Hartigan85 - Kommentare

Alle Kommentare von Hartigan85

  • 5

    Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 13

    Leider ist Vincent D'Onofrios 'The Kid' (2019) trotz Staraufgebot (Ethan Hawke, Dane DeHaan, Chris Pratt, Vincent D'Onofrio) und viel versprechender Story um Billy 'The Kid' Bonney eine ziemliche Enttäuschung geworden.
    Dane DeHaan spielt Billy recht überzeugend, die anderen großen Namen bleiben dagegen leider relativ blass (Hawke) oder haben einfach zu wenig Screentime (Pratt, D'Onofrio). An der Umsetzung hapert es vor allem, die Geschichte wird nicht sonderlich spannend oder mitreißend erzählt, hier war deutlich mehr drin. Der Gewaltfaktor ist dabei recht ordentlich, es gibt ne Menge blutiger Einschüsse zu sehen, aber das holt die Kohlen auch nicht mehr aus dem Feuer. Schade um verschenktes Potential, 'The Kid' ist jetzt keine Gurke, aber größtenteils Mittelmaß und unter den Erwartungen geblieben.

    5 halbvolle Gläser Whisky.

    27
    • 8

      'The Irishman' ist offenbar der erwartete Überfilm. Er hatte seine Weltpremiere in New York und die Kritiker überschlagen sich. Das Gangster-Epos hat bisher einen fantastischen Metascore von 92 bei 20 Rezensionen.🤘🏻

      https://www.thewrap.com/yes-the-irishman-will-be-a-killer-contender-at-the-oscars/

      26
      • Hartigan85 26.09.2019, 19:25 Geändert 26.09.2019, 19:30

        Ich freue mich von den hier genannten Filmen am meisten auf

        Jojo Rabbit
        1917
        Godzilla vs Kong
        Tenet
        Dune

        Alles andere muss ich nicht im Kino sehen.
        Es gibt aber noch etliche andere Filme, auf die ich mich 2020 sehr freue, die hier aber keine Erwähnung finden...

        Benedetta (Paul Verhoeven)
        Passion of the Christ: Resurrection (Mel Gibson)
        The Ballad of Richard Jewell (Clint Eastwood)
        Those Who Wish me Dead (Taylor Sheridan)
        Antlers (Scott Cooper)
        The Nightingale (Jennifer Kent)
        Da 5 Bloods (Spike Lee)
        The True History of the Kelly Gang (Justin Kurzel)
        The Gentlemen (Guy Richie)
        Bombshell (Jay Roach)
        Fonzo (Josh Trank)
        Boss Level (Joe Carnahan)
        Eve (Tate Taylor)
        Waldo (Tim Kirkby)
        Force of Nature (Michael Polish)
        Dreamland (Miles Joris-Peyrafitte)

        20
        • 7 .5
          Hartigan85 24.09.2019, 11:44 Geändert 26.09.2019, 18:37

          Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 12

          Wenn im Vorspann Buffy Sainte-Maries wundervoller Titelsong "Soldier Blue" erklingt, kann man noch nicht erahnen, welch drastische Bilder einem hier später um die Ohren gehauen werden.

          Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film 'Das Wiegenlied vom Totschlag' (Soldier Blue) aus dem Jahr 1970 kann auch heute noch mit Fug und Recht als einer der größten Skandal-Western bezeichnet werden. Er kam während des Vietnamkrieges ins Kino und löste damals aufgrund mutmaßlicher Parallelen eine heftige Kontroverse aus. Viele Jahre war der schonungslose und aufwühlende Streifen erst ab 18 Jahren freigegeben, heutzutage trägt die ungekürzte Version die FSK 16 Plakette. In den Hauptrollen sind Candice Bergen (Boston Legal) und Peter Strauss zu sehen, auch Donald Pleasance (Halloween) ist in einer Nebenrolle zu sehen.
          Der überlange und sich etwas schleppende Mittelteil, der sich um das Überleben und die Annäherung des ungleichen Paares dreht, steht im völligen Kontrast zum Beginn und Ende des Films. Bereits zu Beginn geht es ziemlich ruppig und brutal vonstatten, während eine Horde Indianer einen Geldtransport überfällt und 22 Mann massakrieren, lediglich die beiden Hauptdarsteller können entkommen. Im berühmten und grausamen Finale wird dann endgültig die hässliche Seite des Krieges entblößt und stößt den Zuschauer in Form eines unfassbaren Gemetzels vor den Kopf, selbst Frauen und Kinder werden hier barbarisch abgeschlachtet.
          'Das Wiegenlied vom Totschlag' überzeugt vor allem durch eine drastische Bildsprache und ist ein Lehrstück über die Grausamkeit des Menschen.

          7,5 missachtete weiße Fahnen.

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          • Da trifft ja wirklich kaum ein Punkt des Artikels zu, sehr merkwürdig🤔 'Marianne' ist tatsächlich ein perfekt inszenierter und gut gespielter Knaller, gerade die ersten paar Folgen liefern einen schaurigen Moment nachdem anderen. Eine der besten Horrorserien der letzten Jahre und in dem Bereich gibts echt viel Müll...Vom Gruselfaktor her stellt sie sogar 'The Haunting of Hill House' problemlos in den Schatten. Eine fantastische Produktion, die mal wieder beweist, dass die Franzosen es richtig drauf haben und die Konkurrenz einmal mehr in die Schranken verweisen, bitte mehr davon!

            Die Horrorserie ist ein schrecklich guter Geheimtipp!

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            • 6 .5

              'True Romance' hab ich vor über 20 Jahren zum ersten Mal gesehen. Danach habe ich ihn noch einige weitere Male gesehen, längst ist das kultige Road-Movie einer meiner Lieblingsfilme. Jedes Mal hab ich mir gedacht, irgendwann musst du mal diesen Film sehen, den sich Clarence und Alabama da im Kino bei ihrem ersten Date ansehen. Okay, genau genommen haben sie sich alle drei Teile vom Street Fighter angesehen...
              'The Street Fighter' ist der erste Teil einer Eastern-Triologie aus dem Jahr 1974. Die Hauptrolle spielt Sonny Chiba. Quentin Tarantino ist ein großer Fan von Chiba und der Reihe, 2003 hat er ihn als Schwertmeister Hattori Hanzo in 'Kill Bill' besetzt. Hier war Chiba noch deutlich jünger und macht einen auf Bruce Lee, doch zu keinem Zeitpunkt kann er dessen Körperbeherrschung und Kampfkünste erreichen. Wenn Chiba loslegt, dann wirkt das zumeist wild und ungestüm. Ebenso fliegen die Fetzen, wenn er loslegt. Da werden dann schon mal Genitalien oder Kehlköpfe mit bloßer Hand rausgerissen, das Blut spritzt reichlich in der Uncut-Fassung. Unfreiwillige Komik und massives Overacting gibt es auch zur genüge, denn unser "Held" läuft den halben Film über laut schreiend und wild grimassierend durch die Gegend, während er Leuten die Fresse poliert. Held habe ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt, denn er ist keiner. Wenn er nicht gerade absurde Grimassen schneidet, ist ein arrogantes Arschloch, der meint er wäre unbesiegbar und verprügelt auch gerne mal Frauen, außer Leute zusammenschlagen kann er offensichtlich nichts. Der Film macht jedenfalls ordentlich Laune, ist ein witziges und kurzweiliges Trash-Spektakel.

              6,5 entgleiste Gesichtszüge.

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              • 8 .5

                Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 11

                Als nächsten Beitrag meiner Reihe habe ich 'Der Gehetzte der Sierra Madre' (The Big Gundown) aus dem Jahr 1966 ausgewählt. Regie führte Sergio Sollima, der dritte große Sergio der Western- und auch Filmgeschichte, neben Leone und Corbucci. Dies war Sollimas erster von nur 3 Western (den zweiten, 'Von Angesicht zu Angesicht' hatte ich bereits kommentiert) seiner Karriere, alle gelten heute als Klassiker des Genres.
                Mich hat der Film schon beim genialen Intro gehabt. 'Der Gehetzte der Sierra Madre' ist ein gut gespielter, cleverer und sozialkritischer Italo-Western. Die FSK 12 ist aufgrund vereinzelter Szenen schon etwas verwunderlich, wobei der Film aber im Vergleich zu anderen Spaghetti-Western insgesamt nicht sonderlich brutal ist.
                In den Hauptrollen sind die beiden Legenden Lee van Cleef (als Kopfgeldjäger Jonathan Corbett) und Tomas Milian (als vermeintlicher Vergewaltiger und Mörder Cuchillo Sanchez) zu sehen. Beide harmonieren unglaublich gut als Jäger und Gejagter, die sich ein ums andere Mal gegenseitig austricksen. Da stehen sich zwei der besten Western-Darsteller aller Zeiten gegenüber, toll dabei zuzusehen.

                Das furiose Finale setzt dem Ganzen die Krone auf, untermalt von einem meisterlichen Score von Ennio Morricone (wurde teilweise von Quentin Tarantino in dessen 'Inglourious Basterds' wiederverwendet) war bei mir Dauer-Gänsehaut angesagt, der Ohrwurm wird mich sicher noch tagelang verfolgen. Western-Fans kommen um diesen epischen Klassiker jedenfalls nicht herum. 'Der Gehetzte der Sierra Madre' ist auch das vorläufige Highlight meiner Western-Reihe.

                8,5 Duelle in der Wüste.

                30
                • Schöne Würdigung, auch für mich wird Patrick Swayze unvergessen bleiben, durch seine Filme hat er sich ohnehin unsterblich gemacht. Meine persönliche Reihenfolge seiner besten / schönsten Filme würde wohl so aussehen...

                  1. Ghost
                  2. Gefährliche Brandung
                  3. Dirty Dancing
                  4. Road House

                  Dies sind alles Filme, die ich immer wieder schauen kann.

                  Ebenfalls erwähnen muss ich 'Donnie Darko' und '11:14'. Die sind auch super, hier spielt er allerdings nur in einer Nebenrolle mit. Unbedingt nachholen müsste ich wohl mal 'Fackeln im Sturm'. Ist irgendwie an mir vorbei gegangen, obwohl meine Mum das früher dauernd geschaut hat.😅

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                  • Hartigan85 12.09.2019, 19:17 Geändert 12.09.2019, 19:56

                    Ohne Reihenfolge und nur eine Nennung pro Serie, was mir wirklich nicht einfach gefallen ist...

                    Dexter Morgan (Michael C. Hall) aus 'Dexter'.

                    'Devil' Anse Hatfield (Kevin Costner) aus 'Hatfields & McCoys'.

                    Jackson 'Jax' Teller (Charlie Hunnam) aus 'Sons of Anarchy'.

                    Walter White (Bryan Cranston) aus 'Breaking Bad'.

                    Enoch 'Nucky' Thomson (Steve Buscemi) aus 'Boardwalk Empire'.

                    Und weil es so verflucht schwer ist nur fünf geniale Schurken zu nennen, hier noch ein paar zusätzliche Kandidaten, die es verdient hätten...

                    Lorne Malvo (Billy Bob Thornton) aus 'Fargo'.

                    Wilson Fisk (Vincent D'Onofrio) aus 'Marvel's Daredevil'.

                    Petyr 'Littlefinger' Baelish (Aidan Gillan) aus 'Game of Thrones'.

                    President Charles Logan (Gregory Itzin) aus '24'.

                    Alfie Solomons (Tom Hardy) aus 'Peaky Blinders'.

                    Negan (Jeffrey Dean Morgan) aus 'The Walking Dead'.

                    Boyd Crowder (Walton Goggins) aus 'Justified'.

                    Kai Proctor (Ulrich Thomsen) aus 'Banshee'.

                    Batiatus (John Hannah) aus 'Spartacus'.

                    John Clare/Die Kreatur (Rory Kinnear) aus 'Penny Dreadful'.

                    Eric Northman (Alexander Skarsgård) aus 'True Blood'.

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                    • 7

                      Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 10

                      'Töte, Django' von Giulio Questi aus dem Jahr 1967 gilt unter Kennern neben dem von mir bereits kommentierten 'Todesmarsch der Bestien' als größter Skandalfilm unter den Italo-Western. Er stand viele Jahre in Deutschland auf dem Index, mittlerweile ist er in der Uncut-Fassung frei erhältlich. Die FSK 18 geht auch heute noch in Ordnung, da es hier schon teilweise sehr menschenverachtend und zynisch zugeht.
                      Auch hier wurde wie bei vielen anderen Vertretern dieser Zeit einfach sinnlos ein Django mit in den Titel gekloppt, obwohl der Film nix mit dem Ur-Django am (Cowboy)Hut hat.
                      In der Hauptrolle als namenloser Fremder ist Genre-Veteran Tomas Milian zu sehen und kann einmal mehr richtig überzeugen. Er gerät in ein Kaff, dessen Bewohner fast durchweg einen an der Klatsche haben, Gräueltaten begehen und auch über Leichen gehen...

                      'Töte, Django', ist ein experimenteller, sadistischer, gewalttätiger und ziemlich außergewöhnlicher Western, ein surrealer und total irrer Trip! Daumen hoch für soviel Mut und Andersartigkeit...

                      7 vergoldete Körper.

                      30
                      • 7 .5

                        Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 9

                        "Bevor einer mich erschießt, muss er sich erkundigen ob es mir recht ist."

                        'Death Rides a Horse' (1967) von Giulio Petroni ist ein richtig starker Italo-Western. Auf meiner DVD trägt er den Titel "Von Mann zu Mann" und hier bei MP ist er nur unter "Die Rechnung wird mit Blei bezahlt" zu finden. Wenn man die anderen beiden Titel eingibt, wird man nicht zum Film verlinkt und könnte meinen, der existiert nicht in der Datenbank. Könnte man das mal ändern? Danke.

                        Der Film erzählt die Geschichte von Bill (John Phillip Law), dessen Eltern und Schwester vor 15 Jahren von einer brutalen Mörderbande umgebracht wurden, er hat als kleiner Junge alles mit angesehen. Nun sinnt er auf Rache. Er trifft auf einen mysteriösen Fremden (Lee van Cleef) der ihm hilft...

                        Handwerklich ist der Film tipptopp, darstellerisch weiß vor allem der große Lee van Cleef (R.I.P.) zu gefallen. Er war schon ne echt coole Socke. John Phillip Law bleibt dagegen eher blass. Die Musik von Ennio Morricone ist mal wieder eine Klasse für sich. Quentin Tarantino hat diese später in 'Kill Bill' verwendet und sich offenbar auch sonst von diesem Film inspirieren lassen. 'Death Rides a Horse' zählt auch zu Tarantinos liebsten Spaghetti-Western (Platz 8 auf seiner persönlichen Liste).

                        Regisseur Petroni ist hier ein harter und erstklassiger Western gelungen, der mehr Bekanntheit verdient hätte und definitiv im oberen Bereich des Genres anzusiedeln ist.

                        "Ich dachte gerade, es ist bitter keinen Sohn zu haben...Denn wenn ich einmal irgendwo mit einer Kugel im Rücken verrecke, wer soll mich rächen?"

                        7,5 schmerzliche Erinnerungen.

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                        • 5 .5

                          Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 8

                          "Gott vergibt, Django nie" war der erste Film, den das Kult-Duo Bud Spencer und Terence Hill zusammen gedreht hat. Der Streifen aus dem Jahr 1967 ist ursprünglich ein ernster und harter Western, der noch gänzlich ohne den typischen Humor auskommt, der die beiden Buddies später auszeichnete. Später wurde der Film dann in Deutschland stark gekürzt, mit einer komplett neuen Comedysynchro ausgestattet und unter dem Titel "Zwei vom Affen gebissen" erneut veröffentlicht. Gesehen habe ich nun die ernste und vom Regisseur so gewollte Fassung. Definitiv kein schlechter Film, aber auch kein Überflieger, da hat das Genre zur damaligen Zeit weit besseres hervorgebracht. Wirklich hart ist das hier gezeigte mit Ausnahme von 2-3 Szenen auch nicht, den könnte man heutzutage auch locker mit ner FSK 12 durchwinken. Überzeugen kann neben den beiden Hauptdarstellern auch der damals sehr bekannte und in unzähligen Filmen mitwirkende Frank Wolff (Spiel mir das Lied vom Tod, Leichen pflastern seinen Weg, uvm.) als fieser Bösewicht Bill San Antonio. Leider hat er sich 1971 mit nur 43 Jahren das Leben genommen.
                          Ich bin dem Film dankbar, da durch ihn Bud und Terence zusammengefunden haben, aber öfter gucken muss ich ihn nicht.

                          5,5 mal in den Brunnen gefallen.

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                          • Sind einige sehr interessante Filme dabei, denen ich schon länger entgegen fiebere. Wobei mir das Programm des im September stattfindenden Toronto International Film Festival (TIFF) sogar noch besser gefällt...

                            https://de.m.wikipedia.org/wiki/Toronto_International_Film_Festival_2019

                            Freue mich jedenfalls über die kompetente Berichterstattung aus Venedig.🙂

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                            • 8

                              Es ist verdammt schwer, die Fortsetzung von einem der besten Filme aller Zeiten zu sein. Und natürlich kann "Der weiße Hai 2" (1978) dem grandiosen Vorgänger von Steven Spielberg nicht das Wasser reichen. Doch wenn ich hier und anderswo die doch recht durchschnittlichen Bewertungen zu dieser Fortsetzung sehe, dann tut das verdammt weh und wird diesem Film nicht gerecht. Denn für mich zählt er zu den stärksten Fortsetzungen und ist immer noch ganz klar der zweitbeste Hai-Horrorfilm überhaupt.
                              Wir haben hier wieder Roy Scheider (R.I.P.) in seiner kultigen Rolle als Chief Brody, einen erneut bombigen Score vom großen John Williams, noch mehr bissige Hai-Action (sogar Helikopter stehen auf dem Speiseplan), einen größeren Bodycount, einige mehr als gelungene Spannungsmomente und eine denkwürdige Endszene. Der landet alle paar Jahre wieder im Player und ist deutlich besser als sein Ruf.

                              8 Todesschreie auf hoher See.

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                              • ?
                                über Antlers

                                Da der bereits vor 4 (!) Tagen veröffentlichte Trailer zum neuen Film von Scott Cooper (Hostiles, Crazy Heart) bei MP noch keine Beachtung gefunden hat, poste ich ihn mal. Nein, hier gibt es keine Superhelden oder Stormtrooper zu sehen, es ist lediglich der neue Horror-Thriller eines begnadeten Regisseurs, der Produzent des Films ist sogar noch berühmter...

                                https://m.youtube.com/watch?v=EQQ1uQmDPV8

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                                • 8 .5

                                  Wer Quentin Tarantinos "Once Upon a Time...in Hollywood" schon als zu geschwätzig und dialoglastig empfindet, der sollte besser um "Dragged Across Concrete" einen ganz weiten Bogen machen.
                                  S. Craig Zahler haut mit seinem dritten Film erneut ein echtes Juwel raus. Starke Dialoge, eine langsam aufbauende Spannung, eine für Zahler typische Radikalität und harte Kerle bestimmen diesen grimmigen Cop-Thriller.
                                  Vor allem Mel Gibson liefert hier eine Glanzleistung als verbitterter Cop ab. Für die in ein paar Wochen stattfindenden Saturn Awards wurde Gibson auch als Best Actor nominiert. Obendrein hat der Streifen noch ein paar weitere Nominierungen erhalten (Best Thriller Film, Best Make-Up, Best Writing / S.Craig Zahler).
                                  Nun habe ich innerhalb von ein paar Tagen mit dem neuen Tarantino und eben "Dragged Across Concrete" die beiden bisher besten Filme des Jahres gesehen. So kann es weiter gehen...

                                  Ridgeman (Gibson) würde sagen: Zu 100 Prozent ein guter Film!
                                  Lurasetti (Vaughn) würde sagen: Anchovis!
                                  Ich sage: Chapeau, Mr. Zahler!

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                                  • ?

                                    Der erste Trailer zu "Motherless Brooklyn" ist endlich da. Sieht nach ner verdammt geilen Edward Norton Show (Regisseur, Hauptdarsteller + Drehbuch) aus!

                                    https://m.youtube.com/watch?v=wNiUOZT9qyA

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                                    • 10

                                      Wenn man im Vorfeld so hohe Erwartungen hat, kann man zwangsläufig fast nur enttäuscht werden. Doch Quentin Tarantinos wundervolle Liebeserklärung an eine vergangene Ära hat sie übertroffen. Erneut ist ihm ein Meisterwerk gelungen. So viele Querverweise, so viel Liebe zum Detail, so fantastische Kamerafahrten, so tolle Dialoge, so viele nackte Füße, so durchgeknallte Hippies, so ein hungriger Pitbull, so lässige Szenen, so coole Musik, so begnadete Schauspieler, einfach so ein Brett von Film!
                                      Was Leo DiCaprio und Brad Pitt hier abfackeln ist kaum in Worte zu fassen. Hoffe die Academy wird das zu würdigen wissen, wenn im Februar 2020 die Goldjungen vergeben werden. Überhaupt prophezeie ich für die kommende Award-Season einen wahren Preisregen für Tarantinos neunten Streich. Auch die kleine zuckersüße Julia Butters hätte für ihren hinreißenden Auftritt eine Nominierung als beste Nebendarstellerin verdient, mal abwarten.
                                      Kritisiert wird von manchen ein fehlender roter Faden. Ich sage scheiß auf einen roten Faden, wenn solch ein Ergebnis herauskommt. "Once Upon a time...in Hollywood" ist ein langer Film geworden, ja. Doch Langeweile kam überhaupt nicht auf, im Gegenteil. Ich habe es genossen, fast 3 Stunden in eine vergangene Zeit einzutauchen, am Ende saß ich mit einem breiten Grinsen im Kinosessel und wusste ich hab da was ganz großes gesehen..

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                                      • 5

                                        Wie soll ich einen Film wie "Free Willy" nur bewerten? Es fällt mir wirklich verdammt schwer.
                                        Ich könnte ihm zwei Punkte (ärgerlich), oder aber 7 Punkte (sehenswert) geben. Mein unwissendes Kind-Ich hätte dem wahrscheinlich mindestens 8 Punkte (ausgezeichnet) gegeben, damals als Knirps Mitte der 90er fand ich den ganz toll, doch mit dem heutigen Hintergrundwissen ist das etwas schwieriger...
                                        Auf der Habenseite stehen eine berührende und bewegende Geschichte um den in Gefangenschaft lebenden Orca Willy und den schwierigen Jugendlichen Jesse, der sich mit dem Tier anfreundet und es schlussendlich befreit. Auch die guten Darsteller (Tarantino-Spezi Michael Madson als Ersatzpapa, August Schellenberg als freundlicher und helfender Indianer, Michael Ironside mal wieder als ekelhafter Widerling und natürlich als Highlight der tierische Titelheld), ein starker Score vom leider zu früh verstorbenen grandiosen Filmkomponisten Basil Poledouris (Conan-The Barbarian), sowie eine kultige Endszene (Willy stemmt sich mit letzter Kraft seinem Schicksal entgegen und hopst über die Mauer und Jesse in die Freiheit während Junge und Indianer indianische Zaubersprüche zum Besten in die Kamera hauchen) machen ordentlich was her.
                                        Nun komme ich zum großen Aber...Obwohl ich den Film eigentlich gut finde, habe ich mich fast permanent geärgert, ja ich war regelrecht wütend über die gesamte Laufzeit. Der Tierliebhaber in mir war regelrecht entsetzt ob der wahren Hintergründe des Films. Spätestens nachdem ich die bärenstarke, aber unfassbar schockierende und aufwühlende Doku "Blackfish" (die ich an der Stelle dringend empfehle, läuft bei Netflix) gesehen habe, denke ich anders über solche Tier-Shows. Delphine, Orcas, und andere Merrestiere leben dort in Gefangenschaft in unnatürlichen Lebensverhältnissen, es ist die reinste Qual. Auch zu sehen an den gekrümmten Rückenflossen bei Orcas. Nun ja, Willy (richtiger Name des Orcas war Keiko) hatte genau solch ein Schicksal. Vor und auch nach dem Film lebte er noch viele Jahre in Gefangenschaft, bevor er schließlich frei gelassen wurde und kurze Zeit später mit nur 27 Jahren starb.

                                        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Keiko_(Orca)

                                        Genau dies prangert der Film an, doch die Macher verhielten sich im Grunde nicht anders, es ist ziemlich heuchlerisch. Hätte Willy im wahren Leben doch nur so ein Happy End gehabt, wie es uns der Film hier vorgaukelt...Ich habe mir die "Free Willy-Collection mit allen vier Teilen gekauft, bin mir jedoch mehr als unsicher, ob ich mir die Teile 2-4 noch antun werde, mal gucken. Mit meiner Bewertung verhalte ich mich diplomatisch, da ich dem Film ja trotz Ärgernis irgendwie doch etwas abgewinnen kann und gebe ihm 5 Punkte (geht so).

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                                        • Hm, nen Star Trek Film brauche ich nicht von Tarantino, das würde nicht passen und fühlt sich irgendwie falsch an. Einen Horrorfilm von ihm würde ich hingegen liebend gerne sehen, das fände ich sensationell, mit diesem Gedanken könnte ich mich mehr als anfreunden...

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                                          • 7 .5

                                            Harti's staubige Reise durch die härtesten Western...# 7

                                            Habe mir als nächsten Teil meiner Reihe „The Sisters Brothers“ vom genialen französischen Regisseur Jaques Audiard (Ein Prophet) angesehen. Der Streifen ist mit seinem Produktionsjahr 2018 der bisher mit Abstand jüngste Film meiner Western-Reihe.
                                            „The Sisters Brothers“ punktet mit einer erstklassigen Besetzung (Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal, John C. Reilly, Riz Ahmed und dem leider kürzlich verstorbenen Rutger Hauer). Überraschenderweise kann der sonst meist eher auf Klamauk-Filme spezialisierte John C. Reilly inmitten dieser Star-Power darstellerisch am meisten überzeugen, hätte ich in der Form nicht unbedingt erwartet, eine schöne Überraschung. Die dramatischen Geschehnisse um die Gebrüder Sisters werden zusätzlich mit einer Portion schwarzen Humor erzählt. Die Landschaftsaufnahmen, Kameraarbeit, Sound, usw. sind gelungen, handwerklich ist der Film wirklich einwandfrei. Auch die Härte und Kompromisslosigkeit kommt nicht zu kurz, es gibt unter anderem einige blutige Schusswechsel und eine Amputation, die schon beim Zuschauen schmerzt. Beim staubigen Ritt der Brüder durch die Prärie kommt es nicht selten vor, dass sich Leichen hinter ihnen stapeln, was besonders am launischen Gemüt vom ständig besoffenen Charlie Sisters (Phoenix) liegt... Die Filmmusik war sehr zurückhaltend und nicht wirklich einprägsam, da konnten viele ältere Western bei mir deutlich mehr punkten, das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau.
                                            Die Literaturverfilmung „The Sisters Brothers“ ist ein bildgewaltiger, gut gespielter und gelungener Western mit Tiefgang, der nötigen Härte, Komik und interessanten Charakteren.

                                            7,5 Entdeckungen der Zahnbürste.

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                                            • Gibt es noch andere, bei denen die Vorschläge übers Smartphone nicht angezeigt werden und warum ist das so?🤔

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                                              • Gerne her damit, Hardy hat als James Keziah Delaney ne Wahnsinnsperformance abgeliefert.💪🏻

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                                                • ?

                                                  Nachschub an der Horrorfront, der könnte was taugen...🎃

                                                  https://m.youtube.com/watch?v=bXRGvxdHvZA

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                                                  • Hartigan85 05.08.2019, 15:43 Geändert 05.08.2019, 15:47

                                                    Der Engländer Charlie Hunnam ist mir damals in "Hooligans" (2005) zum ersten Mal aufgefallen. In dem harten Drama konnte er neben Elijah "Frodo" Wood überzeugen. Doch wirklich nachhaltig in Erinnerung blieb er mir erst ein paar Jahre später mit seiner Rolle des Jax Teller in der genialen Biker-Serie "Sons of Anarchy" (2008-2014). Er hat ein gewisses Charisma und eine Coolness, der man sich nur schwer entziehen kann.
                                                    Nach SoA war es dann auch kein Wunder, dass er sich vor Filmangeboten kaum noch retten konnte. So spielte er unter anderem unter großen Regisseuren wie Guillermo del Toro (Pacific Rim und Crimson Peak), James Gray (Die versunkene Stadt Z) und Guy Ritchi (King Arthur). Das Remake zu "Papillon" werde ich mir demnächst auch definitiv ansehen, hier soll er ebenfalls überzeugen.
                                                    Dann darf man sich in naher Zukunft auf ganze 5 (!) vielversprechende Filmprojekte freuen, die der smarte Brite bereits abgedreht hat:
                                                    Demnächst erscheint das Drama "A Million Little Pieces" mit ihm, Ryan Hurst (Opie aus SoA), Aaron Taylor-Johnson, Juliette Lewis, Giovanni Ribisi und Billy Bob Thornton. Der Streifen hatte bereits 2018 auf einem Festival seine Weltpremiere.
                                                    Dann hat diesen September einer meiner absoluten Most Wanted seine Weltpremiere auf dem Toronto International Film Festival (TIFF), der Film "The True History of the Kelly Gang". In dem australischen Gesetzlosen-Epos von Justin Kurzel (The Snowtown Murders) spielen neben Hunnam noch Russell Crowe, Nicholas Hoult, Essie Davis (The Babadook) und George MacKay als Ned Kelly. Ich hoffe, dass bald mal ein erster Trailer und ein regulärer Kinostart des Westerns bekanntgegeben wird. Der Film wird fantastisch, ich spüre es...
                                                    Mit "Waldo" ist ein weiterer von mir heiß erwarteter Film bereits abgedreht. Hier spielt Charlie Hunnam an der Seite von Mel Gibson. Zwei meiner Lieblingsdarsteller in einem Film, was will man mehr? "Waldo" befindet sich in der Postproduktion und dürfte 2020 erscheinen.
                                                    Ebenfalls in der Postproduktion und mit einem Kinostart 2020 erwartet man die starbesetzte Gangsterkomödie "The Gentlemen". Regie: Guy Ritchie / Darsteller: Charlie Hunnam, Matthew McConaughey, Colin Farrell, Hugh Grant,...Noch Fragen?
                                                    "Jungleland" ist ein bereits abgedrehtes Drama mit Charlie Hunnam und Jack O'Connell. Könnte eventuell noch 2019 erscheinen, spätestens aber 2020.
                                                    Freue mich jedenfalls über jeden dieser Filme und ich denke, von Charlie Hunnam kann man in Zukunft noch einiges erwarten, ich bin mir sicher seine Karriere wird weiter steil nach oben gehen...

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