FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

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    Dreister Pseudo-Trash, direkt aus der SyFi-Produktionshölle und Mitglied der prinzipiell überflüssigen Sharknado-Welle. Die Idee (Bullenhaie bauen u.A. aus Leichenstücken eine Art Biber-Damm) ist vielleicht ganze fünf Minuten unterhaltsam, danach quält man sich durch einen betont ironische, jedoch nie witzigen Film, der zudem auch noch potthässlich ausschaut und schlimme Spezialeffekte aus der Computerhölle zur Schau stellt. So Darstellern wie Robert Craighead kann man zwar nicht wirklich böse sein, doch das hilft DAM SHARKS am Ende auch nicht weiter.

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    • 2 .5

      Billiger Single-Urlaub in Puerto Rico, doch die Strände werden von einem Säure-spritzenden Hai ruiniert! Weil die Idee dann doch zu mager ist für einen ganzen Film, kommen in der zweiten Hälfte noch Zombie-ähnliche Infizierte dazu. Der Film ist durchweg billig gemacht und hat einen ganz miesen, grauen Look, der einzige Charme geht eigentlich von den trashigen Hauptfiguren und deren Konstellation aus: Eden (Kabby Borders) besucht die magere Erholungsstätte mit ihren Freundinnen, weil sie von ihrem Ex-Freund Sam (Bryce Durfee) loskommen will, welcher zufälligerweise den selben Urlaub mit seinen zwei Freunden gebucht hat. Die daraus resultierenden Dialoge könnten auch direkt aus der nächstbesten Reality-TV-Soap kommen und werden auch dementsprechend mies vorgetragen. Das ist 45 Minuten lang - und in der richtigen Stimmung - relativ amüsant, doch der Film geht ungefähr doppelt so lang! Lieber noch mal JERSEY SHORE SHARK ATTACK gucken also.

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      • 4

        Technisch ist der Film absolut okay, das Playmobil-Charakterdesign selbstverständlich Geschmackssache, aber hier nun mal grundlegend. Da die verschiedenen Schauplätze (aka Playmobil-Welten) relativ abwechslungsreich sind und der Film ständig in Bewegung bleibt, ist Langatmigkeit eigentlich auch kein Thema. Die Figuren und ihr dreist in der Handlung platziertes Elternverlust-Trauma, die überraschungsarme Geschichte und mindestens die Hälfte der Songs sind jedoch überflüssig. Der Bad Guy hat noch die beste Musiknummer, ist aber auch nur im Film, weil man anscheinend irgendeinen Antagonist brauchte, um die gehaltlose Geschichte am Laufen zu halten.

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        • 5

          Für einen halbwegs kurzweiligen (Familien-)Abend wird diese animierte Neuauflage der berühmt-berüchtigten ADDAMS FAMILY gerade noch ausreichen, doch vom eher routinierten Plot sollte man nicht allzu viel erwarten. Auch die Entwicklung der Figuren wird eher flach gehalten und wirkt zum Ende hin auch etwas erzwungen. Die Gags sind meistens ganz annehmbar, allerdings muss man sich auf ziemlich altbackende Pointen einstellen. Das Charakterdesign ist dafür relativ gelungen, mehr als das visuelle und sonstige Drumherum jedenfalls. Die Besetzung ist solide, wirkt aber auch ein wenig unterfordert, bzw. verschenkt. Einen gewissen Charme behält sich die Grundidee jedoch vor, ältere Versionen halten die Nase aber klar vorn.

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          • 4 .5

            Der Film ist eigentlich ganz witzig. Chuck Norris sucht seinen vermissten, jüngeren Bruder, der in die Fänge eines bekloppten Bürgermeisters/Richters (George Murdock) geraten ist, welcher mit seinen Hillbillies eine fadenscheinige Stadt namens "Neu-Texas" gegründet hat und dort allerhand Schwarzgeld-Operationen am Laufen hat (vornehmlich Alkohol und gepressten Müll verkaufen). Die ganze Zeit gibt es furchtbare Countrymusik sowie CB-Funk auf die Ohren, es wird Coors Bier getrunken und Truck gefahren. Norris tritt sich durch ein paar doofe Schergen und am Ende fahren Lastwagen die korrupte Kleinstadt kaputt, wovon man allerdings kaum was sieht. Der Bösewicht betrinkt sich die ganze Zeit nur, spielt Schach mit irgendeiner Tusse und streichelt seine Katze. Außerdem gibt es im Finale eine tragische Wendung, die irgendwie fehlplaziert ist und unsere Hauptfigur schleppt noch die alleinerziehende Mutter der Hillbillie-Kleinstadt ab. Natürlich ist BREAKER! BREAKER! prinzipiell eher uninteressant, aber irgendwie amüsant und nicht gänzlich unsympathisch.

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            • 7 .5
              über Rambo

              "Nothing is over! Nothing! You just don't turn it off!"

              Schon einer der kultigsten Vertreter des 80er-Jahre-Actionkinos. Mal abgesehen davon, dass Sylvester Stallone 'ne extrem eindrucksvolle, körperliche Präsenz auf die Leinwand bringt und FIRST BLOOD wahrscheinlich ein ganzes Genre an (zweifelhaften) Post-Vietnam-Filmen losgetreten hat, ist das hier im Herzen vor allem ein teilweise wirklich mitreißendes PTSD-Drama mit einem kaputten, wütenden Veteranen, der sich nach der Rückkehr in die Heimat alleingelassen und von seinen Mitmenschen missachtet fühlt - und daraufhin halt einen Kleinkrieg mit der kleinstädtischen Polizeibehörde (die aber größtenteils auch leicht fascho ist) beginnt. Allerdings muss ich gestehen, das ich den Film inzwischen noch eindrucksvoller (und besser) fände, wenn die später auftretende Ersatzvater-Figur Rambo nicht vor dem Tod/Selbstmord bewahrt hätte, um die ganze Antikriegs-Botschaft wesentlich deutlicher zu machen.

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              • 5 .5

                Lucy Lawless verewigt sich als weibliche HERCULES-Version im eigenen Spin-Off. Generell ist XENA: WARRIOR PRINCESS eine teilweise durchaus sehenswerte, ziemlich weibliche Fantasy-Serie aus den 90ern mit allerhand Mythengestalten und Gottheiten, wie z.B. dem bereits aus HERCULES beliebten Kevin Smith als kriegssüchtiger Ares. Im Vergleich zum großen Bruder hat XENA außerdem den besseren Plot, nicht zuletzt auch weil die Hauptfigur wesentlich interessanter geschrieben ist und nicht so ein langweiliger Musterknabe wie der Sohn Zeus ist. Mit Callisto (Hudson Leick) hat die Serie zudem einen der schöneren und wahnsinnigeren Fieslinge der 90er-Jahre-TV-Landschaft zu bieten. Karl Urban schaut auch mal als Cesar vorbei. Und wenn das nicht reicht: Ted Raimi und sein ehemaliger Babysitter Bruce Campbell albern regelmäßig durch die Episoden. Natürlich gibt es unter den insgesamt sechs Staffeln auch allerhand (veralteten) Unfug und langweiligen Stuss, das ganze Yoga- und Indien-Gelaber in der vierten Staffel ist schon hart an der Grenze zur Erträglichkeit und wenn unsere Kriegerprinzessin später ein Kind empfängt, ohne mit jemanden geschlafen zu haben und das Ganze zu einer Art "Jesus-II"-Storyline mutiert - inklusive den heiligen drei Königen, welche bei der Geburt vorbeischauen, aber in Wirklichkeit von den Göttern gesandte Meuchelmörder sind, um Xena's neugeborene Tochter zu töten, dann pendelt die Serie immer zwischen grenzdebil und großartig. Natürlich gibt es auch einen Haufen Rückblick- und Best-Of-Episoden, welche aber immerhin halbwegs ironische sowie originelle Rahmenhandlung verpasst bekommen. Erwähnt werden muss auch die super-tolle Musicalepisode 'Lyre, Lyre, Hearts on Fire', in der einer der Barbarenanführer eine Coverversion von 'Kick Out the Jams' bringt oder Ted Raimi zu 'Dancing in the Moonlight' abflippt. Außerdem: Renée O'Connor! Gibt auch nicht wenig nackte Haut und allerhand versteckte Sexwitze. Die späteren Staffeln werden zunehmend düsterer und brutaler. Das Finale ist quasi die XENA-Version von A CHINESE GHOST STORY und das ist echt relativ fies schon, inklusive einer Szene, in der ein böser Dämon Lucy Lawless die Klamotten vom Körper peitscht.

                P.S.:

                "Joxer the tidy
                Always plays inside-y
                Never hurts the other boys
                Even when they steal his toys..."

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                • 6

                  Das heimische Weihnachtsessen wird zum Quarantäne-Albtraum. Der einzige Kontakt zur Außenwelt: ein Notsignal auf dem Fernseher, welches merkwürdige Befehle erteilt. Ganz witziges Kammerspiel mit Sci-Fi-Elementen und einer dysfunktionalen Familie im Zentrum. Die Figuren sind völlig überzogene Extreme und sorgen in der Isolation somit für ausreichend Konflikpotenzial (aber bei dem ein oder anderen Zuschauer sicher auch für ein entnervtes Gesicht). Im Prinzip treffen hier erzkonservative, christliche und authoritäre Dogmen auf eigenständige Denke und Räson. Witzigerweise kommt die Vermüllung hier halt auch noch (symbolisch?) aus der Flimmerröhre.

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                  • 4
                    FlintPaper 15.12.2019, 09:33 Geändert 15.12.2019, 12:02

                    In Florenz gibt es nur schöne Frauen und alle fahren Vespa, doch zum Gucken ist leider keine Zeit, eher muss ein fieser Diktator der persönlichen Selbstjustiz übergeben werden, vielleicht wird nebenbei noch ein Urlaubsfick vollzogen sowie ein unschuldiger Passant bei der unfreiwilligen (aber geilen) Verfolgungsjagd durch die Innenstadt mit dem grünen Alfa Romeo (?) über den Asphalt gezogen. Alles im Namen der Gerechtigkeit! Die durchkalkulierte, hochauflösende Werbefilm-Optik sowie der unverschämte Blechschaden sorgen schon für ein paar unterhaltsame Momente, aber meine Fresse, ist dieser Film ansonsten ein Stück Scheiße. Die viel zu cool inszenierten Hauptfiguren disqualifizieren sich von vornherein, weil sie sich selber viel zu geil finden, während der persönlich fabrizierte Kollateralschaden höchstens mit einem witzigen Spruch abgetan wird. Sekündlich gibt es dann auch noch einen pubertären Witz inmitten all der Gewalt, wie z.B. eine blutende Mélanie Laurent, aus dessen Wunden es nur so spritzt, während Dave Franco dazu hysterisch schreit "She's squirting!". Michael Bay inszeniert das alles natürlich total flippig, laut und bunt, aber halt mit dem Verstand und Humor eines Jugendlichen. Die Action taugt eigentlich auch nur in zwei Szenen (Auftakt in Florenz und das nächtliche Vor-Finale) und selbst da nur teilweise. 6 UNDERGROUND ist Bay ungefiltert. Also leider mehr Bodensatz als geil.

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                    • 5 .5

                      Im Vergleich zu den anderen Marvel-Verfilmungen von Netflix wirkt IRON FIST eher wie ein Teil des 'Arrowverse'. Leicht dämliche Figuren in einer quasseligen Storyline mit ganz viel Tee, Chi-Gelaber und mittelprächtigen Posen in zweitklassigen Martial-Arts-Sequenzen. Weniger düster, relativ soapy, wobei die Dramen rund um Danny Rand und die Meachum-Familie schon noch das Beste an dem gesamten Konstrukt sind. Mochte ich letzten Endes trotzdem (ein bißchen), eine dritte Staffel mit Danny und Wards Abenteuern im fernen Osten hätte ich sowieso geguckt, aber die Serie hatte klar Probleme, ist einfach nicht besonders gut geschrieben und die Action wirkt wesentlich unansehnlicher als bspw. noch bei DAREDEVIL oder THE PUNISHER.

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                      • 6

                        Real-Smith vs. Deepfake-Smith! Die Handlung ist halt eher plump, irgendwie selbstgefällig sowie oberflächlich, die Regie von Ang Lee rettet GEMINI MAN aber vor dem Mittelmaß. Die schnellen, hochauflösenden Actionsequenzen sind jedenfalls extrem gekonnt in Szene gesetzt, die erste Konfrontation mit dem Klon-Gegenspieler sogar ein ziemlicher Reißer. Die vielen, digitalen Effekte haben mich hier zum Glück weniger rausgerissen.

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                        • 6

                          Exorzismus-Webcast. Alles nur Geldmacherei und Betrug bis sich plötzlich ein echter Dämon den Weg in das Programm bahnt. Die üblichen Austreibungs-Klischees, aber wesentlich witziger, mit originellen Effektideen (wenn auch billig!) und doppelbödig. Macht Spaß, ist kurzweilig und setzt gegen Ende hin auch noch mal einen drauf. Wenn man in der Stimmung für so einen Quatsch ist, kommt THE CLEANSING HOUR eigentlich ganz gut.

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                          • 0 .5
                            FlintPaper 29.11.2019, 04:57 Geändert 29.11.2019, 23:09

                            Zwei Podcast-Leute werden für obskure Doku-Dreharbeiten angeheuert und stolpern daraufhin per Wackelkamera über eine merkwürdige Kreatur in einem angeblich verfluchten Wald. Die Location ist stimmig und die ersten fünf Minuten war ich noch voll dabei, aber dann entblößen sich Drehbuch und Darsteller als totale Nieten. Die einfachsten Dialoge und Zusammenhänge kriegt ROOTWOOD nicht gebacken, so dass das ganze Teil einfach furchtbar banal, lächerlich und könnerlos rüberkommt. Endet auch - wie alle diese Filme - mit viel Geschrei im Dunkeln und das leider ohne gruselig zu sein.

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                            • FlintPaper 29.11.2019, 04:08 Geändert 29.11.2019, 21:43

                              Also Rootwood sollte eigentlich aus der Liste raus? Regisseur Marcel Walz ist zwar gebürtiger Deutscher, lebt und dreht aber drüben in Los Angeles und der Film ist einfach absolut nicht "deutsch" :D. Ich bezweifle sogar, dass es eine dt. Synchro gibt (O-Ton ist in jedem Fall englisch).

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                                "A hog's head of milk everyday!"

                                Ein uninspirierter, letzter Teil der DEATHSTALKER-Serie trägt das Franchise dann relativ unschön zu Grabe. Zwar ist Rick Hill wieder zurück (der goldene Hüne aus dem ersten Teil), doch so richtig retten tut das auch nichts. Die Geschichte rund um ein blutrünstiges Turnier wirkt einfach furchtbar unfokussiert, kein Wunder, denn alle paar Szenen kriegt man einfach mal Archivmaterial der alten DEATHSTALKER-Teile untergejubelt; Und so richtig blutig ist an dem Turnier eigentlich auch nix. Im Prinzip ist MATCH OF TITANS diesmal wirklich nur ein spaßfreies Mittelalterfest, bei dem jemand die Kamera draufgehalten und zwischendurch ein paar schlechte Dialogszenen abgedreht hat.

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                                  FlintPaper 24.11.2019, 03:33 Geändert 24.11.2019, 03:36

                                  Der dritte DEATHSTALKER-Teil ist leider etwas öde und bereichert seinen viel zu gewöhnlichen MacGuffin-Fantasyplot (drei Kristallstücke) mit nur wenigen, lustvollen Einfällen. Mal abgesehen vom lächerlichen Fiesling, dem bekloppten Zauberer und einem Haufen an bemüht choreographierten, aber stets bescheuerten Schwertkämpfen, ist dieser Film auch nur selten (unfreiwillig) komisch. Die Fri­vo­litäten der Vorgänger wurden auch deutlich zurückgeschraubt, aber immerhin darf Carla Sands (früher Schauspielerin, jetzt US-Diplomatin in Dänemark) in einer Doppelrolle ihre Brüste entblößen. Ansonsten hat DEATHSTALKER AND THE WARRIORS FROM HELL nicht viel zu bieten, außer die witzige Tatsache, dass die titelgebenden Krieger aus der Hölle im Nachhinein lieber saufen wollen als kämpfen. Und der Soundtrack ist größtenteils geklaut.

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                                    Jean-Claude Van Damme heißt hier Rudy und inszeniert sich selbst als lausigen Playboy/Kunstdieb, der seinen alten Vater/Museumschef (Vernon Dobtcheff) die meiste Zeit nur veräppelt. Zu Beginn wird ein Fabergé Ei geklaut und Van Damme kickt sich durch einen schlecht ausgeklügelten Heist in Bulgarien, danach wird die Vaterfigur jedoch in Jerusalem entführt (und schreit mindestens zehn Mal "Rudy!" am Telefon) und unser bis dato schlechter Sohnemann kriegt ein mieses Gewissen. Vor Ort verkleidet man sich als Rabbi und kickt sich erst durch das jüdische Viertel und dann durch das muslimische, flirtet außerdem mit einer heißen Polizistin (Sofia Milos) und kommt einer Templer-ähnlichen Sekte auf die Schliche. Charlton Heston spielt auch mit, wird aber völlig verschenkt, die meisten Figuren sind mäßig ausgearbeitet und die Dialoge nicht besonders fetzig, dafür sorgten die Dreharbeiten in Jerusalem für ein paar schöne Bilder, die Stunts sind echt und insgesamt wartet der Film mit zwei motorischen Verfolgungsjagden auf (eine über ein Flugzeug-Rollfeld und die andere durch die Innenstadt). Das Tempo ist ziemlich gediegen, doch THE ORDER ist mindestens sympathisch, irgendwie heimelig und diese ganze Vater-Sohn-Geschichte ist halt süß. Außerdem gibt es ein paar schön stumpfe Sprüche im Finale, z.B. wenn Van Damme einem Fiesling in's Gesicht tritt und dabei "Shalom!" brüllt.

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                                      In den ersten fünf Minuten verabschiedet man sich von einer holden Maid mit einem Kuss, klaut der bösen Zauberin ihr "Dingens", springt aus einem Turmfenster und entkommt zu Pferde, während die zuvor Bestohlene nach Rache schreit. So beginnt man einen Fantasyfilm, schon nach kurzer Zeit wird außerdem klar: Jeder ist hier entweder ein Ninja oder nackt. Zwischen den beiden Parteien mit Vorlieben für unterschiedliche Bekleidungsextreme entstehen dann öfters stumpfe Schwertprügeleien, manchmal auch das ein oder andere Techtelmechtel, dazu immer trashige Mucke und ein Haufen dämlicher Sprüche. Ein Wrestlingmatch gegen eine dicke Amazonin gibt es auch noch und die schönen, großen Augen von Monique Gabrielle (und ich meine wirklich die Augen!).

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                                      • 7

                                        Superhelden in Harlem! LUKE CAGE ist einer der besseren (Marvel-)Helden. Guter Soundtrack auch, mit Gastauftritten von Method Man, Ghostface Killah, KRS-One, Faith Evans, Stephen Marley und so weiter. Die Stokes-Geschwister sind zudem ziemlich komplexe Bad Guys. Da stecken ein paar toll geschriebene Szenen und Charaktermomente in den zwei Staffeln. Die Action ist sorgfältig dosiert, etwas schwerfällig, aber dennoch mit ausreichend Druck versehen. In der zweiten Staffel kommt Mustafa Shakir als Bushmaster dazu und der Typ ist auch ein Tier! Theo Rossi als Shades ist auch nicht schlecht. Die Gastauftritte aus anderen Marvelserien (IRON FIST) hab ich hier weniger gebraucht. Rosario Dawson wird hier am Ende aber schon nicht mehr in den Club reingelassen, immerhin.

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                                        • Jackie Chan hat neulich erst mit Martin Campbell THE FOREIGNER gemacht. Der hat auch international für Schlagzeilen gesorgt und den Film kennen wahrscheinlich mehr Leute als THE TUXEDO (sowieso eine komische Wahl der Titel)?

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                                          • 3 .5

                                            Begrenzt auf seine eigene, heile Disney-Welt ist dieser Film nicht das schlimmste DTV-Sequel, welches diese Firma abgewunken hat, doch die reale Geschichte wurde durch den Vorgänger schon soweit kompromittiert, dass das zwanghafte Folgen und Abhaken geschichtlicher Eckdaten im Sequel (Stichwort: John Rolfe) schon etwas merkwürdig wirkt und wie eine Fassade daherkommt. Mel Gibson ist übrigens nicht mehr dabei, anstattdessen darf sein Bruder Donal Gibson seine Rolle übernehmen. Da hätte ich John Smith natürlich auch direkt abgesägt. Der englische König und das Finale sind übrigens end-doof.

                                            • 5 .5

                                              Gerard Butler zum dritten Mal als brummiger Leibwächter des amerikanischen Präsidenten Trumbull (heißt wie Trump, sieht aber aus wie Morgan Freeman und ist auch mehr 'Obama'). Alter Plottwist: Der Präsident gerät abermals unter Beschuss. Neuer Plottwist: unsere Hauptfigur gerät diesmal selbst ins Fadenkreuz der Ermittler! Nicht besonders originell, eher solide B-Actionkost, die es irgendwie ins Kino geschafft hat. Die Szenen mit Nick Nolte sorgen für ein bißchen Wärme und Witz, der Bösewicht ist allerdings fade, die Action zumindest im Mittelteil (spielt ausschließlich bei Nacht) eher weniger geil, außen herum dafür schon ordentlich, auch wenn fiese Greenscreen-Aufnahmen die ansonsten handfeste Inszenierung etwas nach unten ziehen. LONDON HAS FALLEN war vielleicht ein bißchen besser.

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                                              • 5 .5

                                                Ist irgendwie 'ne Mischung aus Prequel, Sequel und Spin-Off. Hat eigentlich kein Hahn nach gekräht, ist aber schon eine ziemlich solide Fantasyreise mit einigen, physisch überraschend handfesten Auseinandersetzung (Höhepunkt des Films!), ein paar witzigen Zwergen (nicht mehr sieben, sondern erst mal nur zwei) und einer Geschichte, der spätestens im Finale die Luft ausgeht. Kann man aber schon mal gucken.

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                                                • 3

                                                  Found-Footage-Routine aus Deutschland. Netter Schauplatz (altes Krankenhaus im Nirgendwo?), Grundidee ist okay, aber die Schreibe, die späteren Jump-Scares, so ziemlich der ganze Rest ist ausgelutschter Quatsch. Twist und Meta-Idee sind dann noch eine unklar definierte Kritik an Gesellschaft, Medienkonsum und Kulturzerfall? Wenn man sich schon beschwert, dass keiner mehr weiß, wie man "Goethe" schreibt, dann sollte man das vielleicht in einem Film tun, der gewisse Qualitäten mit sich bringt.

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                                                  • 7

                                                    Dieser Film wird dir [sic] stärker machen, solange du aufhörst deinen Dackel ständig zu knuddeln!

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