FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 7

    Der Film hat ein nahezu perfektes Intro, auch wenn die eigentliche Verfolgungsjagd zu Beginn relativ läppisch ist. Überhaupt lässt es BEVERLY HILLS COP im weiteren Verlauf an Action und einer etwas härteren Gangart vermissen, der Film gibt sich damit zufrieden, Eddie Murphy als charismatische Laberbacke zu präsentieren und den Fall quasi während der Einkaufsbummel-Montage nebenher zu lösen. Die Gags sowie Albernheiten sind hier aber durchaus amüsant und ein kleiner Höhepunkt ist Lisa Eilbacher. Das Zusammenspiel zwischen ihr und Murphy ist richtig süß. Die 80er, bevor sie gemein wurden.

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    • 7
      über Le Mans

      Puristischer kann ein Film über Autorennen garnicht sein. Von der ersten Minute an geht es nur um die Strecke und das runtergedrückte Gaspedal, welches einen über den Asphalt zieht. Die Motoren brüllen, die Reifen quietschen, 24 Stunden lang durch Tag und Nacht - auch wenn es regnet. Zwischendurch wechseln die Fahrer und es ist mal Zeit für einen Kaffee. Der Rest ist Warten. Bis es wieder ans Lenkrad geht. Dann ist man im Rennen und nur das zählt.

      4
      • 5

        Eddie Murphy auf den Spuren eines entführten, magischen Kindes aus Nepal. Die Produktionsgeschichte des Films ist relativ interessant. Vor den Nachdrehs war das wohl ein relativ ernster und gagfreier Film mit einem epischen Soundtrack. Jetzt ist es BEVERLY HILLS COP in Nepal mit Funk und einer 18jährigen Charlotte Lewis, die wortwörtlich als feuchter Traum inszeniert wird. Als Kind fand ich den natürlich toll und sehr gruselig, was nicht zuletzt auch an Charles Dance als Bösewicht liegt. Letzten Endes bleibt es aber ein unausgegorener Film, der sich zu lange in heimischen Gefilden aufhält, bevor es dann endlich etwas Fantasy und Abenteuer in fremden Ländern gibt. Die Sequenz mit dem Wasserglas find ich aber z.B. immer noch gut.

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        • 2 .5

          Nach den Erfolgen von 48 HRS. und TRADING PLACES bekam Eddie Murphy eine Menge Geld angeboten, um in dieser Buchverfilmung unter der Regie von Willard Huyck zu arbeiten. BEST DEFENSE versucht sich als feucht-fröhliche Komödie, bzw. Militär-Satire mit zwei parallel ablaufenden Geschichten, welche im Finale mehr schlecht als recht aufeinandertreffen. Hauptdarsteller Dudley Moore ist ein Waffeningenieur des Militärs und kämpft im Heimatland mit der Fertigstellung einer neuen Erfindung sowie seiner Notgeilheit auf die weibliche Mitarbeiterin (Helen Shaver). Eddie Murphy kommandiert in Kuwait einen hochmodernen, experimentellen Superpanzer, der durchdreht und für Kollateralschaden sorgt. Wie das zusammenhängt? Dafür müsst ihr durch 90 Minuten komisch platzierte Sexwitze und absoluten Nonsense. Faszinierende Unsehenswürdigkeit.

          5
          • 5

            TRADING PLACES ist eine vermeintlich gut gemeinte Komödie über die Schere zwischen Arm & Reich sowie den theoretischen Umstand, dass der Mensch immer nur so gut ist wie sein Umfeld es ihm vormacht. Der Gedankengang wird leider an einem zu kurz gedachten, äußerst unglaubwürdigen Beispiel veranschaulicht, womit der ganze Plot nicht selten immer wieder in die Hohlbirnigkeit abdriftet. Das an den Haaren herbeigezogene Szenario schlittert dank fadenscheiniger, gesellschatlicher Kritik immer wieder an seiner eigentlich Intention vorbei; Hinzu kommen gleich zwei weinerliche, männliche Hauptfiguren, die sich stets für das Zentrum des Universums halten und dabei nicht selten auch mal äußerst unsympathisch sind. Für Eddie Murphy war das Ding ein großer Erfolg, Dan Akroyd und Jamie Lee Curtis spielen das okay, aber das sind wirklich keine guten Figuren und der Witz ist eine Mischung aus Schadenfreude und Aufdringlichkeit. So richtig toll und mit dem richtigen Augenzwinkern spielen das nur Don Ameche und Ralph Bellamy als die Geschwister Schnösel von Krösus.

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            • 5 .5

              Nach der Originalserie gab es in den 70ern noch diese Zeichentrick-Adaption der ADDAMS FAMILY von Hanna-Barbera. Von den großen Erfolgen des Hauses wie THE FLINTSTONES ist diese Serie natürlich weit entfernt, Zeichenstil und Animationen wirken auch nicht selten relativ krude und kostengünstig. Sympathien für die nonkonforme Familienbande bleiben natürlich, der altmodische Slapstick-Humor findet hier und da mal einen kleinen Höhepunkt, doch wenn man kein Liebhaber altmodischer Cartoons ist, wird man hieran kaum Freude finden.

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              • 6 .5
                FlintPaper 03.02.2023, 12:57 Geändert 03.02.2023, 13:09

                Relativ flexibles Remake, dass bis auf das grundlegende Konzept größtenteils nur ein paar Anspielungen mit dem Original gemein hat. Der Film ist diesmal wesentlich weniger Klamauk, sondern mehr ein handfester Heist-Thriller mit Twists, diesmal interessiert sich THE ITALIAN JOB auch mehr für seine Figuren und eine gewisse Fallhöhe in der Geschichte. Die Auto-Action ist demenstprechend dramatischer und teilweise auch aufregender, zum Finale gibt es z.B. einen ganz schön haarsträubenden Stunt inklusive Helikopter. Das Original hat aber mehr Stil, sieht edler aus und bleibt der ikonischere Film.

                PS: Wahrscheinlich der einzige Film, in dem man Gawtti vom Boo Yaa T.R.I.B.E. zu Gesicht bekommt.

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                • 7

                  Extrem charmante und sehr britische Heist-Komödie mit Michael Caine. Vorbereitet wird ein Goldraub in Italien mit drei Mini Cooper Fahrzeugen. THE ITALIAN JOB nimmt sich nie richtig ernst und ist größtenteils fluffiger Klamauk bis im Finale eine relativ aufregende Verfolgungsjagd durch Stadt, Land und Fluss beginnt. Vor allem ist der Film aber mit großartigen Bilder versehen, jedes Motiv sitzt und zu den malerischen Landschaften gibt es dazu passende, verträumte Melodien auf der Tonspur.

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                  • 5 .5

                    Relativ behäbiger Justiz-Thriller mit durch die Bank weg föhnfrisierten Darstellern in teuren Anzügen. Schon mit dem Nietzsche-Zitat zu Beginn wähnt man sich in einem bedeutungsschwangeren Drama, dessen volle Tragweite das Drehbuch eh nie zu fassen kriegt, aber immerhin werden zwischendurch immer wieder ein paar liebenswerte Szenen-Ideen (die Bootsfahrt mit Hund) serviert. Ansonsten ein mittelprächtiges, aber durchaus guckbares Psychoduell zwischen Gary Oldman und Kevin Bacon. So manch einer schaut vielleicht noch für Karen Young oder Joe Don Baker rein. Hat zumindest auch eine der verregnetsten Szenen der 80er.

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                    • 6

                      In THE LAND THAT TIME FORGOT müssen im Zweiten Weltkrieg ein paar Briten und die Besatzung eines deutschen U-Boots zusammenhalten, um sich auf einem verborgenen Kontinent im atlantischen Ozean gegen prähistorische Biester durchzusetzen. Dem aufmerksamen Beobachter dürfte nicht entgehen, dass die armen Dinoviecher eigentlich nur ihr Ding durchziehen, während die internationale Zwangsehe da gewaltsam und als Eindringling durch den Dschungel prescht, nur um an ein wenig Öl für die Weiterfahrt zu kommen. Dem einen Triceratops fließt sogar eine Träne die Backe runter. Insofern ist das Teil sogar ein inhaltlich interessanter Film inklusive einem doppelten Boden und die altmodischen Trickeffekte sind nach wie vor sehr sympathisch.

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                      • 7
                        FlintPaper 27.01.2023, 14:36 Geändert 28.01.2023, 00:10

                        Multimedia-Sammelband, bestehend aus 4 Anime-Kurzfilmen von verschiedenen Regisseuren; Doch eigentlich gehört sogar noch ein Videospiel dazu, um das Paket in seiner vollen Größe zu genießen. Das Konzept, bzw. Thema heißt 'Japan' und jede Episode beschäftigt sich mit einem anderen historischen Zeitabschnitt des Landes - so richtig klar wird das ohne Beiwerk aber nicht.

                        Die Kurzfilme sind visuell allesamt hoch-interessant, wobe die Stile unterschiedlich (gut) ausfallen. Besonders hervozuheben ist die Ästhetik der zweiten Episode COMBUSTIBLE (Hi no Yōjin), dessen Handlung nicht nur in der Edo-Periode spielt und an den Meireki-Großbrand angelehnt ist, sondern auch noch konsequent im Stil der Bilder eben jener Zeit gehalten ist. Das ist wirklich toll. Die vierte Episode A FAREWELL TO WEAPONS hat zudem eines der besten Storyboards für eine Actionszene, welches jemals in einem Anime produziert wurde.

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                        • 5

                          Hier wird ein von 'Kinder-Albträumen' surreales, dunkles Heim inszeniert, in dem meist kaum sichtbare Protagonisten (zwei Kinder und die Eltern) umherwandern. In eben dieser Dunkelheit scheint etwas herzuspuken und mit den Kindern zu sprechen, welche daraufhin in eine Art liminalen Raum gelockt werden, aus dem es kein Zurück mehr in die Wirklichkeit zu geben scheint? Es wird wenig gesprochen, es gibt größtenteils Nahaufnahmen von dunklen Innenräumen aus merkwürdigen Perspektiven, ein Fernseher mit alten Cartoons läuft ständig, doch manchmal ist es auch nur das weiße Rauschen. Zwischendurch gibt es plötzliche Jumpscares, doch insgesamt ist SKINAMARINK ein träges Erlebenis, geradezu deprimierend und trotz einer gewissen Sogkraft sind 100 Minuten einfach zu lang für sowas.

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                          • 5 .5

                            Es war einmal das Jahr, in dem zweimal derselbe Film rauskam. DEEP IMPACT ist der etwas klügere, tragischere und wesentlich mehr auf erwachsene Figuren konzentrierte Asteroiden-Film im direkten Vergleich zu ARMAGEDDON. Die erste Stunde ist ein wenig komplexer, aber spannender, investigativer Thriller mit einem riesigen Damoklesschwert über dem Plot. Danach wird es sehr rührselig inklusive einer von der drohenden Endzeit ausgelösten Liebesgeschichte zwischen zwei Kindern (Elijah Wood und Leelee Sobieski). Als Höhepunkt gibt es den damals beeindruckenden Einschlag inklusive CG-Flutwelle. Dann ein etwas hinterhergeworfenes Finale, in dem Robert Duvall die Welt rettet. Mit Duvall (der spielt hier wie DeNiro das spielen würde?) und Morgan Freeman (als Präsident) hat der Film zudem eine relativ ikonische Besetzung. Die erste Hälfte ist besser.

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                            • 4 .5

                              Ganz schöner Pathos. Der Film ist amerikanischer als Baseball, Hot Dogs und Apfelkuchen zusammen. Es gibt eine kurze Momentaufnahme zum Finale, in der Bruce Willis Figur kurz als Jesus-Symbol zu sehen ist und dann direkt wieder Explosionen. Michael Bay sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Zerstörungswut zu Beginn war seinerzeit zumindest ein Hingucker. Danach gibt es aber total hirnverbranntes Astronauten-Training und viel Rumgewackel im Space Shuttle. Das Finale auf dem Asteroiden ist genauso Quatsch, hat aber zumindest ein paar Schauwerte. Am Ende überdauert der Film wegen der Darsteller. Davon gibt es einen ganzen Haufen junger und alter Stars, die scheinbar alle genug Kohle bekommen haben, um eine halbwegs gute Figur in mehr oder weniger flachen Rollen abzugeben. Fühlt sich immerhin teilweise wie ein Blockbuster an.

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                              • 3

                                Der Plot ist jetzt wirklich nur noch zwanghafter, kreativloser Unsinn und Mark Wahlberg ist mit der Frisur auch kaum auszuhalten. Michael Bay spart selbst während der Mittelaltersequenz nicht mit Funkenexplosionen bei den Katapulteinschlägen? Das war kurz witzig. Der Rest ist düster und auch bei der Action gab es wieder keine Lichtblicke. Anthony Hopkins ist aber mit an Bord und spielt das mit einem schlafendem und einem zwinkerndem Auge. Das Resultat sorgt für die wahrscheinlich witzigste Performance der ganzen TRANSFORMERS-Reihe, was aber nicht allzu viel heißt jetzt.

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                                • 3 .5

                                  In Teil 4 findet ein Hauptdarstellerwechsel statt und alles ist neu, aber irgendwie doch gleich. Mark Wahlberg ist in Ordnung für so einen Quatsch, doch der Rest der Darsteller, bzw. Figuren ist eigentlich schon wieder für die Katz'. Titus Welliver kriegt als Bösewicht ein paar der hohlsten Sprüche jemals. Die Action ist so wie immer inszeniert, doch diesmal gibt es kein Alleinstellungsmerkmal mehr, keinen besonderen visuellen Höhepunkt, der sowieso schon zweifelhafte Einheitsbrei wird zum vierten Mal auf den Teller gekippt und inzwischen kriegt man es nur noch kaum weg gelöffelt. Das liegt auch daran, dass der Plot in Teil 4 besonders ernst und düster sein soll, deshalb kommen wir inzwischen auch auf epische 166 Minuten für so ein Spielzeug-Fernsehen.

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                                  • 4 .5

                                    TRANSFORMERS: THE DARK OF THE MOON ist die austarierte Version der beiden Vorteile. Der Humor ist etwas besser und nicht so penetrant wie in Teil 2 und die Action ist weniger verwackelt sowie besser dosiert. So wird die beste Actionszene auch nicht mehr zu Beginn verpulvert, sondern findet sich tatsächlich erst im dritten Akt wieder: Die ausufernde, fast schon eher an Katastrophenfilme erinnernde Sequenz mit einem einstürzenden Hochhaus ist langfristig besser konzipiert als alles aus den Vorgängerfilmen. Nichtsdestotrotz bleiben die Figuren allesamt gleichgültig und der Plot spielt eigentlich keine Rolle. Und das Drehbuch hat Rosie Huntington-Whiteley anscheinend vorgeschrieben, sich in allen Krawallszenen furchtbar dämlich anzustellen.

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                                    • 4

                                      Größer, weiter, mehr. Wie schon der Vorgängerfilm ist auch TRANSFORMERS: REVENGE OF THE FALLEN eher ein Debakel als Spektakel, denn man muss halt 150 Minuten diese Figuren vom Reißbrett ertragen, die nichts weiter als hohle Projektionsflächen bleiben. Zusammen mit der Wackelkamera- und Musikporno-Ästhetik von Michael Bay kann der Film nervtötend sein und löst spätestens zur Halbzeit bereits Ungeduld hervor, weil aufgrund fehlender Dramaturgie und der vorherrschenden Bedeutungslosigkeit eigentlich kaum Interesse stattfinden kann. Doch jenseits der gähnenden Inhaltslosigkeit kreiert der Film Spezialeffekte, die im Vergleich zum Vorgänger nochmals deutlich verbessert wurden und der nächtliche Auftakt im Shanghai bietet tatsächlich ein paar visuelle Einzelmomente, die einfach nur toll sind. Danach kommen aber noch 120 Minuten.

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                                      • 4 .5

                                        Die ersten zwanzig Minuten machen schon Stimmung und man wähnt sich in einem vermeintlich bombastischen Sci-Fi-Spektakel mit viel Kohle. Die Soundeffekte und Explosionen auf dem Rollfeld sind auf jeden Fall ordentlich. Schnell muss man sich aber auch mit ein paar der schlimmsten Figuren aus der Feder von Michael Bay rumplagen, Shia LaBeouf als größtenteils unausstehlicher Teenager (enttäuscht, weil er keinen Porsche kriegt und kurz davor Megan Fox abzusägen, weil sie ein 'Vorstrafenregister' hat) ist schon eine bemerkenswert gleichgültige Hauptfigur. Die Handlung ist zudem ein heißes Lüftchen, da geht es um nix und dramaturgisch verpasst der Film gleich mehrmals den Schlusspunkt. Bei 143 Minuten kein Wunder. Und die Roboter reden alle nur Stuss. Irgendwie wackelt da noch Jon Voight durch die Szenen. Und die Kamera wackelt auch ganz schön rum.

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                                        • 2

                                          Teenager Terry wird scheinbar in die Fantasiewelt aus dem Buch seiner verstorbenen Oma gerissen und trifft dort auf den miesgelaunten Grump (tatsächlich von Ian McShane gesprochen), der das Glück von Prinzessin Dawn ruinieren will. HERE COMES THE GRUMP ist ein ziemlich kruder Animationsfilm, der seine emotional aufgeladene Geschichte nur plump erzählt und technisch weit hinter den Maßstäben zurückbleibt. McShane bringt am Anfang kurz echt sowas wie eine gewisse Qualität in die Produktion, scheint dann aber auch zu kapieren, in was für einen Mist er geraten ist und bemüht sich im letzten Akt dann auch nicht mehr.

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                                          • 6 .5

                                            Die Darstellung einer postapokalyptischen Endzeit war nie liebevoller und detaillierter als hier. Der ganze Auftakt in Barter Town inklusive der Methangas-Farm ist schon ziemlich abgefahren. Dann folgt der berüchtigte Kindergarten, der das Tempo deutlich herunterfährt und Titelfigur Max auf einen Pfad der Läuterung bringt. BEYOND THUNDERDOME wirkt symbolisch überzogen und ein bisschen übernommen, hat aber im Finale auch wieder ausreichend frenetischen Krawall - diesmal teilweise auf Gleisen - zu bieten. Es bleibt ein sehenswerter Film mit Makeln, der nie an die rohe Brillanz der Vorgänger heranreicht.

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                                            • 9

                                              Gibt es eigentlich einen Film, der den selbstgemachten Wahnsinn von Autobums im Finale von MAD MAX II übertifft? Ich glaube nicht. Die Kunst der bewegten Bilder ohne digitale Stützen erreichte hier einen Höhepunkt, der immer noch seinesgleichen sucht.

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                                              • 8
                                                über Mad Max

                                                MAD MAX zeichnet eine trostlose Endzeitwelt, in der es weder Freund noch Helfer gibt, sondern nur ein durchgeknalltes Raubein nach dem anderen. Mit Minimalbudget zaubert George Miller ein paar großartige Bilder, welche sich über die eigene Kostengünstigkeit mit viel Blut, Schweiß und Tränen hinwegsetzen - immer wenn sich eine Autokarre im Bild befindet, ist der Film große Kunst. Eine Blaupause für den späteren, kinetischen Wahnsinn.

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                                                • 6

                                                  THE PENTAVERATE ist Mike Myers Kommentar zur anhaltenden Verschwörungsparanoia, aber vor allem auch eine Hommage an Beacher Glenn Cochrane. Die Witze zünden nicht alle, doch es gibt ein paar stumpfe Brüller und zwischendurch gibt es ein paar geschicktere Filmparodien (die Helikopterszene, die plötzlich zur Pre-Title Sequenz aus FOR YOUR EYES ONLY wird, hat mich kalt erwischt) sowie amüsante Gastauftritte. Für Fans ist das schon sehr sehenswert.

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                                                  • 5

                                                    Mittelprächtiger Polit-Thriller, der sich insgeheim als Kneipenwitz entpuppt: Der amerikanische Präsident, der südkoreanische Präsident und der nordkoreanische Diktator werden von nordkoreanischen Extremisten, die wiederrum von den Chinesen (bzw. vermeintlicherweise auch den Japanern) finanziell unterstützt werden, in ein U-Boot entführt. Dort wird dann gewitzelt und gefurzt. Im Gegensatz zum Vorgänger fehlt es dem Film an wohl dosierter und gut umgesetzter Action. Auch ansonsten ist das mehr so die DTV-Version von Teil 1. Das Polittheater ist außerdem voller Karikaturen (der amerikanische Präsident ist praktisch Trump und auch verantwortlich für das Gefurze im U-Boot), hat aber tatsächlich hier und da mal auch was zu sagen und es gibt ein paar niedliche Momente, z.B. versucht der Südkoreaner dem Amerikaner die vergessenen Ideale der USA zu erklären, aber weil er selbst kein englisch kann, muss der Nordkoreaner es übersetzen. Süß halt.

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