GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

  • Das Grundgesetz der Tiere

    Was ist das bitte für ein Schrott?
    Die zugegeben witzig animierten Tiere haben also das Grubdgesetz geschrieben, während sich due Delegierten nur sinnlos die Köpfe einschlugen.
    Gleichberechtigung der Geschlechter und das Asylrecht waren also das wichtigste - ja lol ey.

    Irgendwo zwischen zweckvefreuter Persiflage und lustlosen Infotainment, bei dem man nichts lernt und von dem man nich unterhalten wird.

    Die Kommentare bei YouTube sind erschreckend frenetusch, kaum Keitik.
    Das versteh ich am allerwenigsten.

    Die schlechteste halbe h ÖRR, die ich jemals sah...

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    • 4 .5

      Klassisches Beispiel von fehlgeleitetem Trailer.
      Dieser lässt auf ein dynamisch-actionhaftes Spektakel hoffen.
      Bekommen hat man dann ein slowburn-independent-Drama, bei dem das Setting nicht wirklich erklärt wird und für die beinahe zeitlose Geschichte auch gar nicht wichtig ist.
      Warum also die Mühe, eine mit angezogener Handbremse Episode "Black Mirror" zu drehen, wenn es um den emotionalen Kern der Geschichte geht? Ich weiß es nicht.

      Ein Junge verliert seine Mutter, wird dadurch Vollwaise und vom Angestellten des futuristischen Bestattungsinstitut unter die Fittiche genommen und im Elendsviertel "Kitchen" aufgenommen. Dann lernt er das Viertel erstmal kennen, schießt eine Drohne ab, fährt etwas Bike, ab+an marschieren gepanzerte Polizisten ein und verprügeln die Leute - ohne das so wirklich klar wird, warum -, schlussendlich kommt dann eine Person zu Tode, der Junge und der Bestatter sind jeweils auf ihrer emotionalen Reise - und schwupps ist der Film dann auch fertig, nachdem sich die beiden auf ein gemeinsames Narrativ geeinigt haben.
      Cinematographisch gibt es nichts zu mäkeln. Man merkt zwar, dass das Budget nicht unendlich war, aber das ist schon alles sehr stimmig inszeniert.
      Emotional abgeholt hat es mich eben gar nicht.
      Und warum im Jahr 2024 ein solches Elendsvierteln von zwei dunkelhäutigen Regisseuren nur mit dunkelhäutigen Einwohnern gezeigt wird, muss ich nicht verstehen. Menschen anderer Hautfarbe sieht man in dem Film nicht, zumindest mir nicht erinnerlich; ggf. im Bestattungsinstitut als Statisten...
      Auch die zwei halben Zukunftstechnologien reißen es nicht heraus.
      Ziemlich halbgares Werk, über welches man Ende des Jahres kein Wort mehr verlieren wird.
      Wenn ich die Filme gesehen hätte, würde ich behaupten, in "The Kitchen" trifft "Sonne + Beton" auf "The Creator" und der Film zieht dann an beiden Fronten den Kürzeren.

      (Leiche wird zu Humus, auf dem eine Pflanze/Busch/Baum gepflanzt wird - sehr umständliches storytelling an der Stelle, da wird extra eine Person eingeführt, die den Rest des Films gar keine Rolle mehr spielt und die Idee der Reerdigung wird real - zumindest in Schleswig-Holstein "geduldet" - schon umgesetzt: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/08/berlin-beerdiguung-reerdigung-tod-sterben-bestattung-modern.html)

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      • Trailer.
        doch, sieht sehr spannend an.
        schließe mich dem Hype an.

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        • ?

          Trailer.
          Woody Harrelson als lässiger Mentor einer coming-of-age-Dame.
          Hatten wir zwar schonmal, aber was funktioniert, funktioniert eben.

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          • Trailer.
            HAHAHAHAHA. Nur ein paar Clowns haben die Chance, den bereits hereingebrochenen Weltuntergang doch noch zu stoppen. Keine PolitikerClowns. Echte Zirkusclowns.
            kann mir zwar nicht vorstellen, dass diese direct-to-dvd was reißen kann; im Auge behalten möchte ich es dennoch.

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            • oh - löblich. Gleich zu JahresBeginn ist die neue Staffel hier angelegt!

              Trailer zum Grundgesetz der Tiere (Animation).
              man kann gespannt sein, welche Debatten das nun wieder auslösen wird.
              Freue mich aber darauf.

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              • Trailer.
                Ewan McGregor spielt mit seiner eigenen Tochter ein Vater-Tochter-Drama...
                Nunja...

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                • 5 .5

                  Trailer.
                  Entweder wird das mega gut oder eher unterwältigend...

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                  • ?

                    Trailer.
                    Habe nicht gedacht, dass mich Woody Allen nochmal locken könnte, aber siehe da.

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                    • zu Snatch gibt es auch eine Serie, die ich noch nicht gesehen habe.

                      Hier werde ich wohl mal reinschauen.
                      Britische Ganoven gehen eigentlich immer, auch wenn es wohl nicht an Ritchie selbst heranreichen wird.

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                      • 5

                        Ernsthaft?!
                        "So soll die härtere und längere Version von Rebel Moon Part 1 - Kind des Feuers im Sommer diesen Jahres veröffentlicht werden." - also erst nach Teil 2. seltsam.

                        https://www.moviejones.de/news/news-wann-denn-nun-snyder-verraet-releasezeitraum-der-rebel-moon-langfassung_47841.html

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                        • 7

                          Reverse-MeToo Geschichte...

                          soso...na, Kinderlein, da sind wir doch alle gespannt, wie die ARD die Vergewaltigung eines Mannes mittels eines StrapOns durch eine Frau inszenieren wird.

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                          • 4
                            GlorreicherHalunke 19.01.2024, 08:26 Geändert 19.01.2024, 08:27

                            Etwas Gutes lässt sich über diesen low-budget-EndzeitFilm kaum sagen.
                            Als nach einigen Minuten die Katastrophe hereinbricht, hat der Film seinen Höhepunkt.
                            Auch mit wenigen Mitteln schafft man es ein zumindest glaubhaftes und an ganz wenigen Stellen auch atmosphärisches Setting zu kreieren, jedoch verflacht dies alsbald zu absoluten BibelKitsch und - so könnten Spötter behaupten - als das Budget ausging, endet der Film relativ offen.

                            Viel interessanter ist, dass die Sony-Tochter "Triumph Films" mit diesem Film wohl ihr Grab geschaufelt hat, was nach Recherche so gar nicht stimmt. Das bereits mehrfach stillgelegte Studio wurde bis dato ein letztes Mal wiederbelebt, um diesen Film zu vermarkten. Verstehe das, wer möchte.

                            1982 brachte dieses Studio den deutschen Filmklassiker "Das Boot" und ein Jahr später den französischen EverGreen "La Boum - Die Fete" auf die Leinwand.

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                            • GlorreicherHalunke 17.01.2024, 15:40 Geändert 17.01.2024, 15:43

                              Vielen Dank, Herr Lanz, für das unnachgiebiges Nachfragen.
                              Frau Lang lag 500 € daneben.
                              Frau Lang trägt Verantwortung für Millionen Rentner und weiß die einfachste Kennzahl nicht. Es wirkte auch nicht so, dass sie die Kennzahl mal eben verwechselt hätte.
                              Das kann und darf nicht sein.

                              Frau Lang, ich hätte Ihnen ein "emotionales Angebot" zu machen.

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                              • 8 .5

                                53 EmmyNominierung, 0 Gewinne.
                                Historischer Snub für eine derartige AusnahmeSerie.

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                                • ?

                                  Hm. Nun hat NF die Rechte an diesem LinklaterFilm für 20 Mio. $$ gesichert und zur Veröffentlichung findet sich bis dato nichts. Lief auf ein paar Spielfilmfesten.

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                                  • ?

                                    "Superreiche immer reicher: Gibt es bald den ersten Billionär?

                                    Die fünf reichsten Männer haben den Oxfam-Daten zufolge seit 2020 einen Gewinn von durchschnittlich 14 Millionen US-Dollar pro Stunde gemacht. Ihr Vermögen stieg von 405 Milliarden Dollar im Jahr 2020 auf zuletzt 869 Milliarden Dollar. Das Vermögen aller Milliardäre insgesamt wuchs dreimal so schnell wie die Inflationsrate."

                                    https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100321102/superreiche-verdoppeln-trotz-krise-ihr-vermoegen-oxfam-will-vermoegenssteuer.html

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                                    • 6
                                      GlorreicherHalunke 14.01.2024, 17:57 Geändert 14.01.2024, 18:05

                                      Kimis & Halunkes Reise in Ghiblis Zauberland
                                      Station 1/9: Das Schloss im Himmel

                                      Kollege Kimikohori und ich schauen in den nächsten Wochen 9 GhibliFilme, die immer Sonntag abends kommentiert werden. Ob Woche für Woche wird der Fahrplan ergeben; für die ersten Stationen sieht es gut aus.

                                      Erstsichtung: 03.02.2020
                                      Wertung 7/10
                                      Kommentar: "Rasanter Abenteuerstreifen, der lediglich im Mittelteil ein paar Längen aufweist.
                                      Tolle Charaktere, verhältnismäßig tiefgründige Story und Animationen, die zu der Zeit Disney sicherlich die Show gestohlen haben."

                                      Nunmehr hat der Film ein Pünktchen verloren und ich muss so gut wie alles revidieren, was ich damals schrieb. Welch ein Start.
                                      Dieser Streifen war damals mein Einstieg in die chronologische Erstsichtung der Ghibliwerke (Chihiro hatte ich davor schonmal gesehen und Nausicäa dann abrundend angehängt.). Und scheinbar hatte mich die Euphorie etwas zu sehr gepackt. Nunmehr also ein Pünktchen Abzug.
                                      Ja, man hat es hier mit einem in Teilen rasanten Abenteuerstreifen zu tun, der etwas zu lange geraten ist.
                                      Und ja es sind tolle Charaktere dabei, insbesondere die beiden Protagonisten, aber daneben wird es schon magerer. Der Bösewicht ist auch nicht besser als ein x-beliebiges Marvel-Versatzstück. Und warum die Piraten samt der strengherzigen Matriarchin mit weichen Kern zu Verbündeten werden, wird auch ziemlich schnell abgehandelt.
                                      Die Story ist nicht wirklich tiefgründig, auch nicht verhältnismäßig; vermutlich habe ich damals in der doch recht generisch geratenen Geschichte etwas gesehen, was mir jetzt verschlossen bleibt. Familienloser Junge trifft einsam gewordenes Mädchen, das Geheimnis an sich trägt und deswegen von verschiedenen Parteien verfolgt wird. Ein bisschen hin&her und zum Schluss ein HappyEnd.

                                      Zu den "Animationen, die zu der Zeit Disney die Show gestohlen hätten."
                                      Mittlerweile weiß ich, dass Ghibli das besser und viel, viel detailfreudiger kann; da wirkt dieser Film beinahe leer. Disney hat in den 80ern aber bei Ihren Meisterwerken tatsächlich eher B-Ware geliefert, die man heute außer Arielle (89) kaum mehr kennt.

                                      Dennoch ein immer noch sehenswerter Start in ein Franchise, auch wenn sich die GhibliMagie beim zweiten Teil nicht mehr so recht eingestellt hat. Außer dass eine schwebende Frau vom Himmel in die arme des unbedarften Junges fällt; dieser Magie könnte ich wohl auch nicht widersetzen, würde sie mir angeboten.

                                      Nächster Halt: Mein Nachbar Totoro

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                                      • 7 .5

                                        Horror, den der diesbezüglich öfter mal Kostverächter Halunke mag.
                                        90 Minuten. Ein einfaches Konzept. Toller Thrill, dichte Atmo und gutes Schauspiel, insbesondere Emily Blunt überzeugt mich völlig, was nicht immer so ist.
                                        So schwer ist es doch gar nicht. Dann schaue ich auch nicht explizit nach LogikLücken Ausschau, nur um mir einen Film madig zu machen.
                                        Und noch nie hat eine HorrorFortsetzung mehr Sinn gemacht als hier.

                                        Warum nicht 8+/10.
                                        Weil mir die Monster zu laut waren, insbesondere beim Töten.
                                        Das hätte konzeptuell schon mehr Sinn ergeben, wenn sie sich an die eigenen Regeln gehalten hätten, aber das läuft wohl nach dem antiken "Quod licet Ioves, not licet boves."
                                        Im GilgameschEpos senden die Götter übrigens die Flut, weil ihnen die Menschen zu laut wurden. Daran knüpft dieser postapokalyptische Film an. Der Alltag auf dem Lande, ganz unter dem Vorzeichen, dass man absolut still sein muss; sonst kommen die Kreaturen und zerfetzen dich.

                                        Ich mag es ruhig; also stand ich in dem Streifen beinah auf der Seite der Monster, was mir bei einem HorrorFilm auch noch nicht unterkam.
                                        Das evolutionäre "Survival of the fittest" wird zum Überleben der Stillsten.
                                        Gesellschaftspolitisch hat dieser Film beinahe den stillen Terror der Pandemie vorweggenommen; dort hat es m.E. auch die Extrovertierten am härtesten getroffen, für introvertierte Eremiten wie mich hatte sich ja kaum etwas geändert.

                                        Doch zeigt der Film eben auch, dass der Mensch nicht dafür geschaffen ist, um komplett still zu sein, wenngleich es doch klappt, Beziehungen auch mittels Zeichensprache und kleinen Gesten zu führen. Das wäre mir in einer realen Liebesbeziehung schon wichtig, sich ganz ohne Worte mittels Gesten und Blicken zu verstehen.

                                        SPOILER
                                        Das Ende bzw. der eigentliche Anfang hat mir sehr gut gefallen.
                                        Die Tochter hat nicht an die Hoffnung des Vaters geglaubt, eines Tages die richtige Frequenz zu treffen, um die Viecher töten zu können. Schon vor der Selbstopferung des Vaters entdeckt sie, dass er recht hatte, was sie ihm jedoch nicht mehr sagen - ähm - mitteilen kann.
                                        Durch den Tod der einen Bestie werden viele seiner Kollegen angelockt. Emily Blunt lädt durch und ihr Blick sagt: Lass sie uns alle zur Strecke bringen.
                                        Ich hoffe, Teil 2 knüpft nahtlos daran an!

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                                          • 6 .5
                                            GlorreicherHalunke 13.01.2024, 20:48 Geändert 13.01.2024, 21:09
                                            über Dune

                                            Weiter unten habe ich behauptet, dass ich den Streifen in einem hitzigen Sommer schauen werde. War wohl nichts. Und ich behaupte, dass er mir im Sommer auch nicht besser gefallen hätte.

                                            Dieser Dune ist kein Sommerfilm. Nur sehr selten sieht man die gleisende Hitze; ansonsten ist es düster und - insbesondere bei der "großen" Angriffsszene zu - dunkel gefilmt. Da ist der Film zu nah beim Buch. Im Buch ist es schließlich egal, ob in der Nacht oder am Tag angegriffen wird, aber in einem Film will ich doch etwas seh-en (!); bei der Grundoptik lehnt man sich beinahe an formalistische FincherWerke wie etwa Gone Girl an bzw. erinnert es auch an den später erschienenen Oppenheimer.

                                            Ich kann Villeneuves retrofuturistische Vision als Anti-HerrDerRinge/Star-Wars/MadMax-Epos goutieren; allein der vorgeblich slowburn-hypnotische Effekt hat mich nicht wirklich erreicht. Ich hatte vor Erscheinen des Films den Soundtrack "blank" gehört und das hatte mir damals besser gefallen als während des Films. Auch die Sandwürmer sieht man kaum und schon gar nicht in voller Pracht, was ich mutig entschieden empfinde.
                                            Als ob Villeneuve bewusst mit gezogener Handbremse fährt.

                                            Der einzige Schauspieler, der wirklich schauspielern darf, ist Chalamet; der Rest wirkt beinahe wie Statisten für die inneren Qualen des sich selbst allmählich als solchen begreifenden Messias.

                                            Das Buch ist gut umgesetzt worden, einerseits fast zu gut, andererseits fehlen die Nuancen, die Frank Herbert in seinem Werk anlegt; der Dialoge sind viel, doch gehen sie selten so tief wie im Buch; aus dieser Hinsicht wäre eine High-End-HBO-Serie das passendere Format gewesen.

                                            Der zweite Teil, in dem der erste von sechs Bänden abgeschlossen wird, wird entscheiden in welchem Licht der erste Teil stehen wird.
                                            Teil 2 wird der Buchvorlage getreu epischer werden; ob daraus aus der Reihe ein Meisterwerk wird, bleibt erstmal abzuwarten.

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                                            • Till - der ewige Provakateur - Lindemann hat ein Gedicht über Instagram veröffentlicht.

                                              "Aus Rot wird Braun

                                              Gestiefelt laufen sie die Wege
                                              Laut der Vergangenheit entgegen
                                              Was man spricht, da steht im Sinn
                                              Auf wen man zeigt, gerichtet hin
                                              Was gelogen wird, ist wahr
                                              Rot wird Braun, nichts ist wie's war
                                              Schwarz auf Weiß steht es ja da
                                              Was geschrieben wird, ist wahr
                                              Hoch der Hacken dicht zu Gott
                                              Verbal onanieren im Komplott

                                              Schwer fällt der Schnee,
                                              Tut nicht mehr weh
                                              Leg Blumen auf mein
                                              Grab, Lass ruhen
                                              Denn sie wissen nicht, was sie da tun
                                              So viel Neid in hohlen Venen
                                              Draußen jaulen die Hyänen
                                              Doch mit Verlaub, ihr seid gescheitert
                                              Es geht mir gut
                                              Ja
                                              Es geht weiter"

                                              Eine ganz klare Abrechnung mit der letztjährigen Berichterstattung, die eben in Teilen doch vorverurteilend gewesen ist, auch wenn vieles im unklaren Nebel bleibt.

                                              Gesetzt den Fall, er wurde völligst zu Unschuld bezichtigt, ist das Gedicht eine Abrechnung aus tiefster Seele.
                                              Gesetzt den Fall, es ist doch etwas dran bzw. alles wahr, ist das Gedicht ein hämischer Stinkefinger an seine gescheiterten Widersacher.
                                              Wo hier die Grenze liegt, vermag ich nicht einzuschätzen.

                                              Formal ist das Gedicht wieder typisch Till.
                                              Zahlreiche Bilder, vieles sexuell, wenig erotisch. Titten, Blut, Sperma und Tod.

                                              Ich denke, dass er selber nicht genau weiß, was "aus rot wird braun" bedeutet und worauf es anspielt.
                                              Politisch gedeutet könnte es der Vorwurf sein, dass die "Roten" die eigentlichen Nazis geworden sind. Wird ein Grind braun, kurz bevor es abfällt?
                                              Blut (rot) und Boden (braun) schwingt noch mit.

                                              In der ersten Strophe wird unverhohlen auf die Berichterstattung der anderen (erst "sie", dann "man") hingewiesen. Medien machen Meinung. "Was geschrieben wird, sagt "man" dann." oder "Irgendwas bleibt immer hängen.".
                                              Das eröffnende Bild des "marschierenden Stiefels der "Einheitsberichterstattung"" wird am Ende der ersten Strophe in einem militärischen Salut ("Hacken hoch") zu "Gott" als Metapher der "endgültigen Wahrheit" aufgelöst.

                                              Die zweigeteilte zweite Strophe kreiert im ersten Teil ein winterliches Grab mit zwei Imperativ-Singular an ein lyrisches Du, die damit begründet werden, dass "sie" (1. Strophe) nicht wissen, was sie tun (Zitat des sterbenden Jesus am Kreuz, jedoch ohne die Vergebung, sondern Hinweis auf Neid in hohlen, also blutleeren Venen, und Raubtierassoziation (Hyänen)).
                                              Im abschließenden Teil wird das "Ihr seid gescheitert" als Rekurs auf die erste Strophe unverblümt unter die Nase gerieben, während das lyrische Ich (=Lindemann) das eigene Befinden als gut darstellt und feststellt, dass es weiter geht; das ist insbesondere ein Affront, da bei seinen anderen Liedern von Verteidigern stets betont worden ist, dass das lyrische Ich nicht Till selbst sein muss; aber hier drängt es sich förmlich auf, ja ist unüberhörbar.
                                              Wir hören dich. Wir sehen dich. Nur fühlen werden wir dich wohl kaum. Dafür spielst du zu sehr mit der Gesellschaft, den Regeln der Kunst, etc.pp.

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                                                Bildgewalt aus Fernost könnte Hollywood perspektivisch vor Herausforderungen stellen.
                                                Das ist halt KINO.

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                                                  Apokalyptisches Chaos geht immer.

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                                                  • Gäähnn ActionFilm mit weiblichem Star...Baby, its 2024 - das hatten wir alles schon.
                                                    Action im Trailer sieht jetzt keinesfalls schlecht, aber auch nicht supergut aus...

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