicht alle seine Reisen hintereinander ansehen sollen, ich fühlte mich ein wenig reisemüde. Nichtsdestotrotz hat auch diese Minireiseserie Spaß gemacht!

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                                          • 5 .5

                                            Atmosphärischer und für mich durchaus auch gruseliger Horrorfilm mit toller Schneeszenerie in den Bergen mit Sonne. Das ist wahrscheinlich eine völlig undifferenzierte Bezeichnung von mir, aber da ich keine Horrorfilmexpertin bin, kann ich nicht sagen, was das für eine Unterart ist und der Begriff, der mir einfällt, nimmt zu viel von der Handlung vorweg. Insoweit: Ein Mann macht medizinische Experimente in den Bergen. Pluspunkt war, dass einer der Hauptprotagonisten (Dean Stapleton) mich vom Aussehen her an den jungen Jack Nicholson erinnerte.

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                                              Es handelt sich um einen 3. Teil einer Mystery-Geschichte. Die ersten zwei Teile habe ich nicht gesehen. Das Werwolf-/Monsterthema ist mittlerweile schon so ausgelutscht, da muss für mich schon irgendwas tolles geboten sein, dass mich das hinter dem Ofen vor lockt. Das ist hier nicht gegeben. Ich fand auch die Ausstattung eher billig. Dramaturgie und Charaktere, naja. Außer hübschen Bildern gibt „Ginger snaps back“ meines Erachtens nichts her.

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                                                EudoraFletcher68 23.01.2020, 07:03 Geändert 09.07.2022, 08:03

                                                Visuell find ich den Film recht gut gelungen. Wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, „O´Horten“ so in der Art schon gesehen zu haben (Bei Aki Kaurismäki und Jim Jarmusch oder z.B. „Schultze gets the Blues“), wäre ich wahrscheinlich begeisterter gewesen. So hat er mir gefallen, aber eben nicht supertoll. Es geht eben um einen Lokführer, der in Rente gehen muss. ´
                                                https://boxd.it/3Maow

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                                                  Auf diese Doku (deutscher Titel "Im Königreich der Pilze") hatte ich mich nach der Lektüre von Michael Pollans „How to change your mind: The New Science of Psychedelics“ gefreut. Leider fand ich sie nicht halb so interessant, wie erwartet. Es geht halt um Pilze und ihre Bedeutung für das Leben an sich und für den Menschen. Allerdings im Vergleich zu Pollans Buch eher langweilig aufbereitet. Schade.
                                                  Bis 16.2.20 hier: https://www.arte.tv/de/videos/068404-000-A/im-koenigreich-der-pilze/

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                                                  • EudoraFletcher68 22.01.2020, 22:08 Geändert 23.01.2020, 07:08

                                                    Ich freu mich, dass ich deinen Text gelesen habe, bevor ihn jemand gelöscht hat. Eins habe ich aber zu sagen: WWF steht nicht für Umweltschutz sondern bereibt Greenwashing. Die zu unterstützen ist keine gute Idee, wenn man wirklich was für die Umwelt tun will. Siehe https://www.randomhouse.de/Paperback/Schwarzbuch-WWF/Wilfried-Huismann/Guetersloher-Verlagshaus/e437203.rhd

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