Hagen Hagen - Kommentare

Ein deprimierender, runterziehender, stellenweise ekliger Film.
Aber kein schlechter Film.

Wenn man absichtlich einen schlechten Film machen würde, wäre das Ergebnis sicher besser als dieser Blödsinn.

Schlechter als Vorgänger und Nachfolger

Plus: Tom Holland, Daisy Ridley und Mads Mikkelsen
Minus: Alles Andere

Ich hasse "Traum oder Wirklichkeit?"-Filme.

Unterhaltsamer DEFA-Klassiker, der zwar keinen Sinn macht, aber wozu auch. Flotte Lieder, eine gut aufgelegte Truppe und irgendwie witzige Tanzszenen. Ein großer Spaß für Alt und Alt.

Und um den Blödsinn so'n Gewese? Unsymphatische Darsteller/Figuren, die bekannt grauenhafte Mucke und das Handeln der meisten Figuren ist einfach Quatsch.

Einzig Rolf Ludwig überzeugt mich. Eine Dekade später bin ich ihm beim Drehen einer Tanzszene auf den Fuß getreten. Peinlich.

Gut bis hervorragend gespielt, schöne Bildsprache und ein interessantes Zeitdokument.

So viel Schauspieltalent und dann so verheizt.

Die Story ist wirr, die nicht-Action-Szenen sind eigentlich durchgehend langweilig und Scarlett hat in jedem Avengers-Film bisher eindrucksvollere Auftritte als in ihrem eigenen Film.

Am Schlimmsten ist aber die Optik: Ständig wechseln die Perspektiven, die Farben, Schärfe/Unschärfe, Nah/Fern. Das sieht einfach nur unruhig aus, aber nicht dynamisch. Das hat keine Kinoqualität.
Eine fette Enttäuschung.

John David Washington und Robert Pattinson können gegen den Technikoverkill nicht im Geringsten anspielen, sondern bleiben extrem blass. Ich verstehe nicht, warum Nolan sie ausgesucht hat. Das wird um so deutlicher, wenn Elizabeth Debicki oder Aaron Taylor-Johnson auftauchen, die gleich für Leben in den langen Dialogen sorgen.
Kenneth Branagh hat leider auch seinen Zauber verloren, seine Rolle ist aber auch extrem stereotyp. Nolans schechtester Film.

Mit dem Personal ein großer Flop mit Fernsehfilmcharakter.

Schöne Idee, netter Anfang, aber dann kann es schon nach 2 min das Niveau nicht mehr halten und wird nur noch langweilig.

Da kommt wieder viel tatorttüpischer Nervkram zusammen. Zuerst die Musik. Ich brauche nur eine Sequenz zu hören und weiss, dass ich in einenm deutschen (Fernseh-)Film bin. Dann die Optik. Hallo Grünstich. Die Dialoge. Kurz vor peinlich. Die Story ist natürlich völlig hanebüchen, aber geschenkt.
Alles in allem also perfekt für den durchschnittlichen Tatortschauer.

Originell

Ambitionierter Streifen von Lee Frost, der mit den ihm gegebenen Mitteln Rassismus, toxische Männlichkeit und die Gefahren von Gruppendynamiken anklagt. Alles Themen, die ihm am Herzen zu liegen scheinen, wie sein gesamtes Œuvre mit Filmen wie The Black Gestapo, Sadomona - Insel der teuflischen Frauen, Love Camp 7 oder Gräfin Frankensteins Liebestempel ausstrahlt.

Sehr, sehr, sehr schlichte Story. Der große Vorteil gegenüber vergleichbaren deutschen Filmen ist die Optik. Hier ist nicht alles grünstichig. Die Bilder wirken teilweise dokumentarisch, es scheint viel die Sonne. Damit ist es ehrlicher. Trotzdem ne schlichte Story.

Ich hätte den Film gemocht, weil er mir Bilder zeigt, die ich so noch nicht kenne. Die Storry allerdings war dagegen nur allzu bekannt und voller Klischees.

Hier muss man wirklich schon von einem C-Film sprechen...

Ist natürlich etwas unfair, dass ich kurz vorher Soul gesehen habe. Da muss Ainbo natürlich gegen abfallen. Aber auch so, alles schon mal gesehen, alles Klischee, jede Nebenfigur, jeder Siekick bekannt. Alles 08/15. Aber ich mochte die Buntheit sehr.

Schon wieder ein Film, der sein ganzes Pulver gleich am Anfang verschiesst. Unverständlich.

Direkt davor habe ich Justice League gesehen, der war deutlich realistischer.

Viel, viel besser als die andere Fassung. Das Herausarbeiten der Charaktäre ist sehr wichtig. In Whedons Fassung waren Flash und Cyborg unerträglich bzw. unwichtig. Das sieht hier völlig anders aus.

Ich glaube nicht, dass ich spoilere, wenn ich sage, mit
Mord
Selbstmord
Entführung
Inzest
Einbruch
Raub
Spannerei
Erpressung
Depressionen
Zwangsstörungen
Eltern verlieren ihre Kinder
Kinder verlieren ihre Eltern
Männer verlieren ihre Frauen
Drogensucht
Verlassen werden
ist die Serie komplett negativ überfrachtet. Irgendwann kann man nicht mehr mitleiden. Der Mitleidespeicher ist einfach voll.

Kate Winslet ist natürlich eine großartige Schauspielerin, aber hier kommt sie mit insgesamt 1,5 Gesichtsausdrücken aus. Das hat mich jetzt nicht umgehauen.

Eine englische Komödie, der es an der wichtigsten Zutat fehlt, den Komödianten? Das überrascht. Vielleicht ist das Stück mittlerweile auch zu angestaubt, aber es wirkte einfach wie hingestellt und abgefilmt. Das allerdings exquisit. Die Bilder waren sehr schön.

Dieser Film ist perfekt. Schauspiel, Dialoge, Kamera, Schnitt, Musik. Alles perfekt. Ich hätte noch 10 Stunden länger zuschauen können. Es ist so eine Freude, vor allem Bale und Damon beim Spielen zuzusehen. Dass es eine wahre Geschichte ist, verleiht dem Film noch mal extra Tiefe. Hier waren Leute am Werk, die ihr Fach verstehen. Großartig.