GetarnteKatze - Kommentare

Alle Kommentare von GetarnteKatze

  • 5 .5
    GetarnteKatze 28.07.2017, 23:36 Geändert 29.07.2017, 14:58

    Horror-Trash-Film, bei dem deutlich der Einfluss Dario Argentos spürbar ist. Maske und Bild überzeugen. Bei der Geschichte steht Ekel und Horror im Vordergrund und weniger eine ausgearbeitete Handlung. Nur für Freunde des Genres empfehlenswert.

    1
    • 7
      GetarnteKatze 26.07.2017, 18:55 Geändert 26.07.2017, 18:55

      Gruseliger Thriller über eine Frau, die nach und nach unter Anfällen leidet und hierbei irreversibel ihr Augenlicht verliert. Eine spannende aber teilweise konfuse Geschichte, die eindrucksvoll Sehen und Nicht-gesehen-werden thematisiert. Zwar sehr konstruiert und wenig plausibel, dafür jedoch mitreißend. Ein sehenswerter Film, der sich selbstbewusst an die beeindruckende Reihe guter spanischer Schauder-Filme einreihen darf.

      4
      • 6 .5
        GetarnteKatze 24.07.2017, 23:34 Geändert 24.07.2017, 23:35

        Bestärkt durch die Ödnis ihrer Existenz, möchte eine junge Frau hoch hinaus. Sie ist sich verständlicherweise zu schade, um in einem Restaurant als quasi-sexualistierte Dienstkraft zu verkommen und möchte um jeden Preis erfolgreich und berühmt werden. Gleich und gleich gesellt sich gern und so setzt sich ihr Freundeskreis aus Menschen mit ähnlichen Ambitionen zusammen. Leider fehlt größtenteils Wärme in ihren sozialen Kontakten und so tragen ihre Lebensumstände dazu bei, dass aus ihrem Streben eine Obsession wird. Welchen Preis sie dafür bereit ist zu zahlen, das zeigt sich erst, nachdem sie von einer angesehenen Produktionsfirma zum Vorsprechen geladen wird. Es ist eine vielversprechende Prämisse, die auf so eindrucksvolle Art das Streben nach Erfolg, das Scheitern der Millionen und zu guter letzt auch das hässliche Wesen der Unterhaltungsindustrie aufzeigt. Umso irritierender fällt der Bruch in der zweiten Hälfte aus, in der der Film von einem vielversprechende Psycho-Drama zu einem plakativen Horrorfilm übergeht. Beide Hälften sind für sich gut gemacht, jedoch harmonieren sie nicht wirklich zueinander. Zu stark scheint der Kontrast zwischen der einfühlsamen und demaskierenden ersten Hälfte und der blutigen, auch etwas trashigen, zweiten Hälfte. Audiovisuell überzeugt der Film, die musikalische Untermalung ist bemerkenswert gelungen und löst ein Gefühl der Beklemmung aus. Ein Film mit einigen Schwächen aber vielen Stärken. Nicht für jeden Geschmack, aber definitiv sehenswert.

        1
        • 7
          GetarnteKatze 23.07.2017, 17:50 Geändert 23.07.2017, 17:52

          Überraschend gelungener Debüt-Film über eine psychisch kranke Frau, die ihr Haus nie verlässt und sich obsessiv um ihre jüngere Schwester kümmert. Fahrt kommt in die Handlung auf, als ihr Nachbar hilfsbedürftig vor ihrer Wohnung auftaucht. Es ist mehr Psycho-Thriller und Drama als Horror-Film, obgleich einige Szenen sehr explizit und auch etwas gruselig sind. Die Geschichte wartet mit Überraschungen auf und wird größtenteils in einem ruhigen Tempo erzählt. Die Hauptdarstellerin ist sehr gut besetzt, ihr Gesichtsausdruck macht ihren emotionalen Zustand nahezu greifbar. Erneut ein sehenswerter Beitrag der spanischen Filmkunst, die sich in jüngster Zeit sehr gut auf das Schaudern versteht.

          1
          • 6 .5

            Konventioneller und handwerklich solider Action-Thriller. Die durchaus interessante Idee wird leider nicht in ihrem ganzen Potential ausgeschöpft und der Film bleibt deutlich hinter dem deutlich ernsteren, aber thematisch ähnlichen, “Coma (1978)” zurück. Nichtsdestotrotz unterhält der Film und versprüht als ein Artefakt der 90er einen gewissen Charme.

            • 8 .5
              GetarnteKatze 20.07.2017, 20:52 Geändert 23.07.2017, 14:58

              Virtuos inszenierte Abrechnung mit dem Hollywood-System, die pointiert den Verzehr junger Talente aufzeigt. Es wird aus der Sicht eines jungen und idealistischen Dramatiker erzählt, der sich dazu berufen fühlt, die Geschichte des ‘kleinen Manns’ zu erzählen. Mit viel Ironie wird sowohl die Arroganz des jungen Autors, als auch die Perfidie - und im Grunde auch Verrücktheit - des Hollywood-Systems illustriert. Der Film überzeugt sowohl durch außergewöhnlich intelligente Dialoge, als auch durch Witz und einer meisterhaften Regie. Surreal, metaphorisch, traumähnlich und vielschichtig. Definitiv eines der herausragendsten Coen-Werke.

              • 5

                Das Erstlingswerk wirkt herzlich unausgereift und nur wenig innovativ. Auf Kosten einer plausiblen Handlung, wurde auf eine kurzweilige Erzählmethode fokussiert, was besonders gegen Ende hin irritiert. Ein unterhaltender aber nicht besonders sehenswerter Film.

                • 6 .5
                  GetarnteKatze 11.07.2017, 19:18 Geändert 11.07.2017, 19:20

                  Mit viel Liebe zum Detail wird die Geschichte einer jungen stummen Frau an einem russischen Filmset erzählt, die Zeugin eines schrecklichen Verbrechens wird. Der Thriller ist spannend, mitunter einfallsreich und mit einer feinen Prise Humor unterlegt. Der häufige russische O-Ton der Antagonisten, verleiht dem Film eine besondere Atmosphäre. Stellenweise wirkt die Handlung nicht besonders glaubwürdig, aber das kann verziehen werden, wenn man das Genre und die flotte Erzählweise bedenkt. Kein Meisterwerk, aber definitiv sehenswert.

                  1
                  • 6
                    GetarnteKatze 10.07.2017, 18:44 Geändert 10.07.2017, 18:46

                    You’re Next fängt als konventioneller Home-Invader-Film an, entwickelt sich jedoch im Laufe der Handlung zu einem Thriller. Er ist insofern eine Ausnahme in seinem Genre, als dass die Gewaltdarstellung relativ zielgerichtet und nicht nur zum Selbstzweck erfolgt. D. h. einerseits fügen sich Gewaltszenen sinnvoll im Rahmen der Handlung ein und andererseits wird der Zuschauer nicht durch eine Flut an Folter und Gewalt erschlagen. Stellenweise erinnert der Film an die berühmte Dinner-Party-Geschichten, bei der ein Gast nach dem Anderen das zeitliche segnen muss. Die Handlung wartet auch mit Überraschungen auf, die relativ gelungen sind. Leider wirken auch in diesem Film viele Stellen sehr konstruiert, was jedoch nicht besonders dessen Sehenswürdigkeit schmälert.

                    • 6 .5

                      Alien Covenant ist eine Regiearbeit des Altmeister Ridley Scotts, welche an die Qualität von “Alien” oder “Der Blade Runner” nicht heranreicht. Das überrascht nicht, denn die beiden Filme können unbestreitbar als sein Magnus Opus aufgefasst werden. Dennoch ist Alien Covenant ein etwas überdurchschnittlicher und unterhaltender Film. Zwar ist die Geschichte wenig innovativ und bietet nicht viel Neues, was aber durch das Aufgreifen von bereits funktionierenden Story-Elementen jedoch nur wenig stört. Die Charakterzeichnung ist nicht immer gelungen und auch in diesem Teil konnte man es sich nicht verkneifen, draufgängerische Crew-Mitglieder mit flotten Sprüchen einzubauen, für die wohl das amerikanische Publikum besonders empfänglich ist. Ansonsten vermag in dem Film eher wenig Grusel aufkommen, dafür aber umso mehr Spannung. Tricktechnisch hervorragend umgesetzt, überzeugt der Film auf visueller Ebene. Ein insgesamt akzeptabler Vorläufer von “Alien”.

                      1
                      • 7

                        Routiniert wird die Geschichte um einen Vater mit religiösen Eingebungen und seinen beiden Söhnen erzählt. Durchgehend spannend versteht es der Film gut zu unterhalten, verliert aber besonders gegen Ende aufgrund der Konstruiertheit der Handlung an Qualität.

                        1
                        • 7 .5

                          Clive Barkers Cabal ist ein sehr fantasievoller Action-Horror-Film. Die Maske ist wirklich hervorragend und wirkt wesentlich realer als das meiste CGI-Zeug heutzutage. Der Antagonist ist gelungen unsympathisch und furchteinflössend. Die Geschichte sehr mitreißend erzählt. Einige Szenen sind explizit und werden sich in das Gedächtnis einbrennen. Empfehlenswert.

                          • 7 .5

                            Eine sehr skurrile Geschichte, die unterhaltsam erzählt wird. Teilweise grotesk und comichaft. Die Liebesszenen fügen sich atmosphärisch nicht immer nahtlos ein, sind jedoch relativ gefühlvoll umgesetzt worden. Durchdacht, wenn auch nicht immer plausibel. Allein schon wegen dem Bild und dem Witz sehenswert.

                            1
                            • 6 .5

                              Ein stimmungsvoller und solider Horror-Thriller, welcher durchaus handwerklich überzeugt, aber sich zum Teil in Langatmigkeit verliert.

                              • 6

                                Konventioneller Horror-/Psychothriller der altbewährte Konzepte aufgreift und sie zu einer bereits fad gewordenen Komposition vermengt. Dennoch fesselt der Film die Aufmerksamkeit und ist mit so viel Routine regiert worden, dass man weder verärgert, noch enttäuscht sein kann. Für John Carpenter ein überraschend gewöhnlicher Film.

                                1
                                • 6 .5
                                  GetarnteKatze 25.06.2017, 11:25 Geändert 28.06.2017, 22:45

                                  Thinner greift fleißig Vorurteile und Klischees auf und spielt mit dem Aberglauben des Zuschauers. Dennoch ist die Geschichte interessant erzählt und mitreißend. Die Charakterzeichnung des Protagonisten ist überraschend tief. Die technische Umsetzung überzeugt jedoch nicht durchgehend.

                                  • 6
                                    GetarnteKatze 25.06.2017, 11:18 Geändert 28.06.2017, 22:46

                                    Langatmige und konventionelle Verfilmung eines unterdurchschnittlichen Stephen King Romans. Für Freunde von Geschichten des Autors auf jeden Fall sehenswert.

                                    1
                                    • 7

                                      John Carpenters Body Bags ist eine sehr unterhaltsame aus drei Episoden bestehende Anthologie. Die erste Geschichte spielt bewusst mit der Erwartungshaltung des Zuschauers. Man erwartet jeden Moment den Showdown, um dann auf’s neue “enttäuscht” zu werden. Sehr spannend! Die zweite Geschichte karikiert Alopecia androgenetica, also den männlichen Haarausfall. Der Protagonist hat seiner Eitelkeit wegen sehr darunter zu leiden. Es ist besonder komisch, wenn man selbst davon betroffen ist und daher habe ich mich (leider) köstlich amüsieren können. Mir erscheint es, dass auch John Carpenter seinen eigenen Haarausfall mit einer gehörigen Prise Ironie aufarbeitet. Die letzte Geschichte ist nicht von John Carpenter selbst regiert wurden und eine eher konventionelle Horrorgeschichte, aber auch sie unterhält gut. Insgesamt sehr unterhaltend und mit viel Charm!

                                      • 7 .5

                                        Spannende Geschichte um zwei Brüder, die eine Serie von Banküberfällen begehen. Gesellschaftliche Problematiken werden aufgezeigt und angesprochen, ohne zu moralisieren. Der Film beschäftigt sich auch sehr tief mit ethischen Fragen, so z. B. was ein Verbrechen ist und ob es dafür Rechtfertigungen gibt. Insgesamt überzeugt der Film durch Tiefe und intelligente Dialoge.

                                        • 5 .5
                                          GetarnteKatze 18.06.2017, 15:43 Geändert 30.06.2017, 03:15

                                          Lose an einer realen Begebenheit angelehnte Komödie über einen Millionenraub. Aus biographischer Sicht absolut unglaubwürdig, da der Protagonist zu dumm erscheint, um so etwas durchzuziehen. Interessanterweise spielt auch ein Jennifer Aniston-Klon in diesem Film mit und ist gar nicht mal so schlecht darin, dem Original nachzueifern. Trivia: selbst im realen Leben buhlen sie um den gleichen Mann. Ansonsten hat der Film stellenweise Fremdschäm-Potential, da wie in US-Komödien üblich, Albernheit auf die Spitze getrieben wird, so dass aus einer eigentlich komischen Sache, etwas unerträgliches wird. Aber für einen gehirn-losen Abend gar nicht mal so schlecht, man wird immerhin unterhalten.

                                          • 7

                                            Der letzte Teil der Hexen-Trilogie ist eindeutig der Moderne angepasst worden. Das Bild ist zeitgemäß und auch die erschreckend explizite Gewaltdarstellung. Wohingehend früher rosa Kunstblut eingesetzt wurde, sieht es nun verdammt real aus. Die Geschichte ist eine, wie man es von Dario Argento gewohnt ist: viel Okkultismus, etwas Trash und viele schreiende Frauen. Sie ist auch außerdem sehr kurzweilig und unterhält bestens beim Anschauen. Insgesamt ein guter Abschluss der Trilogie, welcher aber offenbar sehr polarisiert. Mir hat er gut gefallen.

                                            1
                                            • 6 .5

                                              Dario Argentos zweiter Teil seiner Hexen-Trilogie ist die konsequente Fortführung des ersten Teils. Sowohl die stimmige Optik, die bewusste Ausleuchtung der Gesichter Darsteller und die sehr stimmige Musik. Es ist erneut ein albtraumhaftes Märchen. Für mich persönlich hatte der Film vor allem Stimmung zu bieten und weniger Grusel. Teilweise etwas konfus in der Erzählung, da oftmals die Protagonisten wechseln.

                                              1
                                              • 6
                                                GetarnteKatze 15.06.2017, 20:38 Geändert 15.06.2017, 20:39
                                                über Life

                                                Die Crew auf der ISS soll eine Probe vom Mars analysieren. Sie entdecken einen Typ von Zellen, der die Eigenschaften verschiedener irdischer Zelltypen in sich vereint. Rasant breiten sich die Zellen aus und formen sich zu einem Lebewesen. Es dauert nicht lange, bis deutlich wird, dass es eine Gefahr für die Besatzung darstellt. Es verbirgt sich durchaus viel Potential in dieser Prämisse, welches leider nicht ausgeschöpft wird. Zunächst einmal verhalten sich die Astronauten extrem irrational und überhaupt nicht wie bestens ausgebildete Wissenschaftler. Viele der brenzligen Situationen im Film sind selbstverschuldet und wären durch ein klügeres Vorgehen überhaupt nicht entstanden. Besonders am Anfang szenenweise sehr langatmig. Nichtsdestotrotz ein spannender Film, bei dem man jedoch seinen Verstand zurückhalten sollte.

                                                3
                                                • 7
                                                  GetarnteKatze 13.06.2017, 18:55 Geändert 13.06.2017, 18:57

                                                  Eine junge Amerikanerin möchte ihre Ballett-Künste verbessern und reist hierfür nach Deutschland an eine der renommiertesten Schule in der Welt. Bereits bei ihrer Ankunft verheißt ein starker Regenschauer nichts Gutes und als sie schließlich an der Ballett-Schule ankommt, beobachtet sie, wie eine junge Frau voller Entsetzen hinaus stürmt. Nach und nach häufen sich die seltsamen Vorfälle in der Ballett-Schule, bis sie schließlich das furchtbare Geheimnis lüftet und selbst in große Gefahr gerät. Dario Argento unterlegt auch diesen Film mit einem einprägsamen Soundtrack, unglaublich künstlerischen Bildern und einer sehr dichten Atmosphäre. Auch dieser Film ist audiovisuell so eindrucksvoll, dass über viele Schwächen im Drehbuch hinweggesehen werden kann. Der Film ist für den Zuschauer mehr ein Erlebnis als Unterhaltung, mit einem ganz besonderen, einzigartigen Charakter. Meinem persönlichen Empfinden nach liegt der Film deutlich hinter Phenomena, braucht sich aber wahrlich nicht zu verstecken. Nicht nur für Argento-Fans sehenswert.

                                                  1
                                                  • 5 .5

                                                    Inside reiht sich mit Berechtigung neben Filmen wie Martyrs ein. Sehr unterhaltend wird der Film erzählt, besonders die erste Hälfte verläuft sehr rund. Dennoch ist er mit so vielen Unplausibilitäten gefüllt, dass der Eindruck erweckt wird, die Handlung ist nur zur Dekoration da, um der Gewalt den freien Platz einzuräumen. Wer auf Blut und Folter steht, wird bei diesem Film auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Einige Szenen werden sich einbrennen. Insgesamt überzeugt der Film nicht, da die Geschichte wahnwitzig ist und deutlich unausgereifter als z. B. Martyrs. Dennoch strahlt der Film eine gewisse Coolness aus, gerade durch die Antagonisten, die wunderbar hart, kalt und psychotisch erscheint. Wer sich nicht durch die schlechten CGI-Effekte, den handwerklichen Fehlern und den vielen Logiklöchern stören wird, wird bei diesem extremen Film auf seine Kosten kommen können.

                                                    1