goodspeed - Kommentare
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Alle Kommentare von goodspeed
Der Mäusestall hatte die Kurve ja bereits mit Bolt gekriegt, aber dieser hier schließt den Kreis zu den alten Klassikern wie man sich's immer erträumt hatte. Eine wundervolle Symbiose aus Disneytraditionen, modernen Charakteren und Märchenstaub. Byron Howard, Glen Keane und den vielen Artists hinter den Kulissen sei Dank. Ich gebs zu, zum ersten Mal seit Arielle hab ich mich wieder in ein Animationsmädel verknallt. Diese Mimik, umwerfend! Ein filmgewordener Märchentraum in schönsten Pastelltönen, würdig den Titel "Disneys 50. animierte Meisterwerk" zu tragen.
Münchhausen nur 3, Parnassus dagegen ganze 18 Stimmen??? Was schlechte digitale Effekte und Superstarbesetzung so alles anrichten können....
Auch bei uns tut sich der neuste Film des dänischen Filmemachers schwer. Die Gründe sind schnell gefunden: Was als wunderbar kauzige Männerfreundschaft mit interessanten Bar-Anekdoten beginnt, endet als sentimentales „gutherziges“ Entengequake. Selbst als modernes, urbanes Märchen funktioniert der Film nur bedingt, weil er zu viele lose Elemente in einen Topf wirft ohne konkretes Ziel oder Aussage. Die beiden Charaktere sind im wahrsten Sinne des Wortes das Herz der Geschichte, aber verkommen im Laufe des Films zu einfältigen Marionetten, die vom Regisseur orientierungslos herum gescheucht werden, bis es zum finalen Zusammenstoß kommt und das ohnehin sehr wacklige Kartenhaus in sich zusammen fällt.
Bei mir warens The Fisher King und Brazil, wobei ich letzten Endes Gilliams emotionale Feinfühligkeit der surreal-intellektuellen Stimulation vorziehe, also The Fisher King!
Es gibt nur wenige Filme im Jahr, die es wirklich verstehen mich zu begeistern und wirklich berühren. Mich persönlich thematisch, visuell und auch akustisch ansprechen und in mir den Wunsch keimen lassen, es wäre mehr als "nur" ein Film.
(500) Days Of Summer ist erfrischend unkonventionell. Der Film springt wie es ihm beliebt zwischen den Titel gebenden 500 Tagen umher ohne genaue Chronologie. Das erscheint auf den ersten Blick etwas unsinnig, macht schlussendlich aber den großen Unterschied aus. So werden Szenen verknüpft die Wochen und gar Monate auseinander liegen und die mit dem neu erschaffenen Kontext und Kontrast zwischen völliger Hingabe und totalem Liebesfrust eine eigene Dynamik gewinnen.
Zooey Deschanel und Joseph Gordon-Levitt sind für sich alleine zauberhaft und in ihren besten gemeinsamen Momenten noch zauberhafter. Aber wirklich Eindruck hinterlassen sie am Ende wenn sie in gereifter Form wieder erscheinen (um es mal spoilerfrei auszudrücken).
Am Ende des Films lässt einem der Film mit diesem einen besonderen Gefühl zurück. Jenes Gefühl, das meiner Meinung den Zauber des Kinos definiert. Wenn man es als Filmemacher schafft, den Zuschauer so zu beeinflussen, dass er sich am Ende des Films erlöst und inspiriert fühlt - nicht bloß darüber nachdenkt sondern wirklich körperlich empfindet - dann darf man sich meiner Meinung nach wirklich Filmemacher nennen. Und dieser Hinsicht haben beide Autoren und der Regisseur, den Gipfel bezwungen
Gerade weil der Film von sich behauptet kein Liebesfilm zu sein und während der Hälfte seiner Laufzeit nur Zweifel und Frustration schürt, berührt er die Herzen. Auch dank der wunderschönen, bitter-ironischen Schlussaussage - eine Kunst, für die die Franzosen bislang bekannt waren.
(500) Days Of Summer ist sarkastisch in der Inszenierung, verträumt-naiv im Herzen , ehrlich in seiner Aussage. Das macht aus ihm einen unvergesslichen Film und beschert ihm einen Platz in meiner Liste der zeitlosen Klassiker, die mich immer auf die selbe Weise packen und faszinieren werden!
"Most days of the year are unremarkable. They begin, and they end, with no lasting memories made in between. Most days have no impact on the course of a life.".
Autos, warum Autos? Warum NUR Autos?? Warum Toiletten- und Kofferwitze wenn die gar nicht funktionieren?? Augen zu und durch, der nächste Andrew Stanton oder Brad Bird Film kommt bestimmt...
Ich hab die Hoffnung bis heute nicht aufgegeben dass vielleicht doch noch irgendwann eine Fortsetzung zu Golden Compass gemacht wird. Ja, ich glaub auch an den Osterhasen...
Transamerica!
Im Grunde hatten die Fans im Vorfeld zu "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" allen Grund zur Freude. Warner ließ nicht nur verlautbaren, dass J.K. Rowlings letztes Kapitel der Pottersaga in zwei Filme unterteilt wird, um dem Finale möglichst gerecht zu werden, sie kündigten auch an, dass der Film doch nicht entgegen vorheriger Planungen in 3D konvertiert werde. Aber so schön das alles auch klang, eine gewisse Skepsis machte sich breit...
..die jedoch innerhalb der ersten Minuten nach Filmbeginn bereits vergessen war. "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1“ macht nahtlos dort weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hatte. Das erste Drittel bietet den intensivsten und beklemmendsten Spannungsbogen des ganzen Franchise. Eine verlorene Endzeitstimmung, die es in sich hat, mit einer allgegenwärtigen spürbaren Bedrohung und Düsternis. Die drei Hauptdarsteller entwickelten sich nun endgültig zu ernstzunehmenden Schauspielern und vor allem Emma Watson bietet schauspielerische Glanzpunkte, die einem im Gedächtnis bleiben. Der Score von Alexandre Desplat erzeugt einen sehr dichten Klangteppich, aber klingt leider zu keiner Zeit nach einem echten Harry Potter Soundtrack. "Der Goldene Kompass", "Der seltsame Fall des Benjamin Button" oder „Der bunte Schleier“, Desplats Harry Potter-Partitur erinnert an vieles, aber die originalen Themen von John Williams müssen mit der Lupe gesucht werden.
Doch das Tragische an der ganzen Sache ist, dass die anfängliche Skepsis recht behalten sollte und in der zweiten Hälfte umso stärker zuschlug. "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1" wird durch seine Beschneidung in zwei Teile daran gehindert, ein hervorragender Film sein zu können. Seine Spannungskurve...
Der Anti Christ unter den Filmstudios, dagegen sieht selbst Disney wie ein braves Schulmädchen aus. Aber dennoch, ohne Fox würde die Film- und Serienwelt um einiges ärmer da stehen. Also, auch von mir alles Gute!
Emma Stone und Zooey Deschanel, ich bin sowas von dabei!!
Jeux d’enfants gehört, wenn man sehr viel Glück hat, zu den Filmen, die sich einem ins Herz und den Verstand brennen und ein Leben lang nicht mehr los lassen. Als ständige Erinnerung wie vielschichtig, inspirierend aber auch selbst zerstörerisch Liebe sein kann.
Die Ideen, die dieser Film besitzt, sind so schön, so feinfühlig, so überraschend, so tragisch, so andersartig, so...ich muss es sagen, so französisch wie es nur geht.
Der Film verlässt sich nicht allein auf Konventionen, sondern geht für sein Ziel, eine nicht alltägliche Liebesgeschichte zu erzählen, andere Wege. Der Kampf, den die beiden Hauptfiguren ausfechten, hat innere Beweggründe. Ihr Spieltrieb und ihre Art wie sie miteinander umgehen, steht im harten Kontrast zu ihren Gefühlen. Und das ist die Hürde die sie meistern müssen. Äußere Konflikte gibt es so gut wie gar nicht sondern nur die selbst auferlegten Regeln (ich staune jedes mal über die Genialität, wie das Drehbuch diese Schwäche zu einer Tugend erhebt).
Der ganze Film besteht nur aus Reaktionen. Reaktionen ausgelöst durch direkte gegenseitige Beeinflussung. Die ganze Welt als eine persönliche Bühne. Aber warum? Der Film könnte als klassische Romanze nach 30Minuten enden, aber stattdessen beginnt eine Odyssee der selbst zerstörerischen Art. Egal wie erniedrigend die Streiche auch sind, ständig schafft es der Film auch in den abwegigsten Szenen einen Hauch von Romantik zu erzeugen.
Keine Romantik des Kitschs mit Samt oder rosa Herzchen sondern eine der inneren unausgesprochenen Sehnsucht. Sie lieben sich und bewerfen sich trotzdem mit Dreck. Sie hassen sich und können trotzdem nicht voneinander lassen.
Eine solch einzigartige Geschichte muss natürlich auch entsprechend inszeniert werden und da hat sich Regisseur Samuell kräftig ins Zeug gelegt. Michel Gondry oder Jean-Pierre Jeunet hätten es nicht besser machen können. Mit vollen Farbeimern, markanten Schnitten, surrealen Visual Effects und bissigem Voice-Over wird hier eine Atmosphäre zwischen kindlicher Unschuld und erwachsener Leidenschaft erzeugt.
Auch akustisch beweist der Film seine Qualitäten. Der Score ist feinfühlig und verspielt, emotional geladen und doch kühl distanziert wenn es darauf ankommt.
Die unzähligen Chansons Covers garnieren das Ganze mit einem wohligen Gefühl.
Einzige Kritik, die ich anbringen kann, zielt auf die letzten, traumähnlichen Szenen des Films. Vielleicht bekamen es die Macher mit der Angst zu tun oder waren von der eigenen Waghalsigkeit schockiert. Wie auch immer, die letzten paar Minuten verwässern den ganzen Film indem sie ihn seiner Intensität und Kraft berauben. Manchen mag ein solches Ende vielleicht Mut und Hoffnung vermitteln, aber das wäre ein Ende um des reinen Selbstwillens und im Widerspruch zum Rest des Films.
Man muss die Schönheit in der abschließenden Ironie erkennen. Liebe kann verblassen, weichen und auch verschwinden. Aber nicht wenn man sie an ihrem Zenit festhält und nicht mehr loslässt. In Stein gemeißelt, für immer.
Die erste Staffel hatte es mir besonders angetan, aber ich hab der Serie immer noch nicht verziehen, dass wegen ihr Deadwood abgesetzt wurde (auch wenn HBO der eigentliche Sündenbock ist...). Und was hat es gebracht? Nach der zweiten Staffel brannten die Kulissen der Cinecittà Studios ab und somit war auch der Rome-Traum ausgeträumt. Grausame Welt...-.-
Klaustrophobisches Kammerspiel, das förmlich in die Psyche seines Protagonisten und des Zuschauers hinabsteigt. 100min unkonventionelle Hochspannung. Kein Film für Feel-Good Bedürftige...
„Megamind“ macht keinen Hehl daraus, dass er es auf das Superheldengenre und explizit auf Superman abgesehen hat und im Grunde nur die klassische „Superheld Contra Nemesis“ Konstellation auf den Kopf stellt. Aber siehe da: „Megamind“ entpuppt sich wider erwarten als eine solide Comicparodie. Kulturelle Querverweise abseits der Comicschiene halten sich glücklicherweise im Rahmen des Erträglichen - der Zuschauer wird also von keiner Zitatenlawine wie in den Shrek oder Madagascar Filmen erschlagen. Darüber hinaus besitzt die Handlung einen einfühlsamen Kern, der der Geschichte die nötige Menschlichkeit verleiht. Die Parallelen zum diesjährigen Überraschungshit „Ich - Einfach Unverbesserlich“ werden schnell ersichtlich, da beide Filme auf dem selben Grundkonzept aufbauen. Aber „Megamind“ kommt zu keiner Zeit an den Niedlichkeitsfaktor und den Charme der drei kleinen Mädels und der gelben Minions heran. Und mit Vergleichen mit Pixars Superheldenfilm „Die Unglaublichen“ sollte man gar nicht erst anfangen. Wer mit solchen Maßstäben rechnet, hat von vorneherein verloren.
Wurde auch langsam wieder Zeit, Cameron Crowe lässt sich ganz schön gehen was seinen Filmoutput betrifft.
Natalie Dormer!!!!!!! *lächz*schwärm*
Hab wegen ihr die zweite Staffel bis heute nicht zu Ende gesehen, mit Kopf sieht sie definitiv attraktiver aus ;)
Lediglich Natalie Portman konnte ihr in der gleichen Rolle Konkurrenz machen (schauspielerisch sogar übertrumpfen), aber Tudors ist definitiv süffiger als The Other Boleyn Girl
Typisches Rodriguez Bananarama mit Grind House Filter. Das Konzept hinter dem Projekt gefällt, aber die Umsetzung nicht. Aber das sagt jemand, der noch nie besonders warm mit einem Regisseur wurde, der allein nichts gebacken kriegt und dessen besten Filme stets Kooperationen waren.
Es gibt Filme, die verpacken die älteste Geschichte der Welt - Junge trifft Mädchen, Junge verliebt sich in Mädchen - in einem ironischen Gewand, das seinen romantischen Reiz aus dem sarkastischen, manchmal sogar bitter-bösen Geschlechterkrieg bezieht. Filmklassiker wie „Leoparden küsst man nicht“, „Harry und Sally“ oder der wundervolle „Liebe mich wenn du dich traust“ aus Frankreich verwendeten dieses Stilmittel und begeisterten sowohl Romantiker als auch Zyniker.
„Shoppen“-Regisseur Ralf Westhoff ging mit „Der letzte schöne Herbsttag“ genau diesen Weg und erzählt die Geschichte von Claire und Leo. Im Grunde sind die beiden glücklich, doch zahlreiche Missverständnisse und Schwierigkeiten stellen die Beziehung regelmäßig auf eine harte Probe. Claire hat insbesondere das Gefühl, dass Leo oft nicht richtig bei ihr ist und sie vergisst, sobald er alleine unterwegs ist. Leo hingegen ist überfordert und weiß oftmals nicht, wie er mit seiner Freundin Claire umgehen soll. Ähnlich wie in „Harry und Sally“ ist „Der letzte schöne Herbsttag“ fragmentarisch aufgebaut und springt zwar chronologisch, aber recht sprunghaft durch die Beziehung. Verbunden werden die Episoden durch Monologe von Leo und Claire, die sie direkt an den Zuschauer richten. So wird das Publikum in der Rolle des Therapeuten direkt in den Film miteinbezogen. Ein Kniff, der die Parallelen zu „Harry und Sally“ unterstreicht.
Meine Erwartungen sind zwar nicht sehr hoch (trotz John Lasseters Beteiligung muss Disneys CG Abteilung erst noch ihren Stil finden) aber frischer und interessanter als die ganzen Dreamworks Fortsetzungen ist Rapunzel allemal.
Shortbus befindet sich nach wie vor in meinen Top 20 der besten Filme. Er wird leider viel zu häufig auf seine explizite und freizügige Art reduziert und Porno geschimpft. Dabei ist er einer der feinfühligsten und intensivsten Filme überhaupt.
Annauds Der Liebhaber würde noch in die Liste passen.
Machen wir es kurz und schmerzlos - „Tron Legacy“ ist unglaublich: Unglaublich pubertär, unglaublich banal, unglaublich eitel, unglaublich einfältig, einfach unglaublich. Die Story ist dabei zweitrangig, Hauptsache sie ist funktionell. Was sie auch grundsätzlich wäre, wenn die Struktur mit der der Film seine Geschichte erzählt nur annähernd etwas taugen würde. Aber man schaut nur wahllos aneinandergereihten Szenen zu, wie sie kommen und wieder gehen. Schlimmer noch: der Film befindet sich auf dem emotionalen Entwicklungsstadium eines Vierjährigen. Die Vater-Sohn Beziehung ist so zermürbend seicht, dass man sich wünscht Sam wäre eine Vollwaise. Mit der Liebesgeschichte verhält es sich ähnlich, nur steht dafür kein Oscar-Preisträger mit seinem Namen gerade.
[...]
Der Film lässt sich schön reden, in dem man sich sagt, „Tron Legacy“ wolle gar nicht mehr als ein unterkühltes, überstilisiertes Cybermärchen sein. Jedoch ist es nicht die Einfältigkeit oder die banale Geschichte, die diesen narzistischen Effektporno ungenießbar machen - noch nicht einmal die schlechten Dialoge oder die peinlichen prepubertären Charaktere der Marke „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ - sondern das Fehlen von jeglicher emotionaler Glaubwürdigkeit und filmischer Empathie. „Tron Legacy“ ist ein kaltes, frigides Stück Film ohne Herz und ohne Seele. Punkt.
Ich vermisse noch die Zitate an Wendy Carlos Original Score. Zumindest ein paar kurze kleine Bezüge, nur ein Hauch und ich wäre zufrieden. Aber bislang klingt das ganze nur nach 100% Daft Punk . Für einen Film der eigentlich Tron im Titel stehen hat ziemlich enttäuschend... (und das sag ich als Daft Punk Fan)
Jaaaaaaaaa, endlich! Meine Gebete wurden erhört!
Eine Nerdserie wie sie im Buche steht. Ungeschliffener und lakonischer als Big Bang Theory, aber mindesten so urkomisch. Richmond for president!! XP
Die Menüs der DVDs sind etwas vom besten überhaupt. Jede Tafel zelebriert einen anderen Videospielklassiker, herrlich!