gordon-schmitz - Kommentare
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Alle Kommentare von gordon-schmitz
Hitch, der alte Alfred würde seinen Hut ziehen. Leonard Burling, von Mark Rylance dargestellt, einfach erstklassige Bühnenmimik. Bravouröse Story im Twist Mode, herrliches Kammerspiel, das würde ich mir gerne auf der Bühne ansehen. Geniales Script.
Toni Gilroy (Script) & Toby Haynes (Regie) haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Was für eine Story? Doch was wäre Star Wars ohne Musik? Komponist Nicholas Britell wählt passend die Themen und Personen zusammenhängend, sich ergänzend und den Charakter vervollständigend. Disney bietet auch in Andor, der Geschichte um den Taugenichts Cassian, alles auf, was wir Fans erwarten und kennen, oder eben neu entdecken. Wann hat man jemals so eine stake Charakterzeichnung beider Seiten gesehen? Eine fantastische Parallelmontage der Rettung und Flucht von Cassian Andor (Folge 1-3). Und der Time Grappler, der Typ, der die Glocken schlägt. Klasse besetzt und jede Rolle perfekt on Point. Ganz großes Kino. In Staffel 1 erzählen zwölf Episoden ein ganzes Jahr, in Staffel 2 die irgendwann folgt, werden die restlichen vier Jahre in vier Drei-Episoden Blöcken ausgestrahlt. Da bin ich mal gespannt. Andors Geschichte hat mich gepackt.
Geniale Farce über die Kunst und Schauspielbranche; Geld Macht und Wirkung und das Leben im Allgemeinen. Bravourös und elegant manisch gespielt von Antonio Banderas und Oscar Martinez. Das alles gekrönt mit einer Life Proben Inszenierung der kleinen „Grand Dame“ Penelope Cruz. Das ist wahrlich die Vorbereitung auf den Besten Film aller Zeiten. Peinlich, fremdschämend, offen und überzogen karikiert dieses visuell brillant ausgestattete Vorführdrama die Macken und Ansprüche dieser Zeit. Ekelig Obszön, Tonal treffend und dort schmerzend wo es weh tun soll. Da ist man peinlich berührt im Kino. Klasse visuelle Inhalte bearbeitet von Szenenbild untermalen gekonnt alles was es darzustellen gilt. Das ist erstklassig mit subtilen Augenzwinkern auf höchsten Niveau inszeniert. Die Darsteller spielen freudig, unterhaltsam und doppelbödig. Ja, denn wer darf schon Penelope Cruz beim Tik-Tok Tanz zusehen und Banderas im Klo verzweifeln in blauen Sportschuhen? Schreibkunst und Umsetzung, hier sehen wir alles vereint. Ein Hauch von „Living in Oblivion.“ Wenn ich nicht zu hoch greife. Ich glaube nicht. So eine Walzenpresse sollten wir doch alle besitzen, oder? Dialoge, die treffend authentisch und egozentrisch analysierend höhst sensibilisiert sind, treffen auf empfindlich überzogene Selbstdarsteller. Zusätzlich als Bonbon bietet der Film für alle Filmschaffenden und Schauspieler ein paar gute Tipps, die es zu berücksichtigen gilt, wenn man auf der großen Bühne des Lebens überzeugen möchte. Cruz, Banderas, Martinez. Ein wirklich gelungener Film.
Nett. Ed Skrein überzeugt. Leo Long als Stevie Drummer noch mehr. Sehenswerte Musik Klamotte zum Wohlfühlen.
Sundown oder Jackpot? Tiefsinnig und oder langweilig? Francos Film ist fast genauso tranig und behäbig wie Tim Roth selbst, der Erbe eines Schweineimperiums, der sich in Acapulco zur Ruhe setzen möchte. Als seine Schwester bei einem Attentat getötet wird, verdächtigt man ihn und er wandert ins Kitchen. Behäbig und unprätentiös inszeniert Michel Franco diesen, ich sagte es schon, etwas sehr lahmen Film der es auch Dank wirken von Charlotte Gainsbourg als Schwester nicht besser macht. Tim Roth Dackelblick muss man schon ertragen können. Nun, denn. Dieser Film ist so schleichend und vorhersehbar, wie Roth selbst, der sich durch die schmierigen Straßen der Strand-Stadt schleppt. Was will uns dieser Downer wohl sagen? Das muss wohl jeder für sich selbst klären. Mir sagt er leider nur eins, wie gewonnen, so zerronnen. Danke Franco.
The Owners ist eine gelungene Inszenierung, wenn´s Anfangs auch recht einfältig daherkommt, so entwickelt sich dieser House Invasion Psycho-Horror dank gut geführten Spannungsbogen und der überzeugender Darsteller als eine solide Hausmanns Kost, die gekonnt die Schrauben andreht. Bild und Ton, ein Lob dem Soundtrack und der Ton-Mischung, das zerrt ordentlich, erstklassig aufgefahren. Teils verstörend, krank und schwarzhumorig, das Schmerzt schon etwas. Ein Plus: Klasse Idee mit der Bild Kadrierung. The Owners ist ein außergewöhnlicher Streifen, der alles richtig macht. gruselt, verstört und trifft. Ja, manche Eigentümer lernt man besser nicht kennen.
Michael Bay, Dauerfeuer, Action bitte. Crash. Boom. Bang. Geldsack rein, Bruder komm. Das ist Michael Bay in alter Form. Gut in Form, gekonnt besetzter Cast. Erzählt mit rasanten Bildern. Ein Bro-Movie, wie man es aus der alten Schaubude kennt, Fire on bis zum Schluss, so muss. Ein vielleicht kleiner Gruß aus alten Armageddon Zeiten.
Ein Leben am Ende aller Tage. Auf eine Farm. Die Tiere hüten, das Land nochmal ab-gehen und am Bett seiner liebsten verharren und hoffen das es weiter geht. Die Kinder Michael und Louise kommen zu Besuch und finden vor, was sie nicht erwartet hätten. Ein langsam tragender Film, schwermütig und düster. The Dark and the Wicked. Gekonnter Grusel in erdigen Bildern mit einer Ton & Musik (Tom Schraeder) Mischung, die herausragend aus den Boxen kommt. Alles sehr subversiv und unheimlich. Die beiden Hauptdarsteller Marin Ireland und Michael Abbott jr. haben Ecken und Kanten und überzeugen durch ihren Auftritt als Geschwisterpaar mit ihrer Persönlichkeit im klaren Spiel. Glaubwürdige Dialoge, eine passende Bildsprache, was wünscht man sich mehr. Ebenso die Nebenrollen, stark im Abgang. Da jagt es einem die Schauer über den Rücken. „Das schlimmste ist wohl, wenn ein Mensch alleine sterben muss.“-
Da stimmte ich zu.
Adrien Brody bringt in jeden Film so eine ausgeglichene Ruhe rein. Dieser ewig traurige Blick. Ein Mensch der Harmonie ausstrahlt. Ob es an seinen Augenbrauen liegt, weiß ich nicht. In diesem Rache Drama, eigentlich total albern die Story, traumatisierter Clean (Brody) randaliert aus Beschützer-Instinkt. Er selbst hat das Chaos ausgelöst und wird zum Rächer, der irgendwie Bock drauf hat. B Movie Style ist garantiert. Den hätte Charles Bronson in den 80er genauso gedreht. Düster, leicht daneben und liest sich wahrscheinlich besser als es hier rüberkommt. Wer hätte gedacht, dass so viele Leute auf einmal in so ein Haus passen. Den hätte der Brody nicht drehen müssen, hatta aber Bock drauf, ist ja seine Produktion. Also, ansehen und den Müllmann genießen, wenn er die Pump Gun auspackt. Solide Action Kost in der Adrian Brody mal gegen sein Image anspielt. Der Hip Hop´er RZA hat einen Gastauftritt als Pfandhändler Kurtis.
Lightyear ist kein Kinderfilm geworden. Das wundert mich nicht, denn die Menschen die mit Toy Story aufgewachsen sind, sind jetzt ja auch schon in die Jahre gekommen. Hier wird die Geschichte von dem „richtig echten“ Buzz Lightyear erzählt, auf den die Spielfigur im Film Toy Story basiert. Ein komplexer Film der schwerlich von Kindern unter zwölf verstanden werden kann. Allein die Action Szenen erinnern an Star Wars Bad Batch. Für jene Fans sicherlich auch ein Fest, alles andere ist hier wohl dosierte Disney Klassik im Space Gewand, das durch Sound, Story und Animation auf höchsten Niveau punkten kann. Visuell ganz feine Kost und inhaltlich spannend und abwechslungsreich in Szene gesetzt. Einfühlsam, selbstkritisch und heroisch, das ist Buzz und seine Story und die, seiner Frischlinge. Die Crew wider Willen hält zusammen und liefert humorvolle und erfrischende Gags in diesem Weltraum Spektakel. Da ist jedes Bild eine Wucht. Ein spannender Action Trip Mit einer unterhaltsamen Crew ins All ist hier garantiert.
Klassiche Shark Bait, und leider nix neues. Der Jetski stunt war in Ordnung, danach wirds mager, jedoch nicht für den Hai. Hier hat man nix neues dazuerfunden. Schade, fand den Hai sympathisch.
Nicht ganz so biestig wie ich erhofft hatte. Einzig allein die CGI Löwen sind wirklich erstklassig animiert. Wem das reicht, bitte. Inhaltlich, „Ich war nicht da, als sie mich gebraucht hat“, allein mit Onkel Martin und den Kindern in der Wildnis um auf andere Gedanken zu kommen. Das dann ein wildgewordener Löwe zum Zuge kommt, ist bei so viel Fahrlässigkeit und Dummheit dann nicht sehr verwunderlich. Autos die nicht anspringen und irgendwo lauert der olle fiese Löwe, den Nix umhauen kann. Doch lass das mal den Papa machen, der Papa macht das gut.
Die Buddie Movies mit Wahlberg werden auch immer flacher. Unterirdisch oberflächlich und wenig witzig. Definitiv keine Empfehlung.
„Also Jungs, zieht ihnen die Zähne, und dann sehen wir weiter.“ Eine nette und sehr brutale Vampir Comedy die Action mit Thriller vermischt und eine Familien Geschichte, Exfrau Jocelyn will mit Tochter Paige umziehen, das gilt es zu verhindern, obendrauf setzt. Das trägt Jamie Foxx, der offiziell als Poolreiniger in L.A unterwegs ist, durchaus lässig und ernst besorgt zu gleich locker, diese Besorgtheit strahlt er über die ganze Länge des Films jedoch leidlich aus. Diesen Vampir Killer Scheiss nimmt man ihm einfach nicht ab, ich nicht. Oberflächlich und für Netflix ein Starvehikel das inhaltlich nicht sehr viel zu bieten hat, außer die spezifischen Vampireigenschaften und die Parallelwelt in der diese Vampir Hunter agieren. David Franco mimt den Depp vom Dienst, kann er ja gut, das passt auch so. Und die Pippi Hose nervt als Running Gag, doch wenn Snoop da ist, warten die Motherfu… nur auf ihren Auftritt.
Snoop Dogg in einer kleinen dichten Nebenrolle als Cowboy Big John. Halt wie meist und immer gern gesehen.
J.J. Perry, der als Second Direktor angefangen hat und als Stuntman und Martial Arts Spezialist bekannt ist, haut hier einen Actioner raus, der vieles an Genre Mix bietet, visuell gekonnt unterwegs ist, was mal was anderes für dieses Vampirfilm Genre ist, bis Big Bertha auftaucht. Hier wird das Vampir Cowboy Genre neu interpretiert. Oliver Masucci klasse und wirkungsvoll als deutscher Cast Vampir Klaus hat was für sich. Das ist ein Schauspieler Gewicht das man in Hollywood so daneben stellt. Unglaublich. Für mich wirkt diese ungeschickte Western Parabel trotz des durchgestylten Settings, leider eher mau, und kann auch durch gekonnt inszenierte Kampfeinlagen nur teilweise überzeugen, einfach zu viel „Augenzwinkern.“ Der Trick geht immer. Ein unterhaltsamer Streifen bleibt die Tagschicht allemal, ein kleiner Erfolg, wenn auch schnell wieder vergessen. Schade, den Jamie Foxx ist wirklich einer der besseren. Der L.A. Look allerdings ist Klasse. GTA lässt höflich grüßen und ein Blunt geht immer.
Bullet Train ist ein sehr amüsanter und unterhaltsam wilder Train-ride, der mit aufwendigen Zwischensequenzen die unterschiedlichen Passagiere vorstellt, die allesamt Killer sind und ihren Tagewerk nachgehen. Mittendrin befindet sich der gute alte Brad Pitt als wie immer, sympathisch aufspielender Auftragskiller der sich um einen Koffer bemüht, der Richtung Kyoto unterwegs ist. Dabei trifft er auf nen Haufen krummer Vögel. David Leitch hat das alles ist in grelle und stilsichere Bilder verpackt, dabei von den alten Yakuza Filmen inspirierend choreografiert, so dass selbst Tarantino und Guy Ritchie Fans der alten Schule ihre Freude daran haben dürften, welche klasse Ausstattung und Spielfreude dieser Karäter an Cast hier an den Tag legt. Dialogwitz und Schlagfertigkeit sind hier oberste Priorität. Makaber bissig, das macht Laune anzusehen, ist blutig augenzwinkernd und nicht all zu ernst zu nehmen. Diese Karikaturen stehen für sich selbst und bieten feinstes Gangster Zug Spektakel in teils auch fiesen Szenen. Hier lohnt sich die Zugfahrt. Alle einsteigen.
Schwach, uninspiriert und langatmig. Da kam keine rechte Superhelden Stimmung auf. Bequem runtergekurbelter Film, der teilweise durch den Schnitt gerettet wurde. Muss man nicht gesehen haben. Leider.
Herrlich altmodisch, Ed Wood lässt Grüßen. Ein wunderbarer Film.
Was Taron Egerton und besonders Paul Walter Hauser da abliefern, dank des brillant geschriebenen Scripts, ist ganz großes Serien Kino. Mindestens auf dem Niveau von Mindhunter, wenn nicht noch besser.
Das Ray Liotta hier in seiner letzten Rolle zusehen ist, da trieb es mir in der letzten Folge die Tränen in die Augen. Greg Kinnear in der Rolle des Profilers und Sepideh Moafi runden hier dieses Actor Gespann herrlich wenn nicht sogar perfekt ab. Eine Mini Serie die man tunlichst nicht verpassen sollte.
Die Stunts mehr als waghalsig, die Kamerafahrten und Flüge, nebst CGI Kurz Sequenzen runden diese unglaubliche Hetzjagd mehr als übertrieben ab. Was hier geboten wird, ist anfangs schmerzhaft blutig und erhebt sich danach wie der Phoenix aus der Asche übe bisher gekannte Action und rettet dank Kleinmädchen als Heilmittel, die Geschichte ins einigermaßen sinnvolle. Hier traut keiner keinem, nur Carter soll auf beide Seiten wechseln. Süd und Nord-Korea im Desinformationskrieg, hier wird unserer Gegenwart schmerzhaft der Spiegel vorgehalten. Was kann und darf geglaubt werden, hier wir nicht nur einer, sondern eine ganze Nation getäuscht. Auf diesem schmalen Grad wandert Carter, der selbst nicht weiß, wer er ist und in eine Rettungsmission auf besonders harte Art geschickt wird.
Die Choreografie ist der Koreanische Hammer, die Kamera ist unglaublich nah dabei, rasant, mit etwas zu viel Drohnen Einsatz, aber das ist Geschmackssache. Es bleibt sicherlich wegweisend für die Bildgestaltung der Zukunft. Oft erinnert es an ein Gameplay, man kann fast nicht mehr übertreiben. Ein Shootout der Extra Klasse und ein herausragender Actionfilm für Fans von John Wick, The Raid und Konsorten.
Einfach der Beste nach dem Original. Wer den mochte wird mit Prey sein wahres Wunder erleben. Einfach Genial gemacht, das ist der Predator in Echt.
So dringlich muss man den Zollmann dann doch nicht bezahlen. Solides Waldstraßen Drama mit netten Gruselelementen, doch der Zoll spielt da doch eher eine untergeordnete Rolle. Gut besetztes Kammerspiel mit netten Ideen, dessen Ende etwas schwächelt, doch das kennt man ja. Eine schöne Debütarbeit bleibt es für die Laufzeit allemal.
Ein nettes Wüsten Kammerspiel, eindringlich und überzeugend durch die Bilder, die die Kamera von Ross Giardina gekonnt einfängt und wirken lässt. Nett wird´s erst, wenn eine dritte Person auftaucht. Sehr australisch, wenig Farben und mehr als trocken, geradezu dröge und staubig stinkend brennt dem Zuschauer die Sonne Australiens auf die Glatze. Das brennt und man fühlt sich fast wie der gute Zack Afron, der hier tapfer in der Wüste das Gold bewacht, bis der neue Kumpan mit dem Bagger anrückt und sie das schwere Ding bergen wollen. Und das macht er darstellerisch wirklich sehr überzeugend. Er ist ein guter. Wenn da doch nicht das Australische Outback wäre. Verdorrte Bilder, klasse minimalistisches Setting. Hier wird nicht der ganz große Stoßtrupp geliefert, hier wird eher überzeugend gespielt. Ein Seelenstriptease in der Wüste. Wie es endet kann man fast erahnen, aber nur fast.
Schöne, bedeutungsschwangere Bilder von Rob Hardy und ein brachiales Sound-Design. Das ist der neue Film von Alex Garland (Ex-Machina; 28 Days later). Hat sich Alec Garland wohl auch gedacht und wieder runtergeschraubt auf die Basis, kurz, das minimalistisch verstörend fiese. Okay Spaß. Drastisch ab und an. Visuell schön im Landhausstil gestaltet, bleibt Galand mit seiner Hauptdarstellerin Jessie Buckley (Wild Rose) viel Platz zur Entfaltung. Was dich sucht wird dich finden. Also alles schon da, nur im Kopf? Wasser und Wellen haben es ihm angetan. Marlon Brando anscheinend auch. Alles doppeldeutig und geheimnisumwoben. So wie es sein soll. Das Bild muss für sich sprechen, in Zeiten wo Marvel und Konsorten die Lautschläger im 21. Century sind. Weniger ist da doch mehr, mag an sich denken. Und mahl ehrlich wer hat sich im Wald noch ne darüber gefreut so unheimlich blaues Heidekraut zu finden und zu sehen. Das mystische ist um uns herum, im Alltag und wir sehen es kaum, will uns das der gute Alec sagen? Die rote Wand, die offene Türe, Grusel Musik, huhu.. wo steckt der nackte Mann? Und wo ist das, was in Rückblenden Stück für Stück ans Licht kommt doch noch versteckt? Ein klassischer Griff in die Trickkiste. Einfach gute Handwerkskunst mit herausragendem Sounddesign, da steckt die geheime Zutat drin, die hier abgeliefert wird. Buße und Reue. Man möchte fast meinen, Alex Garland, der das alles getippt hat, und Crew haben sich zu viele Lars von Trier Streifen angesehen und ein wenig David Lynch hinterher gekippt. Beim nächsten Mal Versteckspiel also, sollten wir uns überlegen wie wir antworten, das ist mal sicher. Was für ein verrückter Ritt, und dann ist die Antwort auch so klar. Einfach verwerflich schön gestaltet.
ACHTUNG: DER TEXT ENTHÄLLT SPOILER.
Doctor Strange in the Multiverse of Madness. Mehr Hexe und Zauberer kann und darf man nicht erraten. Die Scarlet Witch auf ihrem Kriegszug zu ihren Söhnen. Hier wäre es hilfreich aber kein muss, die Vorgeschichte (s. Serie) etwas mehr erklärt zu bekommen. Die Wanda hats halt faustdick hinter ihren Ohren. Dank B. Cumberbatch der wieder einmal bravourös den Dr. Strange meistert, eine weiter Paraderolle im MCU. Eine wahnsinnige Geschichte gespickt mit vielen coolen Ideen warten hier. Das alles hat natürlich irgendwie mit dem klassischen MCU für mich nicht mehr viel zu tun, doch Unterhaltung und CGI in Endlosschleife, das sollte die Fans & Jugend von heute nochmal richtig abholen. Wer der Story geistig folgen kann wird da umso mehr belohnt.
Kein Muss der Ausflug ins MAD-Universe, aber ein sehr unterhaltsamer, wenn auch streckenhaft etwas zu gekünstelter Film. Da wurde aus den Vollen geschöpft und gekleistert. Weniger, wäre da ab und zu besser gewesen. Regisseur Sam Raimi als Psycho Horror Veteran hat auch einige gute Ideen (Der Angriff mit den Noten, Der Geistermantel). Verrückt wer sich so etwas ausdenken kann. Scarlet Witch Olson bringt da noch die richtige Wucht mit, um die Spannung über die gesamte Laufzeit zu retten, die wie im Fluge vergeht. Hier muss dann auch Mal ein Zauberer einen raushauen. Gibt ja genug Meister der mystischen Mächte. Kevin Feige als Produzent hat da viel Spielraum gelassen. Mir hat er gefallen, auch dank des Cameos nach dem Abspann. Wer sitzen bleibt wird bei Marvel stets belohnt.
Naked Singularity von Chase Palmer ist ein etwas zäh inszenierter doch unterhaltsamer Heist Thriller, der durch viele gut gemeinte gedankliche Ansätze etwas unschlüssig daherkommt, der Betrachter jedoch belohnt wird, wenn er am Ball bleibt.Im Film leidet ein junger überarbeiteter Strafverteidiger im New York der Gegenwart einen Burnout und wird vom Dienst suspendiert. Der junge Mann beschließt, einen seinen Klienten auszurauben, der in Drogengeschäfte verwickelt ist. Wegen des bestechenden Cast aus John Boyega, Olivia Cooke und Ed Skrein wagt man da gerne einen Blick. Einzig und allein Tim Blake Nelson (Old Henry) bleibt weit unter seinen Möglichkeiten. Visuell ist das alles klassisch gut gemachtes Handwerk, doch ist dieser Film nicht wirklich was großes, es bleibt durchschnittliche Erzählkunst. Hier wird die Geschichte des gesetzestreuen Verteidigers durch eine Suspendierung auf neue Bahnen gelenkt. John Boyega spielt diesen Anwalt solide wenn auch etwas konturlos, und kann dank der genialen Performance von Bill Skarsgärd (Es) als Sidekick Anwalt doch noch etwas Drive reinbringen.
Ed Skrein als Bösewicht wirkt da wesentlich präsenter und durchaus bedrohlich.
Doch wie meist, wird es dann erst nach einer Stunde richtig interessant, ab dann wird souverän beschleunigt und es bleibt spannend, teils in der Parallel-Montage. Ein Manko bleibt dieser lächerliche Juden Golem Geschichte, also das glaubt man ja nicht mehr.
Eine erzählerische Überraschung bleibt Naked Singularity bis zum Schluss, wenn auch etwas unausgegoren und wenig spektakulär. Na dann, Herr Pflichtverteidiger.