Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
[...] Tageslicht und ein Mörder, der zwar übernatürlicher Natur ist, aber im Grunde bis auf die Hakenhand ganz normal aussieht, genügen hier für eine erstaunlich gruselige Stimmung. „Candyman’s Fluch“ sucht sich erfolgreich eigene Markenzeichen. Der Antagonist funktioniert fast nur über seine (verstärkte) Stimme, welche dem durch die Rolle des Candyman berühmt gewordenen Tony Todd nahezu die ganze physische Schauspielarbeit abnimmt. Bei seiner Thematik, den sogenannten ‚urban legends‘ – moderne, verbreitete Mythen und Legenden, die meist als Gruselgeschichten dienen – traut sich der Film auch, als elementaren Bestandteil ein afroamerikanisches Ghetto einzubinden und kreiert damit, sogar authentisch, ein für einen Slasherfilm originelles Setting von morbidem Charme. [...]
Gefällt mir und ich freu mich schelmisch auf den Film am Fantasy Filmfest!
[...] Unter Verwendung einer denkbar simplen, nicht revolutionären aber seinerzeit doch neuartigen Grundidee erzählt „Lola Rennt“ im Techno-Gewandt von Schicksal, Zufall, Liebe und dem Lauf des Lebens. Die videospielartige Handlung gefällt dabei durch ein hohes, gutes Tempo, schwarzen Humor, aufgeweckte Inszenierung mit Mut zu kleinen Fantasy-Elementen und aus heutiger Sicht unverkennbares 90er-Ambiente. Tykwer schwankt dabei zwischen selbstzweckhafter Effekthascherei und Küchenpsychologie, schafft damit aber ein innovatives, angenehm dynamisches Ganzes. Was am ehesten nervt, ist auch das am wenigsten Neue im Film: als Intermezzi genutzte Bett-Dialoge der Hauptfiguren, mit uralten Beziehungsfragen, von denen eigentlich jeder weiß, dass man sie nicht stellt, weil sie einfach nur unfair sind. [...]
[...] Viel Kreativität, überall versteckte kleine Anspielungen sowie guter, schwarzer Humor machen „Final Destination“ sympathisch; die stilsichere Inszenierung mit nuancierten Toneffekten und einer atmosphärischen Musik aus der Feder der sicherlich unterschätzten und 2006 leider verstorbenen Shirley Walker macht ihn richtig spannend. Nach dem die erste Fassung mit einem vergeigten Epilog und einer völlig unnötigen Liebesgeschichte bei Testvorführungen durchfiel (zu sehen auf der DVD), fanden die Macher schließlich noch ein knackiges, pointiertes Ende, das einen zufrieden und lächelnd entlässt. [...]
[...] „Final Destination 2“ bietet den gleichen schwarzen Humor, die gleiche Kurzweile und mindestens genauso fiese Überraschungen wie Teil 1 und schafft es, jenen Vorgänger in mehreren Punkten sogar zu übertreffen. Ein wirklich respektabler Nachfolger, der es mehr krachen statt kribbeln lässt.
[...] Das radikale Absinken auf Durchschnittsniveau macht sich durch einige Faktoren bemerkbar, die einem schrecklich bekannt vorkommen. Die Hauptfiguren bestehen inzwischen ausschließlich aus von Twens gespielten Teens. Die Gewalt ist härter, expliziter und durch ihre groteske Erscheinung zum Lachen, wohingegen die Feinsinnigkeit eines schwarzen Humors entschwindet. Die Spannung weicht der puren Erwartung der ausgefallenen Tode. Bezeichnend sind in die Kamera gehaltene Silikonbrüste und das ausführlich dargestellte Ableben einer Figur, die man vorher nie kennen gelernt hat. Die Verbindung zu den Vorgängerfilmen beschränkt sich auf winzige Anspielungen und knappe Erwähnungen. „Final Destination 3“ betont und überspitzt stur die Markenzeichen der Originalidee und verkommt dadurch zum viel zu typischen Teen-Horrorschinken. [...]
Nach dem mauen dritten Teil kehren für das vermeintliche Finale Regisseur David R. Ellis und Autor Eric Bress von „Final Destination 2“ zurück …und machen alles nur noch schlimmer. Mit nichts als Abziehbildchen von Charakteren, lieblos zusammengeschusterter Handlung und verwursteltem Spannungsbogen markiert „Final Destination 4“ eindeutig den bisherigen Tiefpunkt der Reihe. Eine Soundtrack-Flut, reichlich Splatter aus dem Computer, Ignoranz der früheren Teile (ausgenommen visueller Minireferenzen für Detail-Freaks) sowie genau jene peinliche Effekthascherei mit ins Publikum ragenden Gegenständen, wegen der 3D-Filme so verschrien sind, machen „Final Destination 4“ zum typischen Aufguss. Der schlimmste Fall, den man bei Fortsetzungen eines vielversprechenden Horrorfilms befürchten kann, ist damit eingetreten. [...]
Wie man schon an den Umfrageergebnissen sieht: ENDLICH mal wieder eine interessante Gretchenfrage! Ich hab ja „Final Destination 5“ noch nicht gesehen und habe echte Hoffnung, dass der wieder besser wird als sein Vorgänger, entscheide mich aber so oder so für „Saw“. Allein schon, weil es da viiiel mehr Story zum sinnieren gibt. Das meine ich übrigens ernst. Widersprechen soll mir da erst jemand, der alle sieben Teile gesehen hat.
Erst heute Morgen habe ich mir einige Kommentare zum Original „Hellraiser“ durchgelesen, und hier kommt schon die Meldung dazu - moviepilot, das Orakel.
Beim Lesen hatte ich zunächst den Gedanken „Seid froh, dass es nur eine Fortsetzung und nicht das Reboot ist“, da ist auch schon vom kommenden Remake die Rede, ich hätt es wissen müssen. :D Nun ja, ich konnte schon mit dem Original wenig anfangen. Dem werde ich aber wohl mal eine zweite Chance geben.
Sehr schöne Folge, was ein irres Tempo! Hut ab für die Texte der Moderation, da sind viele herrliche Formulierungen dabei. Geniale Top 10 - wo habt ihr bloß Bibleman ausgegraben? :D
Meine liebste Horrorfilmreihe ist entweder „Nightmare on Elm Street“ oder doch tatsächlich „Saw“.
[...] „Showgirls“ verwendet ein mit oft beschämenden Dialogen ausgestattetes Klischee-Drehbuch, das fast so grobmotorisch ist wie die Cholerikerin in der Hauptrolle. Die von Verhoeven augenscheinlich zu nachlässig geführte Elizabeth Berkley hat hier den Höhe- und zugleich Tiefpunkt ihrer Karriere. So aufbrausend, wie sie sich in dieser, ihrer berühmtesten Rolle permanent gibt, so entzieht sie sich auch der Sympathie und Empathie seitens des Publikums, was es wiederum zu einer tollkühnen Entscheidung macht, ihre Geschichte auf eine über zweistündige Laufzeit zu dehnen. [...]
Witzig, heute morgen erst hab ich die Richtlinien zufällig über das Footer-Menü hier entdeckt. Dachte schon ich hätte die die ganze Zeit übersehen. Schön gemacht! :-) Der offenbar neue mp-Like-Button ist auch sehr schick. Schon wieder ein witziger Zufall, wo ich mich gerade eben erst mit Likebuttons beschäftigt hab. Zwischen moviepilot und mir besteht halt schon eine echte emotionale Bindung. ;-)
[...] Mit Regisseur Joe Johnston („Jumanji“, „Wolfman“), der als Spezialeffektdesigner und Szenenbildner auch die alte „Star Wars“-Trilogie mitgestaltete, wurde ganz klar der richtige Mann gefunden, um „Captain America“ zu dirigieren. Während sich die spektakuläre Optik aus biografischen Gründen von selbst erklärt, bringt Johnston mit seinem Team noch einen beinahe trashigen und nostalgischen Charme, der an gute alte Indiana-Jones-Zeiten erinnert, in die Geschichte mit ein. Das ist vor allem den Bösewichten zu verdanken: geradezu futuristisch ausgerüstete Nazis, die mittels okkulter Kräfte die Weltherrschaft anstreben – ein Klassiker, der immer wieder Laune macht. Passend dazu wird der im Vorfeld häufig befürchtete Pathos und Patriotismus – schließlich entstammt die Titelfigur ursprünglich aus einem im Zweiten Weltkrieg veröffentlichten Propaganda-Comic – nicht zum Verhängnis, sondern mit einem gesunden Augenzwinkern behandelt. [...]
[...] Vor kaum einer Geschmacklosigkeit wird in „I’m still here“ halt gemacht, Phoenix und seine Komplizen gehen in dieser Hinsicht aufs Ganze. Wild zusammenmontierte Ausschnitte von schwankender Bild- und Tonqualität samt ständiger mehr oder weniger sinnfreier Einschübe formen zwar eine gewisse Authentizität und liefern hier und da unterhaltsame Provokation (Höhepunkte sind etwa Phoenix‘ „Konzerte“ oder der Spott über seinen „letzten“, tatsächlich existierenden Film „Two Lovers“), strapazieren aber auch Geduld und Nerven des Publikums. Phoenix gebührt großer Respekt für die Beharrlichkeit und die Überzeugungskraft, mit der er seine kuriose Rolle spielte. Der Film, der dabei entstand, war es allerdings nicht wert, sondern das Drumherum, das Experiment an sich. Daher darf man dem Darsteller gratulieren und angesichts von „I’m Still Here“ trotzdem abschalten. [...]
[...] Mit dem Kleinkrieg aufgrund von Missverständnissen zeigt auch „Die Schlacht um den Planet der Affen“ wieder einen gesellschaftlichen Missstand auf. Mehrwert kann der Saga mit so einem Schlusspunkt allerdings nicht mehr erbracht werden. Hölzernes Spiel, kurze Laufzeit mit viel Füllmaterial, ein in seinem Rahmen opulent aber nicht wirklich packend inszenierter Kampf Mensch gegen Affe – das gegenüber den Vorgängerfilmen noch schmalere Budget merkt man „Die Schlacht um den Planet der Affen“ deutlich an. Dieser letzte Streich hat wie jeder andere Teil seine eigenen Markenzeichen. Trotzdem ist er ein leider schwacher Abschluss mit verschenkten (oder aus Geldnot nicht realisierten) Möglichkeiten.
„Eroberung vom Planet der Affen“ setzt zeitlich nicht lange nach „Flucht vom Planet der Affen“ ein, schlägt aber schon wieder einen ganz anderen Ton an als jener Vorgänger. Es ist der düsterste Teil der Reihe. Zudem wird er auch vielerorts als überflüssig bezeichnet, schildert er doch nur, was in den anderen Filmen bereits berichtet wurde. Da ist definitiv was dran, dennoch sticht dieser vierte Streich mit ganz eigenen Schauwerten und einer zuweilen dichten, finsteren Atmosphäre heraus. Vor allem lässt er sich als der tatsächliche Beginn des Planeten der Affen sehen, wodurch automatisch eine gewisse Magie von ihm ausgeht und sein Dasein wenigstens ein Stück weit gerechtfertigt wird. [...]
[...] Nicht nur Jerry Goldsmiths Musikuntermalung ist plötzlich angenehmer geworden. „Flucht vom Planet der Affen“ ist im Allgemeinen auf Sympathie ausgelegt, wird zuweilen gar zur Komödie. Es sind einige Situationen zum Schmunzeln untergebracht, die überdies dazu anregen, verschiedene menschliche Gewohnheiten mal von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten. Leider treibt die Handlung das Konzept achtlos zu weit, wird daher albern und baut zu Belustigungszwecken zu viel Abwegiges ein. Das fällt glücklicherweise aber nicht sehr ins Gewicht. Denn letztendlich stellt sich „Flucht vom Planet der Affen“ als Schlüsselteil der Reihe heraus, da einige wichtige Informationen gegeben werden, die die Entwicklung vom Affen zur in der Zukunft dominierenden Spezies erklären. [...]
Die „Rückkehr zum Planet der Affen“ knüpft direkt an den ersten Teil an und findet mit James Fransiscus einen noch knackigeren Helden, um in die Fußstapfen von Charlton Heston zu treten, welcher aus Unlust nur noch kurz auftaucht. Dabei wird in weiten Teilen das Gleiche wie im Vorgänger nochmal abgespult, nur eiliger, da die ‚Geheimnisse‘ ja schon bekannt sind. Als der Film nach einiger Zeit schließlich seine ganz eigenen Ideen offenlegt und telepathische Gedankenmanipulation sowie ganzkörperanzugartige Fetisch-Priestergewänder die Szenerie bestimmen, driftet die Geschichte in ein Trash-Gelage der groteskesten Sorte ab. [...]
Mord durch Sport. Dabei bin ich gar nicht so sportlich. Eigentlich find ichs viel eher zu Hause am schönsten.
[...] Charlton Hesten („Ben Hur“), als kerniger Held eine einfach nur logische Besetzung, stapft durch leere Landschaften, begleitet von Jerry Goldsmiths absolut schräger Musik. Hinter dem, auf was er dabei trifft, stecken starke Makeup- und Kostümierungsleistungen. An einen kleinen Augenschmeichler – das geschickt eingebaute Model Linda Harrison alias Nova – wurde sogar auch gedacht. Nur passiert in der stellenweise holprigen, nicht allzu gut gealterten Inszenierung gar nicht mal so viel. „Planet der Affen“ stützt sich etwas zu sehr auf die eigene Metaebene und die fulminante Schlusspointe. Es bleibt ein netter, kleiner Abenteuerfilm mit einer Handvoll interessanter Figuren, der sich durch seine simple wie brillante – weil stets aktuelle und zum Nachdenken anregende – Botschaft seinen festen Platz in der Filmgeschichte erschlich. Entmystifiziert eigentlich nur durch die etwas zu zahlreichen Fortsetzungen.
[...] Für einen Film, der so stark auf Spezialeffekten basiert, ist „Prevolution“ in vielen Momenten unheimlich ergreifend, nicht zuletzt durch die ausdrucksstarke Mimik der Affen. Eine der stärksten Leistungen dieses Prequels besteht schließlich darin, nicht einfach nur eine fulminante Optik aufzufahren, sondern damit tatsächlich auch einiges zu erzählen. Ein Streifen dieser Größenordnung kommt selten so oft ohne Worte aus. Von Form über Charakterzeichnung bis hin zu kleinen Anspielungen auf die fünf Originalfilme zwischen 1968 und 1973 stimmt eigentlich alles an „Planet der Affen: Prevolution“. Und gerade als man denkt, die Geschichte könne kein knackiges Ende finden, wird aus heiterem Himmel noch eine ultracoole Schlussidee hinterhergeschickt, die schlicht wie geschickt den Bogen zu „Planet der Affen“ (welche Version auch immer) spannt. [...]
[...] Zwei sich abwechselnde Zeitebenen, die beide gegen Filmende ihr Finale haben, versprechen eine gute Dynamik, welche allerdings von Autor Joseph Stefano durch seine Zügellosigkeit verspielt wird. Dabei handelt es sich diesmal um denselben Mann, der das Drehbuch zum Original, dem Meilenstein „Psycho“ verfasste. Nur zeigt sich schnell, dass Stefano ohne die führende Hand von Alfred Hitchcock, der die ganzen Fortsetzungen seines Klassikers nicht mehr miterleben durfte/musste, unklugerweise nach dem Prinzip ‚mehr ist mehr‘ vorgeht, was für reichlich unfreiwillige Komik sorgt. Stefano tat sich keinen Gefallen damit, Teil 2 und 3 zu ignorieren. Er und Regisseur Mick Garris (welcher sich danach übrigens gänzlich auf semierfolgreiche Stephen-King-Verfilmungen festlegte) rauben ihrem eigenen Werk konsequent die Glaubwürdigkeit. [...]
Ich will ihn nicht, einfach weil so unglaublich viele Stars vor ihm an der Reihe wären.
Es ist geradezu ein Sakrileg, zu behaupten, „Misery“ sei kein großartiger Film. Schließlich ist er nach „Shining“ von allen Stephen-King-Verfilmungen, die sich dem Thriller- beziehungsweise Horrorgenre zuordnen lassen, die beliebteste. Erschwerend kommt hinzu, dass Hauptdarstellerin Kathy Bates für ihre Rolle mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Und dennoch: Durchaus lässt „Misery“ sich auch als solider Psychothriller sehen, nicht mehr und nicht weniger. [...]
[...] Die auf Indie getrimmte Kameraarbeit schrammt in manchen Momenten nur knapp an der Nerv-Grenze vorbei, kriegt aber die Kurve und versteht es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne einen eigenen, lebendigen Stil zu missen. Behutsam werden die Bilder mit genretypischer Musik unterlegt. Ein schlichter handwerklicher Rahmen, in welchem sich Gosling und Williams mithilfe des feinfühligen Drehbuchs voll entfalten. Was die beiden als tragisches Paar abliefern, ist so authentisch, so echt, das die Geschichte selbst ohne Überraschungen, fast nur mit kleinen Gesten, leisen Tönen und steter Lebensnähre berührt und einen tiefen Eindruck hinterlässt. [...]