hoffman587 - Kommentare

Alle Kommentare von hoffman587

  • 8

    The Straight Story

    Ein David Lynch? Nicht surreal, nicht hochkomplex, nicht verstrickt? Sondern eine einfache Geschichte, er wieder von seiner ruhigen und "menschlichen" Seite, liebevoll, eben eine wahre Geschichte...ja das ist "The Straight Story" vom großen David Lynch aus dem Jahre 1999.

    Wie bereits erwähnt ist die Story vom Film einfach, dafür aber genauso Herzerwärmend oder auch liebevoll und am Wichtigsten sie ist wahr, wenn auch in gewisser Weise irgendwie traurig, aber auf jeden Fall unglaublich bewegend: Der 73- Jährige Alvin Straight möchte seinen Bruder Lyle nach einem Schlaganfall besuchen und fährt dazu mit einem Traktor zu ihm. Einfach, aber doch schön mit vielen Lebensweisheiten verziert. Obwohl nicht viel passiert, zu jeder Zeit mitreißend für mich jedenfalls.

    Und natürlich fehlt hier selbstverständlich der perfekte Hauptdarsteller, in Form von Richard Farnsworth in seiner letzten Rolle, brillant als alter Witwer Alvin Straight, einwandfrei gespielt, einfühlsam rübergebracht, man fühlt förmlich Farnsworth Kraft und Ruhe beim spielen, ganz groß anders kann ich es nicht beschreiben, eine würdige letzte Rolle für ihn, bei der er noch mal alles geben konnte. Aber auch Sissy Spacek weiß als seine geistig zurückgebliebene Tochter Rose zu glänzen.

    Also nun zu Lynchs Regie höchstpersönlich, der Meister bei der Arbeit, wieder ein zweites Mal also nach "Der Elefantenmensch" unglaublich menschlich im Vergleich zu seinen anderen Werken, liebevoll und sehr ruhig präsentiert uns Lynch sein Werk, unfassbar faszinierend, für mich über die volle Laufzeit, dazu noch ein Stück Melancholie und auch Lynch hat hier ein Händchen für jedes noch so kleine Detail, der Mann hat es einfach drauf, wer hätte so was von ihm erwartet... genial...
    Des weiteren eine mindestens genauso hervorragende Kamera, mit famos-strahlenden-schönen Bildern, wunderbare Naturaufnahmen, ich kann es eigentlich nur mit dem Wort wunderschön beschreiben...einfach nur klasse...

    Und dann gäbe es natürlich noch recht skurrile oder auch man könnte fast sagen schrullige bzw. sympathische und liebvoll gezeichnete Charaktere, toll ausgedacht, da fühlt das Herz regelrecht mit und vergessen sollte ich auch nicht die tiefsinnigen und eindringlichen geschriebenen Dialoge. Das Ganze wird zudem noch perfekt abgerundet von dem großartigen und schönen Score von Angelo Badalamenti.

    Nun also was bleibt mir zum Schluss anderes übrig als zu sagen, dass ich von "The Straight Story" mehr als begeistert bin, ganz große Klasse, ich kann mich nur wiederholen Lynch hat es einfach drauf als Regisseur, das nenne ich eine mitreißende, rührende, sanftmütige, filmische Meditation ...*?*

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    • 7

      The Fighter

      Kämpfen für einen Traum, sich durchschlagen, durch die harten Straßen, trainieren, versuchen zu siegen, um zum Schluss als Sieger da zu stehen...um als Gewinner aus dem Ring zu gehen...das ist wahrscheinlich der Traum jedes Boxers...
      So endlich wieder zurück aus dem Urlaub, aber natürlich schaut hoffman auch Filme, wenn er gerade nicht bei moviepilot ist bzw. in irgendwelchen Ländern wo so was existiert wie der teuflische Linksverkehr. Aber nun zum Film bei dem es sich diesem Mal um den meiner Meinung nach sehr hochgelobten Film "The Fighter" von David O. Russell aus dem Jahre 2010 handelt, mit hochgelobt meine ich nebenbei Aussagen wie:"Der beste Boxfilm seit "Raging Bull". Doch ist dieses Werk meiner Meinung nach wirklich so gut?

      Nun gut, wie immer erstmal zur Story, die schönerweiser auf so etwas beruht was sich "wahre Begebenheit" nennt und wir alle wissen ja was das sicherlich bedeutet, also nicht unbedingt Qualität, aber okay, diese Geschichte ist eben biographisch und basiert somit auf dem Leben von Mickey Ward, wie viel Wahrheit nun wirklich wahr ist, weiß ich nicht, also lassen wir es gleich, nur noch kurz am Rande erwähnt das Wort "wahr" verhindert nicht gleich, dass ein Film nicht etwa "klischeehaft" oder "altgebacken" daherkommt. Insgesamt kam mir die Story dann so vor wie ein recht einfacher Mix aus ein wenig Sozialdrama vermischt mit einem Boxfilm, also mit "Rocky" und "Raging Bull" - Versatzstücken und natürlich auch noch von ein paar anderen Filmen dieser Art.

      Aber weiter zu der Besetzung mit einem recht ansehnlich spielenden Mark Wahlberg in der Hauptrolle als Mickey Ward, der für seinen Traum hart kämpft und bis zum Schluss nicht aufgibt, aber doch musste ich feststellen dass der gute Wahlberg dann doch etwas untergeht, wenn man die Leistung von Christian Bale betrachtet, trotzdem macht der "Marky Mark" seine Sache gut, Bale übernimmt die Rolle von Mickeys drogensüchtigen Bruder Mickey, wie immer stark von ihm gespielt, hat für die Rolle wieder alles gegeben und in der Hinsicht war der Oscar schon verdient. Trotzdem möchte ich auch nicht vergessen Melissa Leo als deren Mutter Alice, die immer noch sehr an Dickey hängt, zu erwähnen, denn auch sie spielt erstklassig. Zudem überzeugt Amy Adams als Mickeys spätere Frau Charlene. So das wäre der nette Starmix.

      Nun zur Regie von Herrn Russell, erstmal ja er schafft es stellenweise das Werk recht mitreißend zu erzählen, insgesamt war sein Erzählstil ganz gut, das heißt also nicht "Genial" oder so was in der Art, denn meiner Meinung nach ist der wird der Film dann doch zu sehr nachdem althergebrachten Muster erzählt, so Hollywood-mäßig und eben nicht besonders innovativ bzw. vieles wird angerissen und nicht zu Ende geführt, ich verweise nochmal auf andere Filme *hust
      Außerdem hielten sich für mich auch ein paar treffsichere Längen auf, die konnte wirklich keiner wegboxen.
      Weiterhin fand ich die Kamera aber exzellent, teilweise so ein hübscher pseudodokustil, teilweise ordentlich und sauber gefilmt, irritierte mich zwar stellenweise, aber gut, besonders stark waren dann meiner Meinung aber die Box bzw. Kampfszenenszenen(die sparsam dosiert wurden), das war wirklich stark gemacht.

      Was dann noch bleibt sind erstmal solide gezeichnete Charaktere, Achtung für mich etwas klischeehaft, wie gesagt, wahr ist nicht gleich WAHR! Aber an sich gingen die im Ganzen schon in Ordnung, denn interessant wurden sie größtenteils schon dargestellt.

      Und zum Schluss möchte ich dann nur noch sagen, dass "The Fighter" zwar perfektes Oscar-Fang-Futter(das ist nichts Gutes!) ist, letztlich gefiel er mir dann aber doch irgendwie, sehenswert eben. Ach so und bevor ich es vergesse, das mit dem Besten will ich irgendwie nicht glauben, gab bestimmt genug Andere.

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      • Mh, an das erste Mal kann ich mich nicht erinnern, aber so meine Kandidaten an dich mich erinnern kann, wären "Hangover"(nicht weltbewegend) und "Hide and Seek"(noch weniger weltbewegend, da das Ende eh irgendwie vorhersehbar ist, meiner Meinung nach, aber das sag ich auch nachdem ich den Film gesehen habe und das Ende während der Sichtung kannte).

        • Scorsese und Dicario sind ein eingespieltes Team, das kann doch nur gut werden und wenigstens ein Remake von einem recht unbekannten Film, das ist doch schon mal besser als sonst...

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          • Och nö, Flatliners?

            Na gut, an den erinnern kann mich noch, immerhin einer der wenigen "guten" Schuhmacher, ich kann mir das Remake aber schon regelrecht vorstellen, mit dem unbekanntesten Video-Clip-Regisseur den es gibt, den Unbekanntesten unter den unbekanntesten Jungstars, mit einer vollkommen sterilen Optik, auf Hochglanz poliert, hach ja, was für eine Vorstellung....ich will keins haben, aber wer will das schon...?

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            • 7

              Surveillance

              So und wieder schließe ich mit einem Kommentar ab, Sommerpause, Klappe zu, Affe tot und was eignet sich da besser als ein Lynchfilm? Im herkömmlichen Sinne eigentlich nichts. Doch hierbei handelt sich keinesfalls um einen David Lynch Film, sondern um einen vom Töchterchen Jennifer Lynch, Papa Lynch produziert nur das Werk "Unter Kontrolle" aus dem Jahre 2008.

              Die Story an sich mag zwar relativ gekonnt gehandhabt haben worden sein, interessant finde ich sie ja immerhin, wenn auch nicht gerade besonders "neu", mit einigen Ideen, und einem Endtwist, der zwar nicht das Gelbe vom Ei ist, ja teilweise schon etwas vorhersehbar, aber am Ende fand ich ihn doch recht "hübsch" oder "böse" oder eben um es so zu sagen ein heftiger Schluss: Die beiden FBI-Agenten verhören in der Einöde einige Überlebende eines Massenmordes, eine Drogensüchtige, ein Kind und einen Polizisten. Doch ihre Aussagen widersprechen sich auf das Extremste.

              Zur Besetzung lässt sich wohl am besten sagen, dass sie doch in gewisser Weise geschickt ausgewählt wurde, erstmal hätten wird da Bill Pullman (na wer erinnert sich?), den wir ja schon aus Papa Lynchs "Lost Highway" kennen dürften und natürlich auch aus anderen Filmen, als FBI-Agent Sam Hallaway, Pullman spielt seine Rolle brillant, wirklich sehr gekonnt, ab jetzt bin ein Fan vom ihm (war ich zwar auch schon nach dem anderen Lynch, aber gut). Ich möchte sogar fast sagen, dass er für mich doch das kleine Highlight des Films war, ohne ihn würde ich das Werk wahrscheinlich nicht so positiv beurteilen, nun gut aber selbstverständlich überzeugt auch Julia Ormond als FBI-Agentin Elizabeth Anderson. Auf jeden Fall geben die Beiden ein gutes Gespann ab.

              Also nun aber zur Regie von Töchterchen Lynch, ja es lassen sich gewisse Paralleln zu Papas Stil finden, wenn auch nicht auf dessen Niveau, man sieht jedenfalls das Papa Lynch hier schon irgendwie seine Finger mit ihm Spiel hatte, schön bizarr verpackt oder verstörend und manchmal auch beklemmend, teilweise schon sehr "krank" oder wie auch immer, jedenfalls fesselnd fand ich das Ganze schon, trotzdem möchte ich bemerken, dass es für mich auch genug Längen gab. Außerdem ist das Ende dann doch meiner Meinung nach unnötig brutal und gewältigtätig, das war mir zu "präzise" dargestellt, nebenbei David Lynch war auch nicht mit dem gnadenlosen Finale einverstanden, das erklärt einiges.
              Dazu ist aber die Kameraarbeit hervorragend, die Bilder mit einer exzellenten und trotzdem düsteren Hochglanzoptik gefilmt, mit einer grandiosen und bedrückenden Atmosphäre versehen.

              Tja und die Charaktere wurden schon ausreichend skizziert, wenn auch nicht unbedingt ideal, aber die gingen schon klar, immerhin holen Pullman und Ormond alles aus ihren jeweiligen Charakteren raus, und die anderen Darsteller passen dann auch noch in ihre Rollen, interessant wurden sie ja für mich schon dargestellt.

              Schlussendlich bleibt mir dann nur noch zu sagen, dass ich "Unter Kontrolle" doch für recht gelungen halte, eben ein bitterböses und boshaftes Thriller-Puzzle, mit einem heftigen und wie bereits gesagt unnötig brutalen Schluss.

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              • Tja, was habe ich da gerade in diesem Teaser gesehen?
                Ein Mädchen rennt durch irgendeinen Wald und schießt zum Schluss einen Pfeil, das Ganze noch in ein paar wunderbar ungenauen bzw. schön unscharfen Bildern, da sinkt mein Interesse gleich auf null, wo es ja bereits vor dem Teaser schon lag....vielleicht besser so...

                • 6

                  Dawn of the Dead

                  Hach ja schon wieder so eine schöne Überraschung mit der ich nicht unbedingt gerechnet hätte, na gut das kann auch daran liegen, dass ich letzter Zeit auch irgendwie fast jeden Film positiv beurteile, denn hier geht es immerhin um das gleichnamige REMAKE(!) von George R. Romeros legendären Klassiker "Dawn of the Dead", von Zack Synder aus dem Jahre 2004.

                  Auf jeden Fall zuerst mal zur Story, die zwar kein Quell der Originalität und Innovation, das gilt eigentlich für den ganzen Film, aber doch für einen Zombiefilm vollkommen ausreicht, mehr brauche man ja bei solchen Filmen nicht bzw. will ich nicht: Durch eine anscheinende Seuche oder eine Seuche oder sonst irgendwas werden Großteile der Bevölkerung zu Untoten oder Zombies(hoffe ich mal, ich kann zwischen den ganzen Arten, da immer so schwer unterscheiden). Ein paar Überlebende verschanzen sich in einem Einkaufzentrum und kämpfen gegen diese Zombies.

                  Ja, die Besetzung wurde hübsch ausgewählt, immerhin passend besetzt mit einer recht gut aufspielenden Sarah Polley, deren Angst man förmlich spüren kann, was besonders für die Anfangssequenz, die an sich ja schon 1A ist, jedenfalls meiner Meinung nach, als verzweifelte Krankenschwester Ana und natürlich erbringt auch Ving Rhames als harter Cop eine Glanzleistung, ich mag den Mann ja sehr gern und auch Jake Weber meistert seine Rolle des Michael, der war mir seltsamerweise auch irgendwie sympathisch.

                  Nun gut, Synders Regie fand ich erstklassig, exzellent erzählt, mit einer Menge knallharter Action und natürlich auch dem üblichen Zutaten eines Zombiefilms, besonders das Intro, mit dem Johnny Cash Song "When the Man comes around" und die atemlose Anfangssequenz finde ich dabei großartig. Trotzdem möchte ich noch bemerken, dass es für mich doch zwischen durch kleine Längen gab und naja manchmal wurde es schon recht unübersichtlich beziehungsweise an manchen Stellen war der Film doch etwas Durcheinander, kleine Schwächen im Aufbau. Insgesamt fesselte er mich aber auf die bestmögliche Art. Schön blutig und actionreich(in Form von "Zombie-Action"). Schön gemacht von Snyder mit netten und effektiven Zombiemomenten und dazu verziert er das Ganze noch mit einer ordentlichen Menge an Ironie und satirischen Spitzen.
                  Außerdem kann man wohl auch die Kameraarbeit als sehr gut bezeichnen, immerhin verschönert sie Bilder mit einer interessanten und recht "hübschen", für mich etwas comichaft wirkenden Optik, das baut eine schöne Atmosphäre auf und ja stimmte und gefiel mir, nett anzusehen.

                  Die Charaktere an sich sind von ihrer Zeichnung zwar nicht so dolle, recht einfach geraten, aber für den Film jedoch meiner Meinung nach ausreichend, bei Zombiesfilmen brauche ich nur blutrünstige Zombies, die reichen als Charaktere, naja jedenfalls fast.

                  Also was meiner Meinung nach bleibt, dass "Dawn of the Dead" meiner Meinung nach doch ein durchaus gelungenes Remake ist, auf jeden Fall halte ich ihn für einen sehenswerten und makaberen Vertreter des Genres.

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                  • 7

                    The Shawshank Redemption

                    Nun hab ich ihn endlich gesehen, nach Jahren, nach vielen Jahren und trotz anfänglicher Skepsis muss ich doch sagen, dass die "Verurteilten" von Frank Darabont aus dem Jahre 1994 nach dem Roman von Stephen King, vollkommen in seinen Bann gezogen hat und ich somit vollkommen begeistert von ihm bin.

                    Erstmal zur Story, sie ist zwar relativ einfach gehandhabt, dafür aber um so schöner und einfühlsamer, eine Geschichte um wahre Freundschaft, die ewig währt, eine Handlung um die Freiheit jedes Einzelnen, den Wunsch nach der Freiheit, von Anfang bis Ende interessant und besonders schön auch der Schluss, regelrecht bewegend: Unschuldig wird der Bankier Andy Dufresne wegen Mordes verurteilt, er hinter Gittern. Das Gefängnis brutal und hart, doch Andy erträgt es mit Gelassenheit, er bleibt standhaft, er ist unerschütterlich und so gewinnt den Respekt von vielen seiner Mitgefangenen, wie den des älteren Mitgefangenen Red. Er gibt nicht auf, sein Traum von Freiheit bleibt bestehen...

                    Und dazu noch vollkommen überzeugende Darsteller, alle, so meine Meinung jedenfalls und besonders in Anbetracht auf den phänomenal spielenden Tim Robbins, mit einer unglaublichen Ruhe und Liebe verkörpert er seinen heute legendären Charakter Andy Dufresne, da war ich wirklich platt, wahrscheinlich eine seiner besten Leistungen und auch der großartige Morgan Freeman spielt seine Rolle des alten Red mehr als grandios. Gemeinsam sind sie ein perfekt harmonierendes Gespann also besser ging es wirklich nicht, jedenfalls meiner Meinung nach, alles in allem hervorragend.

                    Aber auch Darabonts Regie ist meisterhaft, okay, zwar brauchte ich erstmal eine Zeit um mich in den Film reinzufühlen, weshalb ich anfangs, in dem Masse, auch etwas "skeptisch" war, ob der Film wirklich so genial ist, doch dann, nach einer gewissen Zeit, konnte ich mich dem Bann des Werkes nicht entziehen, ich war absolut gefesselt, fühlte mit den Figuren mit, ein unglaubliches Gefühl, Darabont erzählt sein Werk dabei wunderbar ruhig, einfühlsam und meiner Meinung nach eindringlich, sodass ich ihn bis zum Ende hin absolut packend fand.
                    Weiterhin liefert die Kamera auch eine exzellente Arbeit ab, da die Bilder so eine Stärke enthalten, eine gewisse Schönheit oder besser gesagt eine gewisse Liebe, einfach schön fotografiert, gleichzeitig aber intensiv gezeigt, in Bezug, auf das etwas triste Gefängnis, famos in den Bildern eingefangen.

                    Tja und die Charaktere wurden für mich zudem ausgezeichnet gestaltet, denn ich empfand sie als unglaublich liebevoll gezeichnet und sympathisch angelegt, mit einer ordentlichen Prise Tiefgang und einem großen Stück Zugänglichkeit, ich konnte perfekt mit ihnen mitfühlen, mit ihnen trauern und so weiter und so weiter...und dann sollte man natürlich die starken Dialoge vergessen, besonders die tiefsinnigen Dialoge zwischen Red und Andy.

                    Natürlich möchte ich hier auch keinesfalls den brillanten und anrührenden Score von Thomas Newman unterschlagen, der den Film einfach wunderbar untermalt, bewegend eben, man könnte fast sagen die Abrundung des Ganzen.

                    Es gibt Momente in diesem Werk, die ich nie wieder vergessen werde, die bei mir pure Gänsehaut auslösten, mich so faszinierten, dass ich es kaum mit Worten beschreiben kann, klar man könnte sicherlich an "Die Verurteilten" ein paar Dinge kritisieren, doch will ich das? Nein, denn dieser Film ist eins und zwar schön, unfassbar schön, ein Erlebnis, das ich jedem nur weiterempfehlen kann, ein Erlebnis das tiefberührt und einen nicht mehr loslässt, das war für mich großes Kino.

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                    • Ich sag das mal aus reiner Sympathie zu einem Freund von mir: The Legend of Zelda(...obwohl ich genau weiß, dass der Schrott werden würde....)

                      • 7

                        Michael Clayton

                        Das Gewissen, das in einem schlägt, die Moral, die nicht existiert, ein Anwalt der kritisch beleuchtet, untersucht..."Michael Clayton", ein Film von Tony Gilroy aus dem Jahre 2007, ein Thriller über die Unmoral, das menschliche Gewissen und die Macht.

                        Die Story mag zwar nicht sehr originell sein, dafür ist sie größtenteils kompromisslos, da kommen Erinnerungen an die Filmstorys der 70er hoch, ein gutes Zeichen, denn interessant wurde sie ja schon verpackt, jedenfalls für mich: Weil sein Freund Arthur Edens in einem wichtigen Prozess auf die andere Seite zu wechseln droht, muss ihn der mittlerweile etwas müde, gebrochene Michael Clayton ihn wieder auf die richtige Seite bringen. Bald bemerkt er, dass er sich so auf ein gefährliches Terrain begibt.

                        Und die Besetzung ist über jeden Zweifel erhaben, einfach famos besetzt, wie natürlich auch gespielt, George Clooney erbringt als gebrochener und trotzdem kritischer Anwalt Michael Clayton wahrscheinlich einer seiner besten Leistungen wirklich grandios und mehr als authentisch gespielt, dasselbe gilt für die einfach unfassbar spielende Tilda Swinton als anscheinend skrupellose Karen Crowder, doch hier existiert keine Schwarz-Weiß-Malerin, denn von außen tritt sie als starke Frau auf, innerlich ist sie aber voller Fehler und Ängste und das bringt Swinton perfekt rüber, sie lebt ihre Rolle förmlich. Aber vergessen möchte ich dann keinesfalls mein persönliches Highlight und zwar Tom Wilkinson als Arthur Edens, wirklich herausragend und tiefsinnig, regelrecht tragisch verkörpert er ihn, ganz große Klasse, so kraftvoll wie ein Vulkan. Ach und auch der werte Syndey Pollack darf hier wieder als Schauspieler überzeugen.

                        Weiterhin ist auch Gilroys Regie erstklassig, mitreißend und raffiniert erzählt er die Story, wenn auch eigentlich recht gemächlich, sodass der Film nie wirklich an Fahrt annimmt, mir gefiel das aber eigentlich sogar, dennoch muss ich zugeben, dass es für mich doch ein paar Längen gab, aber sonst bleibt der Film meiner Meinung nach stets packend.
                        Zudem kann man die Kamera wohl als ausgezeichnet titulieren, wirklich sauber gefilmt, mit einer exzellenten Optik, kühle und realistische Bilder, exakt und sehr genau fotografiert.

                        Und die Charaktere wurden dazu auch noch brillant gestaltet, die könnte man fast als Idealfall für so was nehmen, denn sie sind tiefgründig, vielschichtig und wurden durchaus auch mit komplexen Aspekten verziert oder auch hintergründig, wie gesagt, für mich waren die fast schon perfekt.
                        Außerdem wurden die Dialoge natürlich intelligent und schlau geschrieben.

                        Zum Schluss kann ich dann nur noch sagen, dass "Michael Clayton" ausgezeichnetes und intelligentes Thriller-Kino,(bereits mehrfach erwähnt) um Macht, Moral und Gewissen ist, mit einer genialen Starriege, die hier alle starke Leistungen abliefern.

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                        • Bei der Überschrift "Glee performt Bowie Song für Shopping Nacht" hatte ich etwas Anderes erwartet, denn einen "Bowie Song" hab ich da nicht gesehen, sondern was ganz anderes...

                          • Ah, gerade einen Kurzenanfall bzw. einen Riesenschreck bekommen, Taylor Lautner, bloß weg, mit ihm, dann schau ich mir den nicht an, weg.
                            Die Anderen gehen da schon klar...

                            • Das mit der "jungen Generation" macht mir irgendwie Angst, so was will ich auf keinen Fall haben bzw. dann sollen das Ding gleich ruhen lassen, ich hätte damit kein Problem...

                              • Der überzeugt nie und nimmer, das kann ich schon jetzt vorraussagen...

                                • Also ein neuer Frankenstein würde ich gar nicht so schlecht finden, aber dann bitte im traditionellen Gewand, was ich bei Levy anders befürchtete und außerdem die Aussicht Levy als Regisseur schreckt mich dann doch ab...

                                  • Ich will doch keine Remakes, bloß weg damit, mir grauts schon jetzt, allein bei der Vorstellung...

                                    • 3 .5

                                      La Linea - The Line oder alternativ Deal mit dem Feind

                                      Was war das denn wieder für ein Film? Ich hab keine Ahnung und das sage ich, obwohl ich kaum Anforderungen an diesen Film hatte, trotzdem hat er bei mir in fast allen Belangen bei mir versagt, ja "La Linea" von James Cotton aus dem Jahre 2008, ist im besten Sinne schwach.

                                      So erstmal zur Story, die vor Klischees nur so strahlt, hach da werden Erinnerungen wach, so eine übliche Story um Macht, Politik, Geld und Drogen, auch ein gutes Beispiel, wie man einen Film über Drogen und deren Händler nicht umsetzten sollte, auch und einen Endtwist, der überraschend sein soll, den gibt es zum Glück bei dem Werk auch noch, fand den ja nicht so dolle: In Tijuana, Mexiko, regelt der todkranke Drogenbaron Salazar seine Nachfolge, dabei übergeht er seinen eigenen Sohn und übergibt das "Imperium" seinen recht gierigen und brutalen Neffen Pelon, der beginnt bald Geschäfte mit den Taliban und schon bald ist der traumatisierte Profikiller ihnen auf den Fersen.

                                      Hört sich unlogisch an? Ein wenig, naja als Zuschauer wird man da einfach reingeworfen ohne Erklärung, am Ende soll die Logik folgen und der Sinn des Ganzen folgen und wenn ich jetzt mal ehrlich bin. Ich hab sie/ihn auch 20 Stunden danach nicht gefunden...komisch...

                                      Tja, wenigstens ist der Cast hochkarätig, der nebenbei den ganzen Film vor dem Totalausfall rettet, immerhin übernimmt Andy Garcia seine Rolle des Drogenbarons recht überzeugend, versucht eben wieder alles aus ihr herauszuholen und Ray Liotta tut auch was er kann, mit dem ihm gegebenen Mitteln spielt er den "traumatisierten" Profikiller.
                                      Zudem gäbe es da auch noch Danny Trejo als der übergangene Sohn des Drogenbarons Mario, seine Leistung geht somit in Ordnung, passt schon.
                                      Tja, die Regie war dafür aber gleich doppelt so mies, schrecklich zerstückelt erzählt, so gesagt, so schlimm, dass es am Ende so scheint als hätte nichts mehr irgendeinen Sinn, das war zu viel, ach so und größtenteils auch regelrecht öde, in gewisser Weise staubig, Spannung kommt nie wirklich auf, schade...
                                      Weiterhin ist die Kameraarbeit "okay", mehr fällt mir dazu nichts ein, ja die Optik der Bildchen ist schon schick, erschafft Atmosphäre, die aber gleich wieder von anderen Dingen zerstört wird...
                                      So und die Charaktere waren schön klischeehaft, die waren einfach uninteressant, wer braucht solche Charaktere, da war gar nichts, ein wenig versucht-misslungener Tiefgang, mehr gibt es da meiner Meinung nach nicht.

                                      Und zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen, dass "La Linea" schwach ist. Was einzig bleibt ist der Cast und die Atmosphäre.

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                                      • Find den Teaser schon irgendwie gelungen und Yeoh find ich eh super...

                                        • Ich mag Zwick bzw. die meisten seiner Werke, also mein Interesse ist geweckt...

                                          • Eindeutig "Saw", der hatte wenigstens einen anständigen ersten Teil, der Rest naja und mit Final Destination konnte ich eh noch nie was anfangen...

                                            • Find den Trailer schon mal recht interessant, außerdem mag ich die Kombination von M.Sheen und Estevez...

                                              • 6 .5

                                                Severance - Ein blutiger Betriebsausflug

                                                Na das war ja mal was, so eine blutige Horrorkomödie, die ich tatsächlich mag, unglaublich....nun bei dieser Horrorkomödie handelt es sich um Christopher Smith´s, der Regisseur von "Creep"(bzw. blöder Schrott), da war ich schon ein wenig skeptisch, "Severance" aus dem Jahre 2006, obwohl man den Film doch eher als einen interessanten Mix ansehen sollte, denn es wird kunterbunter zwischen Komödie und Horror und Komödie und nochmal Horror gewechselt, das mochte ich irgendwie.

                                                Genauso gut konnte ich mich auch mit der Handlung anfreunden, weiß nicht warum, aber ich finde die auf jeden Fall schon sehr interessant und irgendwie auch genial, einfach herrlich, auch wenn sie recht einfach ist und man nach Erklärungen vergebens sucht, aber ich bin eh gerade wieder in Toleranz-Laune und wer braucht das schon?: Verkaufangestellte eines englischen Rüstungskonzerns reisen, um ihren Teamgeist zu stärken, ins ungarische Hinterland. Doch der Urlaub wird zu einem echten Höllentrip, da sich das Haus als baufällige Bruchbude entpuppt und dann tauchen auch noch russische Afghanistan-Soldaten auf, die es anscheinend nach Blut dürstet.

                                                Und ja der Cast wurde zwar mit unbekannten Namen besetzt, trotzdem übernehmen gerade diese ihre Rollen sorgfältig, überzeugen eben und ja verstrahlen Sympathie, jedoch möchte ich dann noch bemerken
                                                (SPOILER), dass gerade die zuerst starben, die mir doch irgendwie am sympathischsten waren, na gut, jedenfalls der größte Teil davon(SPOILER ENDE)

                                                Ja und Smiths Regie fand ich regelrecht gelungen, er schafft den Spagat zwischen bösen, tief-tiefschwarzen britischen Humor, blutigen Slasher und einem Hauch Horror, obwohl die ersten beiden Zutaten dieses Cocktails doch dominieren, das mochte ich, die ganze Zeit unterhaltsam und ohne Längen, ja es hat mir schon Spaß gemacht, auch wenn der Film insgesamt natürlich absolute Geschmackssache ist. Tja und die Kameraarbeit fand ich zudem auch ordentlich, immerhin ein paar schön [blutige] Hochglanzbilderchen liefert sie ja schon ab, sauber gefilmt.
                                                Dennoch möchte ich bemerken, dass mir nicht alles so gut an "Severance" gefiel, ob der ein oder andere Witz bzw. eine Idee, sagen wir es so, einiges war nicht so nach meinen Geschmack und ja es gab Lacher, die zündeten( aber mir leider auch nicht allzu viele, aber genug und die waren sehr, sehr amüsant!).
                                                Weiterhin wurden die Charaktere recht sympathisch und durchaus wunderbar schräg gezeichnet, so was wie Tiefgang findet man hier zwar nicht, aber ich bin eh der Einzige der so was von einem solchen Werk erwartet, also ist der Punkt egal, zusammengefasst war ich zufrieden.

                                                Somit möchte ich dann nur noch abschließend sagen, dass mir "Severance" am Ende doch recht gut unterhalten hat, mit seinen Figuren, seinem Blut(?) und so weiter und so weiter, auch wenn er mir nicht zu 100% gefiel, sehenswert ist er allemal, ist nun mal Geschmackssache...

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                                                • Ich freu mich über jeden neuen Malick, obwohl Affleck nicht gerade eine Bereichung ist, in keinem Film...

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                                                    Traffic - Die Macht des Kartells

                                                    Drogen regieren die Welt, ob sie es wissen oder nicht, denn mit Drogen macht man Geld, ganz einfach..."Traffic" aus dem Jahre 2000, ist eine wirkliche Überraschung, eine positive Überraschung, wenn man bedenkt wer hier auf dem Regiestuhl saß, denn hier handelt sich um keinen geringeren Regisseur als den Herrn Steven Soderbergh, also das der so was abliefert, so was schafft, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, wirklich nicht, da er mit ein kraftvolles und authentisches Meisterstück kreiert hat, ich bin begeistert.

                                                    Erstmal zur Story, die mit mehreren Handlungssträngen verziert wurden, die sich alle um das Thema Drogen, ihre Käufer und ihre Händler, ihre Gegner handelt, brillant ausgedacht, komplex, authentisch strukturiert und natürlich alles im allem interessant für den Zuschauer: Der Cop Javier Rodriguez erlebt den Drogensumpf in Mexiko hautnahe und am eigenen Leib, währenddessen ermitteln die Fahnder Montel und Ray in den USA gegen einen Dealer, setzen ihn unter Druck. Der Drogenbaron Carlos fliegt auf und dessen Gattin fällt so aus ihrem reichen High-Society-Himmel. Genauso hart ist das Schicksal von dem Drogenbeauftragen der US-Regierung Richter Robert Wakefield, denn seine Tochter ist selbst dem Stoff verfallen.

                                                    Und für eine solche Aufgabe hat Soderbergh natürlich auch ein atemberaubendes Ensemble zur Seite gestellt bekommen, die wirklich alle ihre Rolle perfekt übernehmen, besonders loben möchte ich dabei einmal den fantastischen Benicio Del Toro als Cop Javier, der seine Rolle aus seinem vollem Herzen spielt, seine Leistung ist einfach nur WOW(!!!!!) ja das spürt man förmlich, aber auch der großartige Michael Douglas weiß auch hier zu überzeugen als Richter Caulfield und vergessen möchte ich natürlich auch nicht Catherine-Zeta-Jones, Dennis Quaid, Don Cheadle und Albert Finney und so weiter und so weiter, die Besetzung ist eben gigantisch und bevor ich hier noch zehn Seiten über sie schreibe, denn der Film hat ja noch mehr zu bieten, da sage ich einfach mal, genial.

                                                    Des weiteren ist auch die Regie wirklich brillant, Soderbergh schafft es alles seinen Geschichten perfekt zu folgen, ohne das sie in gewisser Weise zu schnell abgehandelt werden, intelligent und packend erzählt, auch wenn ich zugeben muss, dass es bei der Laufzeit von knapp 145 Minuten doch kleine bzw. minimale Längen gab, die man aber schnell wieder vergisst.
                                                    Und was kann ich zur Kamera sagen, mh, tja schwierig, denn sie filmt das ganze Erlebnis auf eine interessante Art, sie ist eben eine wackelige Kamera, die fast schon dokumentarische Bilder liefert, das wackeln störte mich sogar nicht, ich finde, dass das Ganze so nur noch authentischer wirkt, dokumentarisch fotografiert, außerdem wurden die Bildchen auch mit einer herausstechenden Optik verziert, die irgendwie auf mich intensiv auf mich einwirkten.
                                                    Nun gut und die Charaktere wurden herausragend gezeichnet, erstmal da sie glaubwürdig sind, das ist immerhin sehr wichtig und da sie andererseits auch nicht zu kurz zu kommen, sehr gut wurde jeder Charakter beleuchtet.

                                                    Und bevor ich hier noch zu lang werde, tja, was kann ich da noch sagen außer, dass ich "Traffic" für einen saustarkes Meisterstück halte, von der Besetzung bis zur Inszenierung, ganz große Klasse.

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