ezemeze - Kommentare

Alle Kommentare von ezemeze

  • 8

    Immer wieder mal ist der Film vor die Augen gekommen: meist in Videotheken. Geguckt habe ich ihn bis vor ein paar Tagen noch nie. Und das war wahrscheinlich auch gut so. Interessanter 90s Coming-of-Age-Liebesfilm. Stiller hat nen guten Film abgeliefert, in dem er selber wie ein Arsch rüberkommt. Das Geniale ist, wie er uns das Video-Material in seiner Ästhetischen und philosophischen Reinheit und Authentizität zeigt, nur um es dann später durch den Corporate-Reisswolf zu drehen und uns mit einem Matsch an sensationalisiertem verkommerzialisiertem zu konfrontieren. Jeder der sich selbst intensiv mit Schnitt auseinandergesetzt hat, wird das nachvollziehen können.
    Reality Bites aber manchmal knutscht sie auch.

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    • 5 .5

      Leider kein so tolles Drehbuch, das rächt sich dann auch. Ein paar Sachen waren schon ganz lustig aber die beiden Filme vorher hatten mehr Biss, besseres Pacing und gelungene Story. Der hier ist etwas von sich selbst übersättigt. "Shit f+++ing film" ...Schöner funkelnder Film!!!

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      • Wie bringt man ein Format, dass schon so alt und ausgelutscht ist wieder in die Schlagzeilen? Durch Kontroversen. Ist doch müßig sich sowas überhaupt reinzuziehen.

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        • Irgendwie auch typisch deutsch eine Comedy-Show mit der Prämisse aufzubauen, dass nicht gelacht werden darf und dass Lachen sanktioniert wird.

          • Eine Serie aus den 90er Jahren behandelt Themen mit einem 90er Jahre Mindset...SKANDAL!!!!!11ELF

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            • 9 .5

              Gaby Drösel, ein Name wie Silberklang! :D

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              • 9
                ezemeze 17.04.2022, 11:23 Geändert 17.04.2022, 11:24

                Extrem gutes Pacing, richtig schön dämlicher Humor sowohl physischer Natur als auch sprachlicher. Natürlich hat auch diese Komödie einen Zeitstempel mit popkulturellen Referenzen, aber nichtsdestotrotz ein tolles Stück deutschen Humors der 80er Jahre. Otto....find ich gut!!!

                4
                • 8

                  Ui, das war mal ein interessanter und auch verstörender Film. Passiert mir leider nicht mehr so häufig wie früher als ich noch ein Kind war, dass mich manche Einstellungen extrem flashen, hier war's echt heavy. Eine abgeschwächte Form von Tarkowskis STALKER trifft auf Glazers UNDER THE SKIN.
                  Sehenswert!

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                  • 6

                    Wäre Film wie Käse, wären Filme mit Anspruch vermutlich komplexere Hartkäse oder Horrorfilme wie Rohmilch Camembert, der 3 Tage ausserhalb vom Kühlschrank vor sich hinmockert und schon selbst eine Marschrichtung gefunden hat. Dieser Film hier ist wie in Plastik separat eingeschweister Scheibletten Käse: ein schlechtes Imitat, aber ein guilty pleasure was hervorragend auf einen fettigen Burger passt.

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                    • 7 .5

                      Herrlich bescheuert und nette Sexploitation-Elemente. Kurzweilige gute Unterhaltung

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                      • 6 .5

                        Tolle Sets, aber irgendwie nicht anarchisch genug. Von Edgar Wright verfilmt wäre das ein Top Ding geworden.

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                        • 0

                          Film sollte visuelles Erzählen sein. Das ist hier schief gelaufen. Wahrloser Schnitt, wahrloses Locations, wahrlose "Choreographie"....ein völlig verwahrloster "Film".

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                          • 6

                            Eine relativ handzahme Screwball-Komödie mit relativ vielen Anschlussfehlern im Schnitt.
                            Nichtsdestotrotz ganz unterhaltsam und vermutlich einer der frühsten Filme mit Ghandi-Referenz.

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                            • 5 .5

                              Dem Fantasy-Genre zu zuordnen: Subgenre Altherren-Fantasy..... *badumtss*

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                              • 8
                                über Intrige

                                Hier nun der 5. Anlauf, einen Kommentar zu J'ACCUSE zu schreiben. Die letzten 4 Male hab ich das abbrechen müssen weil ich dem ganzen nicht wirklich gerecht werden konnte. Vermutlich ebensowenig wie die Kommandatur der französischen Armee, die nicht zugeben wollte, dass sie einen Fehler gemacht hatten, weil das die Autorität und Renommé des Staates, der Armee und ihres Auslandsgeheimdienstes hätte kosten können. Also kehrt man's einfach unter den Teppich und da der Unschuldige zudem noch einer religiösen Minderheit angehört, die man eh verachtet, wenn's juckt es dann?

                                Polanski legt hier souverän den Finger in die Wunde und zeigt anhand dieses auf realen Begebenheiten basierendem Film schonungslos die Belle Epoque, die gar nicht so schön ist, wie sie scheint. Und deren Antisemitismus mit den neuen Werten des seit 1882 staatlich geförderten Laizismus sich zu bekämpfen scheinen.

                                Dieser Film ist auch schwer zu greifen, weil er so vielen in einem ist: ein Biopic, ein Kriminalfilm, ein Agentenfilm, ein Gerichts-und Gerechtigkeitsdrama im Gewand eines Period Pieces.

                                Die Ausstattung in diesem Film ist derart gut gemacht, dass man wirklich in diese Zeit hineingezogen wird. Bei period pieces kann es durchaus vorkommen, dass das Art Department über's Ziel hinausschiesst und die Einstellungen mit Dingen aus der jeweiligen Epoche einfach nur vollstopft. Hier ist das Gegenteil der Fall, es ist so reduziert, dass es glaubwürdig erscheint. Büros sind schlicht und funktional. Das erste Automobil in der deutschen Botschaft, Café-Szenen und Wäscherinnen an Flüssen die so inszeniert wurden, wie es in Bildern von Künstlern dieser Zeit kennt ohne plakativ sondern organisch zu wirken. Höchstens Kubrick's Barry Lyndon hat eine ähnliche Qualität.

                                Fazit: Dieser Film ist toll. Polanski hat mal wieder gezaubert. Absolut sehenswert!

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                                • Vielleicht der "größte" Bruce Willis Sci-Fi Film was Einspielergebnisse angeht, der "Beste" ist Armageddon aber sicherlich nicht.
                                  Das 5. Element oder Surrogate sind da schon wesentlich cooler.

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                                  • 5 .5

                                    Das ist also ein Vertreter des Gothic-Grusel-Subgenres, wenn ich das richtig verstanden habe, ja? (Bin was Horror-Genres nicht so bewandert, aber weil er ne italienische Tonspur dabei war und die Darstellerin mich an Sylva Koscina erinnert hat, ging der auch in den Einkaufskorb aus dem Angebotswühltisch.)

                                    Ich bin ganz froh, dass dieser Grusel-Film nicht zu brutal war, wie das z.B. bei 70er Jahren Giallo Filmen ist, was mich da doch etwas abstösst. Und 70er Polizioteschi Streifen finde ich von der visuellen Dynamik/Kinetik gut, häufig fehlt mir da aber etwas Tiefe in der Story. Man kann leider nicht alles haben.

                                    Hier haben wir einen doch eher handzahmen Grusel-Film, der nicht wirklich gruselt, etwas nackte Haut und das war's aber auch schon leider. Um mein Gehör wieder auf die italienische Sprache einzutunen hat's gereicht. Kein Überfilm, nix besonderes, aber auch nix was so trashig ist, dass es wieder gut ist. Schöne Location. Sehr kurzweilige Unterhaltung.

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                                    • 8

                                      Howard Hawks ist einer meiner absoluten Lieblingsregisseure und auch hier zeigt er wieder einmal wie großartig er seine Filme gestaltet. Ich musste mehrmals laut lachen. Was ich an Hawks Werken so schätze ist, dass er immer einen sehr großen Wert auf gute starke Frauenrollen gelegt hat.

                                      Wo sonst viele Frauen im Film als sehr eindimensional und devot dargestellt werden, sind bei Hawks die Frauen mit eigener Persönlichkeit mit eigenem Willen und großer Schlagfertigkeit.

                                      Zu diesem Umstand in einem Interview befragt, hat Hawks gesagt, dass er oft so einen Typus Frau in seinem Film verwendet weil er sie interessant findet und es seine persönliche Präferenz wiederspiegelt.

                                      Und spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem Paula Prentiss und Maria Perschy in Froschmann-Kostümen aus dem See steigen und Rock Hudson auf die Schippe nehmen, fängt man an diese Charaktäre voll zu schätzen und der Zauber springt über.

                                      Ein kleiner aber feiner Film aber eine große Screwball-Komödie.
                                      Unbedingt in OV anschauen!!!

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                                      • 7

                                        Ich freue mich immer, wenn ich Filme aus den anderen Amerikas sehen kann. Ricardo Darin ist schon ein echt toller Schauspieler, den ich das erste Mal in "Die 9 Königinnen" erleben durfte oder auch "In ihren Augen". Die Story hier ist interessant weil sie uns eine Sichtweise oder auch Einblick bietet, der von westlichen Betrachtern ohne das Wissen um geschichtliche politische Hintergründe vielleicht schwer nachzuvollziehen ist. Aber den Mittel- bis Südamerikanischen Staaten schmerzlich bewusst ist.

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                                        • ezemeze 29.03.2022, 21:21 Geändert 29.03.2022, 21:26

                                          Will Smith braucht nen guten Therapeuten und eine Scheidung. Kein Mann hält über drei Jahre solche in die Öffentlichkeit gezerrten Demütigungen auf Dauer aus. Bei der Schelle hab ich noch gedacht, dass ist gestaged um den Oscars wieder ein bischen Buzz zu generieren.

                                          Als Smith danach verbal entgleist ist, hat man gemerkt, dass da was nicht stimmt. 3 Jahre lang diese Demütigungen von seiner Frau und deren Liebhabern in der Öffentlichkeit, nur noch 30 Minuten entfernt vom Oscar auf den er seit 20 Jahren hinarbeitet und dann nochmal ein dummer Spruch von Rock, den Smith eigentlich augenscheinlich lustig fand, er dann aber bedingt durch die Reaktion seiner Frau dann versucht hat wieder glatt zu stellen.

                                          Absoluter Irrsinn: alleine das wegstolzieren und schelmische grinsen nachdem er Rock eine gewischt hatte. Der Typ ist doch komplett aus dem Lot, der muss sich erst mal wieder selber finden. Ob die Academy ihm den Oscar wieder entzieht weil sie seit der Causa Weinstein ja bei allen möglichen Arten von Übergriffen durchgreifen wollen, wie ihre neuen Statuten sagen? Wohl eher nicht. Da kommt dann wieder die Doppelmoral durch.

                                          Smith ist als Schauspieler durch die Aktion eigentlich fertig. Ich glaube kaum, dass er jetzt noch irgendwelche Rollen kriegt in den nächsten 1-2 Jahren. Wenn in 10-20 Jahren jemand ein Biopic über Will Smith's Leben verfilmen sollte und hoffentlich nicht Jayden Smith versucht seinen Vater zu mimen, da wird das auch so ein Höhepunkt im Film sein. Vergleichbar eigentlich nur mit Zidane's Kopfstoss gegen Mazzerati im Finale.

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                                          • 6 .5

                                            Schon Wahnsinn wie athletisch Alicia Vikander in TOMB RAIDER rüberkommt. Die muss wie bescheuert trainiert haben um die diese Physis zu erreichen. Der Film ist ein passabler Abenteuer Action Film, der mir zeitweise etwas zu hektisch war und schon leider doch viel von der Indiana Jones Trilogie abgekupfert hat. Sicherlich eine tolle Superheldin und Vorbild für junge ZuschauerInnen.

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                                            • 10

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                                              • 3

                                                Kann sich Jemand an die Szene in JACKIE BROWN erinnern in der Melanie Fernsehen guckt und ein blonder Satan eine Frau ohrfeigt und gefragt wird, ob das Klaus Kinski ist und dies verneint wird weil es Helmut Berger war? Hier ohrfeigt Klaus Kinski eine Frau und damit habe ich jetzt auch diese Anspielung von Tarantino verstanden. (Aus Belva col Mitra mit Helmut Berger hat er sich bei DJANGO ausgetobt.)

                                                Ansonsten kann ich eigentlich nichts interessantes über den Film sagen, der Schnitt macht manchmal ein paar Kapriolen wie in 60er Peckinpah-Filmen. Bin kein Hayworth-Fan, sie hat hier eine wirklich schlechte Rolle.

                                                Fazit: Den kann man sich sparen.

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                                                • 8 .5

                                                  Man muss nur Geduld aufbringen, dann kriegt man die guten Filme auch zu nem vertretbarem Preis in den Regalen. Ich bin kein Experte für koreanische Filme, meine erste Berührung mit der Szene waren "Old Boy" und "A Bittersweet Life", der mich damals extrem geflasht hat und auch vor ein Paar Jahren den Weg in meine Sammlung gefunden hat.

                                                  Koreanische Filme scheinen immer mindestens 2 Stunden Laufzeit zu haben. So auch Parasite, der hier Arm und Reich aufeinandertreffen lässt. Das Haus ist hier der Protagonist, der den Wohlstand symbolisiert. Korea hat mit die geringste Wohnfläche pro Person weltweit, die Wohnungen sind sauteuer und winzig, was das Haus in Relation noch krasser erscheinen lässt.

                                                  Die Probleme und Belange der Affluentia sind so banal und abgehoben, dass sie einen wütend machen. Generell wird die aufsteigende Wut gut nachvollziehbar inszeniert. Für den absoluten Jahrhundertfilm halte ich Parasite aber nicht. Vielleicht ist er das für Korea, was sicherlich noch strengere Gesellschaftscodes hat, von denen ich viele nicht kenne. Auf alle Fälle ist er sehenswert!

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                                                  • 9
                                                    ezemeze 16.03.2022, 23:34 Geändert 16.03.2022, 23:37

                                                    Das erste Mal hat der mich THE GAME weggescheppert, jetzt 20 Jahre später ist das Spiel immer noch ein brilliant gemachter Film.

                                                    Vielleicht war es ja gut, dass Fincher mit Alien 3 leider voll in die Scheiße gegriffen hat und sich wieder beweisen musste und auch die Chance bekam.

                                                    Alleine die Menge an Einstellungen, die gedreht wurden um das Ganze derart visuell zu erzählen ist schon heftig. Brachial guter Film, der selbst über 25 Jahre später immer noch einen Erstzuschauer in den Bann ziehen wird.

                                                    Auch interessante Winkel von San Francisco sind hier zu sehen. Hat man gefühlt immer weniger dass eine Stadt auch als Protagonist fungiert.

                                                    Fazit: immer noch sehenswert!

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