Gisty13 - Kommentare

Alle Kommentare von Gisty13

  • 5

    Eindeutig der stumpfsinnigste aller Marvel-Filme. Wo zu Beginn noch spannende Charakterentwicklungen angedeutet werden, gehen diese spätestens im letzten Drittel vollkommen unter, verzehrt durch die CGI-lastige Action. In keinem Marvel-Film stört mich dies so wie hier, es wird einfach gnadenlos übertrieben wo es nur geht. Mit Ultron wird uns außerdem einer der schwächsten und uninteressantesten Bösewichte der Marvel-Filme gegeben. Lichtblicke sehe ich im zweiten Akt, zumal uns da ein wenig Charaktertiefe übermittelt wird. Den restlichen Film konnte ich diese jedoch leider nur vermissen.

    • 6 .5

      Fällt in der zweiten Staffel leider stark ab und entspricht meinen Befürchtungen. Die Serie schreibt sich so sehr in die Ecke, dass sie nicht ohne Probleme zu einem nachvollziehbaren Schluss kommen kann. Dabei kommt es zu unendlich vielen Logik-Fehlern. Außerdem wirkt sie Story gegen Ende hin immer konstruierter. Von manchen Figuren (vor allem Rio und Tokio) fühlte ich mich in der zweiten Staffel plötzlich nur noch genervt, zumal sie oft einfach ohne jeglichen Verstand agieren. Die Intensität des finalen Showdowns fehlte mir ebenfalls, da ich die Action nur sehr mäßig fand. Trotzdem kann man der Serie eine Chance geben, da vor allem die ersten 5 Folgen der 1. Staffel ein wirklich spannendes Konzept aufweisen. Man muss allerdings damit rechnen, durch die Auflösung enttäuscht zu werden.

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      • Bin ein wenig verwirrt, andere Quellen geben auch noch den ungarischen Film "Körper und Seele" als Prime-Neuerscheinung an. Kann sein, dass ihr den vergessen habt?

        • Vergleichsweise schwaches Programm, meiner Meinung nach.

          • 7
            über Wunder

            Hab den Film heute in der Sneak gesehen, also mal ein paar kurze Worte an jene, die mit dem Gedanken spielen, sich den Film anzusehen: Wenn ihr ein gefühlvolles Drama mit schön geschriebenen Charakteren erwartet, seid ihr hier an der richtigen Adresse. Auch als Familienfilm eignet er sich großartig, zumal er einem auch eine nette Botschaft mitgibt. "Wunder" wird hauptsächlich von Kinderrollen getragen, allen voran Jacob Trembley (kennt man aus "Raum"). Owen Wilson und Julia Roberts sieht man hier aber auch in einer ihrer besseren Rollen.

            Ankreiden kann man dem Film, dass er nicht tief genug geht und eher oberflächlich bleibt. Das Writing kommt nicht an Chboskys Vorgängerfilm "The Perks of being a Wallflower" heran. Könnte auch daran liegen, dass die Buchvorlage diesmal nicht von ihm stammt. "Wunder" beginnt stark und mit einer sehr interessanten Erzählweise, lässt diese Idee aber im Laufe des Films leider fallen, was etwas ungewöhnlich wirkt. Dadurch wirkt er im letzten Drittel etwas träge, mein Interesse konnte er aber dennoch aufrechterhalten.

            Ich empfehle "Wunder" all jenen, die ein ruhiges und bedachtes Drama oder einen netten Familienfilm erwarten, dazu eignet er sich nämlich am besten.

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            • Was ist mit "Aus dem Nichts"? Fehlt meiner Meinung nach in der Liste. Immerhin hätte eine deutsche Produktion die Chance, vorne mit dabei zu sein ;)

              • Gareth Edwards war wohl am offensichtlichsten. Das ist sogar mir aufgefallen ;)

                • 1. Das Imperium schlägt zurück
                  2. Krieg der Sterne
                  3. Rückkehr der Jedi-Ritter
                  4. Rogue One
                  5. Das Erwachen der Macht
                  6. Die Racher der Sith
                  7. Die dunkle Bedrohung
                  8. Angriff der Klonkrieger

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                  • Ich muss zugeben, ich bin nicht der größte Fan von dem neuen Design. Viel mehr stört mich es aber, dass man immer noch keine Listen mit Staffeln, statt der ganzen Serie anlegen kann. Ich brauche die neuen Features eigentlich nicht wirklich, nur auf dieses eine warte ich schon sehr lange. Vielleicht wird mir der Wunsch in Zukunft ja mal erfüllt ;)

                    • Bei unserem Kino gibt es nicht einmal eine digitale Möglichkeit, Tickets vorzuzeigen. Der "echte" Kinoticket ist also sowieso unumgänglich. Das Anstehen ist es mir aber zumeist auch wert.

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                      • Ich hoffe es geht weiter. Nach der etwas zähen ersten Staffel, hat die Serie mich in ihrer 2. Season für sich gewonnen. Würde ich sehr schade finden, wenns jetzt vorbei wäre, zumal ich die Entwicklung der Charaktere in den letzten Folgen und die verrückten Ideen der Serie großartig fand. Wäre schon blöd, wenn sie nun eigentlich auf dem richtigen Weg schreitend abgesetzt wird.

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                        • Meine emotionalsten Momente aus 7 Staffeln GoT:

                          1. Red Wedding (S3)
                          2. Hinrichtung von Ned Stark (S1)
                          3. Tyrions Gerichtsverhandlung (S4)
                          4. Sprengung der Septe (S6)
                          5. Shireens Tod (S5) + Davos findet es heraus (S6)
                          6. Jons Tod (S5)
                          7. Battle of the Bastards (S6)
                          8. Battle of Blackwater Bay (S2)
                          9. Joffreys Tod (S4)
                          10. Kampf um die Mauer (S4)

                          Und "Ja" ich habe S7 bereits gesehen und es gab auch viele Highlights (z.B. hat sie den mMn besten Staffelbeginn), die emotionale Tiefe habe ich aber wesentlich seltener gespürt als bei den vorherigen Staffeln. Lag vermutlich an der mir etwas zu gerushten Erzählweise. Einzig Littlefingers Tod hat mich wirklich dauerhaft mitgenommen :)

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                          • 5 .5

                            Mit Alien-Covenant endet nun meine Road-to-Alien-Covenant mit einer Enttäuschung. Definitiv hätte ich mir von Scotts neuem Alien mehr erwartet, zumal ich zu den Leuten gehöre, die Prometheus mit seiner eigenen mythologischen Atmosphäre sehr genossen haben. Mit Alien Covenant versucht Ridley Scott sich aber nun wieder zum Anfang der Reihe zurückzubesinnen.

                            Dabei geht er dem gleichen Konzept nach, wie alle Alien-Filme zuvor: Eine Gruppe Forscher (diesmal sinds Kolonisten) macht sich auf den Weg, landet auf einem mystischen Planeten und fängt sich das Alien ein. So beginnt dann die Hetzjagd, die hier auf den ersten Blick gleich abläuft, wie auch in Alien1, 2 usw.
                            Mit einem entscheidenden Unterschied: Man legt keinen Wert auf den Satz "Was man nicht zeigt, ist umso gruseliger". Die verschiedenen Alien-Arten im Film werden stehts zur Gänze gezeigt und sind außerdem ausschließlich durch CGI realisiert. Das führt zu einer gewissen Entmystifizierung und hemmt den Horror, wirklich gruselig wirds in Covenant nämlich nicht.

                            Generell habe ich ein großes Problem mit dem Look des Films. Das Color Grading sagt mir gar nicht zu und lässt den Film meiner Meinung nach fast schon ein wenig trashig aussehen. Der hohe Einsatz an CGI verstärkt dieses Gefühl nur noch weiter. Schade, zumal mir der Look von Prometheus sehr gut gefallen hat, welcher hier nicht beibehalten wird.

                            Weiters finde ich die Story-Schwächen hier noch viel größer, als in Prometheus. Vor allem den Twist erahnt man schon sehr früh und es ist ersichtlich wo die Reise hingehen soll. Außerdem besitzen die Charaktere wieder einen gewissen "Dummheits-Faktor", der durchaus ins Ärgerliche übergehen kann.

                            Positiv herausheben möchte ich noch die Connection zum direkten Vorgänger Prometheus. Diese wird zwar nicht jedem gefallen, ich fand sie allerdings konsequent und zufriedenstellend. Außerdem werden dem Alien-Universum noch einige neue Arten, Elemente hinzugeführt. So eine große Menge an Prequel-Informationen wie in Prometheus darf man sich aber nicht erwarten.

                            Schauspielerisch sind alle Leistungen auf gutem Niveau. Besonders herausheben möchte ich dabei aber Katherine Waterston und vor allem Michael Fassbender, der seine Doppelrolle sehr glaubwürdig spielt. Er zeigt auch hier seine großen schauspielerischen Fähigkeiten, die er mit einer beeindruckenden Leichtigkeit runterspielt.

                            FAZIT: Ja, ich ging mit einer Enttäuschung aus dem Kinosaal. Das liegt zum einen an der schwächelnden Story und dem Aspekt, dass man hier doch den "sicheren Weg" gewählt hat. Zum Anderen aber vor allem an dem Look des Films. Besonders der Übermäßige Einsatz von CGI und die daraus folgende Entmystifizierung des Aliens sind mir sauer aufgestoßen.

                            "Road to Alien Covenant"-Endergebnis:
                            1. Alien (9.5)
                            2. Aliens (9.0)
                            3. Alien 3 (7.5)
                            4. Prometheus (7.5)
                            5. Alien Covenant (5.5)
                            6. Alien 4 (4.0)

                            • Ich bin bisher leider ein wenig enttäuscht von der 3. Staffel Fargo. Der Plot nimmt bis jetzt, und immerhin haben wir schon Staffel-Halbzeit, noch nicht genügend Fahrt auf, um mich zu überzeugen. Vielleicht liegt es daran, dass man diesmal nicht die tatsächliche Ermittlung des Falls in den Vordergrund rückt, sondern sich vielmehr auf die Rivalität zwischen den beiden Brüdern konzentriert. Dadurch scheint es so, als würde der Plot einfach nicht weiterkommen, immerhin bleibt die Ermittlung andauernd an nervigen Details hängen. Auch über den Plan von V.M. Varga ist bisher fast ebenso wenig bekannt, wie bei seinem ersten Auftritt. Das mögen manche als positiv empfinden, meiner Meinung nach fördert dies aber nur das schleppende Tempo der 3. Staffel.

                              Manchmal wirkt die 3. Staffel auch ein wenig wie eine Mixtur aus Staffel 1 und 2. Einzelne Elemente werden aufgegriffen, allerdings nicht so spannend umgesetzt, wie in den vergangenen Seasons. Ein Beispiel wäre die Erpressung, die nach hinten losgeht (sogar mit der gleichen Schriftart wie die in Staffel 1), der scheinbar allwissende Bösewicht oder besonders auffällig: Der Polizei-Leiter, der eigentlich gar nicht Leiter sein sollte und nur die Ermittlungen aufhält.

                              Aber nicht alles empfinde ich bisher als negativ. Ich freue mich dennoch jede Woche auf die neue Folge und mein Fargo-Fan-Herz schlägt bei jeder frischen Szene höher. Besonders positiv herausheben kann man die Darstellung Vargas von David Thewlis, der der Rolle ihren speziellen abstoßenden (aber interessanten) Ton verleiht, für mich die wohl beste schauspielerische Serienleistung in diesem Jahr bisher. Besonders in der aktuellen Episode fiel mir noch ein clever eingesetztes Stilmittel auf, das bei dieser Staffel verstärkt zum Einsatz kommt: Szenen im Off. Wenn man beispielsweise Wasser in die von Varga missbrauchte Tasse gießen hört, kann man schon erahnen, was gleich auf den guten Sy zukommt. Als besonders unangenehm empfand ich die Szene in der Nikki von den beiden Schlägern verprügelt wird. Man sieht nur Sys Gesicht und vernimmt die Geräusche im Hintergrund. Obwohl der Betrachter nichts von der Szene sieht, strahlt sie eine außerordentliche Brutalität aus.

                              Ich freue mich schon auf die zweite Hälfte der 3. Staffel und hoffe, dass die Geschwindigkeit und Originalität von nun an ein wenig erhöht wird.

                              • An dieser Stelle möchte ich noch Miguel Sapochnik anmerken. Der gute Mann hat uns Folgen zu True Detective zugesteuert. Außerdem dürften ihn die meisten wohl als Regisseur von vier Game of Thrones Folgen kennen, die für mich zu den besten zählen (The Gift, Hardhome, Battle of the Bastards, Winds of Winter)

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                                • 10

                                  Wieso ist Steven Spielbergs E.T. eigentlich ein Meisterwerk? Weil der Film etwas besitzt, dass nur wenige von sich behaupten können. Er hat die Magie. Die Magie jeden zu erreichen, egal ob noch Kind oder schon Erwachsener. Berühren dürfte der Film wirklich jeden, so auch mich bei der erneuten Sichtung. Ein Kind mag dabei vielleicht die Emotionen empfinden oder sich einfach unterhalten fühlen. Eigentlich spricht der Film aber sehr erwachsene und auch düstere Themen an. Ein Beispiel wäre die Kritik an Tierversuchen oder generell "moderner" (1982) Wissenschaft.

                                  Die Erzählweise ist hier auch etwas besonderes: Bis gegen Ende sieht man kein Gesicht eines Erwachsenen, außer das der Mutter. Das mag symbolisch für die Kindheit stehen, in der Elliot sich noch befindet. Ein weiteres Beispiel wäre der Schlüsselbund. Immer wird er im Close-Up in den Taschen der Wissenschaftler gezeigt. Dies soll die Autorität und Macht dieser Personen zeigen. Sie meinen, mit E.T. machen zu können, was sie wollen.

                                  Den Soundtrack muss man bei diesem Film natürlich auch noch speziell herausheben. Dieser stammt nämlich vom Meister der Filmmusik, John Williams. Die Musik ist zu jeder Zeit präsent und passend. Ohne diese Untermalung wäre der Film nicht das Meisterwerk, das er ist.

                                  FAZIT: Eines von Spielbergs Meisterwerken und ein zeitloser Klassiker. Ein Film, der bei Betrachtern jeden Alters funktioniert und mit einer der besten musikalischen Untermalungen der Filmgeschichte ausgestattet ist. Außerdem ist es ein Film, der nicht jedes einzelne Detail erklärt, sondern auch genügend Interpretationsspielraum zu Mitdenken lässt.

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                                  • 8 .5

                                    Oscarverleihung 2016: Ich saß vollkommen gebannt vorm Bildschirm, als Mad Max Fury Road ganze 6 Oscars mit nach Hause nehmen konnte. Ich war äußerst überrascht, zumal ich eine solche Menge nicht erwartet hätte. Nun habe ich den Film endlich nachgeholt und bin begeistert. Ich war anfangs sehr skeptisch, da mich die ersten paar Szenen nicht wirklich ansprachen. Doch sehr bald wurde ich in die Endzeit-Welt gezogen. Sehr schnell wird klar: Die Story ist hier nur das Grundgerüst. Solide, aber man weiß bald wohin die Reise geht. Außerdem bekommt man nur wenige Hintergründe zu den Figuren und es gibt eine relativ deutliche "Gut-Böse"-Einteilung. Schauspielerisch wird dank Tom Hardy als Max und einer großartigen Charlize Theron als Furiosa dennoch das Maximum aus dem Drehbuch herausgeholt.

                                    Dieses Grundgerüst dient aber eigentlich nur dazu, um die wahre Meisterleistung erst möglich zu machen: Den technischen Aspekt. Man merkt dem Film seinen hohen Produktionsaufwand sofort an. Selten habe ich ein derartig perfektes Zusammenspiel von Kamera, Schnitt und Sound gesehen. Vor allem die letzten 20 Minuten sind, was diesen Aspekt angeht, ein absolutes Meisterwerk. Die Harmonie zwischen Ton und Schnitt erzeugt eine brachiale Action, die mich in meinen gut gepolsterten Sitz gedrückt hat. Aus diesem wurde ich schließlich erst gegen Ende wieder ausgespuckt. Durch die hohe Dichte an qualitativ hochwertigen Actionszenen, die durch ihre Abwechslung nie Langeweile erzeugen, vergehen die zwei Stunden wie im Flug. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, wie es aussieht wird diese aber noch etwas auf sich warten lassen...

                                    FAZIT: Mad Max Fury Road ist einer der technisch beeindruckensten Filme, die ich kenne und erzeugt eine perfekte Harmonie zwischen Ton und Schnitt. Vor allem die letzten 20 Minuten sehe ich als absolutes Action-Meisterwerk an. Dafür muss man eine Story hinnehmen, die eher zurückhaltend ist und nur als Grundgerüst für die Action dient. In diesem Fall ein fairer Tausch, wie ich finde.

                                    • 6

                                      Der dritte Teil der Iron Man Trilogie wird von vielen als besser bezeichnet, als der zweite. Ich sehe das keinesfalls so und gehe sogar so weit, dass ich behaupte, Iron Man 3 sei der schwächste Film des MCU. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen der Reihe, schafft es der dritte nicht, eine sinnvolle Story aufzubauen. Die Idee mit dem Mandarin ist zwar okay und mit einem netten Twist versehen, hat aber große Schwächen aufzuweisen. Während es in Iron Man 2 nur ein klaffendes Plot-hole gab, kann man hier alle paar Minuten über derartiges staunen. Weiters haben mich auch die schauspielerischen Leistungen in diesem Teil enttäuscht. Vor allem Gwyneth Paltrow, die in den ersten beiden Teilen zu überzeugen weißte, sagte mir hier überhaupt nicht zu. Das CGI war ein weiterer Negativaspekt, zumal man es in vielen Szenen vollkommen übertrieben hat.

                                      Positiv herausheben möchte ich aber noch, dass mich die Story zumindest dazu bewegt hat, bis zum Schluss interessiert zu bleiben. Außerdem brachte mich der Marvel-typische Humor immer wieder zum Lachen, was auch an der charismatischen Darstellung von Rober Downey Jr. liegt, der hier mit seiner Leistung wieder deutlich heraussticht. Trotzdem bin ich froh, dass es bisher keinen weiteren Iron Man Film gegeben hat. Von Teil 1 weg hat man sich stetig verschlechtert und so kann man die Trilogie immerhin mit einem Film abschließen, der noch okay ist. Der Charakter bleibt uns ja trotzdem nicht gestohlen, da er nahezu in jedem Marvel-Streifen seinen Auftritt hat.

                                      FAZIT: Iron Man 3 ist aus mehreren Gründen der schwächste Teil der Trilogie und vielleicht auch der schwächste Film des MCU. Dazu zählen vor allem eine Story mit vielen Lücken und das übertriebene CGI. Wenn man sich für das Genre oder speziell für das MCU interessiert, ist der Film aber immer noch auf einem okayen Niveau.

                                      • 7

                                        Der Nachfolger zum "Startfilm" des MCU. Wieder führt Jon Favreau Regie und wieder sind die schon aus Teil 1 bekannten Darsteller dabei. Zu ihnen gesellen sich aber auch einige neue Figuren. Das ändert mehr, als man zuerst denken mag. Iron Man 2 merkt man nämlich vor allem eines an: Die Entwicklung des Franchises ist hier schon viel weiter fortgeschritten als noch bei Teil 1, als man von solch großen Plänen noch nicht einmal träumen wollte. Nun wurde dies aber zur Aufgabe und man begann verschiedenste Elemente zwischen den Filmen zu verbinden und neue Charaktere einzuführen. Das ist zwar wichtig für die kommenden Filme, den aktuellen Teil, in diesem Fall Iron Man 2, schwächt dieser Aspekte aber ein wenig. Er ist zu sehr darauf angesetzt, neue Dinge zu erklären und einzuführen und vergisst dabei seine eigene Geschichte ein wenig. Dieses Problem konnte man scheinbar nur mit einem riesigen Plot-hole lösen. Aus Spoiler-Gründen möchte ich dieses nicht weiter erläutern, es ist aber eindeutig die größte Schwäche des Films.

                                        Wieso finde ich den Film aber dennoch sehenswert? Iron Man 2 schafft es, über den gesamten Film hinweg ein gewisses Grundniveau zu halten. Es gibt abwechslungsreiche Kämpfe, interessante Charaktere und den Marvel-typischen Humor. Auch wenn man dem Film sein mechanisches Gerüst ansieht, macht er dennoch Spaß und unterhielt mich von Anfang bis Ende. Für mich keinesfalls der schlechteste Teil der Reihe, wie von einigen behauptet.

                                        FAZIT: Iron Man 2 wirkt sehr mechanisch (haha, unbeabsichtigtes Wortspiel) und trocken, außerdem klafft in der Mitte ein riesiges Plot-hole. Dennoch schafft der Film, ein gewisses Grundniveau zu halten und mich über die gesamte Lauflänge zu unterhalten. Zwar definitiv einer der schwächeren MCU-Filme, aber keinesfalls der schlechteste.

                                        • 7 .5

                                          Der Film, der den großen MCU-Komplex von der Leine ließ und dessen Auswirkungen wir heute noch durch weitere Marvel-Streifen spüren. Tatsächlich hat der erste Iron Man auch schon sehr viel mit den nachfolgenden Filmen gemeinsam, sowohl die Stärken, als auch die Schwächen. Grundsätzlich ist Iron Man das Musterbeispiel für die Einführung eines neuen Superhelden. Nach dieser Schablone arbeiteten später alle MCU-Filme, die einen neuen Helden vorstellten. Die Exposition gelingt leicht und man ist sofort mit dem Hauptcharakter und seinem Umfeld vertraut. Dann nehme man noch eine Story mit gutem Durchschnittsniveau, die einen bei der Stange hält. Außerdem dürfen Querverweise auf aktuelle Problemlagen unserer echten Welt nicht fehlen. Schlussendlich wird noch der charmante Marvel-Humor hinzugegeben und fertig ist der Marvel-Helden Film.

                                          Auf der negativen Seite darf natürlich das große Marvel-Problemkind nicht fehlen: Der Gegenspieler. Trotz der guten schauspielerischen Verkörperung, bleibt der Bösewicht die meiste Zeit der Story vernachlässigt und zu blass. Kommt es schließlich zum Endkampf, fehlt einem der nötige Bezug zu diesem, um eine ordentliche Fallhöhe aufzubauen. Leider ist der Endkampf meiner Meinung nach in Iron Man sowieso eher misslungen. Eine Überdosis CGI und äußerst unintelligentes Handeln des Bösewichts führen zu einem Moment, der mich leider ein wenig aus dem Film gerissen hat. Bis dorthin funktionierte Iron Man aber für mich wirklich gut, die positiven Aspekte sprechen ja für sich. Für mich ist der Film aber keineswegs, wie viele behaupten, einer der besten des MCU-Franchises, sondern maximal Durchschnittsware.

                                          FAZIT: Kurz gesagt, hier gilt das, was für jeden anderen Film aus dem MCU auch gilt: Man wird den Film mögen, wenn man auf das Genre steht. Ansonsten gibt er einem wahrscheinlich zu wenig. Iron Man eignet sich aber außerdem sehr gut als Einstieg in das Genre, es ist schließlich auch DER Anfang :)

                                          • 7 .5
                                            über Taboo

                                            Taboo spinnt in erster Linie eine hochkomplexe Story rund um Handelsverbindungen, Intrigen und viel Papierkram. Klingt auf den ersten Blick langweilig, in der Tat konnte mich die erste Staffel der BBC Serie durchaus überzeugen. Tom Hardy zeigt, dass er nicht nur ein außerordentlicher Schauspieler ist, sondern auch Fähigkeiten mit der Feder besitzt. Er schafft es, dass eigentlich sehr trockene Thema, mit cleverem Writing spannend umzusetzen. Es ist nicht immer alles sofort nachzuvollziehen, es gibt ein paar Logiklücken und manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Erklärung gewünscht. Wenn man aber dranbleibt, kann man durchaus mit den, meiner Meinung nach, abwechslungsreich geschriebenen Charakteren mitfiebern.

                                            Dafür wird natürlich auch eine bestimmte schauspielerische Leistung benötigt, die hier auch definitiv vorhanden ist. Mit Tom Hardy, Jonathan Pryce, Oona Chaplin, Tom Hollander und weiteren wurden hier einige bekannte Namen versammelt. All diese Leistungen konnten mich vollkommen überzeugen, besonders überrascht hat mich allerdings eine Neuentdeckung: Jessie Buckley. Ich war sehr angetan von ihrer Darstellung und hoffe, dass wir sie in Zukunft öfter sehen werden können.

                                            Weiters sollte man die Präsentation der Serie herausheben. Die Sets sind, bis auf ein paar einzelne CGI-Einstellungen, alle mit sichtbar hohem Aufwand gebaut worden. Sie schaffen es, den Zuschauer in die Welt Großbritanniens zur Zeit des Barocks und der Industrialisierung hineinzuziehen und ihm ein greifbares Gefühl davon zu vermitteln. Die Kameraarbeit erschien mir ebenfalls sehr aufwendig, lediglich die Fokussierungen kamen mir an manchen Stellen sehr unüblich vor. Besonders positiv ist mir noch der Soundtrack aufgefallen. Dieser agiert zwar sehr auffällig, ist aber meiner Meinung nach passend inszeniert und fördert die Atmosphäre.

                                            FAZIT: Mit Taboo bekommen wir eine komplexe, außerordentlich schön inszenierte Historienserie, die vor allem durch ihre Atmosphäre und abwechslungsreichen schauspielerischen Leistungen zu beeindrucken weiß. Wenn man über einige kleinere Writing-Schwächen hinwegsehen kann, ist Taboo definitiv einen Blick wert.
                                            (Ich habe die Serie übrigens im O-Ton auf Amazon Prime gesehen)

                                            • 6
                                              über Alien³

                                              Kommt leider nicht an die ersten beiden Teile heran, ist meiner Meinung nach aber noch immer ein sehenswerter Science-Fiction Film. Das Drehbuch ist okay, wenn auch nicht so spannend verfasst, wie in Teil 1 und 2. Den Charakteren fehlt einfach der nötige Feinschliff und sie wirken ein wenig zu blass. Ripley ist da die einzige die heraussticht, sie kennen wir aber auch schon die gesamte Reihe lang. Der Charakter von Charles Dance ist auch noch zu erwähnen, zumal seine schauspielerische Leistung noch am ehesten mit der von Sigourney Weaver mithalten kann.

                                              Die große Schwäche des Films ist tatsächlich das Alien. Man setzt hier das erste Mal auf eine Mischung aus Puppe und CGI. Dadurch ist der Film um einiges schlechter gealtert, als seine um die 10 Jahre älteren Vorgänger. Die Effekte heben sich deutlich vom restlichen Setbild ab, was für einen absoluten Atmoshphäre-Killer sorgt.

                                              Positiv herausheben kann man noch die Grundidee des dritten Teils. Man hat hier wirklich versucht, ein frisches Setting zu erzeugen, anstatt wieder auf eine klassische Raumstation zu setzen. Dies ist meines Erachtens wirklich gut gelungen und sorgt für Abwechslung und auch neue Möglichkeiten für das Alien ;)

                                              FAZIT: Kommt nicht an seine großartigen Vorgänger heran, ist aber dennoch ein sehenswertes Science-Fiction Erlebnis.

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                                              • 8

                                                Hab die Chance genutzt und den Film nun auf Amazon Prime nachgeholt. Das kann ich auch jedem, der ein Abo hat und den Film noch nicht gesehen hat empfehlen. Captain Fantastic ist ein sehr ruhiger Film, der mit seinen Themen aktueller nicht sein könnte. Er übt Kritik an fehlender Meinungsfreiheit, Ausbeutung, moderner Konsumgesellschaft, aber vor allem am momentanen Bildungssystem. Das gelingt dem Film auch mehrmals sehr gut und hat mich immer wieder zum Nachdenken angeregt. Vor allem die großartigen schauspielerischen Leistungen von Viggo Mortensen (war nicht umsonst dafür Oscar-nominiert) und die des restlichen Casts (angenehme Kinderschauspieler) tragen dazu bei.

                                                Matt Ross erledigt mit seinem erst zweiten Drehbuch sehr gute Arbeit, zumindest in der ersten Hälfte, in der sich Fokus auf die Handlung und Comedy immer wieder gekonnt abwechseln. In der zweiten Hälfte, vor allem gegen Ende hin, wird der Comedy-Aspekt für meinen Geschmack etwas übertrieben, was wohl die einzig größere Schwäche des Films ist.

                                                Handwerklich ist Captain Fantastic auf sehr hohem Niveau, wenn man auch noch bedenkt, dass dies eine Indie-Produktion ist. Man arbeitet mit sehr schönen Landschaftsaufnahmen, die meist untermalt sind von einem angenehmen und passenden Soundtrack. Dazu gibt es viele Standortwechsel, immerhin hat der Film sehr viele Roadmovie-Elemente, die für viel Abwechslung sorgen.

                                                FAZIT: Sehr schöne gesellschaftskritische Komödie, die durch ein angenehmes Tempo und eine überragende schauspielerische Leistung beeindruckt und lediglich durch eine schwächelnde zweite Hälfte Qualität einbüßt.

                                                • Ich finde der Artikel überzieht die Kritik an der Academy ein wenig. Ich persönlich fand das Ankündigungsvideo sympathisch und viel lockerer als die trockene Darbietung der letzten Jahre. Die wichtigsten Infos wurden schnell und spannend überliefert, so solls sein.
                                                  Die Nominierungen finde ich größtenteils auch mehr als Ok. Die meisten sehe ich auch als berechtigt, lediglich Amy Adams geht mir ein wenig ab. Ich schaue auf jeden Fall mit großer Anspannung auf die Oscarnacht Ende Februar und Hoffe, dass ich mir bis dorthin noch einige der Nominierten ansehen kann.

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                                                  • Ich erlaube mir einen Tipp zur Verbesserung dieses Artikelformats: Schreibt doch den Kinostart zu den entsprechenden Titeln, falls einer vorhanden ist natürlich. Das erspart einem das andauernde Suchen nach dem Film und außerdem behält man den Lesefluss so besser bei ;)