GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

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    Horror mit einer übergewichtigen Frau und einem männlichen Schönling und es geht ums Essen. Der Trailer war jedenfalls fast schon ein Erlebnis für sich...

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      über Horizon

      Trailer. Jawohl, Warner setzt auf Bildgewalt. sollte man ggf. schon allein deshalb im Kino schauen...

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        Der Trailer zum 2. sieht ganz nett an, aber ob sich das vom als durchschnittlich bewerteten ersten noch abheben kann. hmmm

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          ErsatzVormerkung für Roses War
          Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=mNQIukFdBEc&list=PLIyQCfhC6qpEuMem5mrG5IUUgiOgCBduL&index=1

          Doch, auf diese Rebellin habe ich Lust.

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          • wers glaubt...dann muss er eben in Film seinen Namen wechseln und schon wird das motorisierte Dutzend volle!

            "Vin Diesel nimmt den Fuß vom Gaspedalund gibt bekannt, das "Fast X: Part 2" sein letzter Film als Dom Toretto sein wird"

            Link: https://www.moviebreak.de/stories/25831/vin-diesel-nimmt-den-fuss-vom-gaspedalund-gibt-bekannt-das-fast-x-part-2-sein-letzter-film-als-dom-toretto-sein-wird

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              Endlich. wie ich schon vor Jahren sehnsüchtig gefordert habe: Die Epen kommen wieder und mögen sie epochal gut werden!
              Als Serie bei RTL+ und als KinoFilm. verstehe das Konzept noch nicht ganz...

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              • " Wie bekannt wurde, soll das Budget für Joker - Folie à Deux satte 200 Mio. $ betragen, wovon allein 20 Mio. $ Gage für den Hauptdarsteller und 12 Mio. $ an Lady Gaga gehen."

                Link: https://www.moviejones.de/news/news-maximales-risiko-ist-joker-2-eine-finanzielle-totgeburt_47966.html

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                • 6 .5

                  Ist Frank Herberts 750seitiges Epos vollumfänglich verfilmbar? Nein; der Ideenreichtum, die Komplexität und die vielschichtigen Dialoge des Buchs kann man nicht 1:1 in einen oder auch zwei Filme packen. Als Serie wäre da ggf. mehr drin.

                  Kann man aus der Buchvorlage einen guten Film kreieren? Denis Villeneuve beweist es. Ja, man kann. Und doch wird die radikale Fokussierung auf ein paar Teilaspekte für den Buchleser immer einen schalen Beigeschmack haben. Wer die Buchvorlage nicht kennt oder sich beim Schauen des Films stärker davon distanzieren kann, erlebt bombastisch-meditatives Kino in seiner Reinform, wie es wohl nur noch Warner Bros. auf die große Leinwand bannen kann. Möge deren strategische Ausrichtung, die besten und teuersten Köpfe in hochwertigen AAA-Produktion strahlen zu lassen, aufgehen!

                  Ich beschränke mich in dieser Kritik auf die Aspekte, die ich nicht gelungen finde. All das Lob, das der Film verdient hat, kann in anderen Kritiken nachgelesen werden; u.a. auch in den Kritiken zum Erstling. Die Fortsetzung ist in den technischen Kategorien qualitativ vergleichbar, aber weist mit einigen ActionSequenzen inForm des Wurmritts und knackigen als auch fast zu kurzen Schlachten vorlagenbedingt mehr Schauwert auf.

                  1. Die Fokussierung der Handlung auf den ambivalenten Messias
                  Die Fortsetzung bricht mit Teil 1, der damals zu Recht als Ouvertüre verstanden worden ist, dahingehend, dass diesmal Paul noch stärker in den Fokus der Handlung tritt und je mehr er zum „Messias“, desto mehr zu einem AntiHelden nolens-volens wird. Dass eine Szene quasi 1:1 aus „Das Leben des Brian“ übernommen worden ist, kann man fast augenzwinkernd verstehen; der Grundkonflikt der beiden Werke ist in diesem Punkt nun mal recht ähnlich.
                  Die Handlung rund um das Auserwählt-Seins des Romans, der sich auch durch die Folgebücher zieht, ist trefflich umgesetzt worden.

                  SPOILER
                  Paul wird zu einem blutrünstigen Diktator, der zum Erreichen eines ideellen Ziels über Milliarden von Leichen (die im Film wie bei „Oppenheimer“ nur durch ein, zwei sterbende Personen abgebildet werden; ist das so ein Bro-Ding zwischen Chris und Denis??!) geht. So wie es auch in der Menschheitsgeschichte immer war und auch heute noch ist.
                  Freilich verteidigt der Film diese Haltung nicht, aber er zieht den Zuschauer doch in das „Auserwählt-Denken“ hinein und stößt ihn gleichzeitig ab. Der Film vollbringt das Meisterwerk, dass sich das Publikum für wenige Momente wie ein Diktator fühlen kann; „Ich bin der Eine. Nur ich…“. Chani fungiert dann als das friedliebend-kritische Auge von außen. Die Mimik Zendayas ist in diesen Szenen unglaublich stark.
                  Jessica fungiert als Hüterin der Wahrheit und ruft am Ende den „heiligen Krieg“ aus. Man muss dabei an den Einmarschs Russlands in die Ukraine denken. „Heilig“ ist am Krieg allein der vermeintlich ohnehin immer nur temporäre Zweck und nie die blutigen Mittel. Man muss schon mitdenken, um diese Ambivalenz aus dem Film, der m.E. für sich alleinstehend auch kriegstreiberisch verstanden werden könnte (Möge die Trilogie vollendet werden!!!), zu ziehen.
                  SPOILER ENDE

                  2. Die Visualisierung der Spice-Wirkung
                  Spice ist der Rohstoff, dessen Abbau zu Kriegen führt. Vergleichbar mit dem Rohöl unserer Tage werden ob der ubiquitären Anwendungsmöglichkeiten Kriege darum geführt.
                  Spice öffnet den Verstand und lässt den Konsumenten auf eine höhere bzw. verständigere Bewusstseinsebene gelangen; so ist es möglich, in die möglichen Zukünfte zu blicken. Ein ungeschulter Konsument wird davon abhängig und braucht eine immer höhere Dosis für immer weniger Effekt. Den Umgang mit dieser Droge gemeistert haben die Mentaten, die als vermenschlichte AI die Machthaber bei deren Entscheidung unterstützen; diese werden im Film ausgeklammert.
                  Als Paul Atreides das Wasser trinkt, hat er eine quasi-Epiphanie der unterschiedlichen Zukünfte und er sähe einen schmalen Weg (= den heiligen Krieg) hindurch. Leider verpasst es der Film, diese unterschiedlichen Zukünfte zu veranschaulichen und so sieht man bei dem Monolog nur Pauls Hand, die den schmalen Weg darstellen soll. Sehr schwach für ein optisch sonst so opulentes Werk!

                  Ab hier leider nur noch mit SPOILERN möglich
                  In gleicher Weise wird das Verschmelzen der Erinnerungen der Vorfahren mit Paul/Jessica nur sehr stiefmütterlich dargestellt. Da hätte ich mir mehr Kreativität erwartet!
                  Das wird auch nicht dadurch aufgewogen, dass Jessica mit ihrem Fötus spricht, was so im Buch nicht vorkommt.

                  3. Paul und seine beiden Frauen

                  Villeneuve ändert das Ende graduell ab. Jaja, erst reitet Paul den Sandwurm (Aufregungsfaktor: Wüstensturm) und dann reitet Chani Paul (Erotikfaktor: verstaubter Sand), dann schwört Paul Chani ewige Liebe. dann tötet Paul den Bösen und dann…

                  Paul nimmt die Tochter des Imperators zur Frau und Chani, die nicht auf die Kniee geht, fühlt sich dadurch verraten und in der letzten Einstellung sehen wir ihren trotzigen Blick.

                  Frank Herbert hat das Buch mit folgender Sequenz abgeschlossen.
                  Paul im Hinblick auf seine Gattin zu Chani (Jessica hört mit): „Die Frau dort drüben wird meine Ehefrau sein und du nur eine Konkobine, weil es sich hier um eine politische Angelegenheit handelt und wir die Großen Häuser des Landsraads für uns gewinnen müssen. Wir müssen die Formen wahren. Aber diese Prinzessin wird nicht mehr von mir erhalten als meinen Namen. Kein Kind, keine Berührung und auch keinen zärtlichen Blick, nicht einen Augenblick des Begehrens.
                  „Das sagst du jetzt“, erwiderte Chani und sah durch den Saal zu der hochgewachsenen Prinzessin.
                  „Kennst du meinen Sohn so schlecht?“, flüsterte Jessica. „Sieh dir die Prinzessin dort an, wie hochmütig und selbstsicher sie dasteht. Angeblich hat sie schriftstellerische Ambitionen. Nun, wir wollen hoffen, dass sie Trost im Schreiben findet, denn sonst wird sie kaum etwas haben.“ Sie lachte bitter. „Denk nur, Chani, diese Prinzessin wird seinen Namen tragen, und doch wird sie weniger sein als eine Konkubine. Sie wird nie einen Moment der Zärtlichkeit mit dem Mann verbringen, an dem sie gebunden ist. Aber wir, Chani, wir, die man Konkubinen nennt – in den Augen der Geschichte werden wir Gattinnen sein.“

                  Die Verhältnisse sind also geregelter als im Film.
                  Denis Villeneuve hat dieses Ende ganz bewusst abgewandelt und den Fokus mehr auf Chanis Bitter- und Trotzigkeit gelegt und diese nicht durch salbende Worte einer älteren Frau (aus der Feder eines Mannes) einer Auflösung zugeführt. Dies bildet den Zeitgeist rund um Feminismus trefflich dar. Dass Männer weiter Krieg führen ist gesellschaftlich nicht mal halb so relevant als dass Frauen ihr Verhältnis untereinander und zu den kriegstreibenden Männern neu definieren.

                  „Power over spice is power over all.” … und Macht ist alles und wird immer alles sein, was Männer interessiert und Frauen interessieren sich für mächtige Männer. Intelligentes Filmchen; vielleicht wäre es noch intelligenter und radikaler gewesen, wenn Chani sich von Paul abwendet, aber dafür ist die Zeit noch nicht reif genug.

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                    "Eine Gruppe von Milliardären plant mit den Enhanced Games sportliche Wettbewerbe, bei denen Doping erlaubt sein soll. Sie locken die Athleten mit einer Millionenprämie für Rekorde, die Sportwelt ist fassungslos."

                    https://web.de/magazine/sport/mehr-sport/milliardaere-planen-doping-festspiele-sportwelt-fassungslos-39368608

                    ...dem kann man nur gegenübertreten, in dem die olympischen Spiele neben Paralympics auch Dopelympics austrägt.

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                    • 6 .5

                      KurzKritik (ausführlich folgt).
                      Denis Villeneuve versteift sich in der Fortsetzung auf die Porträtierung Paul Atreides als ambivalenten Messias und lässt dabei jede Menge Einfälle Frank Herberts liegen, was nachvollziehbar und somit lässlich ist.
                      Ärgerlich ist jedoch, dass Denis Villeneuve es auch nicht schafft die Ideen, die er aufgreift, befriedigend zu visualisieren. (Hand + NolanKopie)
                      Er weicht im zweiten Teil mehr von der Vorlage ab, worin er sich m.E. entlarven könnte; aber dazu muss ich noch mehr recherchieren. (Atombomben, Pauls Frau).

                      Die Meinungen der jeweiligen Rezipienten sollten zwischen ersten und zweiten Teil ziemlich ähnlich sein; somit liegt zumindest ein Werk in einem Guss vor.
                      Alles in allem bin ich aber froh, dass Warner Bros. solche Wagnisse überhaupt noch eingeht.

                      Ein guter Kinobesuch, aber hoffentlich nicht schon das JahresHighLight!

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                      • 4

                        offtopic! nur der Information betreffs "Umgang mit (Re)Migration in GB dienend; keine politische Meinung.

                        "Was für deutsche Verfassungsrechtler wie ein Albtraum klingt, ist im Vereinigten Königreich möglich, da es unter dem Grundsatz der Parlamentssouveränität keine Normenhierarchie gibt. Gemäß dem Grundsatz lex posterior derogat legi priori ist es dem Parlament möglich, lästige Grundrechte schlicht für unanwendbar zu erklären. Eine solche substanzielle Aufweichung des Grundrechtsschutzes ist dabei bereits vom Migrationsrecht in andere Rechtsbereiche übergeschwappt. So sollen nach einem ebenfalls im Parlament befindlichen Gesetzesvorschlag britische Gefangene künftig Entscheidungen ausgesetzt sein, die ohne Rücksicht auf ihre Grundrechte ergehen dürfen.

                        Zuletzt wird auch der EGMR als letzte Bastion des Grundrechtsschutzes von der Safety of Ruanda Bill ausgeschaltet. Denn dieser könnte über Art. 39 EGMR-VerfO einstweiligen Rechtsschutz gegen die Abschiebung gewähren und für diese Zeit den Aufenthalt von Asylbewerbern im Vereinigten Königreich anordnen.

                        Daher sieht Clause 5 vor, dass Maßnahmen des EGMR im einstweiligen Rechtsschutz, welche die Abschiebung von Asylbewerbern nach Ruanda betreffen, nur dann Anwendung finden, wenn ein Regierungsmitglied (Minister of the Crown) dies anordnet. Nationale Gerichte, die über Beschwerden von Asylbewerbern entscheiden, dürfen ohne eine solche Anordnung dem Rechtsschutzbefehl des EGMR nicht Folge leisten."

                        Link: https://verfassungsblog.de/abschreckung-um-jeden-preis/

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                          GlorreicherHalunke 25.02.2024, 19:59 Geändert 25.02.2024, 20:41
                          über Silence

                          von 8,5 auf 10 mit Herz in der dritten Sichtung.
                          ...und damit auch der dritte Scorsese in meiner TopListe.
                          Der Film stellt viele Frage bezüglich der Erkennbarkeit und des Ausdrucks von wahrem Glauben und deutet doch ganz klar auf die falsche Mission der katholischen Kirche, die nie gelernt hatte, zuzuhören und ihre Form und Verständnis der Wahrheit als allgemeingültig anerkannt hatte, während die Japaner die Katholiken ablehnten, aber erst nachdem sie die Lehre geprüft und verstanden hatte. Aber auch in diesem Punkt gibt sich der Film grundsätzlich deutungsoffen.

                          "Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." - Matthäus 28,19f.

                          "Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts." - Apostelgeschichte 17,28

                          "Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten." - Johannes 15,20

                          "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet." - Matthäus 7,1

                          "Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege." - Psalm 139,23f.

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                          • 5

                            Uff, ich habe vor Urzeiten mal den ersten gesehen und den zweiten hatte ich bisher gar nicht gesehen.

                            Das Finale hat viel zu viele Schwächen, aber hier und da auch seine unterhaltsamen Momente, insbesondere für Filmnerds.
                            Der Grundkonflikt war erzwungen und kindisch als auch blamabel gelöst.
                            Letztlich schafft auch Kevin Smith es nicht dem allgemeinen Trend der Metaisierung etwas entgegenzuhalten bzw. zu dekonstruieren.

                            Also ein Produkt seiner Zeit wie es ggf. gar schon der Erstling war; der selbstreferentielle Verweis auf Richard Linklater könnte entlarvender als beabsichtigt gewesen sein.
                            Dass nicht über die Qualität der neueren Star Wars abgelästert worden ist und auch Corona gar kein Thema mehr war, hat mich verwundert.

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                              GlorreicherHalunke 24.02.2024, 20:36 Geändert 24.02.2024, 20:54

                              Erwartet einfach nichts und lasst euch drauf ein.

                              Rasanter Buddy-ActionFilm mit einer mehr als stimmigen Chemie zwischen den alten Haudegen Jackie Chan & John Cena - für mich hat jeder Gag gesessen! ...und sogar die Vater-Tochter-Dynamik war gelungen, was für dieses Genre etwas heißen soll. Das CGI fand ich toll, aber da bin ich bekanntlich auch unempfindlich; es soll gut aussehen und konsistent sein, ist ja ein Film und wie bei Literatur wäre es langweilig, wenn jedes Werk dem Realismus frönt.
                              Mit 100 Minuten maximal 10 Minuten zu lang; anfangs hätte man das etwas geordneter einführen können.

                              Ansonsten muss sich diese chinesisch-US-Produktion nicht vor Mad Max & FastFurious verstecken, wenngleich selbst mit 80 Mio. $-Produktion diese Höhen nicht erreicht werden, aber als "kleiner gleichwertiger Bruder" lasse ich das voll durchgehen.

                              Die Action ist brutal gut eingefangen und u.a. mit dem SchaumbadFinish hat man sich auch etwas Kreatives einfallen lassen; der turbinengetriebene Laster war natürlich auch nicht schlecht.
                              Unerwartet gut für einen NoBrainer. Die Handlung ist so egal, dass als MacGuffin ein "Dongel" fungiert :D

                              Keine Ahnung, warum der hier und auf Imdb nur um die 5 pendelt; da gibt es im ActionBereich durchaus Uninspirierteres.

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                                In dieser russischen Produktion war mehr drin gewesen.

                                Diese slawische Missionarsgeschichte kannte ich noch nicht.
                                Kyrill erfindet das nach ihm benannte kyrillische Alphabet, um die Bibel in die Sprache des Volkes zu übersetzen und wird dann nach Mähren geschickt, um dort zu missionieren.
                                Erst lässt man ihn gewähren und wenn die Trägheit der hohen Kleriker überwunden war, fühlt man sich in der Macht infrage gestellt und verfolgt die "wahren Christen" dann. Also wie Luther, nur 600 Jahre vorher und mit weniger Erfolg gekrönt.

                                Die Requisiten fand ich passend; klar ist das keine AAA-Produktion, aber das hatte Charme. Wie ein mittelalterliches ReEnactment.

                                Leider etwas zu konfus erzählt. Aber da werde ich noch ein bisschen auf Wikipedia stöbern, um mir ein größeres Bild zu machen.

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                                • 5
                                  GlorreicherHalunke 23.02.2024, 19:29 Geändert 23.02.2024, 19:31

                                  08/15-EinerNachDemAnderenSlasher-ImWald (schöne Aufnahmen, aber nicht besonders).

                                  Der Genderswap ist nunmehr auch im low budget angekommen.
                                  Statt Mann gegen Mann als letztes sich lang anbahnendes Duell darf nun Frau gegen Frau die gegenseitigen Mordversuche ausfechten.

                                  Absoluter Durchschnittsbrei, aber nichts, worüber man sich groß aufregen könnte. nebenbei beim Backen gesehen; dafür langts dicke...

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                                  • 5 .5

                                    Beim Podcast "CUTS" wurde mal die Wiederkehr des TrailerSprechers vorausgesagt.
                                    Das geht ja schon in die Richtung, auch wenn mir das Konzept zu albern rüberkommt.
                                    Da hat MP mit dem Verweis auf Deadpool dann wohl recht...

                                    mal schauen, wie er ankommt...

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                                      GlorreicherHalunke 23.02.2024, 08:36 Geändert 23.02.2024, 10:02

                                      "„Ich will wirklich noch einige Filme in meinem Leben machen. Deswegen hoffe ich, in ein paar Jahren noch einen zu bekommen“
                                      Martin Scorsese zur Verleihung des Berlinale-Ehrenbären (Würdigung des Lebenswerkes).

                                      Link: https://www.blickpunktfilm.de/kino/wuerdigung-martin-scorsese-mit-dem-berlinale-ehrenbaeren-ausgezeichnet-d4ea1ffb9dd4e02b0175b29cb6340d6e

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                                        Ich bin kein Gamer, aber Uncharted 2 und 3 hatte ich dann doch mal auf der PS 3 gezockt und fande es sehr unterhaltsam.

                                        Tom Holland ist nicht Nate Drake. Wenn er sich im cold-action-opening dafür entschuldigt, versehentlich seinen Feind in den sicheren Tod geschubst zu haben, ist mir das zu infantil.
                                        Mark Wahlberg fehlt bei seiner Darstellung von Sully die gutmütige Onkelmanier; das mit der Kratzbürstigkeit übertreibt er maßlos und beweist weiterhin, dass er nur in "Boogie Nights" gut spielen konnte.
                                        Wäre die Verfilmung vor 10 Jahren rausgekommen, hätte ich das Gespann Aaron-Paul/Bryan Cranston tatsächlich interessant gefunden.

                                        Das Drehbuch folgt der 08/15-Schatzsuche. Die ersten 20-30 Minuten sind so umständlich erzählt; das hätte man raffen müssen. Der ein oder andere Gag geht auf und die Action ist für eine solche VideoSpielVerfilmung ok.

                                        Dass sein Bruder nicht wirklich tot ist, weiß man einfach gleich von Anfang an; da hätte es keine obligatorische mid-credit-scene gebraucht.

                                        Letztlich ein beinahe disney-eskes Machwerk ohne Ecken und Kanten.
                                        Da war Tomb Raider und die beiden Filmen mit Nic Cage um Längen besser.

                                        Eigentlich keine 5 Punkte wert, aber da ich locker-leichte Schatzsuchen mag...

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                                        • GlorreicherHalunke 22.02.2024, 15:54 Geändert 22.02.2024, 16:06

                                          Staffel 11 startet mit einem Kracher!

                                          John Oliver bietet Clarence Thomas 1 Mio. $ jährlich und einen XXXXXXXL-Wohnwagen, wenn er seinen Sitz beim Supreme Court aufgibt.
                                          In der Sendung wirft er ihm massive Vorteilsnahme vor, die dank einer Ausnahmeregelung für den Supreme Court, aber nicht illegal ist.

                                          "How is this fucking legal!!??"

                                          Link: https://www.youtube.com/watch?v=GE-VJrdHMug

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                                          • GlorreicherHalunke 22.02.2024, 14:02 Geändert 22.02.2024, 14:07

                                            Lachgeschichte: König und König
                                            Link: https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-lachgeschichte-koenig-und-koenig-100.html

                                            Klar, die Prinzessin ehelicht dann den Kammerdiener - wie das im Mittelalter eben so war. FREE LOVE.

                                            Die eigentliche Kritik "von rechts/konservativ" erstreckt sich aber darauf, dass der Prinz einen Prinzen ehelicht. im Mittelalter. Blutlinienerhalt und so.

                                            Mich stört da eher die "Liebe auf dem ersten Blick" in beiden Konstellationen.

                                            Der "Skandal" ist übermorgen eh wieder vergessen. Mal schauen, was man in 20 Jahren darüber denkt...

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                                            • über Ökozid

                                              Hach, man muss die Juristerei einfach "lieben".
                                              Kernsatz: "Anstelle des deutschen Wortlauts des § 35 Abs. 3 1. Zusatzprotokoll („ausgedehnte, langanhaltende und schwere Schäden der natürlichen Umwelt“) ist im VStGB aktuell anderslautend von „weit reichende, langfristige und schwere Schäden an der natürlichen Umwelt“ die Rede, obwohl beide englischsprachigen Normen wortgleich sind."

                                              "Der Deutsche Bundestag wird Ende Februar 2024 die Reform des Völkerstrafgesetzbuchs (VStGB) beschließen, nachdem im November 2023 erstmalig der Entwurf im Bundestag gelesen wurde und Ende Januar 2024 eine öffentliche Anhörung stattfand. Einige Reformansätze bleiben jedoch außen vor. Eine bisher unberücksichtigte Forderung bezieht sich auf Kriegsverbrechen gegen die Umwelt, welche aktuell in § 11 Abs. 3 VStGB geregelt sind. Diese Norm ist reformbedürftig, denn sie weicht unter anderem in der aktuellen Fassung vom geltenden Völkergewohnheitsrecht ab. (...)

                                              Auch wenn wenig Hoffnung auf eine Kriminalisierung des sogenannten Ökozids besteht, so sollte das aktuelle Reformbestreben der Bundesregierung doch zumindest redaktionelle Versehen korrigieren. Der Wortlaut des § 11 Abs. 3 VStGB, obwohl angelehnt an Art. 8(2) lit. b(iv) Römisches Statut, welcher wiederum auf § 35 Abs. 3 1. Zusatzprotokoll zu den Genfer Konventionen beruht, wurde abweichend von der deutschen Übersetzung des 1. Zusatzprotokolls mit einem anderslautenden Wortlaut versehen. Anstelle des deutschen Wortlauts des § 35 Abs. 3 1. Zusatzprotokoll („ausgedehnte, langanhaltende und schwere Schäden der natürlichen Umwelt“) ist im VStGB aktuell anderslautend von „weit reichende, langfristige und schwere Schäden an der natürlichen Umwelt“ die Rede, obwohl beide englischsprachigen Normen wortgleich sind. Das sachkundige Publikum weiß, dass derartige Abweichungen juristisch zumindest erklärungsbedürftig sind, insbesondere bei Abweichen von einer einheitlichen englisch-, französisch- und auch spanischsprachigen Version als autoritative Sprachen des 1. Zusatzprotokolls und des Römischen Statuts. Es ist mit den öffentlich zugänglichen Dokumenten jedoch nicht zu rekonstruieren, wie es zu dem abweichenden deutschen Wortlaut im VStGB kam. Ohne viel Erklärungsbedarf könnte dieses redaktionelle Versehen in der Übersetzung in § 11 Abs. 3 VStGB nun an den initialen Wortlaut des 1. Zusatzprotokolls angepasst werden."

                                              Link: https://verfassungsblog.de/die-umwelt-als-ein-vergessenes-kriegsopfer/

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                                              • 6 .5

                                                Eine style-over-substance-PsychoThriller-MiniSerie aus Deutschland? Danke, Netflix!

                                                Technisch brillant (Schauspiel, Ausstattung, Kulisse usw.), wenngleich nicht virtuos. Auf Hochglanz poliert schimmert die Verpackung den Zuschauer an und lässt so auf Große Dinge hoffen, die so aber leider nicht eintreffen.

                                                SPOILER (mild bis mäßig)
                                                So legt man ein paar falsche Fährten und deutet ein WhoDunIt an, welches man antiklimatisch mit einem völlig unbekannten und farblos bleibenden Gesicht mit schnell herbeigedachter Motivation in der letzten Folge besetzt. Dabei sind die Gefühle und Stimmungen der Protagonisten der Serie doch so wichtig, wenngleich viele Charaktere dann weniger Tiefe aufweisen als es zunächst den Anschein macht.
                                                Wirklich viel wird nicht erklärt. Warum gab es mehrere Frauen? Woran starb die erste? usw.
                                                Die klaustrophobische Stimmung, die durch den immer gleichen sphärischen Soundtrack generiert wird, langweilt ab Folge 3 oder 4.
                                                Mich hätten da noch 2 weitere Folgen nach dem Ende der 6. Folgen gereizt.
                                                Wie geht das dann weiter? Ist ein Leben in neuer, anderer Freiheit möglich? Oder kann ein Gefängnis und Zwangssystem auf freiwilliger Basis wirklich für innere Freiheit sorgen?

                                                Am langem Ende also doch eher eine Enttäuschung, wenngleich die ersten beiden Folgen wirklich klasse waren! Sehr, sehr schade!

                                                Rechts angetäuscht, lässig links vorbeigespielt und dann doch nur ein Lattentreffer.
                                                6,5 präsentierte Hände.

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                                                • 8 .5

                                                  Das ist schon sehr beachtlich!
                                                  Auch die nunmehr 6. Staffel funktioniert noch genauso gut wie die überragende 5. Staffel.
                                                  Keine Ermüdungserscheinungen! Das ist v.a. auf die durchaus mutige Entscheidung, Sheldon selbst immer weiter zu einer Nebenfigur und nunmehr den Fokus auf Georgie & Mandy & dessen Neugeborenes sowie der pubertierenden Zwillingsschwester zu legen.

                                                  Weniger gelungen ist, dass die "Affären" der Elternteile nicht wirklich aufgelöst werden und immer nur so am Rande erwähnt werden.

                                                  Die letzte Einstellung mit MeeMaws durch den Tornado verwüsteten Haus mag sich auch nicht vollständig einfügen; hier wäre eine Einzelfolge besser gewesen als das in den letzten 2 Minuten dem Publikum einfach vor dem Latz zu knallen.

                                                  Von der 7. Staffel erwarte ich persönlich nicht mehr viel. Ich bin lediglich gespannt, ob und ggf. wie man den Tod von Sheldons Vater zeigen wird. George Sr. ist echt ne coole Socke.

                                                  Danach soll es bekanntlich ein weiteres Spin-Off geben, welches sich auf Missy und George Jr. (Sheldons Geschwister) konzentriert. Mit genügend zeitlichem Abstand könnte mich das tatsächlich erneut unterhalten.

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                                                  • GlorreicherHalunke 18.02.2024, 17:30 Geändert 18.02.2024, 20:45

                                                    Kritik zur 4teiligen MiniDokuSerie: Rael - Der Prophet der Außerirdischen 8/10

                                                    kann ich leider nicht anlegen, da ich vermutlich nicht genügend Personal zusammenbrächte.

                                                    Die Doku besteht aus Wortbeiträgen von 5-6 Personen rund um den Kult, u.a. Rael selbst, der heute in Japan seine Sekte weiterführt und Brigitte Boisselier, die um 2000 rund um den KlonHoax fragwürdige Berühmtheit erlangte und heute abgeschieden in Mexiko lebt sowie einem weiterem glühenden Anhängern als auch Personen, die der Gruppierung heute ablehnend gegenüberstehen; abgerundet wird dies durch den französischen Staatsanwalt, der die Gruppe seinerzeit versuchte, anzuklagen.

                                                    Die ersten beiden Teile beleuchten Ursprung und Inhalt des Kults. Rael beginnt, seine "Wahrheit" in den 70ern in Frankreich bekannt zu machen und gewinnt in der HippieStimmung zahlreiche Anhänger. Er habe Kontakt zu Außerirdischen, die einstmals die Menschheit durch Klonen schöpften (die er "Elohim" nennt), und müsse als deren Prophet ihre Wiederkunft auf Erden, die er im Jahr 2035 (in dem Jahr würde er 90 Jahre alt werden) ansiedelte. Er gründet eine Kommune, in der Nudismus, freier Sex etc. an der Tagesordnung steht. Einen ersten Skandal handelt er sich dadurch ein, dass er Sex mit Kindern nicht ausschließt bzw. öffentlich gut heißt.
                                                    Daraufhin flieht bzw. verlagert er seinen Hauptsitz in das freiere Kanada, wo er abermals Menschen um sich schart.
                                                    In der 3. Episode, die man hätte streichen können, wird in aller Ausführlichkeit der KlonHoax geschildert. Spoiler: Die damalige Ankündigung eines KlonBabys war erlogen. In der letzten Episode sagt Rael selbst dazu, dass er nur für das Klonen war, weil der Papst dagegen ist und er einen öffentlichwirksamen Gegenpol darstellen wollte. Er habe mit Briggite Boisselier darüber gelacht, dass er vor dem US-Repräsentantenhaus bei der Behandlung der Klongesetze vorstellig werden dürfe. Sie selbst rückt von ihrem Klonerfolg immer noch nicht ab, bleibt aber weiterhin nachvollziehbare Beweise schuldig.
                                                    Schließlich wandert Rael nach Japan aus und setzt dort seinen hanebüchenen Erfolgt fort.
                                                    Auch dort finden sich immer mindestens 2 junge und sehr hübsche Frauen, die seine Nähe und Initmität suchen. Sein Kult war stets so organisiert, dass er die hübschesten Frauen abbekam, die selbstredend keine Widerworte zu geben hatte. Seine Ehefrau, die ihn mit 16 mit Einverständnis ihrer Mutter (auch Raelianerin) heiratet, verlässt er nach 25 Jahren von ein auf den anderen Tag.

                                                    Ein Quacksalber wie er im Buche steht, der seinen Kult nie ausarten ließ wie andere vergleichbare Fälle.
                                                    Nichtsdestotrotz ist ein Ableger in Afrika entstanden, den er auch besucht hat und etwas darüber gefaselt hat, dass es ob der Kolonialgeschichte nur gerecht sei, wenn die Elohim sich zuerst in Afrika offenbaren... immer schön die Welle reiten.

                                                    Wer einen Kult gründen möchte, möge sich an Rael orientieren; letztlich sind die Leute selbst schuld daran, wenn sie ihm folgen und ihr Geld geben. Klar ist und bleibt das mit der 16jährigen Ehefrau tragisch (sie konnte es wohl kaum besser wissen).
                                                    Er selbst scheint an seinen Humbug nicht zu glauben.
                                                    So hatte ich mir immer den idealen Guru vorgestellt. Der einfach die Marktlücke erkennt und ego-/hedonistisch befüllt. Wenn Leute ihm für so einen Schrott folgen wollen,....
                                                    Er hat nur selten Zwang und Druck ausgeübt und hat weder zu Gewalt aufgerufen; höchstens dazu, dass die Männer ihre Frauen und umgekehrt teilen sollten, um weniger eifersüchtig zu werden. Wer auf so etwas hereinfällt, dem/der ist m.E. nicht zu helfen.
                                                    Andere Menschen sind selten nett zu dir, erst recht nicht, wenn sie mit deiner Frau schlafen wollen.

                                                    Interessant an der Doku war, dass Rael selbst Teil davon war und dass es keine einordnende Stimme, aber durchaus kritische Stimmen gab. So kann man sich als Zuschauer gut selbst ein Bild machen. Netflix macht sich hier m.E. nicht zum Sprachrohr der Bewegung.
                                                    Bei den Archivaufnahmen, in der es vor Nachktheit nur so protzt, waren zahlreiche Gesichter verpixelt (haben die tatsächlich bei jedem nachgefragt, ob sie das so zeigen dürfen?).

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