GetarnteKatze - Kommentare
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Alle Kommentare von GetarnteKatze
Vielseitiger Film über Liebe und Freundschaft. Die Rahmenhandlung ist außergewöhnlich abwechslungsreich und die Richtung anfangs nicht ausmachbar. Die sensible Inszenierung bereitet die Thematik gelungen auf und bereichert sie mit einer sehr menschlichen Perspektive.
Innovativer Psycho-Thriller aus der Niederlande, welcher trotz einer geeigneten Rahmenhandlung darauf verzichtet, zu einer Folterorgie zu verkommen. Die Handlung wurde offensichtlich von “Die Haut, in der ich wohne” inspiriert, ohne annähernd an dessen Klasse heranreichen zu können. Es ist trotzdem ein relativ solider Film, der zwar nicht wirklich überzeugt, aber es dennoch versteht, die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu fesseln. Für Freunde von unkonventionellen Psycho-Thrillern auf jeden Fall empfehlenswert.
Erneut ein großes Werk des spanischen Schauder-Films. Die Handlung spricht das Unterbewusste des Menschen an, die Angst, sich in seinem Zuhause nicht sicher fühlen zu können. Die meisten Menschen dürften Augenblicke in ihrem Leben gehabt haben, in denen etwas in den eigenen vier Wänden verändert scheint. Man findet ein Fenster gekippt vor, obwohl man sich sicher war, es geschlossen zu haben. Aus dem Keller kommt ein Knarzen und Klopfen - ist da jemand? Nein, man wird es sich nur eingebildet haben. Aber kann man sich wirklich sicher sein? Genau diese Art von Gefühl - nämlich die Angst vor dem Fremden in dem allerheiligsten Zufluchtsort für uns Menschen - wird in diesem Film eindrucksvoll wiedergegeben. Die Handlung leidet an einem hohen Maß an Konstruiertheit, aber sie ist dafür innovativ und emotional intensiv. Gerade die Umkehr in der zweiten Hälfte des Films gibt dem Film einen besonderen Reiz: So zeigt er beide Perspektiven auf; einerseits die Unbehaglichkeit, die entsteht, wenn man sich beobachtet fühlt. Andererseits die schändliche Freude am Voyeurismus, also am Beobachten selbst, der Thrill, der einem dabei durchfährt und auch die Teilhabe an einem anderen Leben. Auch wenn sich der Film eine ausführliche Erklärung der Handlung erspart, ist sie doch für sich gesehen sehr schlüssig; beim Zweiten Anschauen sollte es offensichtlich sein, was sich in der ersten Hälfte des Films wirklich zugetragen hat.
Etwas konfuser Psycho-Horror-Thriller über die Spurensuche in der Vergangenheit. Besonders visuell fallen neben den zwei schönen Protagonisten die gelungenen Effekte ins Auge. Sehr innovativ gemacht und gerade Anfangs kann man nicht wirklich einschätzen, wohin die Reise geht. Auch während dem Film, fiel mir keine schlüssige Erklärung für das Gezeigte ein. Trotz der offensichtlichen Kreativität und auch Originalität der Handlung, bewegt sich der Film handwerklich leider auf Mittelmaß. Stellenweise erinnert es von der Szene her an einen Fernseher-Film, aber vor allem das Erzähltempo verliert gegen Ende deutlich an Fahrt.
Der Auftakt zur bekannten Serie ist ein gelungener Science-Fiction-Film, welcher in erster Linie atmosphärisch überzeugt. Vor allem thematisch ist die Einbeziehung von den Pyramiden und der ägyptischen Mythologie mit Science-Fiction-Elemente ziemlich cool. Stellenweise wird die Spannungskurve nicht aufrecht erhalten und wahrscheinlich hätte man den Film um 20 Minuten kürzen können. Dennoch ein guter Auftakt zur Serie, welcher Lust auf mehr macht.
Ein Kultfilm über eine Stadt, in der zunächst seltsame Unfälle und ungeklärte Morde geschehen. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht eines pflichtbewussten Polizisten, der sehr bemüht ist, Ungereimtheiten in diesen Fällen aufzuklären. Schwächen hat der Film in der Aufklärung der Handlung, welche trotz eines gelungenen Plot Twists, nicht ganz schlüssig erscheint. Vor allem fällt der konkrete Ablauf der Morde negativ auf, da sie sehr überzogen wirken. Dennoch hat der Film seinen Charm, mit seiner ruhigen Erzählweise und auch einer gewissen Spannung.
Europäisches Gegenstück zu der Flut an amerikanischen Superhelden-Filmen. Leidet wie viele andere Filme seines Genres an einer seichten und stellenweise unschlüssigen Handlung. Die überaus gelungene audiovisuelle Gestaltung die sich auch in den teilweise skurrilen Charakteren zeigt, erzeugt einen ganz besonderen Charm. Kein hervorragender Film, aber durchaus sehenswert.
“Fresh” erzählt die Geschichte eines 12-jährigen Afroamerikaners, der als Drogenkurier am Anfang seiner kriminellen Karriere steht. Im Zuge dessen wird er mit der unglaublichen Brutalität in diesem Milieu konfrontiert, was ihn zutiefst erschüttert. Mit Hilfe seines außergewöhnlichen Verstandes stellt er sich den Problemen in diesem Umfeld. “Fresh” ist ein Film, der auf nüchterne Weise einen Blick auf die Ghettos der USA wirft. Das problematische Umfeld führt den Protagonisten auf eine kriminelle Laufbahn, die ihm attraktiver erscheint als der langfristige Bildungsweg. Einerseits lockt es gerade in seiner Armut durch das schnelle Geld. Andererseits durch die deutlich stärkere Anerkennung in seinem sozialen Umfeld. Auf eine explizite Gewaltdarstellung wird größtenteils verzichtet. Vielmehr wird die Destruktivität in diesem Milieu durch die vielfältige Entfesselung in seinem näheren Umfeld aufgezeigt. Insgesamt ein sehr gelungener Film, der es schafft, sowohl tief als auch unterhaltend zu sein.
“Dolores” ist eine der besseren Filmadaptionen von den Geschichten Stephen Kings. Nicht ganz King-typisch handelt sich hierbei um ein spannendes Drama, bei der die titelgebende Protagonistin Beschuldigte in einem Mordfall ist. Im Zuge dessen wird sie von ihrer Tochter besucht. Dabei tritt das schwierige Mutter-Tochter-Verhältnis zum Vorschein. Der gesamte Film wird sensibel erzählt und ist mit atmosphärisch stimmigen, melancholischen Bildern unterlegt. Schauspielerisch auf einem hohen Niveau. Sehenswert.
“Naked Lunch” erzählt die fiktive Entstehungsgeschichte des gleichnamigen Romans von William S. Burroughs. Hierbei wird die Sicht eines ehemaligen Schriftstellers eingenommen, der als Kammerjäger tätig ist. Er gerät in eine sonderbare Verschwörung und wird hierbei von abstrusen Kreaturen geleitet. Der gesamte Film wird metaphorisch erzählt und arbeitet mit vielen Symbolen. Besonders der Kontrast zwischen der nüchternen Erzählweise und den realen aber bizarren Halluzinationen verleihen ihm einen deliranten Charakter. Obwohl die atmosphärisch dichte Erzählweise durch offensichtliche Anspielungen auf das menschliche Verlangen und Unterbewusstsein einen Teil der Aussage offenbart, ist der Film im gesamten nur schwer zugänglich. David Cronenberg hat mit “Naked Lunch” einen außergewöhnlichen Film geschaffen, der meisterhaft inszeniert ist. Es ist einer jener Filme, die man nicht vergessen wird.
Wenig innovativ wirkender Horror-Thriller mit einer Geschichte, die stark an Stephen King’s “Big Driver” erinnert. Dank der kurzen Laufzeit und der flott erzählten Geschichte kommt dennoch keine Langeweile auf. Leider lässt sich kaum über die vielen Schwächen in der Regie und Handlung hinwegtäuschen, so dass der Film insgesamt unterdurchschnittlich ist.
Unterdurchschnittliche Adaption einer Stephen King Geschichte. Freunde von Erzählungen des Autors dürften dennoch daran Gefallen finden. Schwächelt in der Regie.
Konsequente Fortsetzung des erfolgreichen Vorgängers. Unterhaltsame Story, mit wenig Tiefgang und teilweise erzwungen wirkendem Witz. Audiovisuell ist der Film jedoch ein Spektakel und präsentiert das auch mit seiner starken Gewichtung auf Action. Ein Nachfolger, der liefert, was man erwartet.
Beeindrucker Debüt-Film über eine Familie im 16. Jahrhundert, die in Nordamerika Fuß fassen möchte, und dort aufgrund religiöser Differenzen aus einem Dorf verbannt wird. Anschließend nimmt das Unglück seinen Lauf. Der Horror ist sehr subtil, aber wirkt umso intensiver. Die musikalische Untermalung ist atmosphärisch äußerst gelungen und erzeugt ein Gefühl der Beklemmung. Die Handlung ist vielschichtig und nicht eindeutig, sie bietet Spielraum für Interpretationen. Nicht einmal die Zuordnung zu einem Genre fällt leicht, denn wird der Zuschauer Zeuge von Horror oder eines psychotischen Familiendramas? Kurzum ein äußerst gelungener Schauder-Film, der Freunden des Genres unbedingt zu empfehlen ist.
“Kein Sterbenswort” ist ein handwerklich überragender Thriller, welcher einen Mann begleitet, der den Mord an seiner Ehefrau vor 8 Jahren aufklären will. Die Handlung wird spannend erzählt und wartet mit eindrucksvollen Charakteren auf. Leider schafft es der Film nicht, durchgehend glaubwürdig zu sein. Das Ende offenbart ein so hohes Maß an Konstruiertheit, dass es dabei leider enttäuscht. Dennoch ist es ein weit überdurchschnittlicher Film, der Freunden des Genres unbedingt zu empfehlen ist.
“Caché” ist einer jener Filme, über die man auch noch Tage nach dem Anschauen nachdenken kann. Das liegt an der Vielschichtigkeit der Handlung, ihrer Mehrdeutigkeit und ihrem offenen Ende. Was ist die Aussage des Filmes? Handelt er um Schuld und Sühne? Ist er eine Allegorie auf Staatsverbrechen und den Umgang des Staates mit den Opfern und ihrer Angehörigen? Der Film seziert den menschlichen Umgang mit Schuld und zeigt exemplarisch eine destruktive Form der Aufarbeitung durch Verdrängung, Projektion und Antipathie auf. Der Film zeigt auch auf, wie mit großer Aggression auf die Konfrontation von Schuld reagiert wird und gerade durch diese Heftigkeit das latente, aber stets nagende, schlechte Gewissen enttarnt wird. Folgt man der Handlung, ohne sich auf die Bedeutungsebenen einzulassen, so ist sie in sich nicht vollständig schlüssig. Sie gleicht in dieser Hinsicht einem Film von David Lynch, wo das Unterbewusstsein mit der Realität vermischt wird, wo die Handlung symbolisch zu verstehen ist und nicht als kohärent. Handwerklich ist der Film sehr eigensinnig umgesetzt worden. Es gibt viele Aufnahmen in denen die Kamera statisch ausgerichtet ist und ein weites Bild aufnimmt. Man sieht viel, aber dadurch paradoxerweise wenig. Das Zentrum der Aufmerksamkeit muss vom Zuschauer selbst ausgesucht werden, was dem Film einen bühnenhaften Charakter verleiht. Ein großartiger Film, der jedem Film- oder Theaterfreund zu empfehlen ist.
“Guardians of the Galaxy” kann man wohl als die Quintessenz der vorhergegangenen Superhelden-Filme bezeichnen. Aus wohl-funktionierenden Zutaten wird eine Gesamtkomposition geschaffen, die dem Zuschauer einfach schmecken muss. Das Setting erweckt als eine Mischung aus Star Wars und Firefly positive Erinnerungen. Die lockeren Sprüche und der geschickte Verzicht auf explizite Gewalt machen ihn familientauglich. Für Nerds ist es durch viele Anspielungen interessant und für Musikfreunde durch eine gelungene Auswahl des Soundtracks. Die Handlung ist eine eindimensionale Variante des klassischen Gut-gegen-Böse-Kampfes und überfordert damit nicht. Dazu kommt eine Prise von Romanze und einer seichten Aufbereitung ernster Themen wie die Endlichkeit des Lebens, um dem Ganzen eine Spur scheinbarer Tiefe zu geben. Kurzum: die Regie weiß, was dem Zuschauer gefällt und macht aus einem potentiellen Kunstwerk ein Produkt. Das Produkt ist gut, unbestreitbar, aber es wirkt in seiner Glattheit künstlich und fad.
Aufwendig inszeniertes Heldenepos über die Anfänge der Superheldin Wonder Woman. Trotz der langen Laufzeit wird nahezu durchgehend gut unterhalten. Schwächen hat der Film in den Actionszenen, die einerseits dramaturgisch zu dick auftragen und andererseits häufig wenig schlüssig sind. Die Handlung ist ebenfalls sehr konventionell ausgefallen, mit einigen an Kitsch grenzenden Dialogen. Nichtsdestotrotz enttäuscht der Film nicht und ist für eine Comic-Verfilmung gut gelungen.
Unterhaltsam erzählte Fantasy-Geschichte mit kritischen Untertönen gegenüber der Institution Psychiatrie. Der Film baut sich sehr schön auf, schwächelt aber etwas gegen Ende, um dann am Schluß positiv zu überraschen. Insgesamt ein gelungener Film mit einer schön erzählten Geschichte, die jedoch in ihrem Verlauf deutlich an Tiefe verliert.
Star-besetzter Agenten-Thriller über die offenbar sinnlosen Anti-Terror-Interventionen im nahen Osten. Handwerklich überzeugt der Film durch äußerst gelungene Action-Szenen, obwohl besonders zu Anfang Langatmigkeit aufkommt. Schwächen hat das Drehbuch in der eindimensionalen Charakterzeichnung und der eher konfus erzählten Geschichte und ihrer Konstruiertheit. Wer hinter dem durchaus reizenden Titel ein intelligentes Werk vermutet, wird enttäuscht. Stattdessen solides Hollywood-Kino, was wohl eher die Masse anspricht.
Konventioneller Teenie-Horror-Film, der versucht, durch unglaubwürdige Wendungen an Spannung zu gewinnen. Dank der soliden Regie gelingt es größtenteils, dennoch kann nicht über das schlechte Drehbuch hinweg getäuscht werden.
Der Polit-Thriller “I wie Ikarus” gibt mit großer Klarheit die Mechanismen der Macht und ihre korrumpierende Natur wieder. Deutlich an das Attentat von John F. Kennedy angelehnt, ist es eine französische Abrechnung mit den Verstrickungen der unkontrollierbaren Geheimdienste in dieses Verbrechen und auch der mangelnden Aufarbeitung. Besonders eindrucksvoll wird das Milgram-Experiment wiedergegeben, was uns vor Augen führt, wie anfällig der Mensch ist, sein Gewissen zugunsten einer Autorität aufzugeben. Dadurch zeigt sich auch, wie natürlich der Mensch dazu veranlagt ist, Teil eines Unrecht-Regimes zu werden. An einigen Stellen wirkt der Film sehr konstruiert, was jedoch aufgrund des lehrenden Charakters des Filmes verziehen werden kann. Ein spannender und auch staatsphilosophischer Film, der jedem politisch interessierten Menschen empfohlen werden kann.
Handwerklich solider Film mit einer hochrangigen Besetzung. Leider kann sich der Film nicht entscheiden, ob er ein Psychothriller, ein Horrorfilm oder ein konventioneller Thriller sein möchte. Letztendlich entscheidet sich das Drehbuch dafür, von allem ein bisschen zu sein, was zwar der einfachste aber auch am wenigsten elegante Weg ist. Dennoch hat der Film seine Momente und stellenweise wirklich Potential.
Solider Home-Invasion-Thriller, der mehr auf Spannung als auf Gewalt setzt. Mit einer äußerst gelungenen psychologischen Intensität, ist der Film eine Perle in seinem Genre.
Brillanter Film über das Wesen des Menschen, Entfremdung und Annäherung. Überzeugt durch eine erstklassige handwerkliche Umsetzung, einer ruhigen Erzählweise und intelligente Dialoge. Fasziniert durch die Vielschichtigkeit und Tiefe der Handlung. Ein Film, der so durchdacht ist, dass beim wiederholten Anschauen noch mehr aus ihm herausgeholt werden kann.