GlorreicherHalunke - Kommentare

Alle Kommentare von GlorreicherHalunke

  • 6 .5
    GlorreicherHalunke 03.08.2020, 13:32 Geändert 03.08.2020, 13:33

    Düstere Romanvorlage.
    Regisseur noch ziemlich unbeschrieben.
    Laufzeit mit 138 Minuten klingt jedenfalls angemessen.
    Bin auch hier gespannt, was rumkommt.

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    • über MUBI

      Auswertung Juli
      Spielfilme: 4 (45)
      Kurzfilme: 1 (11)
      Dokumentationen: 0 (6)

      • 4 .5

        Die Mutter ist in jeder Hinsicht überfordert. Der Vater ist nicht da oder eben der Clown.
        Das Kind läuft Amok. Die Mutter ist immer noch in jeder Hinsicht überfordert. Umarmung. Schluss der langatmigen Nicht-Verhandlung.

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        • 7

          Staffel 2 - SPOILER:
          Die erste Staffel ließ mich noch zu dem Kommentar hinreißen, dass dieses furiose deutsche Eigengemisch beinah besser als das damals schwächelnde Black Mirror sei.

          Diese Anmaßung kommt in Staffel 2 völlig zum Erliegen.
          Es wird zwar noch munter auf den digitalen Dingern herumgeswitcht und auch ins Bild eingeblendet, aber es wird nicht mehr so herrlich kommentiert wie in der Vorgängerstaffel. Bilderrausch ja; Genuss: bedingt.

          Die zweite Staffel nimmt viele angerissene Anläufe, die im Sande verlaufen, sowie auch hanebüchene Entwicklungen, die nicht mehr zu rechtfertigen sind.
          Schön und gut, dass die logistische Abhandlung des Drogenversandes nicht mehr in die Gänge zu kommen scheint und daraufhin die Wertungen und Bestellungen einbrechen.
          Anstatt sich mit diesem Problem auseinanderzusetzen, schreibt das Skript aber nun vor, dass ein Drogenhund ins Haus des Protagonisten, das zudem unter Zwangsverkauf steht, kommt.
          Vielleicht ein paar Baustellen zu viel, aber hey! das könnte spannend werden.
          Anstatt nun einen Kampf für das "Business" zu zeigen, werden ein paar Probleme rund um Schule, Frauen UND die niederländische Mutterfirma eingestreut, in der Moritz mit schwindender Erfolgsbasis mit schwindelerregender Geschwindigkeit hineinbefördert wird.
          In dem "UND" steckt dann auch das größte Manko der Serie, die sich als vermeintliches Coming of Age zu sehr einem MöchteGern "Empire Business" im wahrsten Sinne des Wortes "ver"schreibt.
          Ersetzt man die trolligen Niederländer durch die verschrobene Buba-Gang, die dann in der ohnehin maximal limitierten Episoden ordentlich Dampf machen, sollte das feinere Endprodukt heraus kommen.
          Die Serie hat ohnehin das Problem, alles möglichst "realistisch" abbilden zu wollen und sich letztlich doch in die großen Gefilde zu begeben.
          Außer internen Zwistigkeiten und externen Gefahren, die allesamt ziemlich im Sand verlaufen und erst parallel zu Staffel 1 zum Ende hin gut aufgebaut werden, gibt sich der Plot dünn wie Plotterpapier (So hätte ich diesen Schenkelwundklopfer auch mal los).

          Drehbuchmäßig ist also deutlich Potenzial verspielt worden.
          Lässt sich nunmehr als reines Unterhaltungswerk genießen und lädt nicht zu Gedankenausflügen ein.
          Hoffentlich ist in der hoffentlich erscheinenden dritten Staffel wieder mehr drin.

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          • 6

            Bonnie & Clyde entmythologisiert in einem Road-Trip-Krimi mit wenigen, aber doch intensiven Höhepunkten.

            Wer sich an dem rauen Schauspiel Harrelsons und Costners, die ihren historischen Vorbildern verblüffend ähneln, erfreuen kann und dem bei kargen Landschaftsbildern das Herz aufgeht, der kann bei diesem Streifen nichts verkehrt machen.

            Bonnie & Clyde werden sehr distanziert behandelt als die Übeltäter, die sie zweifellos waren. Man wird an die Gürtelschnalle der zwei auch nicht gerade problemfreien Polizisten geheftet und erlebt eine lange Fahrt quer durch das ländliche Amerika zu der Zeit der Großen Depression.

            Ein Netflix-Film, der sich sehen lässt und im Kino wohl völlig untergegangen wäre.

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            • 5 .5

              Der Film hört da auf, wo er anfangen sollte.
              Das stellt das größte Manko dieses Streifens mit tollen Schauspielern dar.
              Hier ist es mir einfach nicht genug, diese Idee zu bringen und den Graben aufzureißen und sich dann im Klein-klein eines großen diffusen Haufens zu begeben.

              Denzel Washington ist eine Bank und Colin Farrell steht ihm, wenn auch in begrenzten Auftritten, in nichts nach.

              Ich hätte jetzt aber auch nichts dagegen gehabt, wenn dieses Werk weiter auf der Blacklist geschlummert hätte.

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              • 3

                Gesneaked.
                Ambitionslos, Stumpf, blutleer.

                2
                • 5

                  Gegen Ende dieses kompakten Trips ging ein wenig die Puste aus.
                  Ansonsten ein no-brainer über einen Bilbo Beutlin, der in sein Abenteuer gekimbot wird.
                  Nette Rolle für Radçliffe.
                  Nette und stumpfe Unterhaltung.
                  Die Medienkritik kann man sich schenken.

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                  • 4

                    Manchmal...Manchmal packt dich ein Film einfach nicht, obwohl du weißt, dass er außergewöhnlich gut ist.

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                    • Hahaha.
                      bei der neuesten Nr. (61) ist der zweite Satz dann die derbe Krönung :DD

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                      • 3
                        GlorreicherHalunke 06.07.2020, 16:16 Geändert 06.07.2020, 19:17

                        Spoiler!

                        Spike Lee hat es bei mir nicht einfach; deswegen beschränke ich meinen Rant auf das Notwendigste und greife nicht seinen Stil per se an.

                        Da 5 Bloods? Da 5 B-Besetzung!

                        Und der Oscar für das politisch korrekteste Werk geht…. NICHT an 5 Bloods und hoffentlich auch sonst keiner der Goldjungen!

                        Plot, Charaktere, Spannung – Totalausfall. Politische Diskussionen – Schablonen.

                        ´n 50 Jahre lang verschütteten Schatz beim Kacken finden, der dann noch mit einem gefühlten Milimeter Staub bedeckt ist. Lächerlich! Und erst recht lächerlich, wenn man eben nach diesem Schatz sucht. Dem einem drückt eben der Bahn und mir drückt der Schuh dabei, ach was! Tchekows Waffe? Ja, bitte Mine geh hoch, noch ein Schritt zurück, noch einer, dann endlich!

                        Die ganze Szenerie erinnert an eine schlechte Actionserie der 1980er. Die Kriegsszenen sind zum Fremdschämen. Die Überlänge ist auch durch nichts zu rechtfertigen.

                        Spi-Lee, go home!

                        Das Black Cinema in dieser Form kann mir gestohlen bleiben.

                        Man kann doch nicht allen Ernstes auf Unterdrückung einer Minderheit aufmerksam machen, während unkommentiert Vietnamesen durchsiebt werden? Schöne neue Welt.
                        Da bekommt das Black Lives Matter den Anstrich von Only Black Lives Matter.

                        Die 3 Punkte gabs nur wegen der halbwegs gelungenen Arc um den Blood mit der Trumpmütze.

                        Spike Lee kann mich mal für die nächsten 2 Jahre.

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                        • 5

                          Mir fehlt die Ghibli-Magie.
                          Es geht einfach alles zu geleckt daher.

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                          • 5 .5
                            GlorreicherHalunke 04.07.2020, 23:41 Geändert 04.07.2020, 23:42

                            Ein nicht unterhaltsamer Albtraum, in dem si viel gesellschaftlich tabuisiert Wahres steckt, dass es einfach nur weh tut vom Anfang bus zum Ende. Es gibt kein Erwachen.

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                            • 6 .5

                              Hach wie schön ist Filmgeschichte...oder auch nicht.
                              Aber in welchem heutigem Comedystreifen kann man schon einen Hauptdarsteller minutenlang dabei zu sehen, wie er Harfe spielt, ohne dass das einen Mehrwert für die ohnehin recht dünne Story hätte?
                              In welchem Film wird heute überhaupt noch Harfe gespielt?

                              Die Gags sind so altbacken, dass sie wohl teils schon damals nur mäßig belächelt worden sind, aber die Inbrunst des Vortrags, der seitdem wohl nicht mehr erreicht worden ist, macht alles wieder wett.

                              Mir hat der Nonsense-Ritt gefallen, aber ich könnte das jetzt selbst cinephilen Personen nur bedingt weiter empfehlen.

                              Mir wäre jetzt auch leider kein einziger Gag im Gedächtnis hängen geblieben; Spaß gemacht hat´s trotzdem.

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                              • über MUBI

                                Auswertung Juni
                                Spielfilme: 6 (41)
                                Kurzfilme: 1 (11)
                                Dokumentationen: 0 (6)

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                                • über MUBI

                                  Auswertung Mai
                                  Spielfilme: 3 (35)
                                  Kurzfilme: 0 (10)
                                  Dokumentationen: 1 (6)

                                  • über MUBI

                                    Auswertung April:
                                    Spielfilme: 1 (32)
                                    Kurzfilme: 0 (10)
                                    Dokumentationen: 1 (5)

                                    • 8

                                      Mäanderndes und kaleidoskopisches Allerlei rund um Fleisch, menschliche Dramen und der harten Realität, gespickt mit allerlei Starpower.

                                      Danke, Linklater.

                                      SPOILER
                                      Schon alleine der Subplot rund um die Ökoaktivisten und speziell die Szene der erfolglosen Kuhbefreiung, bringt das Dilemma köstlich auf den Punkt.

                                      "Wenn wir nicht wissen, was wir tun sollen, wird es eben nichts."

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                                      • 7 .5

                                        Das Ende war etwas zu pathetisch und die Psychologen waren einfach zu überspitzt dargestellt verglichen mit den sonst sanften Anklängen.
                                        Kleiner Punktabzug, aber immer noch ein völlig überzeugendes Drama über Verlust, Depression, Glück, Liebe und die großen Themen des Lebens.

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                                        • Vereinzelt sind ja sogar anscheinend die Fehler ausgebessert worden :D

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                                          • 2
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                                              • GlorreicherHalunke 25.06.2020, 07:56 Geändert 25.06.2020, 07:57

                                                Da bin ich wieder. Im Sommer scheint es mich ja immer in diese Listenwelt zu treiben.

                                                Wer tötete Victor Fox?
                                                https://www.moviepilot.de/movies/wer-toetete-victor-fox
                                                Ein verrücktes Huhn
                                                https://www.moviepilot.de/movies/ein-verruecktes-huhn

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                                                • Der seltsame Fall des Benjamin Button für Philipp Amthor

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                                                    GlorreicherHalunke 19.06.2020, 22:39 Geändert 19.06.2020, 22:40
                                                    über Okja

                                                    Bunte Hochglanzoptik trifft auf moralinsaures Schwarz-Weiß.

                                                    Schindlers Luste trifft auf Rennschwein Rudi Rüssel.
                                                    Sicher ein geschmackloser Vergleich; ein Vergleich, der sich aber leider aufdrängt.

                                                    Es mutet eben beinahe BILD-artig an, was und wie hier inszeniert wird.
                                                    Immer sehr emotional, nah dran am Volkszorn erregenden Punkt, aber stets am Kern vorbei.
                                                    Diese Kritik ist natürlich auch so grob vereinfacht wie es der Film oftmals viel zu grob überzeichnet, um am Ende mit Einzeilern die einzelnen Standpunkte deutlich zu machen.
                                                    Und wie schon in Snowpiercer ist die Exposition sehr holzschnitzartig. Schafe!

                                                    Was dem Film fehlt, ist eine Gegenvision.
                                                    Dokumentiert ist das Tierleid doch schon genug.

                                                    Eine echte Alternative stellt das in der Natur zurückgezogene Leben a la Rosseau und Thoreaux eben in der breiten Masse auch nicht dar, wobei man auch am Ende überhaupt nicht darauf eingeht, dass man mehr oder minder mit einem Technologieprodukt zusammenlebt aks einem Stück "echter" Natur.

                                                    Wobei man dann das Herausgehen aus dem SchweineKZ als eine Art notgedrungenen Eskapismus sehen könnte, der gleichsam die Reaktion des Zuschauers vorwegnehmen könnte.

                                                    Wie dem auch sei oder nicht. Den Schluss zurück im Paradies fand ich dann aber rundum gelungen.
                                                    Es braucht keine Worte, um zu zeigen, dass von nun an ein wehmütiger Geist dort präsent ist.

                                                    Womöglich genauso wehmütig, wie ich mich an den Film erinnern werde.
                                                    Aber wie Herr Filmanalyse schon bemerkt hat, die Botschaft muss vom Kopf in das Herz und nicht auf umgedrehten Wege.

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