goodspeed - Kommentare

Alle Kommentare von goodspeed

  • Für mich bleibt er vor allem durch seine Rollen in Brassed Off und Im Namen des Vaters unvergesslich.

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    • 9

      Stephen Frears hat es wieder getan. Der britische Tausendsassa, der sich mit Verfilmungen wie „Gefährliche Liebschaften“ und „High Fidelity“ einen Namen machte und sich regelmäßig auch bei Kritikern beliebt macht - wir erinnern uns an „The Queen“ - bewies auch mit „Immer Drama um Tamara“ (aka „Tamara Drewe), dass er nach wie vor zu den talentiertesten Regisseuren des vereinigten Königreichs gehört. Mit seinem neusten Film gelang ihm ein Kunststück, das ihm bereits mit „High Fidelity“ gelang: Eine selbstständige Filminterpretation einer bekannten Vorlage zu schaffen, die mit einem einzigartigen Mix aus popkulturellen Anspielungen, sarkastischem Witz und auf den Kopf gestellter Romantik zu überzeugen vermag.

      „High Fidelity“ wurde zu seiner Zeit zu einem Filmphänomen für Musikaffine, das sich mit Hilfe einer exzellenten Mund-zu-Mund-Propaganda gleichermaßen in die Herzen von Film- und Musikliebhabern katapultierte. Ähnliches könnte „Tamara Drewe“ gelingen, beginnt der Film doch mit einer nicht enden wollende Reminiszenz an die Literaturszene. Das Schriftstellertum wird zynisch aber auf sehr liebevolle Art auseinandergenommen und der aufmerksame Zuschauer darf sich auf unzählige kleine Anspielungen auf die Welt der Lyrik und Prosa freuen. Neben [...]

      Kurzum, „Tamara Drewe“ ist subversiv, staub trocken und doch an der richtigen Stellen einfühlsam. [...]

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      • Von den Smallville Schreiberlingen, noch fragen?

        • Exzellente Arbeit, würde selbst ohne den Original Soundtrack unter die haut gehen. Der Dackelblick der beiden ist wahnsinn!

          • Schön wenn man dem Film was abgewinnen kann, ich hab abgekotzt und wurde mehrfach an Star Wars Episode 1 erinnert, nur war es noch schlimmer. Besonders wenn man sich an das Original erinnern kann (und Tron war wirklich alles andere als perfekt) ist Tron Legacy einfach eine Zumutung. Pubertäre Effektkino, das sich auf einem Niveau mit Transformers 2 wiederfindet...

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            • 9 .5

              Bin sprachlos. Überwältigend. Fühlt sich an wie eine Mischung aus Kubricks The Shining, Cronenbergs The Fly und Aronofskys eigenem Requiem for a dream. Natalie Portman fickt den Zuschauer um den Verstand. Wahnsinn!

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              • Natürlich wird der Film schlecht, die Frage ist wie schlecht. Story stammt von zwei Digital Artists, Regie von zwei VFX Supervisor, das Ding muss aus dem letzten Loch pfeifen. Aber eben, ganz nett könnte es trotzdem werden.

                • TREEEEMOOOOOOORS!!!!!!!! Das Ding wird in den Tremors Fanforen seit einiger Zeit regelrecht angebetet. Zurecht XD

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                  • Schauspielern kann der olle Mel und Jodie Foster ist eine talentierte Regisseurin. Zudem, der Biber ist einfach putzig, also der Film darf gerne kommen. Lieber früher als später (bevor Gibson wieder neue Entgleisungen vom Stapel lässt).

                    • Naja, wirkt für mich eher so als ob jemand zum ersten mal mit Adobe Premiere rumspielt und fleißig den Shortcut Button drückte. Aber nicht schlechter als die offiziellen Trailer die mich bislang (mit Ausnahme des Teasers) auch nicht begeistern konnten.

                        • 6 .5

                          Als ich den Trailer sah, hatte ich Tränen in den Augen. Das musste die beste Komödie des Jahres werden! Danach kamen die positiven Kritiken und selbst Roger Ebert fand gütige Worte?! Und tatsächlich: so hirnrissig dumm der Film auch ist, er unterhält bis zum Schluss. Washington schauspielert nicht, er rezitiert. Aber echte Schauspielerei hätte hier ohnehin nur gestört. Speed auf Schienen, nicht mehr und nicht weniger 6/10

                          • Nolan sagte selbst dass für ihn der Joker mit Leger mitgestorben sei und er keinerlei Interesse daran hätte irgendwas in die Richtung zu machen. Egal ob digital oder durch eine Neubesetzung. Und wenn ich jemandem das glaube dann Nolan. Also schließe ich mich an: Schwachpups!

                            • ...was ich mit dem Typ assoziiere: Dünnpfiff, Urinstein, gebrochener Adamsapfel...

                              • 9 .5

                                Als ich den Film zum ersten mal sah, war ich regelrecht aus dem Häuschen. Ich liebte die Figur von Elwood, seine Sanftmütigkeit und seine naive Art. Der ewige Optimist, der sich irgendwann dazu entschlossen hat, dem Leben nur noch mit Liebeswürdigkeit zu begegnen.
                                Die Geschichte gerät nie in Versuchung die Handlung auf den Boden der Tatsachen zu holen. Oder liegt es an Elwoods entwaffnenden Charakterzügen, die dem Film gar nicht die Chance gaben in Erklärungsnot zu geraten? Ebenfalls ganz groß die vielen kleinen Zufälle, oder eben vielleicht doch Harveys Spiel mit dem Schicksal, das alles scheinbar zufällig in die richtigen Bahnen lenkt.

                                Wundervoll sind die Szenen in denen die Geschichte auf ihre eigene selbstverständliche Naivität baut, sich aber gleichzeitig die ganze Metapher dahinter zu erkennen gibt. Beispielsweise die Szene mit Veta, als sie erläutert, dass Fotografien nur die Oberfläche zeigen, Gemälde dagegen das Innere, die Träume und Wünsche offenbaren, der Kontext in der Szene aber völlig Kopf stand. Perfekt!

                                Der Film ist eine einzige Metapher für Toleranz, Individualität oder vielleicht auch einfach nur eine Erinnerung an die vielen kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen und die wir leider zu oft vergessen.

                                "In this world, you must be oh so smart or oh so pleasant. Well, for years I was smart. I recommend pleasant. You may quote me."

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                                • 10

                                  „Vor 40 Jahren gab es Harold & Maude. Vor 20 Jahren gab es Wallace & Gromit. Jetzt ist die Zeit reif für: MARY & MAX“

                                  Eine Tagline, die den Kern des Films sehr treffend definiert. Der australische Regisseur Adam Elliot blieb mit dem Kinodebüt seinen erzählerischen Wurzeln treu. Wie sein Oscar prämierter Kurzfilm „Harvie Krumpet“ lebt auch „Mary & Max“ von den losen Erzählungen seiner Hauptfiguren. Eine eigentliche Handlung existiert nicht, viel mehr entsteht der erzählerische Sog aus emotionalen Momentaufnahmen und ausgesprochenen Gedanken. Die Charaktere sind der Film. Kein Wunder also, dass die beiden mit unendlich vielen kleinen exzentrischen Eigenschaften und Anekdoten ausgestattet wurden, die nicht selten an die liebenswerte Verschrobenheit eines Jean-Pierre Jeunet Films erinnern.

                                  Bei „Mary & Max“ handelt es sich um keinen niedlichen Kinderfilm. Das beweisen die eingestreuten Themen wie Suizid, Depression, Autismus und diverse Formen von Angstzuständen, die sich stets unter dem Schleier der süßen Charaktere verstecken, was aber nicht ihre Wirkung schmälert. Besonders gegen Ende wird der Zuschauer in ein Wechselbad der ausufernden Emotionen gestürzt und in diesen Momenten beweist der Film sein einzigartiges Wesen zwischen Knuddelplastik und ernster Melancholie. Auch visuell wurden eigene Wege gegangen, um den Kontrast zwischen eines scheinbar kindgerechten Stop-Motion Animationsfilms und den psychologisch anspruchsvollen Aspekten der Themen zu unterstreichen. Entstanden ist ein in Schwarzweiss- und Sepiatönen getauchter Film, der tatsächlich irgendwo zwischen dem sanften Anarchismus von „Harold & Maude“ und der cartoonigen Liebenswürdigkeit von „Wallace & Gromit“ zu finden ist.

                                  Musikalisch sollte man genau hinhören. Selten entfalten alte Klassiker einen solch dichten neuen Zauber wie im Falle von „Mary & Max“. Leroy Andersons „The Typewriter“ findet man ebenso auf der Tonspur wie „Zadok der Priester“, besser bekannt als die UEFA Hymne. Sergei Prokofievs „Tanz der Ritter“ gesellt sich neben den Oldie „Qué Será, Será“. Ein griechischer Sirtaki neben Puccinis „Humming Chorus“ aus „Madame Butterfly“. Eine einzigartige, wenn nicht sogar verrückte Mischung voll fremder Assoziationen. Und doch schafft es der Film alle bisherigen Erinnerungen auszublenden und die Lieder in ein völlig neues Licht zu setzen. Mary und Max selbst werden von dem, ebenfalls zweckentfremdeten Lied „Perpetuum Mobile“ akustisch umrahmt. Das Stück ist bereits im Trailer zu hören und verleiht den beiden Hauptcharakteren eine liebevolle, zarte, beinahe zerbrechliche Melancholie.

                                  Mary und Max verbindet eine ganz besondere Freundschaft, die alle bestehenden platonischen und romantischen Grenzen sprengen. Der Film ist zum Schmelzen schön, steinerweichend niedlich, besitzt einen eigenen entwaffnenden Humor und zielt mit seiner tief verwurzelten Melancholie mitten ins Herz.
                                  Es bleibt nur eine Frage: Warum wurde dieser Film bei den diesjährigen Oscarverleihungen schamlos übergangen?

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                                  • 9
                                    über 39,90

                                    Der Vergleich ist schnell gezogen: "99 francs" (auf deutsch: "39.90") wirkt wie der pazifistische, verdorbene Bruder von "Fight Club". Anstatt mit Hawaiihemd und Seife kommt dieser im Designeranzug und einer Menge Kokain daher. Zwei Filme, zwei Herangehensweisen, eine Aussage: Alles was du hast hat irgendwann dich!

                                    Dabei geht "39.90" etwas oberflächlicher zu Werke, als David Finchers moderner Klassiker und beschränkt sich auch nur auf die Werbeindustrie. Dafür versucht der Film erst gar nicht seine Botschaften und Seitenhiebe in eine Geschichte zu verpacken, sondern konzentriert sich ganz auf seinen Protagonisten und Ekelpaket Octave. Und das zurecht, denn Octave IST die Geschichte. Sein Werdegang vom seelenfressenden Werbefachmonster zum reumütigen und liebesbedürftigen Gutmenschen enthält alles, was eine Satire braucht. Warum der Film teilweise als Komödie beworben wurde und auch im Trailer diesen Anschein erweckt, steht wohl in den Sternen. Es würde auch niemand auf den Gedanken kommen "Fight Club" als Kampffilm zu definieren, oder??

                                    Der Film besitzt eine audiovisuelle Kraft, die ihres gleichen sucht und vielleicht als eine Mischung aus "Fight Club" und "Requiem For A Dream" beschrieben werden kann. Videoclipästhetik, Werbeklischees und eine epileptische Tour de Force prägen Octaves selbstzerstörerische Odyssee.
                                    Der Standpunkt des Films ist von Anfang an kein Geheimnis. Der Film will anklagen, bloßstellen und sensibilisieren. Dabei passiert alles mit einer solchen Leichtfüßig- und Belanglosigkeit, dass man wirklich auf der Hut sein muss. Das Lachen bleibt einem nicht bloß im Hals stecken man verschluckt sich regelrecht daran.
                                    Besonders beeindruckend ist die Erzählweise des Films. Charaktere, die direkt mit den Zuschauern sprechen sind heutzutage ein nettes Stilmittel, aber nicht wirklich revolutionär. Eine solche Zuwendung des Regisseur an den Zuschauer lässt jedoch schon eher aufhorchen. Es ist eine Wonne zu sehen, wie Regisseur Jan Kounen die erzählerischen Ebenen durchbricht. Es soll nur soviel verraten werden. Der Abspann verleiht dem Film eine völlig neue Ebene. Das Filmende ist wie die Werbeindustrie selbst manipulierend. Es beendet nicht bloß den Film, es veredelt ihn und zeugt von einer begnadeten Selbstironie.

                                    Lange Rede kurzer Sinn:
                                    Eine Satire in Perfektion mit einem formidablen Hauptdarsteller und einem Regisseur, der es noch schafft sowohl inhaltlich als auch visuell zu überraschen. Ein Film wie ein Stimulanzmittel für Sinne und Verstand.

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                                    • Ist schon so gut wie gekauft!! Ein wundervolles Medley aller Stilelemente, die man in den vergangenen Jahren an Jeunet lieb gewonnen hat. Willkommen in der wunderbaren Welt des Jean-Pierre Jeunet!

                                      • So dämlich der Film auch ist, ich liebe Nielsen in "Von allen Geistern verlassen", einfach herrlich albern.

                                        • 6 .5

                                          Visuell berauschender, blutgetränkter Neo-Western, dem aber zwei gravierende Mankos zu schaffen machen: unglaubwürdige Charaktere und vorhersehbare Backstory. Hätte was großes werden können...

                                          • 7 .5

                                            Aber hallo, am FFF2010 hat ich ihn als Schmalspur-Fantasykost abgestempelt, aber tatsächlich unterhält er auf hohem Niveau. Brutal, düster, mit passablen Effekten und einem imposanten Purefoy. Keine Neuerfindung des Genres, aber sehr nett. So hätte Van Helsing sein sollen.

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                                            • 7 .5

                                              Ich hatte die Serie bereits seit der 5. Staffel abgeschrieben und nicht mehr weiterverfolgt. Die ständigen Witz- und Charakterwiederholungen waren einfach zu ermüdend. Aber der Serienjunkie in mir musste einfach die komplette Serie abhaken können. Was ich die letzten Tage tat.

                                              Die letzten drei Staffeln waren wahrlich keine Meisterwerke, pro Staffel findet man bestenfalls 3-4 gute Folgen die ausnahmslos von Braff oder Lawrence stammten. Aber die finale Doppelfolge der 8. Staffel hat mich grad sowas von kalt erwischt, unglaublich. Die ständigen Zitate an vergangenen Folgen (vor allem an die aller erste) und der wunderschöne letzte Gang durch den Flur mit den gefilmten Zukunftsvisionen mit Stummfilmästhetik. Ufff, da kam selbst der J.D. in mir durch und musste paar Tränen lassen. Auch schön wie in den Postrolls gezeigt wird, wie die Schauspieler sich in echt verabschiedeten und Tränen ließen.

                                              Die Serie lief sich zu Tode, keine Frage. Aber diese eine letzte Doppelfolge hat vieles wieder gut gemacht. Da muss ich mir doch noch überlegen, ob ich mir die restlichen Staffel nicht noch hole...

                                              Für alle die die letzte Folge der 8. Staffel gesehen haben, sooo schön! =) http://www.youtube.com/watch?v=ytXEtbC4OqA

                                              • 8 .5

                                                Meine Erwartungen als Danny Boyle-Verehrer waren hoch und er hat sie mit Leichtigkeit erfüllt. 127 hours ist ein Survivalthriller, der sich jedoch mehr auf die psychischen als physischen Strapazen seines Protagonisten konzentriert. Die visuelle Spielfreude des Trainspotting-Regisseurs ist erneut grenzenlos und die Landschaften sind natürlich traumhaft (The Beach lässt grüßen). Der Film ist aber nichts für zart besaitete Klaustro- und Hematophoben ;)

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                                                • 5

                                                  Mein erster Otto im Kino überhaupt und mein erster Otto seit "Otto der Liebesfilm" (lang lang ists her...). Fazit: Alte Witze, ein paar nette Kalauer, banale Story, jede Menge Comedians. Entweder man wächst aus dieser Art von Humor heraus oder man kann sich ein Leben lang darüber amüsieren. Die Kinder hinter mit hatten ihren Spaß, also warum nicht. In 20 Jahren werden auch die Kopf kratzend im Kino sitzen während deren Kinder über den 80-jährigen Otto lachen werden.

                                                  • Endlich, als Fan hat man zwar die Importversionen schon längst zu Hause, aber von den Muppets kann man gar nicht genug bekommen! Zudem mag ich die Synchro der Serie auch wenn sie natürlich Jim Henson und Frank Oz nicht das Wasser reichen kann.