GetarnteKatze - Kommentare
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Alle Kommentare von GetarnteKatze
Stimmungsvoller Sci-Fi Thriller nach einer Erzählung von Philip K. Dick mit vielen Abenteuer-Elementen und einem leichten philosophischen Anklang. Die Änderungen zu der Originalvorlage sind meist weniger gut gelungen und stören, da sie wenig plausibel sind: so z. B. die Verlagerung der Filmerzählung auf einen anderen Planeten als die Erde. Handwerklich ist der Film absolut solide gemacht, die Dialoge überzeugen und die Handlung ist spannend inszeniert. Es ist kein brillanter Film, aber für Freunde von Sci-Fi-Filmen auf alle Fälle sehenswert. Stellenweise fühlt man sich positiv an den Blade Runner (vom gleichen Autor) erinnert.
Kim Ki-duk ist ein herausragender Regisseur - seine Filme sind meist intelligent, tiefgründig und handwerklich meisterhaft gefertigt. Seom ist auch hier keine Ausnahme und schnell wird klar, dass es eine Metapher auf das Geschlechterverhältnis zwischen Mann und Frau ist, hinblicklich der Umwerbung, der Sexualität, der Liebe und Verletzlichkeit.
Was mich jedoch zutiefst erschrocken hat, ist das Maß an Tierquälerei in dem Film. Um einige Beispiele zu nennen: ein Frosch wird bei lebendigem Leib zerrissen, ein Vogel wird ertränkt, ein Hund geschlagen und Fische werden verstümmelt oder qualvoll getötet. Für mich ist dieser Preis für ein künstlerisches Werk zu hoch, und es war für mich eine Pein diese Szenen zu ertragen. War es denn wirklich nötig?
Einige werden nun anführen, dass es reichlich heuchlerisch ist, Tierquälerei in Filmen zu bemängeln, dabei aber z. B. nicht auf Fleischprodukte zu verzichten. Ja, es ist heuchlerisch, aber dennoch legitimiert es nicht weiteres unnötiges Tierleid.
Daher kein Film, den ich mir ein zweites Mal anschauen werde, aber er ist wegen seiner symbolischen Tiefe dennoch empfehlenswert - sofern man über diese grausamen Szenen hinwegsehen kann.
Spannende filmische Adaption der Anime-Serie. Die Spezialeffekte sind ausgesprochen gut gelungen und die Kämpfe sind kreativ. Was stört ist das dümmliche Verhalten der Protagonisten, die alles tun, außer im richtigen Moment - der Dramaturgie wegen - zu schießen. Was in Animes gut funktionieren kann, wirkt in der Realverfilmung seltsam komisch. Die Handlung strotzt nicht von Tiefgang, aber ist mitreißend erzählt. Insgesamt gut gelungen und empfehlenswert für einen action-geladenen Kino-Abend.
Ruhiger und vorrangig gedanken-getriebener Film über die essentielle Frage, was das “Ich” ausmacht. Ein visuell gut gealterter Film, der weniger action-geladen als Matrix ist, und dabei eine mindestens vergleichbare Tiefe aufweist. Kein brillanter Film, aber wenn man an der Thematik interessiert ist, sollte man dieses Werk auf keinen Fall auslassen.
In den Dialogen und Regie ein eigentlich typischer Hitchcock-Film aber ungewöhnlicherweise mit Mystery-/Horror-Elementen. Die Spezialeffekte sind schon in die Jahre gekommen und ein richtiger Schrecken vermochte bei mir nicht aufzukommen. Wenn man den Film in den Kontext seiner Zeit stellt, ist er wohl herausragend. Die fehlende Aufklärung über das Verhalten der Vögel enttäuscht, und so weiß man gar nicht so recht, was man von dem Film halten soll.
Ein an sich relativ unspektakulärer Star Trek Film, der mehr an eine Folge der Serie “Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert” erinnert als an einen eigenständigen Film. Daraus schöpft der Film aber auch seine Stärke, denn der Charm der Serie ist deutlich zu spüren und für Fans ist der Film daher auch keine Enttäuschung - wobei man hier über einen gewissen Anachronismus hinwegsehen muss. Trotz der ein oder anderen interessanten philosophischen Frage (“Was hätte aus mir alles werden können, unter anderen Umständen?”) dürfte der Film nur wenig Anklang bei nicht Star Trek-affinen Zuschauern finden.
Kreativer Thriller der sehr konventionell den Regeln seines Genres folgt aber dabei auch merkwürdige - teilweise trashige - Szenen beinhaltet. Der Spagat zwischen einem knallharten Thriller und übersinnlichem “Superheldenfilm” ist dennoch gut gelungen. Ein Film, der sich etwas traut und daher auch in Erinnerung bleiben wird. Da verzeiht man auch gerne die ein oder anderen Logiklöcher.
Film über einen Geldeintreiber, der mit brachialen Mitteln den bemitleidenswerten Klienten eines Kredithaies die Zahlung ermöglicht. Eines Tages trifft er auf eine ältere Frau, die behauptet, seine Mutter zu sein. Insgesamt hat der Film kapitalismuskritische, christliche und ödipale Motive. Insgesamt überzeugt die handwerkliche Kunst des bekannten südkoreanischen Regisseurs Ki-Duk Kim, auch einzelne Dialoge sind äußerst gelungen. Stellenweise sehr brutal, obwohl ein Großteil der Gewalt nicht direkt gezeigt wird. Sehenswertes, da ein besonderer und gelungener Film.
Sowohl atmosphärisch als auch handwerklich überragender Rache-Thriller. Aus meiner Sicht hätte eine subtilere Handlung, die ihren Fokus stärker auf die Charakterentwicklung als auf Actionszenen gelegt hätte, gut getan. Insgesamt ein absolut spannender Film.
“Outland” ist kurzum ein Thriller mit SciFi-Elementen, der absolut konventionell den Regeln seines Genres folgt. Die Handlung hat man schon mehrfach gesehen, wenn auch in anderen Szenarien. Handwerklich ist der Film absolut solide gemacht und einige Szenen sind sogar überaus gelungen. Insgesamt bestens geeignet für eine netten und unterhaltenden Kinoabend.
Beeindruckender Debüt-Film, der eine Rezension schwer macht. So ganz klar, was man gesehen hat, ist es nämlich nicht. War es wirklich ein Horror-Film? Eine Parabel zum Fleischkonsum oder den menschlichen Trieben? Ein Zombie-Film? Ich weiß nur: es hatte Atmosphäre. Ich habe mich nicht immer wohlgefühlt. Es war intensiv, grotesk, verstörend und auch lustig. Kurzum ein Kinoerlebnis. Eben das, was man von einem guten Film erwartet. Übrigens auch herausragend gespielt.
Kunstfilm, der besser Kurzfilm hätte bleiben sollen, da er offenbar seine Substanz allein durch Erzeugung von Atmosphäre bezieht. Was daher fehlt ist das wichtigste was einen Film ausmacht: die Erzählung. Manche Zuschauer haben die Gabe aus dem Nichts die komplexesten Handlungen zu extrahieren. Ich habe sie nicht, vermutlich fehlt es mir an Phantasie. Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass “Amer” eher Menschen anspricht, die sich allein von den atmosphärischen Bildern Denis Villeneuves (“Arrival”, “Blade Runner 2049”, “Sicario”) blenden lassen und bei den dortigen Ausschweifungen keine Langeweile verspüren. Für mich ist Amer das, was übrig bleibt, wenn man ein Werk wie eines von Villeneuve der Handlung entzieht, so dass nur noch musikalische Untermalung und tolle Bilder übrig bleiben. Ein Kunstwerk. Meinetwegen. Aber noch lange kein guter Film.
Ein unterhaltsam inszenierter, dystopischer Abenteuerfilm, über einen Zug, in dem die Überbleibsel der Menschheit auf engen Raum gezwercht sind. Durch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft und dabei der Tyrannei der herrschenden Klasse entsteht eine sich zuspitzende Stimmung zur Revolution.
Der Film leistet keinen Beitrag zum Themenkomplex der dystopischen Gesellschaft. Die konkrete Ausführung ist äußerst skurril, unglaubwürdig und komisch, die Charaktere plakativ. Damit reiht er sich in viele jüngere Filme ein, die dystopische Gesellschaften als Aufhänger verwenden, jedoch zu einer ernsthaften Auseinandersetzung, aufgrund der schlecht (oder schlichtweg einfältig) ausgearbeiteten Welt, nicht fähig sind.
Wer über diese Punkte hinwegsehen kann, wird jedoch mit einem unterhaltsamen und recht einzigartigen Kinoerlebnis belohnt.
Horror-Komödie über eine koreanische Familie, die ein entlegenes Hotel eröffnet. Zunächst läuft das Geschäft schleppend, doch als die ersten Gäste eintreffen, werden sie mit seltsamen Vorfällen konfrontiert. Das resultiert in einer Reihe schlechter Entscheidungen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Mir hat sich der Humor leider nicht erschlossen, aber dennoch war zumindest die gute Machart zu genießen. Für Freunde des skurrilen, koreanischen Humors, die auch mit einer leichten Note Horror etwas anfangen können, ist der Film zu empfehlen.
Allegorisches Werk welches das Spannungsfeld Gott, Erde und Mensch anhand eines Schriftstellers, seiner Lebensgefährtin und ungeladener Gäste aufgreift. Der Versuch, konsistent zwischen der eigentlichen Erzählung und der symbolischen Ebene zu sein, mündet in einem grotesken und zugleich merkwürdigen Film.
Handwerklich routinierte Adaption einer Novelle von Stephen King, die eine skurille Beziehung zwischen einem flüchtigen und greisen NS-Verbrecher und einem Jugendlichen thematisiert. Auf der einen Seite ist die Faszination des Jugendlichen an den Gräueltaten erschreckend aber andererseits macht man sich diese selbst zu eigen – schließlich schaut man gespannt den Film an. Es ist ein erstrangig unterhaltendes Werk, welches aus dem Bösen seinen Anziehungskraft schöpft, dabei jedoch plakativ bleibt und keine nennenswerte Tiefe erreicht. Wer den Film als einen unterhaltenden Psycho-Thriller sehen möchte, wird auf seine Kosten kommen.
Innovativer Thriller über eine eigenartige Entführung, welche anders als erwartet verläuft. Besonders die Komplexität und Kreativität der Handlung überzeugt. Die Geschichte wird gemächlich erzählt und ist audiovisuell äußerst gelungen unterlegt. Die Chemie zwischen den Protagonisten stimmt und die Handlung fällt für ihren wagemutigen Enthusiasmus erstaunlich schlüssig aus. Insgesamt ein sehenswerter und relativ einzigartiger Film.
Ein meisterhafter Film über die verhängnisvolle und eifernde Liebe eines Professors zu einem jungen, pubertierenden Mädchen. Besonders die zweite Hälfte gefällt durch das konstante Gefühl der Angst, aufgeladen durch im Grunde gerechtfertigte Paranoia. Die Perspektive im Film ist besonders auf den Professor fokussiert, das Gefühlsleben oder Denken der Lolita steht nicht im Zentrum. Daher sympathisiert der Zuschauer mit dem Professor. Trotz ihres Alters scheint sie dem Professor intellektuell voraus zu sein und nutzt seine Ergebenheit perfide zu ihrem Vorteil. Der Zuschauer ist daher hin und her gerissen, zwischen dem, was gesellschaftlich sein soll und dem, was offenbar ist. Insgesamt wirft der Film einen sensiblen Blick auf eine äußerst heikle und emotionsbelandene Thematik auf und weiß dabei, die Balance zwischen Voyeurismus und notwendige Distanz zu wahren.
Äußerst gelungener taiwanesischer Film über eine Episode im Leben einer gehobenen Mittelstandsfamilie. Die Handlung deckt nahezu ganzheitlich die Aspekte des familiären Lebens ab. Ein ruhiger und tiefer Film, der zur Reflektion anregt.
Routinierter Abenteuerfilm mit biographischen Anleihen über die obsessive Suche nach einer legendären Stadt am Amazonas. Das Drehbuch ist nicht immer glaubwürdig, oft fällt spürbar das moderne Denken in die Dialoge ein, wodurch es teilweise anachronistisch wirkt. Der Erzählfluss ist nicht konstant, sondern scheint manchmal zu zäh oder zu hastig zu sein. Dennoch gefällt die Geschichte und ist relativ abwechslungsreich. Aus diesem Grund sehenswert.
Meisterhaftes Werk, welches einen Ausschnitt aus dem Leben einer älteren, erfolgreichen und zynischen Frau zeigt. Komplex, intelligent und gut ausgearbeitet.
Ein spannender Thriller des alten Schlags über eine Intrige eines hochrangigen Staatsbeamten. Für einen Thriller auch überraschend schlüssig gemacht. Scheinbar ist dieser Film der Pionier der wunderbaren Technik, aus einem Pixelbrei hochauflösende Bilder zu extrahieren. Diese wird bekanntermaßen bis heute bei Krimis verwendet. Guter schauspielerische Leistungen und eine handwerklich solide Regie - sehenswert!
Unterhaltsamer Nachfolger, welcher trotz seiner Länge relativ kurzweilig ist. Der meist kindliche Humor wirkt an vielen Stellen aufgedrängt und fügt sich zum restlichen Geschehen atmosphärisch nicht passend ein. Der großzügige Einsatz von ausgesprochen gelungenen CGI machen den Film zu einem audiovisuellen Spektakel. Die Handlung ist glücklicherweise kreativer als in den letzten neuen Verfilmungen, wirkt aber nicht durchgehend schlüssig und wie in vielen action-lastigen Filmen geht die Logik insbesondere im Kampfgeschehen verloren. Einer der besseren neuen Star Wars-Filme.
Nett gemachter Krimi nach der berühmten Geschichte von Agatha Christie. Insgesamt unterhaltsam und betont humorvoll, neigt jedoch zur Übertreibung. Der starke Vorgänger (1974) wirft einen deutlichen Schatten auf dem Film, so dass er vielleicht blasser erscheint, als er eigentlich ist.
Anfangs innovativer Mystery-Film über Fremde, die sich in einem Waldstück begegnen. Leider übernimmt sich der ambitionierte Film in einer zu komplexen, aber zu dürftig ausgearbeiteten, Handlung. Gerade die zweite Hälfte ist klischeebehaftet und wirkt lieblos.