GlorreicherHalunke - Kommentare
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Alle Kommentare von GlorreicherHalunke
Octa erlebt in einer Stunde mehr als manche in einem ganzem Leben.
Das ist aber ein kleineres Problem dieser grundsoliden Rocky-Unchained-Lolarennt-Mixtur.
Der emotionale Kern ist sehr dünn; geradezu hanebüchen und kindisch von der Kindsmutter, ihm eine unrealistische Frist zu setzen, damit er eine allerletzte Chance auf das in all den Jahren mehr oder minder verwirkte Sorgerecht hat.
Am besten gefallen hat mir die Eingangssequenz. Bisher wäre es mir in keinem anderem Film untergekommen, dass der Hauptcharakter dadurch eingeführt wird, wie und was er (nicht) schreibt.
Die Grundidee ist gut, die inszenatorische Ausführung in meinem dahingehend ungeübtem Auge gut, allein das Drehbuch verhebt sich zum Schluss mit immer noch zufälligeren Treffen mitten in der Millionenstadt "Berlin". Das letzte StandOff war mir dann zu viel; da wäre ein 60Minuten-Film vielleicht noch pointierter gewesen; auch das Zusammentreffen mit der Polizei war unnötig; als ob ein Berliner Polizist an die Decke geht, wenn er "Clown" genannt wird. Nein, das war unnötiges PolizeiBashing.
Dennoch eine sehenswerte deutsche NF-Produktion, wenngleich nicht solche Höhen wie in "Blood&Gold"/"Paradise" erreicht werden. Aber definitiv etwas, was der ÖRR so niemals produziert hätte. Und alleine dafür kann man schon 1 Pünktchen mehr geben.
Kommende deutsche NF-Filme
14.02 - The Heartbreak Agency (RomCom, Issi & Ossi war sau lustig!)
2024 - Blame the Game (Komödie)
ohne Start - Exterritorial (Action Thriller; schon abgedreht seit über einem Jahr?!)
Falling Down - Michael Douglas Anti-Cancel-Culture-War in L.A.
Januar 2023
Filme
15 Filme gesehen.
Weißes Rauschen
Mit der mieseste Film des Jahres gleich als Erstling.
Diese intellektuelle Selbstbeömmelung hat mich überhaupt nicht abgeholt.
Es wurde mit jeder Minute schlimmer.
Glass Onion: A Knives Out Mystery
Konnte leider nicht mit Teil 1 Schritt halten.
Am nervigsten war, dass ab der Mitte der Film plötzlich nochmals ohne großen Mehrwert von vorn erzählt wird und die Auflösung sich so aufgedrängt hatte, dass ich gedacht hatte, da kommt noch was Intelligenteres/Unvorhergesehenes.
Nebenan
Daniel Brühl spielt Daniel Brühl, der auf den Sprung zu einem Casting ist und in einer Hamburger? Kneipe einkehrt, wo er auf seinen immer zwielichtiger werdenden Nachbarn trifft. Nettes Kammerspiel, das etwas die DDR/Stasi-Vergangenheit aufarbeitet.
Der denkwürdige Fall des Mr. Poe
Christian Bale löst einen tragischen Mordfall vor verschneit viktorianischer WaldKulisse.
Atmosphärisch dicht; sehr gut gespielt; gut geschrieben und dem adäquat inszeniert.
King Richard
Will Smith als chinesische TigerMom, der seine Zwillinge auf Erfolg drillt. Beim Anschauen war es ein ganz nettes Filmchen, aber diesem DrillMaster solch ein unkritisches Denkmal zu setzen nunja.
Sicario 2
Bester Thriller seit langem. Beinahe perfekt; Spannung ohne Ende. Wenig Gerede. Taktieren und Intregieren. So hätte schon Teil 1 sein müssen, aber den hat Villeneuve ja mit Emily Blunt versaut…
Weathering With You
Genauso schlimm wie Your Name. Der Regisseur kann scheinbar auch immer nur denselben Film über jugendliche Liebe/Geilheit drehen.
Roald Dahls Matilda - Das Musical
Yeah. Die Verfilmung aus den 90ern war schon wird, aber die MusicalSportUnterrichtSequenz setzt in Sachen „Absurdität“ noch einen drauf. Very british…
Cold War - Der Breitengrad der Liebe
Puh…Schwarz-weiß; vermeintlich elegant; irgendeine verzwackte Romanze. Ich kriege es nicht mehr zusammen.
Der Fall Jesus
08/15-Bibel-Apologetik, die nur die dünnen Bretter bohrt.
Pig
Da war ich etwas enttäuscht.
Ja, Nic Cage spielt gut, aber so richtig dicht und atmossphärisch ist es nicht geworden.
The Tomorrow War
90er-Schlock nur mindestens 20 Jahre zu spät. Generisches geht es kaum.
Palm Springs
Habe ich wohl etwas hoch bewertet, aber das war nach dem Motto „In der Kürze liegt die Würze.“
Fatman
Vorbeigeschrammt an einer Dekonstruktion der SantaFilme.
Mel Gibson war cool; Walton Goggins war cooler. Nettes StandOff am Ende.
Hatte ich nachgeholt als Wichtelkommi für frenzy.punk (passion of arts).
Samson (uncut - FSK 16)
Brutalere BibelVerfilmung, die aber den Kern der biblischen Geschichte nur leidlich trifft.
Rewatch
3 Filme nochmals gesehen.
Goodfellas
Ja, erstmals ist mir aufgefallen wie nervig Joe Pescis Charakter ist. Musste ich übers Jahr immer wieder mal dran denken. Und mittlerweile macht das auch Sinn. Wahnsinn, wie lange man sich mit einem Scorsese beschäftigen kann und immer wieder neue Facetten sieht.
Sicario
Wie gesagt: Dank Emily Blunt und deren Charakter einfach ein Film, der nicht aufs Ganze geht wie Teil 2. Dass Emily Blunt die Gewissensbisse des Zuschauers verkörpert ist mir dabei bewusst, aber ich fand das einfach keinen guten Einfall.
Willkommen bei den Schti´s
Immer noch eine sehenswerte Komödie, die sich aber von Mal zu Mal abnutzt.
Vorgemerkte Filme/Trailer
Das Seeungeheuer 2
Der Erstling aus dem Hause NF hatte mir als Animationsfilm sehr gut gefallen.
Die Fortsetzung wurde 01/23 angekündigt. Seitdem gibt es keine neuen Meldungen.
Die Wildgänse kommen
Weiß nicht mehr, warum ich mir diesen 45 Jahre alten Abenteuer/SöldnerFilm vorgemerkt habe. Scheint auf dem Dash aber ganz gut wegzukommen. Ah, das war wegen Ygdrasouls UnterKommi zu Sicario 2.
Mad Heidi
Schweizer Trash, bei dem sich die Gemüter wohl etwas spalten. Überragend wird es nicht sein, aber es wäre zu schade, ihn ganz aus dem Fadenkreuz verschwinden zu lassen.
The Greatest Beer Run ever
Ja, so langsam sollte ich AppleTV mal testen.
Peter Farelly mit Russel Crowe; das wird vielleicht nicht gut, aber doch garantiert nicht schlecht.
Air – Der große Wurf
Ben Affleck für Apple. S.o. Das sollte schon besser als gut werden…
Kommentare
Matt Reeves und Rami Malek arbeiten an Mini-Serie über Hollywood-Legende Buster Keaton.
Keine neuen Infos.
„Ich schätze nicht, dass DSDS und GNTM (beides nie gesehen; evtll. YT-Schnippsel) in ihrer jetzigen Form in 3, 4 Jahren noch durchhalten; wenn man nicht zur Abgrenzung auf ein totales Reboot setzt.“
Hm. Könnte mich geirrt haben. Ist ja wirklich wieder sehr still um diesen Rummel geworden.
Serien
Shameless (US) – S10 +11
Staffel 10 war ein kleiner Durchhänger, aber je länger Staffel 11 ging, desto mehr erinnerte es an die alten Zeiten, bevor Frank schwebend über die Wolken mit einem Pint Bier den Full Circle kommentiert.
Brooklyn-99 – S08
Schwächere Abschiedsstaffel, die aber noch bei Laune hält.
Fargo – S04
Das war nichts.
Bücher
Keines abgeschlossen.
"Uff.
Wenn ein Trailer mit dem obercoolem "Im a Man" (auch in Guy Ritchies RocknRolla verwurstet) ankommt, dann schwingt meine eigentliches DesInteresse in Neugier um, ob man die Coolness wirklich so rüberbringen kann - oder ob das wie die MutterSerie alles gestreckt und zäh ist."
Tja, da hatte mich der Trailer am 30.11.2023 getäuscht, was ich ja vorher ahnte; aber der umständlichen Reihe nach.
Starten muss und will ich mit einem langem Zitat aus "Ein Schuß im Dunkeln" (1964) zwischen Inspector Clouseau und seinem Adjutanten.
"Hercule LaJoy: Maria Gambrelli killed the chauffeur.
Clouseau: What? You idiot! It's impossible. She's protecting someone.
Hercule LaJoy: How do you know that?
Clouseau: Instinct!
Hercule LaJoy: But that facts...
Clouseau: You are forgetting the most important fact - motive.
Hercule LaJoy: He beat her.
Clouseau: He was Spanish!
Hercule LaJoy: He tore her dress off.
Clouseau: Oh, don't be ridiculous. Would you kill someone who tore your dress off?
Hercule LaJoy: No, I suppose not.
Clouseau: No, of course not! No, no. No, there is no doubt in my mind, whatsoever, Hercule. Maria Gambrelli is most definitely protecting somebody. Find that somebody, and you have found the murderer. And I shall find the murderer before the day is out. Maria Gambrelli will tell me who he is. Oh, yes."
In der Auseinandersetzung relativiert Inspector Clouseau das etwaige Motiv der Dame, die von dem Opfer geschlagen wurde, mit dem Verweis auf dessen "spanisches Blut".
Nun könnte man einräumen, dass dies gar an jovialem Rassismus grenze. Könnte man und sollte man auch. Die vorliegende Serie, die von spanischen RäuberInnen in Paris erzählt, dekonstruiert dieses Stereotyp jedoch mitnichten. Da wird geliebt, gevögelt, und der Raubzug verkommt zum Nebenschauplatz für die kleinen Liebesgeschichten, die sicherlich so auch in GZSZ oder auch einer x-beliebigen spanischen Telenovela schon ähnlich oder gar besser erzählt worden ist; allein in der allerletzten Folge kommt mit den verschenkten beinahe (Cameo-)Auftritten der Sierra und Inspectora das gute alte Haus-des-Geldes-Feeling auf. Ansonsten stümpert man von sich hin, verwirft Pläne von jetzt auf gleich, und wenn man mal was Geniales macht, geschieht es meist im Off. Klar darf ich vom Charakter "Berlin" eben nicht den SchachStrategen des "El Professore" verlangen, aber auf "seine Weise" tut er es eben auch nicht. So richtig kommt nie das Gefühl auf, dass sie geschnappt werden könnten.
Berlin faselt irgendwas von der Liebe, meint aber Ficken und muss zum Schluss wenigstens freierhaft dafür bezahlen..
Die prüde IT-lerin verliebt sich ungevögelte Muschi über Hirn in den Proleten mit HinguckerBody.
Und die zwei anderen Weirdos finden auch zueinander.
Und Damian, der alte Rappe, darf auch einen Tunnel of Sex n Drugs im Wohnwagen erleben.
Das war fast unglaubhafter als der Raub an sich.
Dargestellt werden die Liebesszenen expliziter als anderswo, aber in den richtigen/falschen Momenten blendet man ab, was ich auch ok finde (Nymphomaniac wurde ja schon gedreht), aber wenn es der Fokus ist, ja - da bin ich ehrlich - dann bitte auch mehr Gerammel; wenn ich n ActionFilm schaue, will ich ja auch nicht, dass Dom Torretto mit angezogener Handbremse fährt - Feuer Frei. Peng Peng.
Und was will uns der Künstler damit sagen?
Dass die Spanier ein heißblütiges Volk sind, die nie zufrieden sind und beim Stierkampf über den Sinn des Lebens oder eben den nächsten Raub philosophieren?
Ja, weil das so schön verklärt, augenzwinkernd, aber zuletzt doch ein Wahrzeichen des nationalen Charakters ist? Und selbstredend kann die Serie nicht in Madrid spielen. Nur in der Stadt der Liebe kann der Spanier seinen Urtrieben frönen; was ein Schwachsinn. Und ja ich steigere mich da gerne hinein, man zeige mir das Gegenteil auf.
Hoffentlich kommt keine zweite Staffel; ich befürchte, ich würde sie aus lauter Unmut doch noch schauen, um zu sehen, wie tief man noch sinken kann.
Kaum Suspense, generische Liebesgeschichten. Mehr Fisch als Fleisch.
Wer Prison Break, Haus des Geldes, Hustle, Leverage wegen der Spannung mochte, braucht hier nicht wirklich einzuschalten.
Wer eine aufgemotzte Telenovela sehen möchte - Bitteschön!
Kranker Junge trifft auf einen Papagei mit sehr verrauchter Stimmlage.
Klingt kurios genug.
5 Jahre nach seinem ersten Buch veröffentlich Martin Sonneborn pünktlichst zur Europawahl das Sequel "Sonneborn bleibt in Brüssel".
Hier der Trailer des Abgeordneten der Herzen: https://www.youtube.com/watch?v=U5BdMfWzTV8&list=PLIyQCfhC6qpEuMem5mrG5IUUgiOgCBduL&index=24
Teaser.
Hype. 07.06.
Keine Ahnung, warum der Teaser nicht über NF-YT-Kanal direkt ausgestrahlt wird..
Trailer.
Batsch. Was für ein Auftakt. Was für ein Thema.
Und schon wieder schwarz-weiß. Läuft.
Teaser. Ja, sollte passen. Und bitte die ganze Serie im HochganzSchwarzWeiß.
Ritter der Kokosnuss trifft auf Gladiatress?
britischer Trash...
Trailer...
Tja, das sind doch Stereotype über Stereotype...
bin raus...
Trailer lief noch mit. KoFinanziert durch EU-irgendwas. ja, klingt plausibel...
.... und Cut!
Der Streifen ist im Kasten!
https://www.moviebreak.de/stories/25625/auf-dem-weg-nach-rom-die-dreharbeiten-zu-gladiator-2-sind-laut-hauptdarsteller-paul-mescal-abgeschlossen
Sehen wirs positiv.
Das lässt hoffen, dass er bald im streaming oder über YT für ein paar Öcken zu leihen ist.
"Tatsächlich ging The Book of Clarence in den USA völlig unter. Dies ist wenig überraschend, da Sony beim Marketing gegeizt hat. Das spiegelt sich in den äußerst bescheidenen Ergebnissen an den Kinokassen wider."
https://www.moviebreak.de/stories/25629/der-erste-kinoflop-des-jahres-steht-fest-the-book-of-clarence-geht-am-box-office-komplett-unter
Ohne Arthur, ohne Doug!
https://www.serienjunkies.de/news/serien/king-of-queens-kevin-james-schliesst-revival-aus-92792853.html
wenn ich raten sollte, dann wieder kurz vor Allerheiligen ähm Reformationstag ähm Halloween...
https://www.moviejones.de/news/news-spielst-du-mit-squid-game-staffel-2-soll-noch-dieses-jahr-kommen_47818.html
Achtung Politik!
Fassen wir zusammen.
Wir sparen also beim Bürgergeld, bei den Bauern...
und beim Kulturpass.
"Vielmehr soll tatsächlich auch der Jahrgang 2006 Zugang zum KulturPass erhalten, und das Angebot ab dem jeweiligen 18. Geburtstag nutzen können, allerdings frühestens ab 1. März, zu diesem Termin ist die Freischaltung möglich. Das Budget für den neuen Jahrgang wurde gegenüber dem vorherigen jedoch halbiert. Statt 200 Euro stehen jungen Menschen, die 2024 die Volljährigkeit erreichen, im Rahmen des KulturPasses nur 100 Euro zur Verfügung. „Angesichts der allgemeinen Haushaltslage war die Fortführung des Projekts eine große Kraftanstrengung“, heißt es dazu auf der Website des KulturPasses."
https://www.blickpunktfilm.de/kino/fortfuehrung-kulturpass-guthaben-wird-halbiert-8e61027865243e8df16faefc3dcb003a
Der Kampf der Kunstbranche gegen "streaming only" setzt sich im Kleinem fort.
"Das SXSW-Festival in Austin wird am 8. März mit Doug Limans „Road House“ eröffnet. Der Regisseur wird der Eröffnung aus Protest gegen die Entscheidung von Amazon MGM, den Film ausschließlich auf Prime Video auszuwerten, fern bleiben. (...)
Er selbst habe für „Road House“ mit MGM noch einen Vertrag für einen Kinofilm unterzeichnet gehabt. „Amazon hat zu mir gesagt, mach einen großartigen Film und wir sehen, was passiert. Und ich habe einen großartigen Film gemacht“, schreibt Liman bei Deadline weiter.
Die Publikumstests seien dann auch besser verlaufen als bei seinem größten Boxofficeerfolg „Mr. & Mrs. Smith“ oder „Die Bourne Identität“, von dem es vier Sequels gab."
https://www.blickpunktfilm.de/kino/eroeffnungsfilm-road-house-doug-liman-bleibt-eroeffnung-des-sxsw-festival-fern-ea8d012bb254aba8443eeea7a3b77723
Die Bonusfolge zu Joey Kelly ist
nach der umständlichen Einführungssequenz, die nochmals die Abreise Schlappens behandelt (warum?) und die Macher + Fritz nochmal erklären lässt, warum man Joe auch alleine hat weitermachen lassen (ja, das war das Grundkonzept aus den ersten beiden Staffeln!!!),
eine angenehme Reminiszenz an den Charme der ersten Staffel.
Ja, 7 Tage und noch mehr hätte ich ihm locker zugetraut.
Auf den Tag genau 3 Jahre nach dem Erstling gesehen.
Der herb-ostfriesische Polizist Sörensen, der irgendwo zwischen Berthold Heisterkamp und "Schotty" changiert und dann noch seine ureigensten Ängsten mitbringt, ist Bjarne Mädel, der abermals auch Regie führt, auf den Leib geschrieben. Einzig, dass seine Angstattacken nur noch beiläufig erwähnt werden und mehr die Sehnsucht nach Liebe im Blickpunkt steht, irritiert zunächst, wenngleich sie sich in die zaghafte Charakterstudie einfügt.
Der Fall rund um die Sekte und ein versteckt gehaltenes Mädchen/Frau ist nicht sonderlich spannend, wenngleich er bei der Stange hält.
Bei dem Gespräch zwischen Sörensen und dem Glatzkopf blitzt gar etwas Tatortreinigerhaftes auf; diesen Dialog hätte auch Schotty nicht anders geführt.
Einige Regieeinfälle waren sehr gelungen wie z.B. die EnthüllungsSzene am Bett und das abschließende SpeedDating, welches mit einigen trockenen Krachern auffährt.
Alles in allem hebt man sich so sicherlich aus der versumpften KrimiLandschaft Deutschland, in die ich aber kaum Einblick nehme, ab.
Auch einen 3. Teil würde ich mir anschauen. Vielleicht ja in genau drei Jahren.
Heute früh/nacht im Halbschlaf auf dem YT-Kanal Cinenet angeschaut.
Für die damalige Zeit war der sicher gut gemacht; ist aber nicht gut gealtert.
Wer "Die Schneegesellschaft" gesehen hat, braucht den Streifen nicht.
Für mich war einzig "die" Diskussion spannend, da dort auf das biblische Fluchwort ("ihr werdet eure Familienangehörigen essen") als handlungsleitendes Element angespielt wird. Ansonsten war das Bild schon sehr krieselig.
Für Nostalgiker sicherlich n Blick wert; alle andere schauen den Film aus 2024...
Nachdem Ron DeSantis ausgestiegen ist, steigt also auch 2024 der fossile El Classico.
Gute Nacht, ihr Piloten. Die Zeiten bleiben stürmisch...
Kimis & Halunkes Reise in Ghiblis Zauberland
Station 2/9: Mein Nachbar Totoro
Erstsichtung: 09.02.2020
Wertung: 8/10 (-1)
Wie bereits das "Schloss im Himmel" muss nun auch Totoro ein Pünktchen einbüßen.
Die Magie der ersten Sichtung übertrug sich nicht komplett auf die Sichtung 4 Jahre später. Die Bilder bleiben jedoch voll unschuldiger Schönheit, ohne verkitscht zu wirken.
Die Melancholie ist förmlich greifbar. Nie zuvor ist mir aufgefallen, dass Ghibli die Geschichten meist aus den Augen der Kinder erzählt, und dem Zuschauer noch ein,zwei Infos mit auf dem Weg zu geben, welche die eigentliche Tragik verdeutlichen.
So ist es hier die kranke Mutter, die stets "bald" aus dem Krankenhaus entlassen wird. Statt traurig zu sein, genießen die zwei Schwestern ihre Kindheit.
"Wir besuchen unsere Mutter im Krankenhaus", rufen sie der gutmütigen Oma voller Vorfreude zu. Ja, es ist ein hohes Gut, sich diese kindliche Freude bewahren zu können; sich auf die Mutter zu freuen statt sich über deren Krankheit zu beschweren.
Und wer genau aufpasst, merkt auch, dass es dafür gar keine Waldgeister braucht - seien sie auch noch so knuffig.
Werdet wie die Kinder.
Auch die nächste Station wird aus den Augen eines Kindes erzählt. Außer dass es sehr tragisch und traurig wird, kann ich mich an kaum etwas erinnern.
3/9: Die letzten Glühwürmchen.
Kleines GrönlandFilmchen.
Thomas & Thomas, die beide aussehen wie der 70ies-Disco-Wollowitz (TBBT), den man mit einem 70erJahre-Otto Waalkes verschmolzen hat, reisen aus Frankkreich nach Grönland, um den Vater des einen Thomas zu besuchen.
Die Landschaftsaufnahmen sind sehr gelungen.
Die Story ist mehr ein Vehikel für einen unaufgeregten Film über eine unaufgeregte Gegend der Welt, in denen die Männer Robben jagen & zerlegen (und auch einmal einen Bären), es auch sehr schöne Frauen gibt und abends gesungen und getanzt wird. Auch die Schattenseiten wie die nachweislich erhöhte Suizidrate und das Alkoholverbot werden thematisiert.
Dann werden noch ein paar Crepes verteilt und Abflug.
ARD-Doku "Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten"
Formal gesehen alles richtig gemacht.
Ohne weitere Erklärung und Einordnung schildern ein paar Aussteiger Ihren Werdegang und schließlich den Exodus aus "ihrer" Partei; am prominentesten vorliegend Jörg Meuthen.
Das mag man als anekdotische Referenz schlecht reden, aber das Konzept überzeugt eben daher, weil es persönliche Geschichten erzählt.
Und auch dass weder Politikwissenschaftler, Journalisten noch die Parteien selbst mit den Vorwürfen in der Doku konfrontiert werden, ist der richtige Weg; dafür gibt es dann Talkshows, Interviews etc.
Wie gewichtig man die Vorwürfe und Begebenheiten einschätzt, bleibt somit vollständig dem Publikum überlassen. Dass man von nichts gewusst hätte oder es sich aufdrängte, kann man danach nicht mehr behaupten.
Ich würde mir nun sehnlichst wünschen, dass es diese Art Doku für alle im Bundestag vertretenen Parteien gibt. Aussteiger gibt es doch überall und sicherlich ist es wert, zu untersuchen, inwieweit auch andere Parteien sektenartige Elemente in sich tragen - und dies sowie die Geschichten sind es wert, von der ARD aufgegriffen zu werden.
Nur so funktioniert ausgewogener Staatsjournalismus. Gerade zur jetzigen Zeit, wo gleich 2 neue potentiell "neue große" Partein mit BSW und der WerteUnion aus dem Boden gesprießt sind.
Danke.
Sollte diesem Format allerdings keine weiteren Episoden vergönnt sein, so werde ich auch daraus meine Schlüsse ziehen. Die Uhr tickt.
1,9 Mrd. Dollars hat dieser Marvel eingespielt. Vielleicht so viel, wie nach ihm kein weiterer mehr. Mir ist nach der Sichtung der Grund für diesen Kracher nicht ersichtlich, außer dass es womöglich der erste Post-Covid-AAA-Blockbuster gewesen ist...
Ich hatte mich seit dem Kinobesuch des überragenden zweiten Teils (9,0 - Rewatch wäre dringend zu erledigen) am 06.07.2019 auf den Abschluss der TomHolland (Phillipp Amthor)-Trilogie gefreut.
Nunmehr nicht im Kino, sondern gleich in der Extended (wobei, wenn ich das mit Schnittberichte vergleiche, scheint NF einen MischMasch aus Extended und Kino kreiert zu haben - wie dem auch sei).
Nein, selbst als Marvelableger enttäuscht der Film auf ganzer Linie. Ich erwarte mir ein paar gute Actionszenen, ein paar funktionierende OneLiner, viel Ironie und etwas Emotionales.
Das StandOff bei einer gar nicht beleuchteten Freiheitsstatue war peinlich; man sieht quasi vor lauter Dunkelheit nicht wirklich viel. Die einzig visuell ansprechende Szene war der MiniAusflug in die SpiegelDimension (Dr. Strange 2 will ich daher noch sehen; auch der Trailer am Ende wirkte visuell reizend).
Zuerst scheint der Film eine direkte Fortsetzung des 2. Teils zu sein, aber je länger die Einführung dann dauert, desto behäbiger wirkt das Ganze. Die erste halbe Stunde hätte man einfach rausschneiden können; da wird zwar hier und da noch auf Mysterio verwiesen, aber wenn die Haupthandlung dann mal langsam loslegt, verliert man diesen Faden völlig. Warum also nicht gleich ein Zeitsprung zwischen den beiden Teilen? Und achja, der initiale Handlungsmoment mit Dr. Strange ist hanebüchenst; als ob so ein MeisterMagier einfach anfängt zu zaubern und vorher nicht abklärt, was nun Phase ist. Das war schon hochnotpeinliche Schreibe ("irgendwie brauchen wir ein neues Problem."); ich mein, Dr. Strange hätte Peter auch einfach mitteilen können, dass aus diesem und jenem Grund die Universen ineinander verschachtelt worden sind und Peter hätte sich dann entscheiden können, ob er persönlich dagegen ankämpft oder ob ihn alle vergessen.
Der Film hat dann noch den Malus, dass mit dem animierten Spiderman: A new Universe sowieso ein viel kreativeres Werk 2 Jahre zuvor die Kinoleinwände eroberte.
Die Rückkehr von Maguire und dem amazing dude geht für mich nicht wirklich auf; auch fügen sich diese in die Haupthandlung nicht wirklich ein bzw. leisten sie bei näherer Betrachtung gar keinen Anteil zum Sieg (im Gegenteil einer verletzt sich noch sehr schwer).
So besteht der Film aus viel zu viel Gelaber, welches keinerlei Spannung erzeugt und das zusammengewürfelte Allerlei wirkt wie abgestandener Obstsalat; zwar irgendwie bunt, aber doch ungenießbar.
Auch J.K. Simmons als cholerischer Nachrichtensprecher (Julian Reichelt) ist mehr bemüht, als kraftvoll. Und das Ende nivelliert ja dann sowieso alles.
Vor einer noch schlechteren Wertung retten den Film 2 1/2 Punkte.
1. Das Ende ist stimmig und erinnert mich an das Ende der CopSerie "The Shield". Beide Protagonisten gehen wieder "back to the roots" und fangen quasi von Neuem an. Ein schöner FullCircle-Moment, der dadurch bittersüß wird, dass er seine beiden Wegbegleiter hinter sich lässt.
1.5. Eben das charmante Trio ist emotionaler Kern der Trilogie und das hat für mich sehr gepasst.
2. Die für Marvel revolutionäre Idee, dass man Bösewichte einfach umprogrammiert, hat schon etwas für sich, auch wenn sie nicht wirklich zu Ende gedacht worden ist, aber immerhin ist man zumindest von den ausgetretensten Pfaden positiv abgewichen.
Somit haarscharf an einer Vollkatastrophe vorbeigeschlittert.