Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • Cool, da mal was anderes, als immer die „typischen“ Interviewpartner.
    Aber... dass die sich überhaupt vor eine Kamera trauen...
    Für mich beinahe solche Verbrecher wie Seltzer und Friedberg. Die Filme sind Abschaum der wirklich nicht mehr spaßigen Sorte.

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    • Eine der wenigen sehr interessanten, berechtigten Gretchenfragen für mich.
      „Rocky Balboa“!
      „Rocky“ ist ein solides Sportler-Drama, das zum Kult erhoben wurde, offenbar ganz ohne dass es dafür stichhaltige Argumente gibt, abgesehen von rein emotionalen Kisten. „Rocky Balboa“ hat sich die fünf Vorgängerteile einfach bestens zunutze gemacht, und die Quintessenz daraus rausgeholt. Es ist als Summe einiger solider Filme also ein richtig starkes Werk mit perfekt ausgespieltem Nostalgiefaktor; beeindruckt als Comeback einfach mit seiner Feinfühligkeit. „Rocky Balboa“ ist super, gerade weil es der sechste Teil ist.

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      • Meiner Meinung nach im Vergleich zum überbewerteten Frühstücksclub ganz klar der bessere Hughes.

        • Der Tod ist in der Film- und Fernsehbranche doch noch kein Grund für das definitive Ende einer Figur. Nichts ist endgültig in dem Metier. Man denke an „Mein cooler Geisteronkel Charlie“ - erscheint immer wenn es Probleme gibt und erteilt gefährliche Ratschläge. Nicht dass ich mir das wünschen würde... Oder?

          • Naja, es gibt unterhaltsam schlechte Pornokomödien und schlechte Pornokomödien (zählt man „Boogie Nights“ hinzu, gibt es auch großartige). Das hier sieht mir nach einer schlechten aus.

            • 5

              „Mr. Poppers Pinguine“ ist ein Film, genau wie man ihn erwartet. Leichte und seichte Familienkomödienkost mit Handlungsgrundgerüst von der Stange, in der Jim Carrey routiniert und charmant wie eh und je eine seiner Paraderollen gibt: der Typ, dem ein Lebenswandel in den Schoß fällt, mit dessen Hilfe er begangene Fehler gegenüber Mitmenschen wieder gut machen kann, sobald er nach vielen chaotischen Zuständen gelernt hat, damit umzugehen, bekannt aus „Der Dummschwätzer“, „Bruce Allmächtig“ und „Der Ja-Sager“, diesmal allerdings so entschärft wie noch nie – als Kinderfilm. Das ist niedlich und hat Herz, nur fehlt eben jeglicher Biss, was darauf hinaus läuft, dass Witze wie der klassische Fußballschuss in die Weichteile für ausreichend befunden werden. [...]

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              • 3

                Grob den betörenden Fabelwesen der griechischen Mythologie entlehnt, erzählt „Siren“ von der im Tod endenden Verführung einer übernatürlichen Frauengestalt und rechtfertigt damit diverse Softporno-Einlagen, zusammengehalten von einer dubiosen Handlung, die in ihren Horror-Momenten mit einem blutigen Verwirrspiel Aufsehen erregen will, aber keine schlüssige Auflösung zustande bringt. Drei beziehungsweise vier mäßig sympathische Hauptfiguren stolpern dabei durch Wälder und Strände, während die Hoffnung, dass dabei noch etwas Interessantes passiert, mehr und mehr schwindet. [...]

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                • Ich kenne ein paar aus der Liste nicht, aber man hätte die Liste gut und gerne fast ganz mit Schwarz-Weiß-Filmen auffüllen können. „Die Zwölf Geschworenen“ zählt nicht - seht es ein, das ist keine Gerichtsverhandlung! - aber wie schon gesagt fehlen mir „Zeugin der Anklage“ und „Anatomie eines Mordes“.

                  • 8

                    [...] Der russische Filmemacher Sergei Eisenstein etablierte sich spätestens mit diesem, seinem berühmtesten Werk als filmhistorisch hochbedeutender Visionär. „Panzerkreuzer Potemkin“ ist reinste kommunistische Propaganda, dafür aber ein Meilenstein der Filmästhetik. Eisensteins Schnitttechnik und Bildkomposition gehen weit über narrative Zwecke hinaus: Emotionen sollen geweckt, Partei ergriffen werden, mehr eigentlich nicht. Mittels zahlreicher Metaphern lenkt die Assoziationsmontage das Publikum in die gewünschte Richtung. Das ist allerdings nicht nur verwerfliche Manipulation, das ist unheimlich inspirierte Bildgewalt. „Panzerkreuzer Potemkin“ strotz nur so vor visueller Kraft, bis heute. [...]

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                    • Ich freue mich über den Artikel und darüber, dass mein Lieblingsschauspieler hier doch nicht so unbeliebt zu sein scheint, wie ich dachte. Ich habe ihn damals als Ace Ventura oder Die Maske einfach vergöttert, und vor allem deswegen stehe ich heute noch aus Prinzip zu ihm, auch wenn er inzwischen nur noch seichten Kinderkram zu machen scheint. (Und übrigens: Ich mag „Cable Guy“, verdammt nochmal!) Rein filmisch haben mich dann aber doch seine ernsten Sachen am stärksten beeindruckt. „Der Mondmann“ landet glaube ich auf Plat 3 und ich kann mich nicht zwischen „Vergiss mein nicht!“ und „Truman Show“ entscheiden, die haben mich beide wirklich berührt. Alles gerade nicht präsent genug in meinem Gehirn um ein Urteil zu fällen, aber vielleicht will ich das auch gar nicht. Go Jim!

                      • Viel zu lustig um zu meckern, dass das schon total alt und bekannt ist. :-)

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                        • 5 .5

                          Im Fahrwasser von Bonnie und Clyde und lose basierend auf wahren Begebenheiten der 50er Jahre streift ein abstoßend gewaltbereiter Martin Sheen, der vor lauter Selbstgefälligkeit keinen geraden Meter gehen kann, mit einer lethargischen Sissy Spacek durch gähnende Landschaften, nur um sich letztlich die unausweichliche Strafe abzuholen. „Badlands“ appelliert an den Sinn für Killer-Romantik und genügt sich dabei mit hanebüchenen Motiven und schönen Bildern. Die Erzählstimme der weiblichen Hauptfigur aus dem Off füllt die relativ ereignisarme Handlung mit Fun-Facts. Gerade weil die Geschichte einem keine Aussage aufdrängt, diente sie diversen Filmemachern als kryptische Vorlage für mörderische Liebesgeschichten wie „True Romance“ oder „Natural Born Killers“ – vielleicht der wichtigste Verdienst von „Badlands“. [...]

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                          • Unentschieden, auch weil es zu lange her ist, dass ich den alten „Batman“ gesehen habe. Demnächst wird mal die ganze Reihe in Angriff genommen.
                            Wo versteckt sich eigentlich die ominöse Mehrheit, die für Ledger gestimmt hat? Hier in den Kommentaren jedenfalls nicht...
                            Eins verstehe ich im Text nicht: Wayne braucht Stil, um als verkleideter Rächer zu ernst genommen zu werden?

                            • So ein Rotz! Der Film läuft in keinem meiner local cinemas!

                              • 6

                                [...] Schlüssig setzt „Kap der Angst“ die eine oder andere Szene des Originalfilms (in abgewandelter Form) an eine andere Stelle oder fügt ganz neue Szenen hinzu. Höhepunkte sind hier die Begegnungen von Cady mit Bowdens Tochter, die in „Ein Köder für die Bestie“ lediglich angedeutet werden. Interessant ist auch die grundlegende Entscheidung, die ursprünglich harmonische Klischeevorstadtkleinfamilie zu einer unzufriedenen, konfliktgeladenen zu machen, was der Konfrontation mit dem bedrohenden Cady mehr Tiefe verleiht. Häufig allerdings, wenn der Film gegenüber dem Original einen drauf setzen will, schadet er seiner eigenen Glaubwürdigkeit. Bestes Beispiel ist die aufwändige doch reichlich unnötige Verkleidung Cadys in einer Szene; und so kommt es schließlich auch zu einem überdrehten Finale. [...]

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                                • 6

                                  [...] „Ein Köder für die Bestie“ ist gut fotografiert und überzeugend gespielt; Montage und Musik tun ihr Bestes zur Spannungserzeugung, wirklich überspringen wird der Funke jedoch eher nur bei sensiblen Gemütern. Die nicht allzu gut gealterte Aufarbeitung des Familienlebens im Angesicht von Sadismus und Stalking hat ihren Kultstatus größtenteils der (kaum als besser oder schlechter zu beurteilenden) Neuverfilmung von Martin Scorsese aus dem Jahre 1991 zu verdanken. Ein solider Thriller ohne Netz und doppelten Boden.

                                  • Ist es gemein, wenn sein Film für mich trotz der niedlichen Idee nicht funktionieren kann, weil ich die Hauptdarstellerin einfach zu hässlich finde?

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                                    • 7 .5

                                      [...] Weil das Drehbuch nur das Nötigste enthüllt, behält der Film stets seine interessante, leicht surreale Stimmung. Die elektronische Musikuntermalung von The Chemical Brothers funktioniert bestens und verleiht der ohnehin schon aufgeweckten Inszenierung voller komplexer Kamerafahrten einen zusätzlichen originellen Touch. „Wer ist Hanna?“ ist ein trotz auf den ersten Blick altbekannter Zutaten inspiriertes und erfrischendes, kurzweiliges und atmosphärisches Action-Drama mit spannenden Kulissen, attraktiver Besetzung und interessanten Charakteren, das an den richtigen Stellen auch mal Humor beweist und sich durch gewitzte Märchen-Anleihen sowie behutsam integrierte Coming-of-Age-Elemente auszeichnet. Einer der ersten Hoffnungsträger für das zur Hälfte abgelaufene Kinojahr 2011.

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                                      • 7

                                        [...] Die ordentliche Qualität von „Psycho II“ hat mehrere Gründe. Zum einen soll Regisseur Richard Franklin (2007 ebenfalls verstorben) mit Hitchcock befreundet gewesen sein, was der Produktion sicherlich dienlich war. Zum anderen, beziehungsweise daraus resultierend, beweist „Psycho II“ genügend Respekt und Verständnis gegenüber der Vorlage und hat gleichzeitig den Mut für viele eigenen Ideen und neuen Ansätze. Und schließlich ist wieder dabei, wer auf keinen Fall fehlen durfte: Der wohlbehaltene Anthony Perkins alias Norman Bates. [...]

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                                        • Schwach. Warum nicht gleich Lokomotiven mit Gesichtern? Oh, Moment mal...
                                          Disney-Animationsfilme ohne Pixar sind nicht zwangsläufig lau („Bolt“ ist z.B. gut), aber etwas mehr sollte man das Hirn schon anstrengen.

                                          • Einfach richtig schade, wie sie sich selbst nach einer so großartigen Rolle wie der im großartigen Almost Famous für seichte RomComs weggeworfen hat. Mit der hab ich Geburtstag - wenigstens gibt's einen Grund, das gut zu finden.

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                                            • Naja, es ist ein Weckruf für die Deppen, die denken, das wäre die einzige Website mit dem Angebot. Für viele ist youporn ja auch der Inbegriff fürs Pornogucken, so wie Google und Facebook gleich das Internet sind. Mal abseits von allen potentiellen Auswirkungen auf die Filmindustrie oder eine sonstige Industrie, ist es mit Glück ein Denkanstoß für den Durchschnittsdeutschen, immerhin.

                                              • Uh, da ist sie wieder. Hat sich etwas abgeregt, im Vergleich zu dem Video, in dem ich sie das letzte Mal gesehen habe. Im Grunde beneide ich Mädchen dafür: Sie können sich noch RICHTIG für Dinge begeistern.

                                                • In Anlehnung an moviepilotin Sarah: Eines Nachts musste ich aus Erschöpfung vor D.W. Griffiths dreistündigem Monster-Epos „Intolerance“ resignieren. Das werde ich allerdings nicht auf mir sitzen lassen.
                                                  Kino wird durchgezogen, egal welcher Film, denn das hat Geld gekostet. Punkt.
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                                                    [...] Und was den Film überhaupt erst so herausragend macht, ist die Tatsache, dass es dem Regisseur und Autor gelang, diese riesige, dreisprachige Themenvielfalt stimmig zu einer in sich ruhenden Handlung zu formen, deren zweistündige Laufzeit sich ohne größere Anstrengungen in einem Rutsch aufnehmen lässt. Das komplexe aber klar aufgelöste Drehbuch ist eine großartige Leistung und katapultiert Akın in eine Liga mit Regisseuren wie Alejandro González Iñárritu („Amores Perros“, „21 Gramm“). Ähnlich entscheidend ist die den Inhalt abrundende Form: Es dominieren angenehm unaufgeregte Bilder und lange Einstellungen (ein Novum für Akın-Fans, woran sich die selbigen aber wenigstens für diesen Film gewöhnen sollten) sowie eine geschickte Symbolik, wie etwa die vielen Spiegelungsmotive in Anlehnung an den mehrdeutigen Filmtitel. [...]

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