FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Sympathische Verfilmung dreier Kurzgeschichten aus der Feder von Edgar A. Poe, von Regisseur Roger Corman liebevoll in Pathécolor inszeniert. Mit so Leuten wie Vincent Price und Peter Lorre unterhaltsam besetzt. Am Besten ist die Variante der 'schwarzen Katze', in welcher größtenteils nur gesoffen wird und das Schauspiel total aufdreht.
Totaler Mumpitz und deshalb sympathisch. Hier wird ein altes Herrenhaus geerbt und dann im Hintergarten der Ur-Ur-Großvater ausgegraben, welcher natürlich noch lebendig ist und als Zombie-Opi unbedingt einen aztekischen Kristallschädel beschützen muss. Hinter dem fragwürdigen Schädel sind nun auch eine Menge anderer Gestalten her und das Haus verwandelt sich so langsam in ein magisches Anwesen, in dem jede Tür in eine fremde Welt führen kann. So landen unsere Hauptfiguren plötzlich bei irgendwelchen Dinos im Dschungel und bekommen da einen neuen Begleiter (ein süßes Flugdino-Baby, später stößt auch noch eine niedliche Mischung aus Hund und Raupe zur Truppe dazu), zwischendurch wird aufgrund frivoler Freunde (plötzlich zu Besuch gekommen) auch eine Kostümparty veranstaltet, welches Zombie-Opa die Gelegenheit gibt, mal wieder unter Leute zu kommen. Rachesüchtige Cowboys und Azteken, die ein Blutopfer darbringen wollen, gibt es auch noch. Ein unsinniger, aber schon größtenteils vergnüglicher Abend. Vom düsteren Unterton des Vorgängers ist aber nichts mehr zu spüren, HOUSE II ist jetzt nur noch Familien-Klamauk.
Die zweiterfolgreiches Grisham-Verfilmung punktet mit schwitziger Südstaaten-Atmosphäre, ein paar durchaus fähigen Darstellern und einer fiebrigen Stimmung im Gerichtssaal. Der Rest ist ein manipulatives Hoheslied auf Selbstjustiz unter dem Deckmantel einer anti-rassistischen Botschaft. Ein Anti-Justiz-Thriller.
In THE CHAMBER kämpft ein junger Anwalt (Chris O'Donnell) um das Leben seines rassistischen Großvaters (Gene Hackman). Einer der mittelprächtigeren Grisham-Verfilmungen und trotz Gene Hackman als Nazi-Opi auf Dauer ein bisschen langweilig. Der Plot fokussiert sich besonders im späteren Teil ausschließlich auf die Emotionen innerhalb der Familie und dafür beweisen weder die Darsteller noch die Regie ausreichend Feingefühl. O'Donnell spielt das wie ein halbfertiger Klon und trägt auch die Haare so. Regisseur James Foley ist ziemlich sicher ein konsequenter Langeweiler und inszeniert den Film rein visuell völlig interessenlos. Was schade ist, denn an sich steckt hier schon eine gute Geschichte drin und Hachkman ist immerhin nur eine halbe Fehlbesetzung.
Achtung: Modernes, amerikanisiertes Remake eines Klassikers! Verwandelt das Original in eine durchweg hirnrissige Geschichte mit schlechter Musik. Bruce Willis ist als Auftragsmörder schon ein bisschen gegen den Strich besetzt und spielt das zu Beginn mit einem Hauch überzogener Coolness und dann nur noch sadistisch. Außerdem schlüpft er dabei auch noch in verschiedene Verkleidungen und verbiegt sich beim Schauspielern ganz schön. Richard Gere kommt dagegen einfach nicht an und manchmal vergisst man, dass der überhaupt als Hauptrolle dabei ist. Zwischendurch gibt es eine ikonische Szene, in der Jack Black weggeballert wird und im Finale plötzlich einen verhältnismäßig ausufernden Action-Showdown; Macht Spaß und nur die Sequenz im U-Bahn-Tunnel schwächelt dank fürchterlicher CG. Im Vergleich zum Original ist THE JACKAL natürlich eine Schande. Aber es ist auch einer dieser 90er-Jahre-Filme, die ihren Blödsinn ordentlich teuer und konsequent durchgezogen haben und selbst in ihren dämlichsten Momenten Spaß machen können.
Die OAS organisiert einen Auftragskiller, um den französischen Präsidenten endlich umzunieten: Der Unbekannte mit dem Spitznamen 'Schakal' (Edward Fox) verfolgt sein Ziel ohne Gnade und mit konsequenter Effizienz. Doch auf der Seite des Gesetzes erscheint ein ebenso formidabler Gegenspieler: Kommissar Claude Lebel (Michael Lonsdale).
Die Romanverfilmung THE DAY OF THE JACKAL verfolgt fast schon akribisch den Ablauf eines politischen Attentates, wobei die Vorbereitung sowie Anreise des Berufsmörders mehr oder weniger den größten Teil der Geschichte einnimmt. So funktioniert der Film auch als subtiles Portrait eines wortkargen und eiskalten Auftragskillers, der stets seinen Auftrag, die dicke Kohle dahinter und somit sein Ziel vom endgültigen Ruhestand verfolgt. Währenddessen versuchen die Behörden verzweifelt die Spur des Schakals aufzunehmen oder zumindest seine Identität aufzudecken. Ein Wettlauf mit der Zeit. Regisseur Fred Zinnemann spart dabei nicht mit lebendigen Schauplätzen und nimmt den Zuschauer auf eine halbe Europareise mit. Das entwickelt eine großartige Sogkraft und sorgt für viel Spannung, auch weil die politische Brisanz der Zeit deutlich spürbar wird. Ein Klassiker.
Der kriegt meiner Meinung nach etwas zu viel Schelte ab, auch wenn der dritte Teil sicherlich etwas spät kommt, die Besetzung spärlicher ist und Murphy hier kaum Spaß zu verstehen scheint. Doch als verspielter Action-Krimi ist BEVERLY HILLS COP 3 durchaus sehenswert, vor allem die Vergnügungspark-Kulisse macht Laune und kommt mitsamt furistischen Attraktionen und unterirdischen Wartungstunneln. Einige der Gags erwischen mich immer noch und zwischendurch fliegt auch mal was in die Luft oder es gibt auffälliges Stuntwork auf dem Riesenrad zu bestaunen.
Weil Supergirl sich nach ihrer Ankunft auf der Erde nicht so recht an die örtlichen Gepflogenheiten gewöhnen kann, gönnt Superman ihr ein Auswärtsstudium in einer Akademie für junge Talente des 23. Jahrhunderts (dafür wird extra in die Zukunft gereist). Dort warten jedoch nicht nur neue Freunde und Flirts, sondern auch eine tiefgreifende Verschwörung auf die junge Heldin von Krypton.
Eine Schule voller Jugendlicher mit besonderen Fähigkeiten und dunkle Geheimnisse vor Ort sind inzwischen ein altbekanntes Konzept für fantasievolle und dramatische Coming-of-Age Geschichten. In LEGION OF SUPER-HEROES wird das Potenzial dafür natürlich nie richtig ausgenutzt und jegliche Figurenentwicklungen und Plotelemente bleiben eher oberflächlich, doch für ausreichend Kurzweil sowie Interesse an der Auflösung der Geschichte ist trotzdem gesorgt. Das Finale ist dann allerdings eher eine kleine Enttäuschung.
Solider, altmodischer Action-Thriller mit Gerard Butler in seiner gewohnten Brummbär-Rolle. Der Auftakt im Flugzeug ist spannend genug, die darauffolgende Herumpirschen im Dschungel weniger effektiv, aber dafür ist der Film durchweg nett besetzt (Mike Colter z.B.) und inszeniert seine Figuren relativ sympathisch - so bleibt man gerne am Ball. Nur die bösen Inselbubis sind eher schwach. Zum Finale gibt es auch eine halbwegs saftige Actionsequenz.
Jerry Lewis war nie besser und Scorsese selten so konsequent treffsicher. Ist aber trotzdem Etikettenschwindel - der Film müsste eher King Of Sadness heißen :D.
Die assige Version des Vorgängers. Murphy ist hier wesentlich unfreundlicher, Frauen sind generell 'Bitches!' und Judge Reinhold als Billy Rosewood ist jetzt ein völlig Durchgeknallter. Dank Tony Scott sieht der Film rein oberflächlich bezaubernd aus, doch immer wenn die Action losgeht, mangelt es an einem ordentlichen Schnitt und Gefühl für Rythmus. Immerhin gibt es mehr Knallerei als im Vorgänger, doch dafür müffelt es im Drehbuch: Ich hab immer das Gefühl, als ob die Hälfte des Films nur auf dem Schießstand rumgestanden und gelabert wird. Oder es wird im Nachtclub gelabert. Auf jedenfall wird viel gelabert und das meiste davon ist lange nicht so sympathisch, spannend oder gewitzt wie im Vorgänger. Brigitte Nielsen, die Klamotten und ein Teil der Sets sind aber top.
Schon eher überflüssige Fortsetzung, aber aufgrund des Kassenerfolgs von Teil 1 wohl kaum vermeidbar. Den Autoren ist zu den Figuren aber nichts mehr eingefallen, weswegen man auch direkt zwei eher notdürftig zusammengebastelte Geschichten in einer erzählt. Eine davon ist relativ schnuckelig und handelt vom Älterwerden und wie man damit fertig wird, beim (längeren) Rest muss man sich nochmal mit Buddy Love rumschlagen und dem Running Gag, dass seine DNA mit der eines Hundes gemischt wurde.
Mit dem Remake von THE NUTTY PROFESSOR konnte Eddie Murphy noch einen größeren Kassenerfolg verbuchen. Die Effekte und das Make-Up sind durchaus sehenswert, während Murphy hier endlich wieder in Spiellaune ist und insbesondere als trauriger, dicker Professor punkten - da werden auch mal sensiblere Töne angeschlagen. Die Liebesgeschichte ist lange nicht so fragwürdig wie im Original, wobei das auch hier der vermeintlich schwächste Part des Drehbuchs ist. Die Gags sind zahlreicher und sicherlich auch vulgärer, aber selbst die Flatulenzen werden eher pointiert eingesetzt. Um ehrlich zu sein, finde ich den besser als das Teil mit Jerry Lewis.
Jerry Lewis inszeniert seine Dr. Jekyll und Mr. Hyde Geschichte als Slapstick-Komödie, in welcher er mit Hilfe einer chemischen Formel zum Super-Liebhaber mutiert und eine schöne Studentin bezirzt. Stella Stevens spielt diese Studentin schön blöd, wahrscheinlich so wie von Lewis erwünscht, aber dass die junge Frau auch nur auf einen von den beiden Typen, die Lewis hier verköpert, stehen könnte, finde ich schon eher fragwürdig. Als schusseliger Professor ist Jerry Lewis betont unattraktiv sowie nervtötend, als musikalisch begabter Buddy Love ist er ein totales Arschloch und ein ziemlicher Schmierlappen. Die erste Hälfte des Films ist marginal witziger als die zweite. Die Labor- und Nachtclub-Kulissen, weil doch recht bunt, sind noch am Schönsten.
Ein exzellenter Auftakt, in dem nicht nur die Darsteller freidrehen dürfen, sondern auch die Kamera. Das Spiel mit den verschiedenen Blickwinkeln, die dann auch noch ineinander übergehen, ist sowohl innovativ als auch effektiv. Technisch ist das alles top, doch leider läuft Brian De Palmas Thriller plötzlich auf ein relativ hirnrissiges, letztes Kapitel zu. Die Sache mit dem Sturm wird einfach einem abrupten und relativ unspektakulären Finale geopfert und als das dann vorbei ist, hört er Film immer noch nicht auf und schiebt weitere, unbefriedigende Szenen hinterher. Sowas lässt einen als Zuschauer schon eher enttäuscht zurück und lässt den schönen Rest fast vergessen.
Klonen ist böse! Diese Reise in eine nahe, dystopische Zukunft ist Michael Bay durchaus gelungen und trifft in all ihrer Naivität auch inhaltlich mal einen guten Ton. Dazu kommt eine deutliche Zweiteilung der Geschichte auf zwei völlig verschiedene Handlungsorte, dessen Dramaturgie und Ästhetik ebenfalls ziemlich unterschiedlich ist - kurz gesagt: In THE ISLAND schlummern gleich zwei verspielte Sci-Fi-Welten, die es als Zuschauer zu entdecken gilt. Mit der wuchtigeren Verfolgungsjagd in der Mitte des Films gibt es zudem einen erinnerungswürdigen Action-Höhepunkt.
Polit-Satire mit Eddie Murphy. THE DISTINGUISHED GENTLEMAN macht erstmal einen netten Eindruck, bis dann diese Geschichte mit der Verschwörung über Stromleitungen losgetreten wird. Die verursachen hier nämlich Krebs (die Stromleitungen) und die Politiker versuchen das zu vertuschen. Hatten die da keine bessere Idee für? Außerdem hat der Film ganz schön magere Gags nur; Eddie Murphy spielt das angenehm zurückhalten, aber eben auch relativ spaßfrei.
Im Extended Cut (fast drei Stunden) ziemlich großartig, wobei da ein bisschen der dramaturgische Schnitt verloren geht. Die Kinofassung ist trotzdem nicht vorzuziehen, weil Prost da zum Bösewicht verkommt und die Objektivität in manchen Bereichen völlig flöten geht. Insgesamt ein sehenswertes Zeitdokument über eine äußerst aufregende Zeit im Motorsport.
Viel zu späte und sowieso konsequent überflüssige Fortsetzung , die selbst Gastauftritte aus der hinterletzten Reihe noch als Höhepunkt verkauft, was nicht heißt, dass ich die Darsteller nicht trotzdem gerne gesehen habe. Trotzdem wirkte das alles recht verzweifelt und der Plot ist nicht nur erzwungen, sondern macht im Zusammenhang mit dem ersten Teil auch nicht gerade viel Sinn. Nur die Abteilung für die Kostüme hat wieder ordentlich durchgegriffen.
80er-Jahre-Kitsch voller Gastauftritte von jungen Talenten, die teilweise später kleine Berühmtheiten wurden. Von den frühen Murphy-Komödien wahrscheinlich die gelungenste, auch wenn der Film inzwischen aus der Zeit gefallen wirkt und die Gagdichte etwas sparsam ist. Hat teilweise relativ prächtige Kulissen sowie Kostüme zu bieten und John Landis setzt das schick in Szene.
Guter Ramsch aus den 90ern mit Nicolas Cage. Ich mag das Original lieber, aber rein theoretisch ist das hier schon der bessere Film. Figuren und Plot natürlich ausschließlich vom Reißbrett und die Action ist eigentlich zu knapp für sowas. Aber im Finale gibt es schon noch den ein oder anderen Hingucker, vor allem aber heulen ständig ausgezeichnete Motorengeräusche durch die Lautsprecher und im Mittelpunkt steht dann auch noch ein Shelby GT500 - deswegen doch ein halbes Herz.
Gediegener Thriller mit Hafenpolizei-Millieu und Bruce Willis auf der Spur eines vermeintlichen Serienkillers. Der Plot ist nicht unbedingt besonders vernünftig, doch stellt sich zumindest bei der Frage nach der Idenität des Täters schon als halbwegs doppelbödig heraus, ist also spannend genug. Hinzu kommen eine Menge sympathischer Darsteller, u.A. auch eine tolle Sarah Jessica Parker.
Die Fast-Food-Version eines guten Rennfilms. Geschichte und Figuren kommen aus dem Automaten und haben ihre eindimensionale Persönlickeit vorne auf die Verpackung gedruckt. Tony Scott beherrschte toxische Männlichkeit wie kein anderer und glorifizierte sie gerne ein bisschen. Hier kommt es ganz süß rüber, weil Robert Duvall und Tom Cruise ständig kurz davor sind, miteinander zu kuscheln. Nicole Kidman tut mir in der Rolle ein bisschen Leid und ist die einzige, die ihre männlichen Mitkollegen treffend analysiert, aber sich halt trotzdem verknallt und deshalb yolo. Die Handlung schreitet so schnell voran wie die Nascar-Boliden über die Strecke in Daytona brettern. Und ja, es gibt auch ein paar nette Unfälle.
Zusammen mit LE MANS wahrscheinlich die Speerspitze des klassischen Rennfilms, wobei GRAND PRIX noch deutlich kassischer und weniger experimentell wirkt - mal von den merkwürdigen Splitscreen-Sequenzen abgesehen. Hier werden gleich mehrere Fahrer eingehend beleuchtet und ihre Beziehungen sowie Schicksale gezeichnet. Zusätzlich gibt es noch ausufernde Rennsequenzen mit unglaublich fiesen Unfällen, somit geht der Epos auch direkt drei Stunden und gönnt sich zum Auftakt erstmal eine Ouvertüre.
Gästebuch könnte bleiben. AFAIK wird das spordaisch genutzt und das auch produktiv. Kommentare unter den Artikeln sind mir eher egal, aber ja, wenn die Artikel nicht so beliebig wären, würde auch das toxische Verhalten darunter nicht so extrem sein :D.