GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Revival?!
Frage nicht aus aktuellem Anlass:
Wie funktioniert dat nun mit der In-Memoriam-Liste oder wird nur noch leise geheult?
Daniel Day-Lewis brilliert.
Und Vicky Krieps steht ihm in nichts nach.
Auch wenn es wohl schwer ist, neben Fans von DDL und/oder PTA eine konkrete Zielgruppe auszumachen, darf für dieses Stück Beziehungsgeschichte fernab der Hollywoodklischees allemal ein Blick riskiert werden.
Über die erhaben-opulente Ausstattung und das fein gestickte Drehbuch kann ich nur staunen.
Der einzige Kritikpunkt ist die Musik, die - wie schon bei Punch Drunk Love - zu oft und oft nervig eingesetzt wird, aber dann in der Schlussszene doch wieder passend ist.
Vielleicht kein Film für´s zweite Date, aber für den x-ten Hochzeitagstag sicherlich interessant.
Düstere Romanvorlage.
Regisseur noch ziemlich unbeschrieben.
Laufzeit mit 138 Minuten klingt jedenfalls angemessen.
Bin auch hier gespannt, was rumkommt.
Auswertung Juli
Spielfilme: 4 (45)
Kurzfilme: 1 (11)
Dokumentationen: 0 (6)
Mein Traum wird wahr.
Wolfgang M. Schmidt verteidigt ein Stück deutsches Kulturgut.
https://www.youtube.com/watch?v=iXpkvy_V6Ok
jo. wie diese Serie zu Fast & Furious eben.
Das wären sie also: Meine (wenn man so will) Lieblingsregisseure.
War das nicht ein Amazon Original oder bringe ich da etwas durcheinander?
achja: und Lonnergans bestes Stück ist immer noch der völlig unbekannte "Margaret".
Die Mutter ist in jeder Hinsicht überfordert. Der Vater ist nicht da oder eben der Clown.
Das Kind läuft Amok. Die Mutter ist immer noch in jeder Hinsicht überfordert. Umarmung. Schluss der langatmigen Nicht-Verhandlung.
Staffel 2 - SPOILER:
Die erste Staffel ließ mich noch zu dem Kommentar hinreißen, dass dieses furiose deutsche Eigengemisch beinah besser als das damals schwächelnde Black Mirror sei.
Diese Anmaßung kommt in Staffel 2 völlig zum Erliegen.
Es wird zwar noch munter auf den digitalen Dingern herumgeswitcht und auch ins Bild eingeblendet, aber es wird nicht mehr so herrlich kommentiert wie in der Vorgängerstaffel. Bilderrausch ja; Genuss: bedingt.
Die zweite Staffel nimmt viele angerissene Anläufe, die im Sande verlaufen, sowie auch hanebüchene Entwicklungen, die nicht mehr zu rechtfertigen sind.
Schön und gut, dass die logistische Abhandlung des Drogenversandes nicht mehr in die Gänge zu kommen scheint und daraufhin die Wertungen und Bestellungen einbrechen.
Anstatt sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen, schreibt das Skript aber nun vor, dass ein Drogenhund ins Haus des Protagonisten, das zudem unter Zwangsverkauf steht, kommt.
Vielleicht ein paar Baustellen zu viel, aber hey! das könnte spannend werden.
Anstatt nun einen Kampf für das "Business" zu zeigen, werden ein paar Probleme rund um Schule, Frauen UND die niederländische Mutterfirma eingestreut, in der Moritz mit schwindender Erfolgsbasis mit schwindelerregender Geschwindigkeit hineinbefördert wird.
In dem "UND" steckt dann auch das größte Manko der Serie, die sich als vermeintliches Coming of Age zu sehr einem MöchteGern "Empire Business" im wahrsten Sinne des Wortes "ver"schreibt.
Ersetzt man die trolligen Niederländer durch die verschrobene Buba-Gang, die dann in der ohnehin maximal limitierten Episoden ordentlich Dampf machen, sollte das feinere Endprodukt heraus kommen.
Die Serie hat ohnehin das Problem, alles möglichst "realistisch" abbilden zu wollen und sich letztlich doch in die großen Gefilde zu begeben.
Außer internen Zwistigkeiten und externen Gefahren, die allesamt ziemlich im Sand verlaufen und erst parallel zu Staffel 1 zum Ende hin gut aufgebaut werden, gibt sich der Plot dünn wie Plotterpapier (So hätte ich diesen Schenkelwundklopfer auch mal los).
Drehbuchmäßig ist also deutlich Potenzial verspielt worden.
Lässt sich nunmehr als reines Unterhaltungswerk genießen und lädt nicht zu Gedankenausflügen ein.
Hoffentlich ist in der hoffentlich erscheinenden dritten Staffel wieder mehr drin.
Was ist ein "Netflix-Breaking Bad"???
Och, das will ja gar kein Breaking Bad sein.
Wohl eher: ...kriegen das Kotzen ;)
Keine Zeitreise. Inversion.
Bonnie & Clyde entmythologisiert in einem Road-Trip-Krimi mit wenigen, aber doch intensiven Höhepunkten.
Wer sich an dem rauen Schauspiel Harrelsons und Costners, die ihren historischen Vorbildern verblüffend ähneln, erfreuen kann und dem bei kargen Landschaftsbildern das Herz aufgeht, der kann bei diesem Streifen nichts verkehrt machen.
Bonnie & Clyde werden sehr distanziert behandelt als die Übeltäter, die sie zweifellos waren. Man wird an die Gürtelschnalle der zwei auch nicht gerade problemfreien Polizisten geheftet und erlebt eine lange Fahrt quer durch das ländliche Amerika zu der Zeit der Großen Depression.
Ein Netflix-Film, der sich sehen lässt und im Kino wohl völlig untergegangen wäre.
Der Film hört da auf, wo er anfangen sollte.
Das stellt das größte Manko dieses Streifens mit tollen Schauspielern dar.
Hier ist es mir einfach nicht genug, diese Idee zu bringen und den Graben aufzureißen und sich dann im Klein-klein eines großen diffusen Haufens zu begeben.
Denzel Washington ist eine Bank und Colin Farrell steht ihm, wenn auch in begrenzten Auftritten, in nichts nach.
Ich hätte jetzt aber auch nichts dagegen gehabt, wenn dieses Werk weiter auf der Blacklist geschlummert hätte.
Das Buch war sehr gut.
C.K. schaukelt dat schon.
Gesneaked.
Ambitionslos, Stumpf, blutleer.
Auf in die Sneak.
Vllt geschieht ein Wunder :D
Gegen Ende dieses kompakten Trips ging ein wenig die Puste aus.
Ansonsten ein no-brainer über einen Bilbo Beutlin, der in sein Abenteuer gekimbot wird.
Nette Rolle für Radçliffe.
Nette und stumpfe Unterhaltung.
Die Medienkritik kann man sich schenken.
Nolan, du alter Teaser.
Der Anschlag
Eines vorweg: Ich habe mich bisher noch nicht wirklich vertiefend mit den Werken des Stephen Edwin King auseinandergesetzt.
Und hier liegt auch aus literaturtheoretischer Sicht der Hund im Grabe. Es muss eine Haupthandlung geben, um die sich die Nebenhandlungen entwickeln können. Vorliegend erstickt die Nebenhandlung allerdings die durchaus interessante, wenn auch nicht allerfrischeste Prämisse der Haupthandlung.
Das ganz aus der Sicht des Protagonisten verfasste Werk kennt indes nach der überaus gelungenen Exposition rund um die nie ganz eindeutigen Regeln der Zeitreise nur noch 2 Handlungselemente. Zum einen wird das Ziel ins Auge gefasst, den Anschlag auf JFK zu verhindern, zum anderen kommt die Liebe dazwischen. Auf manch anders Handlungselement werden in Anbetracht der Unaufgelöstheit der Dinge zu viele Zeilen verschwendet, ohne dass der Leser es ob der Banalität derselbigen als Einladung verstehen kann, sich über dieses und jenes selber Gedanken zu machen. Hervorzuheben ist hier das unabgeschlossene Buch.
Immer öfters fragt man sich, ob nun die Verhinderung des Anschlags oder die Liebesgeschichte Haupthandlung des Buches ist.
Kurz zusammengefasst: Sadie, 180 cm reinste Verzweiflung, die von Ihrem Ex-Mann sexuell nicht berührt worden ist, während er sie an anderen Stellen durchaus fester packen konnte, fällt wortwörtlich in die Arme des – und darauf wird seitens der Darstellung Kings sehr viel Wert gelegt –doch noch körperlich größeren Jack Epping, tragisch geschiedener Gatte einer alkoholabhängigen Frau. Zusammen finden sie ihr Glück, ohne dass sich auch nur einer der beiden seinen Problemen widmen muss. Im Gegenteil, der Mann wird bei einer neuerlichen Attacke auf Sadie aus dem Weg geschafft. Jack Epping kann seiner niemals Angetrauten dann ewige Liebe gestehen, weil ihm die letzten Hinterlassenschaften in Form eines entstellten Gesichts Sadies nichts ausmachen, er sie regelrecht schön findet. O wie zuckersüß kann Liebe sein, wenn man sich nicht mit seinen eigentlichen Problemen beschäftigen muss.
Es ist dem sprachlichen Talent des Autors zu verdanken, dass diese Liebesgeschichte im allgemeinen so gut rezipiert wird. Ich möchte einfach nicht vom Gegenteil ausgehen müssen, dass der lesende Teil der Menschheit sich durch so eine zuckerpapierdünne Geschichte allumfassend vereinnahmen lässt.
Somit wird das Gefühlsleben nie auf einem Niveau eines Dostojewski ausgeleuchtet, was natürlich auch nicht Anspruch eines jeden Werkes sein muss. Doch auch wenn man sich diese Herangehensweise nicht wünscht, so bleibt am Ende doch eine recht simpel gestrickte Geschichte, in der der angebliche Held seine Vergangenheit nicht transzendiert oder wenigstens mit dieser auseinandersetzt.
Stattdessen greift die Frau dem Mann unter die Arme und ist im entscheidenden Augenblick dann doch als gesunde Frau langsamer im Treppensteigen als ein erst kürzlich aus dem Koma erwachten Wracks von Mann mit einem kaputten Bein und zwei Krücken. King schreibt es so und deswegen kann ich es einfach mal so stehen lassen.
Die Darstellung der Intimität ist keineswegs pornographisch, ohne jedoch die Sinnlichkeit gleich mit den Kleidern von sich zu werfen und könnte andererseits als prüde bezeichnet werden. Allzu oft blendet Stephen King mit fortschreitender Handlung das Geschehen körperlich Nähe aus, ohne Zweifel darauf aufkommen zu lassen, dass seine Charaktere Spaß dabei hatten und sich daraus gleichzeitig die Harmonie der Beziehung speist. Ich betrachte diesen Stil vorliegend als vornehme Alternative zu einem ermüdenden Stochern in Nebel.
Kings fabelhaft gewählte Worten und Beschreibungen ziehen einen doch wieder direkt in das Liebesgeschehen mit rein. Man beginnt über die eigenen romantischen Vorstellungen zu reflektieren und während das am schönsten ist, wird man durch die Haupthandlung wieder herausgezogen. Ab einer gewissen Stelle habe ich gehofft, dass Jack Epstein aka George Amberson nicht mehr zurück in die Gegenwart reißt, ja nicht mal das Attentat aufhält. Aber an dieser Stelle liefen meine Hoffnungen ins Leere.
Die Zeitreisethematik wird eben auch nur am Rande diskutiert, ohne dass das Konzept ganz klar wird.
Die Zeit muss zu einer Art Harmonie führen und sträubt sich gegen Änderungen, ohne diese verhindern zu können, jedoch erst recht bestrafen zu können. Chronos als blitzeschleudernder Rachegott, unter den sich Jack Epping dann sang- u. klanglos beugt. Noch niemals war das „I´ll be back“ so desillusioniert vorgetragen wie hier. Der Held muss zurück, um seine Heldenreise zu annihilieren und auf das Beste für alle zu hoffen. Aber eben dieser Konflikt wird nicht ausgetragen; er wird nur ertragen, um zu dem Ende hin fortzuschreiten.
Dass bei Änderungen der Vergangenheit, die Zukunft umso schlimmer wird, ist ein alter Hut.
King wählt hier einen Mittelweg, der jedoch auch nur kurz in den Tanz im Hier und Jetzt führt.
Was mit Jack Epping danach passiert, wird nicht geschildert.
Es wäre auch keiner Erwähnung wert, dass er einfach wieder weiter unterrichtet, sich über seine Ex-Frau ärgert und wehmütig seinem geheimen Leben in den 60ern nachtrauert.
Der Held hat nichts gelernt. Die ganze Handlung war mehr wie ein Ausflug in den Freizeitpark, in dem man zwar auch theoretisch sterben kann, aber aus dem man möglichst viel Lustgewinn für die eigene Seele herauszuquetschen versucht.
Dieses Werk will nicht verstanden werden noch will es zu Verständnis führen; es lädt als ein Stück Trivialliteratur zum Vergnügen ein.
All diese kritischen Worte sollen gar nicht darüber hinweg täuschen, dass ich beim Lesen des Werkes prächtig unterhalten worden bin; ich habe mir jedoch auf allen Ebenen mehr Tiefe gewünscht; das bittersüße Ende, das allemal besser als das vergleichbare Ende für Captain America in Avengers: Endgame war, sorgt dennoch für einen gelungenen Abschluss der Handlung, an das man sich gerne erinnern wird.
Zum Schluss bleibt die Hoffnung bestehen, dass Stephen King sich noch einmal in das romantische Terrain wagt – und gewinnt.
Manchmal...Manchmal packt dich ein Film einfach nicht, obwohl du weißt, dass er außergewöhnlich gut ist.
Hahaha.
bei der neuesten Nr. (61) ist der zweite Satz dann die derbe Krönung :DD