ezemeze - Kommentare

Alle Kommentare von ezemeze

  • ...die Rede war so ergreifend, alle illegal Internierten in Guantanamo haben mitgeweint....genauso wie die Afghanis, Irakis, Syrer, Libyer, Somalis, Pakistanis und die Jemeniten als sie mal gerade mal nicht von vom noch regierenden Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Obama bombardiert worden sind.......Wo war da eigentlich der große Aufschrei?

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      ezemeze 09.01.2017, 16:53 Geändert 09.01.2017, 16:59

      Bei der Tanzszene in der Bar erkennt man sofort, woher Tarantino seine Inspiration für die Twistszene aus PULP FICTION genommen hat. Das evoziert dann cinespektatorische Schmunzelitis (toller intelligenter Satz, wa?). Seine Produktionsfirma heisst ja auch BAND APART als Anspielung auf Godards Film.
      An sich halte ich BANDE À PART jetzt nicht soo unbedingt gelungen: er hat einige gute Ideen und schöne Einstellungen, ein absolut überragender Film, der einen komplett aus den Socken haut, ist er aber nicht. Ganz schön fand ich die Verwendung der Leuchtreklame des Geschäfts "Nouvelle Vague". Fazit: kann man gesehen haben, muss man aber nicht.

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        ezemeze 09.01.2017, 16:43 Geändert 09.01.2017, 19:05
        über Persona

        " Wenn ich du wär', wär ich lieber ich ?!? Alles ist alles und alles ist eins ?!?"
        Interessanter Bergman in der er mal wieder zeigt, dass eine gute Geschichte ruhig Komplexität besitzen darf und nicht nur formale Aspekte für das Tragen einer Geschichte verantwortlich zeichnen.

        (Auch hat er es noch vor Fincher und FIGHT CLUB geschafft, ein Frame mit einem Pimmel im Film zu verstecken, aber das hier nur am Rande.)

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          Warum macht Keitel in der allerletzten Einstellung im Film eine Referenz auf die Pyramide und das All-Seeing-Eye ? Kann mir das einer erklären? Danke!

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            • 2016 wurde das Reinheitsgebot, eines der ältesten Gesetze mit 500 Jahren welches die Nahrungsmittelsicherheit von Bier gewährt, von vielen konservativen Politikern medienbewusst mit dem Bier in der Hand in vielen regionalen Tageszeitungen gefeiert.....sind das auch die gleichen Politiker, die für TTIP stimmen werden und damit die Nahrungsmittelsicherheit, die einer der Grundpfeiler für das funktionieren einer Gesellschaft sind damit torpedieren?......Wir feiern sinnvolle Tradition die wir dann abschaffen....Oh, the irony....

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              • "Das Wunder von Bern" könnte hier auch gut reinpassen.

                • Umgerechnet vermutlich knapp 14-15 große Umzugskartons voll....Wahnsinn!!!

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                  • Mir würde es ja reichen bei einem Western nur 10 Stunden lang Regie zu führen... :D

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                    • Auch wie dieses Jahr möchte ich nächstes Jahr jede Serie umschiffen um hauptsächlich nur Filme zu sehen. Und davon hoffentlich größtenteils nur gute aus allen Ländern und allen Produktionsjahren. Und vielleicht wieder ein paar mal mehr ins Kino gehen als dieses Jahr, aber dann nur in kleine Programmkinos.

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                        Action Film ohne Spannungsbogen....was macht das dann eigentlich für einen Sinn? Sicherlich ist John Wick's Figur der feuchte Traum einer maskulinen Allmachtsfantasie, nämlich der durch alles und jeden, der einem Unrecht tut mit Grim und Zorn zu vernichten. Jedoch ist diese storymäßig extrem flache Version dieses Einer-gegen-Alle(s) eigentlich nur eine Coreographie-Show an ästetisierten Feuerwaffennahkampfballetts mit möglichst vielen Kopfschüssen. Sicherlich komplexe Bewegungsabläufe, die man in der Form stellenweise so noch nicht gesehen hat, jedoch fernab von wirklicher Praktikabilität: Warum trägt unsere Primaballerina des Nahtodes nichtmal eine schusssichere oder stichsichere Weste? Erinnert etwas an einen inkonsequenten NeoNoir, PAYBACK nur in grottenschlecht. Für seichte kurzweilige Unterhaltung vollkommen geeignet.

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                          ezemeze 30.12.2016, 23:51 Geändert 30.12.2016, 23:59

                          Hat potentiell gute Ideen, die aber leider nicht gut umgesetzt werden oder gar nicht thematisiert werden. Dinge, die hervorragend für das Storytelling hätten verwendet werden können, werden gezeigt aber später nicht wieder aufgegriffen oder sinnvoll in die Story eingebaut. Sicherlich keine absolute NoBudget Produktion, sie wirkt aber leider so. Charakterisierungsversuche der Protagonisten fehlt es an Tiefe und Nachvollziehbarkeit. Visuell leider nicht gut genug erzählt........eigentlich ein gutes Gefühl, sich selbst erklären zu können, warum man etwas scheiße findet......

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                            Eddie Constantine bekämpft SkyNet...

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                              Der muss 1960 ein richtiger Schocker gewesen sein. Auch jetzt ist er noch ein richtig harter Film. Theodizee....Katharsis durch Rache? Auf alle Fälle sehenswert.

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                              • ....Charlie Chaplin, nur um den Brötchentanz aus GOLDRUSH live zu sehen ^^

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                                  1955...da ist man echt baff wie offen und ehrlich und erwachsen und auch freizügig mit den Themen umgegangen wird und obendrein ist es eine gelungene Komödie die trotz der gesellschaftlichen Problematiken doch spielerisch leichtfüssig ist. Das muss man erst mal so hinbekommen. Chapeau !

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                                  • Ich mach aus Spaß mal mit, wobei ich sagen muss, dass es echt schwierig ist, eine Top10 zusammenzustellen. So habe ich schweren Herzens "8 1/2" von Fellini für Marty Feldman ausgetauscht....bitte nicht steinigen!!! Danke :)

                                    1. Rashomon - Das Lustwäldchen (1950) Akira Kurosawa
                                    2. Der Mann mit der Kamera (1929) Dziga Vertov
                                    3. Frau im Mond (1927) Fritz Lang
                                    4. Piñero (2001) Leon Ichaso
                                    5. Sexy Beast (2000) Jonathan Glazer
                                    6. French Connection (1971) William Friedkin
                                    7. Casino (1995) Martin Scorsese
                                    8. The Big Lebowski (1998) Ethan & Joel Coen
                                    9. Drei Fremdenlegionäre (1977) Marty Feldman
                                    10. ...und dennoch Leben sie (1960) Vittorio de Sica

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                                      Coporate Talk geht mir echt auf den Sack. Die armen Angestellten von Großunternehmen müssen ihren blödsinnigen Text runtersagen, von dem sie wissen, dass er dem Gegenüber zu über 80% auf den Nerv geht. (Aber sie müssen es leider tun, ob sie wollen oder nicht)

                                      INT Nacht Shell-Tankstelle

                                      (eze hat gerade getankt und möchte an der Kasse bezahlen)
                                      - Angestellte: "Guten Abend bei Shell, möchten sie noch einen Kaffee oder Schokoriegel haben, die Twix sind im Angebot."
                                      - Ich: "Mein Name ist Lohse, ich tanke hier."
                                      (leider wurde diese Filmreferenz nicht verstanden, jedoch benutze ich diesen Text, in angepasster Variation, sollte ich wieder mit Corporate Talk angesprochen werden)

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                                      • Bergman stellt die richtigen Fragen.

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                                          ezemeze 18.12.2016, 14:17 Geändert 18.12.2016, 14:19

                                          Opulent, Opulenter,....Ophüls. Das kann man wirklich jetzt mal hier konstatieren. Seine Sets sind derart minutiös ausgestattet, man bekommt wirklich ein gutes Gefühl für die hier abgelichtete Epoche. Handwerklich erste Sahne. Die Geschichte hat mir dann aber leider doch viel zu viele Zufälle. Nichtsdestotrotz ein interessanter Film, zumal man einen der Meister des italienischen Neorealismus, Vittorio de Sica, in einer Schauspielrolle sehen darf. Und hiermit habe ich die Max Ophüls Arthaus Close-Up-Drei-Filme-Schuber-Edition durchgesehen und wende mich jetzt anderen Filmemachern zu. Ich hoffe aber doch noch irgendwann mal LOLA MONTEZ zu sehen zu kriegen....

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                                              Vor ein paar Jahren habe ich mir, weil ich schon ab und zu etwas über den Film gehört hatte, die Uncut Version des Films CANNIBAL HOLOCAUST (deutscher Titel: NACKT UND ZERFLEISCHT) für 5 € in einem französischen Saturn gekauft. Ich muss dazu sagen, dass ich kein Freund von Horror oder Splatterfilmen bin, ich gucke die Genres eigentlich sehr selten. CANNIBAL HOLOCAUST ist einer dieser Filme, der wenn er nur im DVD Regal steht, negative Schwingungen ausssendet. Er ist eigentlich alles, was am Menschen schlecht ist, reduziert in diesem Film. Der Fakt, dass echte lebendige Tiere vor laufender Kamera getötet werden, indem sie entweder mit der Schrotflinte übern Haufen geschossen, Säugetiere erstochen, lebende Großschildkröten mit einer Axt aus dem Panzer geschlagen werden und dann noch obendrein mehrfach weibliche Genitalfolter zelebriert wird und das alles im Rahmen von Kannibalismus lässt einen echt angewidert zurück. Einfach ein negativer Film.

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                                              • Schöner Artikel! Für die Verwendung von Dziga Vertovs Kamera-Auge-Still gibt's n Doppellike !!! :)

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                                                  Ich kann Leute nicht verstehen, die der Auffassung sind, dass Filme mit einem Erzähler aus dem Off, der das Geschehene entweder kommentiert oder die Geschichte voran bringt, schlechter seien als solche, die ohne einen Erzähler auskommen. Bei PLÄSIR wird sich des Erzählers bedient und es ist der Story absolut dienlich. Drei Verschiedene Geschichten werden in PLÄSIR erzählt, wobei die zweite Geschichte im Vergleich zu den anderen beiden schon extrem lang ist. Alles in allem ein ganz interessanter Film, jedoch kein Überwerk. Dafür, ein Gefühl für den Zeitgeist mit seinen Vorstellungen von Moral, Lust und Leben dieser Epoche aus Maupassants Feder zu bekommen, ist er auf alle Fälle sehenswert.

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