Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
[...] „Crazy, Stupid, Love.“ beweist hervorragenden Humor, besonders im Umgang mit Klischees, und ist wirklich lustig, ohne zu albern zu werden. Gekonnt ausbalanciert ist die witzige Komponente durch ernste Töne, auch mal dramatisch und romantisch, aber mit solidem Sicherheitsabstand zum Kitsch. Die Figuren sind sorgfältig gezeichnet und richtig raffiniert miteinander verknüpft, was nie übertrieben konstruiert anmutet, sondern schlichtweg amüsiert.
Wie in so vielen Filmen offenbaren sich die kleinen Problemchen erst nach hinten raus, inhaltlich im Zurückgreifen auf die Schlüsselszene mit der großen Rede, wie sie nun doch schon zu abgedroschen ist, und dramaturgisch im hinausgezögert wirkenden Ende. Und dennoch rangiert „Crazy, Stupid, Love.“ ganz weit oben unter den jüngeren Genrevertretern. Seinem vielseitigen Titel wird der Film auf herzerwärmende Weise gerecht.
Aber immerhin sendet RTL II auch „Sharktopus“.
Die Top 7 haben mir diesmal ausnahmsweise nicht so gut gefallen. Kann die Rangfolge nicht so gut nachvollziehen. Und wie schon bei dem aktuellen Chicks-with-guns-Artikel hätte man noch Coffy oder Foxy Brown mit reinnehmen können, wo fast der ganze Film eine einzige Racheszene ist.
Musicals sind klasse, aber nur ausgewählt und wohldosiert. Am besten gefallen haben mir bis jetzt „Singin' in the Rain“ und „Nine“.
Ganz nett, hätte ich lust drauf. Sollte dann aber lieber nicht gleichzeitig mit „Goon“, der Eishockey-Komödie mit Sean William Scott, in die Kinos kommen.
Hätte ihn älter geschätzt...
Würde ich nicht über Filme schreiben, hätte ich die Filmanzahl an sich schon verdoppeln können. Aber Filme gucken und die Meinung darüber quasi mit ins Grab nehmen bzw. irgendwann vergessen und nicht mehr wieder finden, bis auf eine kryptische Punktzahl? Nä, das ist für mich nicht Sinn der Sache. Man ist ja auch noch jung, bis auf... ;-)
Gegen die Grundidee hab ich nichts, ich finde nur Kutchers Mimik over the top und zu asynchron und bei meinem Liebling Alan stört es mich, dass er am Ende schon wieder aus dem Bild verschwinden will.
[...] Die überschaubare, sich gegen Ende zunehmend ausdünnende Geschichte glänzt mit kompromissloser Gewalt, trockenem Humor, schlagfertiger Slang-Sprache, frecher Erotik und als Abrundung einer geradezu omnipräsenten Soulmusikuntermalung. Das groovt mächtig und gefällt vor allem jenen, die Filme gerne mit einem Augenzwinkern nehmen.
Zwar ist das alles nichts wirklich Neues mehr, kennt man die zuvor erschienenen Abenteuer von Spezialagentin Cleopatra Jones und Krankenschwester Coffy, doch „Foxy Brown“, deren reguläre Tätigkeit nie enthüllt wird, bildet die Summe ihrer Vorgängerschaft, bringt das Subgenre schlichtweg auf den Punkt und balanciert dessen Faktoren in einem kurzweiligen Rachefeldzug stimmig aus. [...]
[...] Wenn der schmutzige Selbstjustizthriller dann ohne geringste Umschweife sein schnelles Ende findet, bleiben gemischte Eindrücke zurück, steht die Explizitheit doch der ernsthaften Geschichte, die viele Zeichen setzen will, im Weg (oder umgekehrt), obwohl man beides, mit dem gleichen erzählerischen Grundton auch hätte vereinen können. Hier kann schlichtweg nicht gut genug kaschiert werden, dass der Regisseur gegen Studiovorgaben ankämpfte. Nichtsdestotrotz ist „Coffy“ verhältnismäßig gut gespielte Unterhaltung voller amüsanter Figuren und schafft es neben der Befriedigung niederer Instinkte auch mehrere Konventionen überzeugend zu durchbrechen.
[...] Zwar wurde Shaft als der schwarze James Bond bezeichnet, doch passt diese Bezeichnung auf Cleopatra Jones noch besser. Dieser Actionfilm etabliert ein neues Subgenre, welches sich durch eine schwarze Frau als starke Heldin im Mittelpunkt ausweist. Auch wenn die Protagonistin eindeutig sexy ist, bleiben nackte Tatsachen – wie auch exzessive Gewalt – im Verborgenen, ganz anders als in den Nachahmern „Coffy“ und „Foxy Brown“, die mehr auf explizite, primitivere Unterhaltung ausgelegt sind. So beweist „Ein Fall für Cleopatra Jones“ mehr Stil und erzählt geradliniger, entbehrt dafür aber weitgehend einem Spaßfaktor, mit dem die Konkurrenz sich rühmen darf. [...]
Der Match Cut ist definitiv nicht mit der Parallelmontage gleichzusetzen, aber schöner Artikel! Macht Lust auf eine Neusichtung, jetzt wo man etwas älter und weiser ist. ;-)
Dass hier zwei eigentlich viel zu verschiedene Welten vereint werden, wie es der Titel schon suggeriert, lässt eine Schlussfolgerung zu, die sich schnell bewahrheitet: „Blacula“ ist Trash pur. In seiner ersten Spielfilmarbeit garniert Regisseur William Crain eine vermeintlich von Bram Stokers Roman „Dracula“ inspirierte Geschichte über die Tragik des Vampirfluchs mit Soulmusik und deren Klientel. Das in die zeitgenössische Schrillheit übersetzte, klassische Drama ist eine holprige und sichtbar preiswerte Produktion, deren Horrorelemente aufgrund der Summe ebengenannter Eigenschaften gar nicht dazu im Stande sind, wirklich gruselig zu sein. [...]
[...] „Shaft“ lebt vom schäbigen Schauplatz New York City und einem überdeutlichen Anti-Rassismus-Statment, ist – wie ironisch – gleichzeitig aber auch frauenfeindlich. Eine gewisse Pionierleistung ist diesem Polizeifilmchen nicht abzusprechen; eindrucksvoller und unterhaltsamer gelang dies aber den Genre-Nachfolgern „Ein Fall für Cleopatra Jones“, „Coffy – Die Raubkatze“ und „Foxy Brown“, die die schwarze Powerfrau etablierten. „Shaft“ war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und avancierte deshalb zum Kultfilm, ist inhaltlich aber mehr oder weniger Murks, lediglich filmhistorisch bedeutsam. Da wundert es nicht, dass die beiden Fortsetzungen „Liebesgrüße aus Pistolen“ und „Shaft in Afrika“ trotz großer Beliebtheit der Hauptfigur nur geringe Beachtung fanden.
[...] „The Straight Story“ ist sehr romantisch, ohne ein Liebesfilm in klassischen Sinne zu sein. Dabei wird auch mal der Kitsch gestreift, da das Bild entsteht, grundsätzlich alle Leute, die man so trifft, seien liebenswerte Gesprächspartner. Nicht weiter schlimm. Das Beste ist, wie sich der Film unbekümmert Zeit für Menschen nimmt und mit Gefühl ein wenig in ihre Leben eintaucht, ohne Anspruch auf kalkulierte Zusammenhänge, angenehm frei von moralischen Zeigefingern, aber auch so, dass man etwas für sich herausziehen kann. Der rote Faden ist die Straße, der Weg das Ziel. Ein berührendes, gelungenes Roadmovie. Es zum Meisterwerk aufzuplustern, würde der Stimmung des Films gar nicht gerecht werden. Hier hat man schlichtweg eine entzückende Abwechslung im Lynch-Kosmos.
Hey ihr Top 20: GET A LIFE! Einer muss das doch sagen, gehört sich so für eine moderne Community, hab ich gelesen. Ist aber natürlich nur Neid auf den Glamour der moviepilot-Promis. :D
Nichts, aber auch gar nichts ist neu in diesem Film. Klassische Torture-Porn-Motive in Touristengruppen à la „Hostel“ und „Wolf Creek“ treffen auf „Catacombs“ und „Creep“, während ein paar Ideen auch noch 1:1 von „The Descent“ übernommen sind. Das muss Regisseur Andy Fetscher, der bis 2007 noch an der Filmakademie in Ludwigsburg studierte und mit „Urban Explorer“ seinen zweiten Spielfilm abliefert, jedoch nicht stören. Denn die amerikanisch-deutsche Co-Produktion ist technisch wie dramaturgisch versiert und bereitet Altbekanntes so auf, dass es genau die gewünschte Wirkung erzielt. [...]
Ich musste den Film im Open Air Kino leider in 2(Zwei!)D sehen, was ihn mir wohl für immer versaut hat, denn so war er grauenhaft öde. :-(
Süßer, beeindruckender Artikel. Mein Fansein ging natürlich nie so weit, aber ich saß damals auch immer Mittwochs (ich glaube es war Mittwochs) am Abend gebannt vor dem Fernseher. Aber ich glaube vor allem weil ich einfach etwas in Sarah Michelle Gellar verschossen war.
Master of the Universe. Na wenn ihr meint.
[...] „Super“ ist nicht bloß kreativ, frisch, zum Schreien komisch, pechschwarz, beachtlich nachdenklich und die spaßigste Gewaltverherrlichung seit Langem, sondern geht in manchen Handlungsentwicklungen gar so unvergleichlich anarchisch vor, dass selbst Liebhabern der bösesten Satiren schier die Kinnlade runterfällt. Was wunderbar beschwingt und frech beginnt, wird irgendwann eine derartige Perversion von Publikumserwartungen, dass man sich fragen muss, wo der Spaß eigentlich aufhört und nicht mehr glaubt, der Film könne nach seiner sehr positiv aufgenommenen Aufführung auf dem Fantasy Filmfest auch dem regulären, breiten Kinopublikum zugemutet werden. [...]
[...] Eine kühle, triste Grundstimmung, unterstützt durch einen obskuren Klangteppich von Filmmusik dominiert „A Horrible Way to Die“ und hält die Handlung stets geerdet. Die zoomende Handkamera auf Autofokus, kombiniert mit harten Schnitten, schießt über das Ziel des dokumentarischen Flairs hinaus und bewegt sich hart an der Grenze dessen, was man noch ‚Stilmittel‘ nennen darf, wenn sie nicht gerade einfach nur anstrengt und nervt. Es sind Hauptdarstellerin Amy Seimetz sowie an ihrer Seite Joe Swanberg und als tragischer Schlitzer AJ Bowden („Hatchet II“, „The House of the Devil“), die diesen fast schon belanglosen Film mit ihrem natürlichen Spiel retten. [...]
[...] Das lose auf einem Erotikroman aus dem 17. Jahrhundert basierende sowie an die „Sex and Zen“-Filmtrilogie der 90er Jahre angelehnte ‚Lustspiel‘ lockt in der Vorschau zwar fast ausschließlich mit nackten Tatsachen und hübschen Spezialeffekten, erweckt damit allerdings einen etwas falschen Eindruck. „3D Sex and Zen: Extreme Ecstasy“ hat viel mehr als das zu bieten, enttäuscht Pornogierige dafür aber mit verhüllten Liebesakten auf Free-TV-Niveau. Es handelt sich um ein mehr exotisches als erotisches, aber auch nicht gerade unästhetisches Abenteuer, in dem sich Witz, Dramatik, Romantik, Märchenelemente für Erwachsene und Splatter die Klinke in die Hand geben. Und dauernd gepimpert wird dabei auch noch. [...]
[...] Mit seiner völlig überzogenen Musik, mäßigem Schauspiel und den ganzen Klischees ist „Flashback – Mörderische Ferien“ so typisch, dass es schon wieder Spaß macht. Neben einigen offensichtlichen Witzeleien in den Dialogen – darunter übrigens auch die vielleicht schwächste „Pulp Fiction“-Anspielung der Filmgeschichte (Big Kahuna Burger) – und einem absurden Running-Gag muss man sich ob seiner oft grotesken Erscheinung fragen, wie ernst dieser Trip eigentlich gemeint sein soll. Eine Antwort gibt es nicht, doch nimmt man das Ganze nicht gänzlich für voll, ist man am besten bedient. [...]
Schöner Platz 1, musste schmunzeln. Ich dachte spontan an Ace Ventura, Jim Carrey hätte es also noch ein zweites Mal in die Top 7 schaffen können. Jene Frisur ist aber nicht mies, sondern eben nur skurril. Oder vielleicht die beste und gleichzeitig bescheuertste Frisur.
Naja, wenn das zeitlich vor dem bekannten Zeug spielt, dabei tatsächlich auch was zu erzählen hat und am besten auch noch mit der historischen Wahrheit zu tun hat, kann man da mal beide Augen zudrücken.