hoffman587 - Kommentare
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Alle Kommentare von hoffman587
Eric Rohmers »Pauline am Strand« ist der dritte Teil, der unter dem Motto »Wer zuviel redet, verliert sich selbst« stand, aus seinem Zyklus »Comédies et proverbes«. Es ist wieder einmal ein dezenter und leichtfüßig voran tapsender Film von Rohmer. Ein Film, der mit einem an den Strand fährt. Ein Film, der einen in den Sommer geleitet und das eben zwischen Ferienhaus, Garten und Strand. Ein Film, in dem ausgetauscht, getanzt und surfen gelernt wird. Aber da ist natürlich noch mehr, noch viel mehr, worüber Rohmer hier berichtet: Es geht ihm auch hier wieder um das Suchen und Finden der Liebe. Er zettelt Romanzen des Sommers an. Die Liebe irrt durch die Figuren und verwirrt sie. Rohmer beobachtet fein und liebenswert seine Figuren und zeichnet sie sensibel, da ist wieder genaues zuhören gefragt. Elegant ist auch, wie Rohmer die Figurenkonstellation aufbaut und die Figuren miteinander verknüpft.
Pauline ist ein naives und verträumtes Mädchen, das sich noch nicht sicher ist, was sie finden will. Ein Mädchen, das hofft und das die Liebe kennt, aber doch nicht so wirklich, da sie nur schwärmte. Das bedeutet, dass sie die Menschen kennen will, die sie liebt, um sie zu lieben. Ihre ältere Cousine Marion ist geschieden und versucht nun die große Liebe kennen zu lernen, nachdem sie in die Irre geführt wurde. Und dann gibt es da noch die ebenfalls erwachsenden Pierre und Henri. Pierre, ein alter Freund von ihr, liebt Marion. Sie hingegen sieht ihn nur als Freund. Sie sind sich zu gleich, während Marion jemanden sucht, der sie ergänzt. Den glaubt sie in Henri zu finden, fühlt sich so zu diesem hingezogen und entbrennt schnell für ihn. Henri wiederum lebt aber nur für das Provisorische und begreift ihre Beziehung nur als körperlich. Er ist ein Jemand, der frei sein will und die Mädchen aufliest, wie er sie findet, um sich mit ihnen zu vergnügen. Er geht keine feste Bindung ein. Pierre kann Henri nicht leiden. Marion will Pauline mit Pierre zusammenbringen, um diesen zu trösten. Pauline hingegen nährt sich lieber einem Jungen ihres Alters, Sylvain, einer Zufallsbegegnung.
Die Erwachsenen führen intellektuelle Gespräche über die Liebe, tauschen sich aus und geben sich abgeklärt gegenüber diesem Thema. Als wüssten sie genau, was sie wollten und was auf sie zukommt. Sie wollen die Liebe durchschauen, das denken sie zumindest. Doch gerade sie sind jetzt diejenigen, die sich hier verirren und die sich gegenseitig täuschen, sich letztlich sogar selbst belügen und versuchen zu verheimlichen, womit sie auch die Beziehung der Jugendlichen beeinflussen und diese somit Opfer ihrer Vortäuschungsversuche werden, während die Jugendlichen in ihrer Unschuld diese Gefühlsverstrickungen der Erwachsenen wirklich durchschauen. Ihre Liebe ist - wie ihr Blick auf die Dinge - direkt und rein. Das ist gewitzt von Rohmer eingefädelt. Ebenso rein und naturalistisch sind die Bilder, die von Nestor Almendros harmonisch und ruhevoll eingefangen und von Henri Matisse inspiriert wurden. Es zeigt sich auch hier wieder, dass Rohmer ein großartiger Dialogregisseur ist, dem mit »Pauline am Strand« ein zärtliches Werk gelungen ist, das von seinen kleinen Gesten lebt.
Ansonsten:
Global Player - 20:15, Arte
(R: Hannes Stöhr / D 2013)
The Colony - 22:00, RTL II
(R: Jeff Renfroe / KAN 2013)
Der Kuss vor dem Tode - 22:35, 3sat
(R: James Dearden / USA 1991)
The Crazies - 23:00, Prosieben
(R: Brett Eisner / USA, VAE 2010)
Psycho - 02:50, RTL II
(Gus Van Sant / USA 1998)
Ansonsten:
Departed: Unter Feinden - 20:15, Vox
(R: Martin Scorsese / USA 2006)
Der Banker - Master of the Universe - 23:15, WDR
(R: Marc Bauder / D, Ö 2013)
Departed - 1:20, Vox
(R: Martin Scorsese / USA 2006)
Ungeschnitten.
Ansonsten:
Ronin - 20:15, Tele 5
(R: John Frankenheimer / USA, GB 1998)
Die Commitments - 22:00, ServusTV
(R: Alan Parker / IRL, GB, USA 1991)
Ein gutes Jahr - 22:25, SuperRTL
(R: Ridley Scott / GB; USA 2006)
Blind Dates - 22:25, 3sat
(R: Levan Koguashvili / GEOR, UKR 2013)
Control - 0:05, ServusTV
(R: Anton Corbijn / USA, GB 2007)
Hinter der Tür - 0:20, ARD
(R István Szabó / UNG, D 2012)
Rufmord - Jenseits der Moral - 3:25, Tele 5
(R: Rod Lurie / USA, D, GB 2000)
Ansonsten:
Bella Martha - 14:10, Arte
(R: Sandra Nettelback / D, I, Ö, CH 2001)
Extrablatt - 20:15, Arte
(R: Billy Wilder / USA 1974)
Confidence - 20:15, Einsfestival
(R: James Foley / USA, KAN, D 2003)
Tödliche Versprechen - Eastern Promises - 21:55, Arte
(R: David Cronenberg / USA, GB, KAN 2007)
Sin City - 23:15, Kabeleins
(R: Robert Rodriguez / USA 2005)
Drive - 23:15, NDR
(R: Nicolas Winding Refn / USA 2011)
Alexis Sorbas - 23:40, MDR
(R: Mihalis Kakogiannis / USA, GR 1964)
Ansonsten:
Marvel´s The Avengers - 20:15, RTL
(R Joss Whedon / USA 2012)
Wir kaufen einen Zoo - 20:15, Prosieben
(R: Cameron Crowe / USA 2011)
Gangs of New York - 20:15, RTL II
(R: Martin Scorsese / USA, I 2002)
Gegen alle Flaggen - 20:15, 3sat
(R: George Sherman / USA 1952)
Ginger & Rosa - 20:15, Tele 5
(R: Sally Potter / GB, DK, KAN, COST-R 2012)
Zusammen - Together! - 22:10, Tele 5
(R: Lukas Moodyson / S, DK, I 2000)
Das Messer - 23:15, BR
(R: Richard Marquand / USA 1985)
We want Sex - 23:35, ARD
(R: Nigel Cole / GB 2010)
Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten - 0:20, Tele 5
(R: Woody Allen / USA 1972)
Die Schachspielerin - 1:25, ARD
(R: Caroline Bottaro / F 2009)
Bei Jacques Rivette ist Paris nicht die Stadt der Liebe, er wirft einen desillusionierenden Blick auf diesen Ort, er ist düster, fremdartig, trist und entmenschlicht. Das ist ein Paris, das aus den Fugen der Welt geraten ist oder ist es die Welt selbst, die dem nahenden Ende entgegenblicken muss? Was Rivette in »Paris gehört uns« heraufbeschwört, ist Paranoiakino, das von Zeitpolitik, Andeutungen und Einzelheiten in diese und jene Richtungen, Geschehnissen und Nihilismus geprägt ist. Daraus ergibt sich ein Werk voller Mysterien, Geheimnisse und Verschwörungen, in dessen Mittelpunkt eine junge Studentin (Betty Schneider) aus der Provinz steht, die den Selbstmord (oder doch Mord?) des Exilspaniers und Anarchisten Juan nachgeht; eine Suchende, die erst ermutigt, dann entmutigt wird und vergessen soll, auf einen Mantel des Schweigens trifft und ihre riskante Nachforschung doch weiterführt. Das mutet als Detektivfilm an, mit dessen Konventionen und Erwartungen Rivette spielt und sie banalisiert. Eine klare Struktur lässt sich bei Rivette nicht erkennen. Sie ist labyrinthartig, ,wie der Schauplatz Paris. Es ist eine chaotische, aber nicht absurde Welt, heißt es im Film selbst, ein Ausspruch bei dem Rivette gekonnt seinen Film reflektiert.
Paris ist zu einer Stadt der Fragezeichen geworden. Menschen sind Marionetten, alles ist Schein, sie tauchen auf und verschwinden wieder. Wenngleich das ebenso den schwierigen Produktionsbedingungen geschuldet sein mag, so scheint aber dafür Rivette auch Alternativen gefunden zu haben, die sein Stück noch umso undurchsichtiger erscheinen lassen. Das Theater nimmt einen zentralen Punkt ein, es ist keine Einbildung, es ist die Realität! Es ist der Ausgang von allem, die Welt ist zu einem großen Theater geworden, von Realität und Illusion, Leben und Tod. Ebenso versucht der Theaterregisseur Gérald Shakespeares »Perikles« auf die Bühne zu bringen, doch fehlen ihm Budget und Besatzung, sodass er oftmals improvisieren muss, wie Rivette bei diesem Film selbst und so gibt es hier auch Gastauftritte von Chabrol, Godard, Brialy und Demy. Diese Flüchtigkeit findet sich aber auch den Bilder wieder, welche andererseits rätselhaft wirken, mit Schatten, gedämpften Lichtern, Konturen und Vorhängen, die verbergen sollen.
Das ist eine fragile Welt voller Unsicherheit, Täuschung, Gefahr und Unheil, die einen verschlingt, bei der Rivette aber hin und wieder abschweift beim Theater oder bei der Literatur. Damit vereint Rivette aber auch Bruchstücke, die auf einer neuen Ebene Zusammenhänge ergeben. Dabei merkt man ihm eine gewisse Spielfreude beim Ganzen an. Alles ist vage, nichts will eindeutig sein. Es liegt eine feindselige wie auch bedrohliche Stimmung in der Luft und sogar Lang wird hier mehrfach zitiert, ob mit »Metropolis« oder »Mabuse«, denn bei Rivette scheint in all das eine Geheimorganisation verstrickt zu sein, die nach Macht strebt und die Ordnung der Welt ins Wanken bringt. Das Böse hat viele Gesichter, ansonsten wäre es zu einfach und Rivettes Film verschlingt einen immer dann besonders, wenn er genau diese Verworrenheit zuspitzt. So ist letztlich daraus ein sonderbares und geheimnisvolles Werk geworden, dass sich jeder Bestimmtheit entbehrt und über das sich wohl ewig rätseln lässt. Bei Rivette gehört Paris niemandem.
Ansonsten:
Big - 15:25, ServusTV
(R: Penny Marshall / USA 1988)
Magic Mike - 20.15, Prosieben
(R: Steven Soderbergh / USA 2012)
Juno - 20:15, Vox
(R: Jason Reitman / USA 2007)
Instinkt - 20:15, ServusTV
(R: Jon Turteltaub / USA 1999)
Tango Libre - 22:25, BR
(R: Frédéric Fonteyne / F, B, LUX 2012)
Corruptor - 23:05, Sat 1
(R: James Foley / USA 1999)
Die Lincoln Verschwörung - 23:10, ARD
(R: Robert Redford / USA 2010)
Abschied in der Nacht - 23:20, MDR
(R: Robert Enrico / F, D 1975)
Meuterei am Schlangenfluss - 23:35, RBB
(R: Anthony Mann / USA 1952)
Blade 2 - 23:55, RTL II
(R: Guillermo Del Toro / USA, D 2002)
Che: Revolución - 23:55. WDR
(R: Steven Soderbergh / F, SP, USA 2008)
La Strada - Das Lied der Straße - 0:25, ServusTV
(R: Federico Fellini / I 1954)
Ansonsten:
Ein Tag in Neapel - 20:15, ZDFKultur
(R: Leonardo di Costanzo / I, CH, D 2012)
Harley-Davidson 344 - 22:00, ServusTV
(R: James William Guercio / USA 1973)
Die Hindenburg - 1:20, ARD
(R: Robert Wise / USA 1975)
Ansonsten:
Wasabi - 22:05, Vox
(R: Gérard Krawcyk / F, J 2001)
Der Mann mit der Schärpe - 0:20, MDR
(R: Giorgio Bianchi / I, F 1962)
Cotton Club - 1:55, ARD
(R: Francis Ford Coppola / USA 1984)
Ansonsten:
Starbuck - 20:15, Prosieben
(R: Ken Scott / KAN 2011)
Top Gun - 20:15, Kabeleins
(R: Tony Scott / USA 1986)
Oh Boy - 20:15, Arte
(R: Jan Ole Gerster / D 2012)
Eine Familie im Krieg - 22:25, Arte
(R: Hiam Abbass / F, ISR, TÜR 2012)
Point Blank - 23:10, BR
(R: Fred Cavayé / F 2010)
Ansonsten:
Speed - 20:15, Kabeleins
(R: Jan de Bont / USA 1994)
Bel Ami - 20:15, Arte
(R: Declan Donnellan / GB, I 2012)
Ohne Limit - 22:15, Arte
(R: Neil Burger / USA 2011)
Stirb Langsam - 22:35, Kabeleins
(R: John McTiernan / USA 1988)
Winter´s Bone - 23:15, NDR
(R: Debra Granik / USA 2010)
Hasta la vista - 23:40, MDR
(R: Geoffrey Enthoven / B 2011)
Ein Tag in Neapel - 0:05, ZDF
(R: Leonardo di Costanzo / I, CH, D 2012)
Ansonsten:
Adventureland - 14:00, Prosieben
(R: Greg Mottola / USA 2009)
Warm Bodies - 20:15, Prosieben
(R: Jonathan Levine / USA 2013)
American Pie - 20:15, RTL II
(R: Paul & Chris Weitz / USA 1999)
Nikita - 20:15, Arte
(R: Luc Besson / F, I 1990)
Jacknife - 20:15, Tele 5
(R: David Jones / USA 1989)
Krieg der Götter - 22:10, Prosieben
(R: Tarsem Singh / USA 2011)
Mitternachtskinder - 22:20, Tele 5
(R: Deepa Metha / KAN, GB 2012)
Das Messer - 0:05, NDR
(R: Richar Marquand / USA 1985)
Männer die auf Ziegen starren - 0:35, ARD
(R: Grant Heslov / USA, GB 2009)
Schießen Sie auf den Pianisten - 1:10, Tele 5
(R: Francois Truffaut / F 1960)
Claude Chabrols erster, vom Neorealismus geprägter, Spielfilm, welchen er durch eine Erbschaft finanzierte, handelt von der Rückkehr eines Studenten in sein altes Heimatdorf. Es erwarten ihn alte Bekannte, er trifft Freunde und er sieht die desillusionierten Gesichter. Die Veränderung hielt seit seiner Abreise Einzug, an alte Zeiten erinnert man sich nur noch und Chabrol, der möchte hinter die Fassade dieser Menschen blicken und das mit Bedacht. Schon hier arbeitet Chabrol mit einer Konfrontation von Bürgertum und Arbeiterklasse, die durch seine beiden Hauptfiguren (gespielt von Jean-Claude Brialy und Gérard Blain) symbolisiert werden. Ein netter Gag sind hier übrigens die Gastauftritte von de Broca (als Rivette!) und Chabrol (als La Truffe) selbst. Brialy ist der Beobachter dieser Situation, wie Chabrol und seine Zuschauer. Er versucht zu helfen, will gute Taten vollbringen, doch erst vermutet und spekuliert er nur, später wird er erkennen. Er ist aber auch ein Fremder seiner Heimat geworden, weshalb ihn Blains Charakter oftmals auch als Fremdkörper wahrnimmt. Freundschaft und Feindschaft stehen im stetigen Wechsel.
Das Dorf hat sich nicht verändert, nur die Menschen, heißt es im Film selbst. Der Freund Serge ist eine Ruine, einst ein famoser Kerl. Wie konnte sein Freund so werden? Was ihm blieb, ist sein Alkohol und sein Beruf als Lastwagenfahrer. Was ihn zeichnet, sind ein verlorenes Kind und die Enttäuschungen seiner Ambitionen und Hoffnungen. So ist es auch die innere Wut, Verzweiflung und die Unzufriedenheit über die eigene soziale Lage, die sich in seiner ablehnenden Haltung niederschlagen hat. Diese Menschen haben den Glauben an sich sich selbst verloren. Chabrol bebildert die triste Alltäglichkeit mit einem großen Auge für das Authentische, schließlich drehte auch er (wie seine Vorgänger und Nachfolger) an Originalschauplätzen und das merkt man, denn diese Einfachheit mit der Chabrol ans Werk geht und nebenbei seine Charaktere fein mit der Linse studiert, macht diese Form des Realismus greifbar. Auch wenn das (noch) nicht fehlerfrei sein mag, so ist er dramaturgisch doch noch etwas ungeschliffen, aber das lässt Chabrols Werk dahingehend auch sehr bodenständig wirken, was passend zur Schilderung der Geschichte erscheint. Er gibt sich doch gemächlich, wenn er in den einfachen Dingen dieses Lebens für kurze Zeit verharrt, wie beim Fußballspiel von Kindern, oder mit einer Plansequenzen, mit der er mit seinem Protagonist über den Dorfplatz schreitet. Zuletzt lässt er aber noch einen Funken Hoffnung durch den Glauben aufblitzen, wenn dieses Lachen am Schluss denn ein befreiendes ist.
Ansonsten:
Hallo, Mr. President - 20:15, ZDFNeo
(R: Rob Reiner / USA 1995)
XXY - 21:35, Einsfestival
(R: Lucia Puenzo / ARG, SP, F 2007)
Convoy - 22:00, ServusTV
(R: Sam Peckinpah / USA 1978)
Scarface - 23:05, 3sat
(R: Brian De Palma / USA 1983)
Der große Coup - 1:20, ARD
(R: Don Siegel / USA 1973)
Ansonsten:
Date Night - 20:15, Kabeleins
(R: Shawn Levy / USA 2010)
Lake Placid - 22:00, Kabeleins
(R: Steve Miner / USA 1999)
Die schwarze Windmühle - 1:55, ARD
(R: Don Siegel / GB 1974)
Ansonsten:
Die schönen Wilden - 20:15, ZDFKultur
(R: Jean-Paul Rappeneau / I, F 1975)
Place Vendome - 21:55, ZDFKultur
(R: Nicole Garcia / F 1998)
Mona Lisa - 22:05, ServusTV
(R: Neil Jordan / GB 1986)
Im inneren Kreis - 22:25, 3sat
(R: Daniel Algrant / USA, D 2002)
Belle de Jour - 23:50, ZDFKultur
(R: Luis Buñuel / F, I 1967)
Ansonsten:
Tod auf dem Nil - 11:05, ARD
(R: John Guillermin / GB 1978)
Whale Rider - 12:20, ServusTV
(R: Niki Caro / D, NEUS 2002)
In den Wind geschrieben - 17:20, 3sat
(R: Douglas Sirk / USA 1956)
Illuminati - 20:15, Sat 1
(R: Ron Howard / USA 2009)
Krambambuli - 20:15, BR
(R: Xaver Schwarzenberger / Ö, D 1998)
G.I. Joe: Die Abrechnung - 20:15, Prosieben
(R: Jon M. Chu / USA 2013)
Der Duft der Frauen - 20:15, 3sat
(R: Martin Brest / USA 1992)
Shaft - Noch Fragen? - 22:00, Kabeleins
(R: John Singleton / D, USA 2000)
Der Fall Paradin - 22:45, 3sat
(R: Alfred Hitchcock / USA 1947)
Stirb Langsam - Ein guter Tag zum Sterben - 22:55, Sat 1
(R: John Moore / USA 2013)
Der Berg ruft - 23:35, Arte
(R: Luis Trenker / D 1938)
Bugsy - 23:50, ServusTV
(R: Barry Levinson / USA 1991)
Shaft - 23:55, Kabeleins
(R: Gordon Parks / USA 1971)
Spartacus - 0:30, ZDF
(R: Stanley Kubrick / USA 1960)
Shaft´s Big Score - 3:40, Kabeleins
(R: Gordon Parks / USA 1972)
Ansonsten:
Mutter Krausens Fahrt ins Glück - 10:00, 3sat
(R: Piel Jutzi / D 1929)
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme - 20:15, Prosieben
(R: Peter Jackson / USA, NEUS 2002)
Die zehn Gebote - 20:15, Kabeleins
(R: Cecil B. DeMille / USA 1956)
Der unglaubliche Hulk - 20:15, Vox
(R: Louis Leterrier / USA 2008)
Habemus Papam - 20:15, 3sat
(R: Nanni Moretti / I, F 2011)
Monte Cristo - 20:15, ZDFNeo
(R: Kevin Reynolds / GB, USA, IRL 2002)
Schnee, der auf Zedern fällt - 21:50, 3sat
(R: Scott Hicks / USA 1999)
Fräulein Smillas Gespür für Schnee - 21:50, Einsfestival
(R: Bille August / DK, D, S 1997)
Abbitte - 22:15, ZDFNeo
(R: Joe Wright / GB, F, USA 2007)
Kick-Ass - 22:15, Vox
(R: Matthew Vaughn / GB, USA 2010)
Wenn die Gondeln Trauer tragen - 22:40, BR
(R: Nicolas Roeg / GB, I 1973)
Nachtzug nach Lissabon - 23:00, ZDF
(R: Bille August / D, CH, POR 2013)
Black Hawk Down - 23:10, RTL II
(R: Ridley Scott / USA, GB 2001)
The Thing - 23:30, RTL
(R: Matthijs van Heijningen Jr./ USA, KAN 2011)
Der Herr der Ringe - Die Gefährten - 23:40, Prosieben
(R: Peter Jackson / NEUS, USA 2001)
The Way Back - 23:40, Einsfestival
(R: Peter Weir / USA, PL, VAE 2010)
Der Himmel über Berlin - 0:50, ZDF
(R: Wim Wenders / D, F 1987)
Confidence - 1:20, ARD
(R: James Foley / USA, KAN, D 2003)
Dominick & Eugene - 1:25, RBB
(R: Robert M. Young / USA 1988)
Ansonsten:
Robin Hood - König der Diebe - 20:15, Kabeleins
(R: Kevin Reynolds / USA 1991)
Schtonk! - 20:15, BR
(R: Helmut Dietl / D 1991)
Faust - 22:00, 3sat
(R: Aleksandr Sokurov / RUS 2011)
Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief - 23:00, ARD
(R: Helmut Dietl / D 1997)
Die durch die Hölle gehen - 23:05, Einsfestival
(R: Michael Cimino / GB, USA 1978)
Highlander - 23:30, Kabeleins
(R: Russell Mulcahy / GB 1986)
Adel verpflichtet - 23:45, RBB
(R: Robert Hamer / GB 1949)
Ansonsten:
Young Adult - 20:15, Prosieben
(R: Jason Reitman / USA 2011)
Postman - 20:15, Kabeleins
(R: Kevin Costner / USA 1997)
Zwischen allen Stühlen - 20:15, Arte
(R: Pascal Bonitzer / F 2012)
Du kannst anfangen zu beten - 2:40, ARD
(R: Jean Herman / F, I 1968)
Ansonsten:
Absolute Giganten - 13:00, ServusTV
(R: Sebastian Schipper / D 1999)
High Speed Money - 20:15, ZDFKultur
(R: James Dearden / GB 1999)
Trapped - 24 Stunden Angst - 22:00, Tele 5
(R: Luis Mandoki / USA, D 2002)
Grasgeflüster - 22:00, ServusTV
(R: Nigel Cole / GB 2000)
Young Adam - 22:05, ZDFKultur
(R: David Mackenzie / GB, F 2003)
The Company Men - 23:15, WDR
(R: John Wells / GB, USA 2010)
Music of the Heart - 0:20, ARD
(R: Wes Craven / USA 1999)
Import/Export - 2:20, 3sat
(R: Ulrich Seidl / Ö 2007)
Ansonsten:
Hellboy - 20:15, Kabeleins
(R: Guillermo Del Toro / USA 2004)
Beim ersten Mal - 20:15, Vox
(R: Judd Apatow / USA 2007)
Psycho - 20:15, Arte
(R: Alfred Hitchcock / USA 1960)
Der Polizist - 22:00, Arte
(R: Nadav Lapid / ISR 2011)
London Boulevard - 22:45, ZDF
(R: William Monahan / GB 2010)
Delta Force - 0:30, Kabeleins
(R: Menahem Golan / USA, ISR 1986)
Godards Film »Une Femme Mariée« ist (wie unschwer an dem vollständigen Titel zu erkennen ist) ein Experiment, in dem er den Alltag des Lebens einer Frau schildert, was für ihn da von besonderen Belang ist, sind Beziehung, Ehe, Dasein und Liebe, Die Frau (Macha Méril) zwischen zwei Männern (= dem Ehemann, ein Pilot und dem Liebhaber, ein Theaterschauspieler). Es ist durchaus ein körperlicher Film geworden. Godard möchte schließlich durch diese Körperlichkeit die Zärtlichkeit, Intimität und Nähe von seinen Protagonisten darstellen und ausdrücken. In der Ouvertüre untersucht Godard durch die Berührung den weiblichen Körper in Etappen, fragmentarisch geschnitten bis zum äußersten, dabei kehrt er auch stets zurück zu diesen Detailaufnahmen im Verlauf. Das Schwarzweiß der Bilder unterstreicht zugleich den Versuch der Realitätsnahe, sie sind schlicht, aber in gewissen Sinne auch ästhetisch. Kunstvoll berichtet er über den Alltag, das geheimnisvolle Voice-Over der Protagonistin zeichnet bruchstückhaft und assoziativ ihre Gedanken, Zweifel, Fragen und Überlegungen ab.
Die Kamera, die ihren Fokus auf verschiedenes hat, legt die Bedeutung der handelnden Aktionen fest, geht mit den Charakteren mit oder entfernt sich von ihnen und richtet sich zu anderem, ob Figuren oder Dialogen. Folglich sind für mich auch die spannendsten Szenen, wenn Godard die Kamera einfach nur seinen Protagonisten folgen lässt und ihre Aktion beziehungsweise Interaktion im Bild beobachtet, welche konstant in Godards Film vorherrschen. Der Ton ist nuancenreich, eben so wie Godard die Realität vermitteln will, so wie wenn sich die Frau im Badezimmer vorbereitet (im Bild gezeigt), während im Hintergrund die Stimme ihres Jungen zu hören ist, der ein Liedchen singt oder ihr Mann bereits nebenbei einen Dialog mit dem Gast führt, so unbedeutend diese Szene auch erscheinen mag, so faszinierend ist sie auch in Hinsicht der menschlichen Wahrnehmung im Kino und der Erzeugung von einer realistischen Illusion. Auch Godards Charaktere beschäftigt die Frage von Wunschtraum und Realität (in Hinsicht der Liebe und des Menschen). Aber es sind auch andere Themen, welche Godard durch sie aufgreift, wie durch eine Dreiteilung eines Gespräches, bei welcher sie direkt in die Kamera (als Ansprechpartner und erst spät wieder zu den Figuren selbst) sprechen, ihre Antworten geben, auf Fragen, die man nicht kennt: So wird einmal über die tote Vergangenheit, die Erinnerung und das Gedächtnis wie auch das Vergessen gesprochen, dann die Gegenwart, die Leben und Überraschung bedeutet, die Liebe und die Vergänglichkeit angerissen, bis man zum dritten Punkt, der Intelligenz und dem Intellekt, kommt. Aber nein, es ist eine Vierteilung, die Kindheit nicht zu vergessen!
Was für eine Überraschung! Die Welt ist wohl absurd. Die Musik dazu ist eigentlich wenig erwähnenswert, ja Godard verwendet sie durchaus wirksam, sie ist teils gesellig, aber zumeist anregend, dynamisch und voranschreitend, aber ist das so etwas besonderes? Da ist der Ton doch wesentlich interessanter in seiner Formierung, wenn scheinbar das Durcheinander von mehreren Stimmen das dargestellte Gespräch zwischen zwei Frauen übertönt wird, nur wenig ist noch von ihnen deutlich zu vernehmen, und Godard darauf zur assoziativen und wahrscheinlich manipulativen Schrift greift. Etwas ironisch mutet das Resultat an. Außerdem gibt es Liebe und Lust oder Liebe und Täuschung (wie im Theater). Zentral ist hier das Thema der Liebe (wie immer bei Godard), auch wenn er über verschiedenes darüber hinaus sinniert. Es bleibt ein kurzer Einblick. Es zählen die Eindrücke der Täuschung und Vorspiegelung, so täuschen sich auch die Charaktere selbst, in dem sie das Geschehene, was ihr Leben verändern könnte, ignorieren und einfach weiterleben, als wäre es nichts geschehen. Es fragt sich nur wie lange das noch möglich sein wird.
Ansonsten:
Die Goonies - 20:15, RTL II
(R: Richard Donner / USA 1985)
Bram Stoker´s Dracula - 20:15, ProsiebenMaxx
(R: Francis Ford Coppola / USA 1992)
Im Westen nichts Neues - 20:15, Tele 5
(R: Delbert Mann / USA, GB 1979)
Papillon - 22:00, BR
(R: Franklin J. Schaffner / USA, F 1973)
Overboard - 22:30, RTL II
(R: Garry Marshall / USA 1987)
The Escapist - 22:30, RBB
(R: Rupert Wyatt / GB, IRL 2008)
Das Phantom der Oper - 22:50, Tele 5
(R: Joel Schumacher / USA, GB 2004)
Der Verdingbub - 23;35, ARD
(R: Markus Imboden / CH, D 2011)
Django Unchained - 1:15, Prosieben
(R: Quentin Tarantino / USA 2012)
Der letzte Tango in Paris - 1:35, Tele 5
(R: Bernardo Bertolucci / F, I 1972)