EudoraFletcher68 - Kommentare
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Alle Kommentare von EudoraFletcher68
Wahnsinnig alberner „Gute Laune“- Army-Film, den ich mir nur angesehen habe, weil einer der Protagonisten nach Grönland strafversetzt wird. Davon bekommt man aber so gut wie nichts zu sehen, sodass es nicht einmal für meine Schneeliste reicht. Ist vielleicht gerade noch ansehbar für Leute, die gerne alberne Army-Filme sehen.
Blödsinnige Liebesgeschichte über ein Paar das sich verlobt und heiraten will. Die Frau hat eine schreckliche Mutter, die sich in alles einmischt. Es ist ein Riesendrama, wo und wie man die Verlobung und Hochzeit feiern will. Schnee oder schöne Landschaftsaufnahmen gibt es so gut wie keinen. Lohnt sich also nicht mal unter diesem Aspekt. GRUSEL!
Lustig: Wie es wohl ausgerechnet dieser Film nach Amazon Prime geschafft hat? Ich habe mal kurz reingeschaut, dann aber bald vorgespult: Scheint mir eine völlig nichtssagende US-TV-Produktion zu sein. Wozu sollte man sich den anschauen? Da gibt´s nichts, was man sehen wollen könnte. Und auch keinen Schnee. Da ich nur 20 Minuten gesehen habe, von mir auch keine Bewertung.
Mit diesem Film konnte ich am wenigsten anfangen und ich musste mir auch kurz die Inhaltsangabe und Kommentare durchlesen. Er ist mir zu theoretisch, zu dialoglastig, zu akademisch. Auch wenn ich den inhaltlichen Wert im Sinne des Versuchs einer Geschichtsaufarbeitung anerkenne und auch den Ausführungen einiger anderer hier folgen kann, so war das Filmerlebnis selbst für mich kein Genuss.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung!
Hier geht es um Einschränkungen und Neurosen, die zu Eheproblemen führen. Die Eheleute, anfangs noch offen und ehrlich, fangen an, einander zu belügen und sich in Probleme zu verstricken.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung!
Zwei Brüder kümmern sich um das Erbe ihres verstorbenen Vaters, zu dem sie offenbar lange keinen Kontakt hatten. Nach und nach finden sie heraus, dass seine Briefmarkensammlung recht wertvoll ist. Verschiedene Personen versuchen, sich diese unter den Nagel zu reißen. Die beiden steigern sich ziemlich in die ganze Sache hinein. Dadurch bringen sie sich in Schwierigkeiten.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung!
Tragische Geschichte über drei Generationen Mutter-Tochter-Tochter. Was hier wirklich gut gemacht ist, ist dass beide Mütter Seiten an sich haben, mit denen man mitfühlen kann und wo sie einem leidtun, dann aber auch wiederum ziemlich destruktive Anteile, die man zwar nachvollziehen kann, aber die sei nicht unbedingt sympathischer machen. Die Tragik liegt dann darin, dass die Beziehung so unwiderruflich zerrüttet ist und das kleine Mädchen darunter leiden muss.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung
Das ist eine sehr, sehr merkwürdige Vater-Tochter-Geschichte, die mir nicht gefällt, weil sie auf eine mir unangenehme Art Tabus überschreitet (damit könnte ich noch leben) und weil ich sie beziehungsdynamisch für unrealistisch halte …
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
….Hier geht es um einen Mann, der in seine Tochter verliebt ist, seitdem diese ein Kind ist. Begründet wird dies damit, dass sie womöglich nicht biologisch von ihm ist. Das ist psychodynamisch gesehen ein großer Quatsch. Ein Mann der sexuell an seiner Tochter interessiert ist, ist entweder pädophil und dann an der erwachsenen Tochter sexuell nicht mehr interessiert oder er ist an seiner erwachsenen Tochter sexuell interessiert, dann war er es aber vermutlich nicht, als diese noch ein Kind war. Auch hat dass mit der biologischen Vaterschaft nichts zu tun. Es stellt sich dann auch heraus, dass die erwachsene Tochter sein Begehren noch anheizt.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Trotzdem hat der Film durchaus seine Momente. Als Bestandteil der Reihe habe ich ihn gern gesehen.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung!
Hier geht es um zwei asoziale Arschlöcher, die zwar auch etwas Sympathisches an sich haben, aber trotzdem Arschlöcher sind. Ich wurde ein bisschen ungeduldig, als die Geschichte dann eine überraschende Wendung nahm. Sehr gut inszeniert, wie ich finde. Erinnerte mich an einen meiner Lieblingsfilme „Dead Man Walking“. Erst nach diesem Film habe ich nachgelesen, worum es in der Dekalog-Reihe überhaupt geht. Ich finde nicht, dass man das wissen muss, um die Filme zu mögen, aber es verändert natürlich noch einmal den Blick darauf.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung!
Noch eine tragische Liebe. Ich bin überhaupt nicht bibelfest. Entsprechend war mir lange völlig unklar, worauf dieser Film hinauswill. Nichts destotrotz ist die Beziehungsdynamik sehr gut dargestellt.
Danke an Stefan Ishii für die Empfehlung !
Michael Palin in North Korea (2018)
https://www.imdb.com/title/tt8683020/?ref_=nv_sr_srsg_0
Wurde leider von MP nicht angenommen.
Deshalb hier ein kurzer Kommentar.
Die 90 minütige Doku über Michael Palins 14tägigen Ausflug nach Nord-Korea ist interessant. Er feiert dort sogar seinen 75. Geburtstag. Was hier naturgemäß fehlt ist Palins Komik und Humor. Ich denke, er musste sehr vorsichtig sein und niemanden irritieren. Somit bleibt ein durchaus interessanter Ausflug in ein Land, das wir persönlich wahrscheinlich niemals kennen lernen können. Aber das, was ich an Palins Reisedokus so schätze, fehlt hier weitgehend. Dennoch 7 Punkte aufgrund der Besonderheit.
Hier gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=rb5asNNRwSk&list=PL2Qe17hNGde5_6AA23QKaArpPWvGscEQo
Das ist ein emotionaler Film. Tieren werden schreckliche Dinge angetan, sie tun mir leid und die Frau, die die Tiere mehr als die Menschen liebt, auch. Denn sie fühlt sich getrennt von den Menschen, in deren Nähe sie lebt und leidet unter ihnen. Ich kann nachempfinden, wie sie sich fühlt, auch wenn ich selbst gerne mal ein Tier verspeise und gegen Jäger im Allgemeinen wenig einzuwenden habe. Es entstehen auch zärtliche Gefühle zwischen einigen der Protagonisten. Morde werden begangen. Dazu sehr schöne Bilder! Leider ist der Schluss krass kitschig.
https://boxd.it/3Maow
Ich erinnere mich, diesen Film vor 10, 15 Jahren schon einmal gesehen zu haben und dass er mich (vor allem am Ende) ziemlich mitgenommen hatte. Jetzt bei der Zweitsichtung in OV fand ich diese Milieustudie (mit Handlung) amerikanischer weißer Akademiker-Vorort-Familien gelungen, vor allem auch weil ich die Schauspieler (angefangen von der wunderbaren Sigourney Weaver, über Kevin Kline bis hin zu Tobey Mcguire und Katie Holmes) sehr schätze. Das Ende habe ich auch dieses Mal als ziemlich krass empfunden, aber sehr passend, denn diese unfassbar oberflächliche Lebensweise dieser Leute hat halt auch manchmal Konsequenzen.
Dieser Film war Bestandteil einer größeren Menge an gemischten DVDs, die ich günstig erstanden habe. Danny Kaye ist wirklich lustig als Typ und es macht auf jeden Fall Spaß ihm zuzusehen, wenngleich der gesamte Film insgesamt jetzt nicht da große Meisterwerk ist.
Auch hier geht es um einen Goldrausch in den USA, aber deutlich früher als in Jack Londons „Call oft he wild“: Im Zeitraum 1849-67 versuchen hier Leute in widrigen Umständen ihr Glück. Wirklich tolle Landschaftsaufnahmen, welche die düstere Atmosphäre und die Kälte des menschenfeindlichen Winters in den Bergen voll rüber bringen. Die Kälte kriecht einem unter die Haut. Die Geschichte spielt auch die meiste Zeit im Winter. Für meinen Geschmack ist die Dramaturgie aber nach den ersten 20 Minuten viel zu langsam und spannungsarm, weshalb ich mehrmals kurz davor war, auszusteigen.
Sehr schade, für Location, Ausstattung, Schauspieler und Kamera hätte ich locker 8 Punkte vergeben. Aber für die Dramaturgie gibt´s von mir nur 4.
Ich schätze Winona Ryder und Susan Sarandon sehr, auch Gabriel Byrne („In treatment“). Das ändert aber nichts daran, dass das ein GRAUENHAFTER Kitsch- und SPIEßERFILM ist, der ein paar schöne Schneeszenen enthält. Die vier Punkte für die Leistungen der Schauspieler und die Inszenierung an sich (auch wenn sie mir nicht gefällt anerkenne ich die Arbeit). Habe gehört, das Remake von 2019 soll sich lohnen. Das kommt jetzt erst einmal sehr weit hinten auf meinen Watchliste.
https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/people-breaking-into-frozen-water/
1. Warum möchtest Du diese 20 Fragen hier beantworten? Was erhoffst Du dir dabei, welche Reaktion erwartest Du – falls Du überhaupt eine Reaktion erwartest?!
Hm, ich lese gerne die Antworten der anderen und erhoffe mir durch meine Antworten einen Austausch oder gegenseitige (Denk-)Anregung. Manche von den Antworten der anderen, die ich hier gelesen habe, habe mich zum Lachen gebracht. Darüber bekomme ich außerdem ein Bild von den anderen Usern hier, was sie zum Frühstück essen z.B. oder wie sie das Weltgeschehen bzw. sich selbst betrachten. Finde das recht interessant oftmals und will dann umgekehrt, anderen dieselbe Möglichkeit geben, mich auch auf einer anderen Ebene „kennen zu lernen“. Im Grunde recht narzisstisch, wenn ich mir das so überlege, da ich davon ausgehe, dass andere mein Geschwurbel tatsächlich auch interessiert.
2. Du hättest die Wahl. Endloses bewusstes träumen – mit allen Möglichkeiten und Einschränkungen - bis zum Tode, oder das echte Leben bis zum Schluss?
Was ist das denn für eine Frage? Nein, ich möchte nicht endlos bewusst träumen. Das stelle ich mir schrecklich vor, denn man weiß es ist ein Traum, kann aber nicht aufwachen. Und ich habe auch manchmal Alpträume. Lieber das echte Leben bis zum Schluss
3. Wenn Du eine Figur in einem Rollenspiel wärst, möchtest Du eine Eierlegende Wollmilchsau sein, die alles ganz gut kann aber nichts perfekt. Oder doch lieber ein/e Spezialist/in, der/die wenige Sachen perfekt kann, dafür sonst eher unterdurchschnittlich ist?
Lieber eine Spezialistin. Es gibt für mich nichts Schöneres, als eine Sache wirklich gut zu können.
4. Magst Du überhaupt Rollenspiele? Und ja, das darfst Du auch in Verbindung mit dem echten Leben beantworten, sprich, schlüpfst Du gerne in Rollen oder tust manchmal so wie Du eigentlich gar nicht bist und dies völlig gewollt?
Als Kind mochte ich das. Ob es mir jetzt noch gefallen würde, müsste ich ausprobieren.
5. Bist Du der Meinung dass sich die Menschen im allgemeinen verstellen um ihre selbst gewählte Rolle zu erfüllen, oder doch eher dass der Großteil so echt und ehrlich wie möglich ist?
Ich glaube, dass es für viele zu mühsam ist, sich dauernd zu verstellen. Dass aber auch viele, dauernd etwas zurückhalten. Wenn das schon verstellen ist, dann ja. Und dann gibt es auch noch viele, die merken gar nicht, wie sehr sie sich verstellen, weil sie keinen Zugang zu ihren Wünschen und Bedürfnissen haben.
6. Überhaupt, was denkst Du über die Spezies Mensch? Magst Du Menschen oder siehst Du uns eher kritisch. Kommen Menschen bei Dir z. B. vor anderen Lebewesen in der Rangliste?
Wir sind eine absolut kreative und überlebensfähige Spezies, die aber eben auch nur ein Teil der Natur ist und daher früher oder später sich selbst zugrunde richten wird, weil wir einfach zu viele werden und genauso wie Tiere nicht genug auf unsere Ressourcen achten. Wir fressen einfach alles leer und dann sterben wir aus.
7. Bist Du ein religiöser Mensch? Oder eher spirituell? Oder sogar nihilistisch?
Ich bin nicht getauft und stehe Religion distanziert gegenüber. Ich kann nachvollziehen, wofür der Mensch sie benötigt (um seinem Leben Sinn zu geben und sich aufgehoben und geborgen zu fühlen). In den anderen Kategorien finde ich mich auch nicht wieder.
8. Wenn Du – ganz unabhängig von deinem Glauben oder deinen Ansichten – dich für eine Religion oder Weltanschauung entscheiden könntest und diese dann für uns alle Gültigkeit hätte, welche wäre dies? Solltest Du Dich nicht entscheiden können, sprich einfach aus was für Dich der wünschenswerte Sinn des Lebens und alles was danach kommt ist.
Die Vorstellung, dass eine Religion oder Weltanschauung Gültigkeit für alle haben müsste, finde ich schrecklich! Ich würde mir wünschen, dass das jeder für sich entscheiden könnte und die anderen mit ihren Ansichten tolerieren würde. Leider ist das nicht so. Gut, also wenn ich das zu entscheiden hätte, dann wäre ich dafür die Grundprinzipien der Anarchie einzuführen: Freiheit, Gewaltlosigkeit, Herrschaftslosigkeit, Gleichberechtigung, Solidarität mit Schwächeren….
9. Gibt es einen Film oder eine Serie bei dem Du dich besonders gut verstanden gefühlt hast, bzw. der deine Gedanken und Gefühle recht kompakt repräsentieren konnte?
Einen gibt es da nicht, nein. Hier eine Auswahl:
„Clerks“ für einen humorvollen Umgang mit Fragen nach dem Sinn des Lebens.
„Dead man walking“ für die (fehlende) Bereitschaft, tiefe Gefühle (Schemrz, Hass, Angst, Racheimpulse) zu ertragen
„How to smell a rose: A visit with Ricky Leacock in Normandy“ für die Sicht auf die Popkultur und die wirklich wichtigen Dinge im Leben
„Das Salz der Erde“, „Der Mann, der Bäume pflanzte“ und „the pharmacist“ für die wunderbaren Möglichkeiten Einzelner, Einfluss auf die Welt zu nehmen
10. Zur Abwechslung etwas kreatives. Wir setzen uns den perfekten Mash-Up-Film zusammen. Picke Dir also aus allen Filmen/Serien deinen Mix zusammen……
Wenn das hier Kreativität wiederspiegelt, dann verfüge ich über keine.
11. Würdest Du bei Filmen gerne Einfluss auf die Handlung nehmen? Oder genießt Du einfach das Machwerk und die Reise auf welche man als Zuschauer mitgenommen wird?
Manchmal wünschte ich, der Hauptprotagonist würde sich anders verhalten. Und manchmal bin ich auch mit Enden total unzufrieden. Wenn´s gut läuft, nehme ich den Film so wie er ist. Das macht für mich deinen einen tollen Film aus, dass ich eben keine Änderungswünsche habe.
12. Wenn Du bei einem Film grössere oder kleiner Dinge/Handlungen oder Abläufe ändern könntest, bei welchem würdest Du Hand anlegen und warum?
Fällt mir gerade keiner ein.
13. Hast Du manchmal das Gefühl, dass Du Filme auf andere Weise siehst als deine Freunde und/oder Freundinnen?
Absolut! Ich habe mehrere Freunde, für die sind Filme viel realer als für mich und die können sich deshalb kaum welche ansehen, weil sie das so mitnimmt. Die schauen sich dann nur immer irgendwelche langweiligen 1-Fall-pro-Folge Serien an, weil sie wissen, dass es nach 40 Minuten abgeschlossen ist und gut ausgeht. Meine beste Freundin will immer vorher genau wissen, worum es in einem Film geht, damit sie sich sicher sein kann, dass ihr der Film auch gefällt. Bei mir ist es das genaue Gegenteil. Ich will möglichst wenig wissen.
14. Wie stark beeinflussen die Angebote bei Netflix und co. deine Sehgewohnheiten? Konsumierst Du mehr Filme/Serien als vorher, oder bist Du (noch immer) wählerisch und achtest lieber auf Klasse statt Masse?
Insoweit, als dass ich mehr auch mal etwas ausprobiere und schon tolle Sachen entdeckt habe, die ich mir sonst sicher nicht angeschaut hätte.
15. Kaufst Du noch Filme/Serien auf Disc, oder hat sich dieses Thema – wenn es überhaupt mal eines war – bei Dir komplett erledigt?
Natürlich. Es gibt wahnsinnig viele Filme überhaupt nicht zu streamen.
16. Wenn Du eine Filmfigur im hier und jetzt sein könntest – Figuren mit Superkräften oder anderen übernatürlichen Fähigkeiten ausgeschlossen – welche wäre das?
---
17. Ok, nehmen wir mal an das mit Frage 16 wäre tatsächlich möglich. Würdest Du – ganz ehrlich – diese Figur sein und warum?
Ich habe morgens eine halbe Stunde Zeit, diese Fragen zu beantworten. Um dies zu tun bräuchte ich aber Stunden. Deshalb gibt es zu 16 und 17 keine Antwort von mir.
18. Um den Kreis zu schließen. Hast Du nach 17 Fragen das Gefühl alles spontan beantwortet zu haben, oder eher mit längerem Nachdenken?
Siehe 17)
19. Und nun nach 18. Fragen. Hast Du vor eine Antwort noch zu korrigieren vor dem absenden? Liest Du noch einmal alles genau durch, oder ist es gut so wie es ist?
Keine Zeit.
20. Finale! Nehmen wir mal an es gibt einen Gott oder sonst irgend eine Macht welche für unser Universum und alles was da sonst noch existiert verantwortlich ist. Du könntest eine Frage stellen und bekommst darauf garantiert eine ausführliche Antwort. Welche Frage wäre das?
Darf ich bitte Lebewesen von anderen Planeten kennen lernen?
Freunde von CALL OF THE WILD, WOLFSBLUT oder DER SEEWOLF!
Hier gibt´s interessante Hintergrundinfos zum Autor der Romane.
Diese Arte-Doku beschäftigt sich mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts sehr beliebten amerikanischen Schriftsteller, dessen Bücher vielfach verfilmt wurden. Man erfährt über seinen Hintergrund und Werdegang, und lernt (falls man das noch nicht weiß) etwas über die Geschichte der USA. Jack London war sicherlich hochbegabt (als er unter einem völlig ahnungslösen Kapitän auf einem Segelboot unterwegs ist, schnappt er sich einfach seine Bücher und bringt sich bei, wie man sich auf See orientiert!) und ein ziemlicher Abenteurer bevor er als Schriftsteller erfolgreich wurde: Segler, Schmuggler, Polizist, Fabrikarbeiter, Obdachloser, Häftling usw. Und das alles noch vor seinem 20. LJ. Er war selbst im Klondike in Dawson, wo er sich von den Geschichten der Goldsucher anregen ließ. Den ersten literarische Erfolg hatte er 1900. In einem kurzen Leben von nur 40 Jahren hat dieser Mann wahnsinnig viel erlebt. Und dann hat er es auch noch geschafft, spät zum Alkoholiker zu werden und darüber auch zu schreiben.
Die Doku ist professionell aufgezogen, bringt aber außer Informationen keine Besonderheiten und ist hauptsächlich aufgrund der vermittelten Lebensgeschichte von Jack London sehenswert.
https://boxd.it/bbGPi
Die Bilder vom gefrorenen Fluss (Meer?) und der verschneiten Landschaft sind schon einmal lohnenswert! Damit hat der Film, bevor überhaupt der erste Satz gesprochen wird, bei mir schon einen Stein im Brett. Und die Natur ist nicht nur am Anfang gekonnt in Szene gesetzt.
Man sieht einem Trapper, der mit seinem Hundeschlitten unterwegs ist und dann auf seine Leute trifft. Aus irgendeinem Grund entschließt er sich in die Ortschaft Happy Camp zu reisen. Was für ein absurder Name!
Was mich gleich zu Anfang wunderte: Das ist eine westdeutsche Produktion, so kann man es zumindest auf IMDB nachlesen, aber der Film wurde ganz offensichtlich nicht auf Deutsch gedreht, denn das Deutsch kommt mir synchronisiert vor. Ein kurzer Blick auf IMDB und Wikipedia bringt keine Aufklärung: Originalsprache deutsch. Hm. seltsam. Na, vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Die Dialoge sind jedenfalls mehr als hölzern.
Die Handlung habe ich nicht so wirklich verstanden (Habe mich gefragt, ob der Film total zusammen geschnitten war, dem ist aber nicht so), die Dramaturgie ist zum Schießen (richtig schlecht, aber dabei wenigstens einige Male sehr, sehr lustig!!!) und die Klamotten sind teilweise todschick!!!
Wenn man den Film nicht ernst nimmt, Spaß an unfreiwilliger Komik und Sinn für schöne Naturaufnahmen aus den 1970ern hat, kann man „Der Schrei der schwarzen Wölfe“ gut anschauen. Einzig das Gemetzel, das die Wölfe unter den Schlittenhunden anrichten, fand ich ziemlich unpassend.
Im Rahmen meiner Jack London Goldgräber-Sichtung habe ich mich recht gut amüsiert.
https://boxd.it/3Maow
https://boxd.it/5mzAI
Brad Pitt finde ich einfach so etwas von sexy, da ist es mir fast egal, wenn ein Film sonst nichts zu bieten hat. Außerdem ist er ein großartiger Schauspieler.
Ich bin auch keine Freundin des Kitsches im Film und BossMarcos vernichtender Kommentar hatte mich schon fast abgeschreckt, aber offensichtlich verstehen wir etwas anderes unter Kitsch, bzw. ja auch ich habe einige kitschige Szenen bemerkt (z.B. als die Frau zu ihm sagt, dass sie für immer auf ihn warten wird. Dass sie das dann allerdings nicht tut, relativiert den Kitsch für mich), aber für mich in einem erträglichen Rahmen.
An der Stelle der jungen Frau hätte ich den farblosen und langweiligen Bruder sofort stehen gelassen, für den abenteuerlichen, aber traumatisierten Verführer (mit der Gewissheit, dass so einer einen ins Unglück reißen wird). Diese Rolle passt zu Pitt einfach hervorragend!
Aber wie ich auch schon andernorts gelesen habe, geht´s hier ja eigentlich nicht hauptsächlich um eine Liebesbeziehung und das wird auch bald deutlich, als die drei Brüder in den Krieg ziehen.
ANFANG HANDLUNGSSPOILER
War das früher üblich, dass man das Herz seines Freundes/Angehörigen rausgeschnitten hat, damit es zu Hause beerdigt werden kann? Und was erwartet der Mensch eigentlich, wenn er in den Krieg zieht? Tristan nimmt es jedenfalls der gegnerischen Armee persönlich übel, dass sie seinen Bruder erschossen haben. Naja, wahrscheinlich waren die Leute damals wirklich blauäugig und haben nicht erwartet, dass ihnen etwas zustößt.
ENDE HANDLUNGSSPOILER
Die Landschaftsszenen sind in Ordnung, aber bei weitem nicht die besten, die ich je gesehen habe. Wieso hier die großartige Kamera so hervorgehoben wird, kann ich nicht nachvollziehen, aber ich bin da auch keine Expertin, ich kann nur sagen, wenn mich Bilder ansprechen und wenn nicht. Diese hier sind eben halt ok für mich, aber mehr nicht.
Insgesamt ist das für mich eine tragische Geschichte darüber, wie Leidenschaften und Maßlosigkeiten einen eben zugrunde richten können.
Das ist der erste Film, in dem ich Adam Sandler und seine schauspielerischen Fähigkeiten in Ordnung finde.
Er verkörpert den desolaten Schmuckhändler glaubwürdig. Einige von euch hatten mir „Uncut Gems“ nahe gelegt und mir angekündigt, ich würde meine Meinung über Sandler ändern. Das tue ich hiermit: Er ist doch nicht nur so übel wie er in früheren Filmen schon gespielt hat (The Waterboy, Sandy Wexler, Spanglish).
Aber ein Sean Penn, Brian Cranston, David Duchovny, Timothy Olyphant oder Samuel L. Jackson wird nicht mehr aus ihm.
Ansonsten ist das halt ein durchaus gut inszenierter Ausschnitt aus dem Leben eines hypomanen Irren. Ich meine, dass ich so was in der Art schon gesehen habe - in besser. Aber passt schon. Der Wettlauf gegen die eigene Destruktion ist spannend genug und auch unterhaltsam. Außerdem finde ich Opale schon seit jeher wunderschön. Für mich die schönsten Edelsteine, die ich kenne.
Was mir allerdings nicht gefallen hat, sind die schnellen Schnitte, das viele Durcheinander reden und das es oft so dunkel ist. Und dieser Tür-Buzzer ist auch krass nervig. Mir ist schon klar, dass das Absicht ist, aber dieses Stilmittel hat mir nicht so sehr zu gesagt. Das Ende fand ich ziemlich passend.
Dieser Zufallsfund auf Netflix ist eine völlig irre True Crime-Geschichte!
Und dann auch noch aus New Orleans!
Was für ein Glücksgriff!
Ein Apotheker aus einem Vorort von New Orleans, genauer gesagt aus St. Bernard Parish, so um die 60, beginnt zu erzählen von der Ermordung seines Sohnes 1999 und wie es dazu kam. Die Polizei unternahm nicht genug, um den Mörder zu finden und stellte die Bearbeitung mehr oder weniger ein.
Der Apotheker ist ein extrem zwanghafter, akribischer Mensch (höchstwahrscheinlich hat er OCD) und hat seine Pathologie konstruktiv eingesetzt, indem er über die Jahre tonnenweise Audiomaterial sammelte, Notizen und Beweismaterialien zusammen stellte. Das ist für eine Doku natürlich Gold wert!
Es ist ihm nicht nur tatsächlich gelungen, den Mörder seines Sohnes ausfindig zu machen, sondern noch vieles anderes mehr! Wie das passiert, ist echt der absolute Wahnsinn und vor allem durch welche Gefühle dieser Mann hindurch musste, beeindruckt mich sehr!! Auch ist er ein total raffinierter Typ, könnte eigentlich bei der Kriminalpolizei arbeiten.
Seine Angehörigen kommen auch zu Wort, sowie verschiedene andere Personen. Man kriegt zumindest in der 1. Folge einen guten Eindruck von New Orleans sehr unterschiedlichen Einwohnern. Deshalb unbedingt in der OV ansehen! Der Dialekt und die Ausdrucksweise der unterschiedlichen Leute lohnen sich total!
Von Anfang an gibt es Szenen mit einem Afroamerikaner, von dem man erst einmal nicht so genau weiß, wie er dazu gehört. Das ist total gut gemacht und superspannend!!! Es ist wie ein Puzzle, das sich nach und nach zusammenfügt.
Ich kann empfehlen, sich die Serie ohne weiteres Vorwissen anzusehen, so wie ich das gemacht habe, muss aber nicht sein, sie ist auch noch gut, wenn man den Inhalt kennt.
Deshalb
ACHTUNG: ANFANG SPOILER
Täter war der 16jährige Jeffery, der verurteilt wurde und 13 Jahre seiner Strafe absaß. Er kommt auch zu Wort und erzählt, dass seine erste Reise auf einem Highway außerhalb von New Orleans die Fahrt im Gefängnistransporter war – unfassbar!
Nachdem der Apotheker den Mord aufgeklärt hat, geht er zurück an seine Arbeit in der Apotheke (wovon er zwischenzeitlich gelebt hat, weiß man nicht) und stellt dort bald fest, dass er dem Suchtproblem auf Opioide gegenüber völlig blind gewesen war. Erst durch die Sucht seines Sohnes, die auch zu seinem Tod geführt hatte, wird ihm bewusst, wie groß das Problem eigentlich ist. Auch erzählt er, dass in seiner Ausbildung zum Apotheker, Sucht natürlich kein Thema war. Nun sind seine Augen geöffnet und er sieht, wie junge, gesunde Leute in die Apotheke kommen mit Verschreibungen für OxyContin. Das war im Jahr 2000. Er erinnert sich daran, dass er seit 1997 Anzeigen für OxyContin in den Zeitungen gesehen hatte.
Verschiedene Süchtige kommen zu Wort und beschreiben die Wirkung.
Der Apotheker beginnt die jungen Leute anzusprechen und sie vor dem Konsum zu warnen. Außerdem wundert er sich über die Rechtmäßigkeit der ausgestellten Rezepte und verfolgt diese zurück zu einer Ärztin, die nur hohe Dosen von OxyContin, Soma und Xanax verschreibt, die „holy trinity“. Er bekommt dann natürlich auch Ärger mit seinem Chef, der befürchtet, dass ihm die Kunden wegbleiben würden. Als dann eine junge Frau stirbt, der er widerwillig eine hohe Dosis OxyContin ausgehändigt hatte, fühlt er sich schuldig an ihrem Tod und beschließt etwas dagegen zu unternehmen.
Es kommt dann heraus, dass eine kriminelle Ärztin die Droge im großen Stil vercheckt.
ENDE SPOILER ENDE SPOILER
Man kann im Übrigen auch vermuten, dass das OxyContin-Drama nur deshalb so hoch gekocht ist, weil es nicht nur arme Afroamerikaner betrifft, sondern die weiße Mittelschicht. Das wird in der Doku zwar nicht ausgesprochen, aber man sieht es ja: Der Apotheker ist weiß und die meisten seiner Kunden sind es auch.
Man bekommt hier neben der superspannenden True Crime-Doku über einen Mord und den nachfolgenden Kampf gegen die Pharmaindustrie auch Einsichten in den inneren Prozess des Apothekers vom typisch naiven Amerikaner, der mit seiner Familie in seinem Häuschen wohnt und glaubt alles ist prima, hin zu einem aufgeklärten und kritischen Menschen, der die Welt plötzlich mit offenen Augen sieht und aktiv wird. Traurig, dass der Anlass der Tod seines Sohnes sein musste, aber der Mann macht im Grunde genommen das Beste daraus.
"The pharmacist" geht weit über eine persönliche Geschichte hinaus und bezieht sehr viel Hintergrundinformationen ein.
Was hier noch FANTASTISCH ist: der Mörder und die kriminelle Ärztin haben sich wohl bereit erklärt, vor der Kamera auszusagen. Ich schreibe wohl, weil ich mich während des Schreibens gefragt habe, ob das am Ende Schauspieler waren, glaube es aber nicht.
Skandalös für das amerikanische Rechtssystem ist, dass die kriminelle Ärztin, wegen der Menschen gestorben sind, für ihre Taten nicht einmal ins Gefängnis musste. Nach ihrem Vorbild eröffneten unzählige weitere Pill Mills in der Gegend.
Von Anfang bis Ende ist diese Produktion extrem gut gemacht! Das ist die beste Doku, die ich seit langem gesehen habe. Sie schafft es über die gesamte Laufzeit von 215 Min. die Spannung aufrecht zu erhalten.
Werde mir die Regisseure merken: Julia Willoughby Nason und Jenner Furst.
Lies:
https://www.theguardian.com/tv-and-radio/2020/feb/05/the-pharmacist-review-netflix-true-crime
Der zeitgeschichtlich und sozialpolitisch interessierte Mensch weiß, dass eben ungefähr seit 2000 das von der Firma Purdue Pharma produzierte OxyContin in den USA das aktuell größte Drogenproblem überhaupt ist. Es gibt ganze Ortschaften voller heroinabhängiger Normalo-Bürger, denen das OxyContin zu teuer geworden ist.
Lies hierzu
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/suchtmedizin-ein-land-unter-drogen-1.3723553
https://www.sueddeutsche.de/politik/opioid-crisis-krise-usa-1.4607947?reduced=true
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/opioid-krise-spaetes-zugestaendnis-1.4579010
Diese Netflix-Doku über die gesellschaftspolitische Entwicklung in Brasilien ungefähr der letzten 20,30 Jahre ist auf eine Art aufgezogen, die mich sehr anspricht.
Die Dokumentarfilmerin Petra Costa ist Tochter einer linken Aktivistin und selbst als Hintergrundsprecherin zu hören. Ihre Art ist mir angenehm. Was sie über ihre Heimat erzählt, ist absolut tragisch aber nicht ungewöhnlich. Solche Tendenzen kann man ja weltweit beobachten.
Großes Thema ist Aufstieg und Fall der ersten weiblichen Präsidentin Brasiliens, Dilma Rousseff. Hier wird ein Bild einer Frau gezeichnet, die sich für mehr Demokratie einsetzte, etwas Gutes für die Bevölkerung tun wollte (Eingrenzung der Banken, der Wirtschaft, mehr Autonomie von den USA), die Korruption bekämpfen (Allerdings behaupten das alle und wer es wirklich tut, kann man sich fragen.). Sie scheint sich bei den Reichen und Mächtigen unbeliebt gemacht zu haben und so wurde ein Impeachment-Verfahren gegen sie durchgeführt, ohne richtigen Grund, einfach nur um sie los zu werden, was auch gelang.
Auch wenn man nicht weiß, ob die Präsidentin womöglich wirklich etwas Dreck am Stecken hatte oder ehrbar war, das was folgt spricht für sich: Ein Kabinett aus alten weißen männlichen Säcken, die sagen, dass sie Brasilien zurückführen wollen. Damit ist schon alles gesagt.
Das Ergebnis ist, dass der heutige Präsident Bolsonario, der größte Verbrecher aller Zeiten ist. Er benimmt sich in der Öffentlichkeit noch mehr daneben als Trump und lässt mit Begeisterung den Regenwald abholzen, als würde es kein Morgen geben.
Furchtbar auch, dass Ex-Präsident Lula, der aus der Arbeiterbewegung kam und sich für diese stark machte, aus fadenscheinigen Gründen zu 12 Jahre Gefängnis verurteilt wurde. Es kommt ein britischer Rechtsexperte zu Wort, der erklärt, wie das passieren konnte: Dass nämlich das brasilianische Rechtssystem noch nach den Prinzipien der spanischen Inquisition funktioniert, dass nämlich der Staatsanwalt zugleich auch der Richter ist, und damit natürlich parteiisch. Unglaublich!
Ähnlich wie bspwse. in Indien und den USA geht es in Brasilien offensichtlich nicht um Politik und Demokratie, sondern um ein Unterhaltungsspektakel für die Massen und deren Manipulation. Ich finde das schon sehr interessant und finde, dass man sich das alles deutlich machen sollte: Man braucht sich in Brasilien und womöglich in einem gewissen Grad auch bei uns im Grunde keine Gedanken um Wahlprogramme und politische Entscheidungen zu machen, das dient alles nur dazu, die Leute zu beschäftigen, während man im Hintergrund die Grundrechte beschneidet und sich an den Steuergeldern bereichert.
Vielen Dank an Framolf für die Empfehlung!
Ein Anthropologe und ein Dokumentarfilmer treffen sich 1995 im ugandischen Urwald, um Affen zu beobachten und daraus entsteht dann ein Langzeit-Projekt über 20 Jahre mit verschiedenen Beteiligten.
Diese sehr große Gruppe Schimpansen von bis zu 170 Tieren verfügt über soziales Verhalten und Regeln, wie wir sie auch kennen. Verschiedene Experten kommen zu Wort. Abgesehen davon, dass besonders die neueren Aufnahmen wirklich toll sind, finde ich die Art und Weise wie die Doku aufgezogen ist, als Alternative zu einem Erzählonkel im Hintergrund nicht überzeugend. Hauptkritikpunkt: Viel zu unruhig für meinen Geschmack (ständige Schnitte und Wechsel zwischen den Experten und den Affen).
Insoweit, inhaltlich top, einige der Aufnahmen auch genial, aber die Inszenierung – naja. Da habe ich schon viel bessere Tier- und Naturdokus gesehen.
Schrecklich, dass wir unsere Verwandten in Käfige sperren. Wobei die das mit uns sicherlich genauso machen würden, wenn sie die Chance kriegen würden.
Danke an Mystic661 für die Empfehlung und an FleurdeSel für die Erinerung!
Ich hatte nicht so wahnsinnig viel Lust auf den Film ….
(den Impuls ihn mir anzusehen gab mir Framolf: Unser Prozentrang ist von 73 auf 72 gefallen – da dachte ich mir, das geht ja gar nicht!)
….obwohl ich Adam Driver gerne mag, oder vielleicht gerade deswegen. Ich finde es halt schade, dass Driver momentan in gefühlt jedem dritten Film auftauchen muss und zwar in Rollen, in denen er zu einem Normalo und Langweiler verkommt. Was ich an ihm so genial finde sind die Rollen, die er am Anfang seiner Karriere gespielt hat, wie in „Girls“, wo er einfach so krass unbeholfen und linkisch daherkam, so ein völliger Antityp, dabei aber dennoch sympathisch. Unheimlich gut und überzeugend fand ich ihn da. Ähnlich die Nebenrolle in „Inside Llewyn Davis“.
In „Paterson“ war er mir fast schon zu lieb und angeglättet. In „The Man Who Killed Don Quixote“ hat er mir wieder besser gefallen, weil er da ziemlich gefordert war, da das ein Film mit wenig Ausstattung war, in dem Fantasie und Überzeugungskraft gefordert war.
Natürlich soll er auch mal attraktiv sein dürfen und nicht immer der Psycho.
Familiendramen und Liebesfilme sind auch nicht gerade meine Favoriten und Scheidungsdramen interessieren mich auch nicht besonders.
Das vorausgeschickt, ist das mMn halt ein Film über ein Elternpaar das sich scheiden lässt. Es wird erstmal unheimlich viel geredet und wenig passiert. Ich habe bald angefangen mich zu langweilen, obwohl die beiden gut spielen, aber mich hat das alles kalt gelassen. Die Unterhaltung über das Kacken des Sohnes hat auch nicht dazu beigetragen, dass ich mehr Spaß an „Marriage Story“ hatte.
Was für mich den Film dann noch halbwegs gerettet hat, waren die Besuche des überforderten Ehemannes bei diversen Scheidungsanwälten.
Zwischendurch habe ich mir gewünscht, ich könnte eine Folge „Californication“ sehen, das ist zum Schreien komisch und da ist wenigstens wirklich etwas passiert.
Alles in allem finde ich das einen durchschnittlichen Film über einen Rosenkrieg mit angezogener Handbremse. Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass zwei Personen im privaten Kontakt noch so freundlich miteinander umgehen, während sie sich vor Gericht gegenseitig fertig machen (von einem plötzlichen Wutausbruch, den ich ebenso wenig nachvollziehen konnte, mal abgesehen). Was daran so wahnsinnig spannend sein soll, verstehe ich nicht. „Intolerable Cruelty“ von den Coens hat mir da viel besser gefallen.
Schön, dass Adam Driver auch singen kann, aber wofür macht er das hier?