Hope42 - Kommentare

Alle Kommentare von Hope42

  • Hope42 03.12.2016, 03:27 Geändert 03.12.2016, 03:29

    Ich will mal ehrlich sein. Zuerst bin ich hier gelandet weil ich infos zu Filmen wollte und auch ein wenig aus Langeweile.
    Geblieben bin ich eigentlich dann aus drei Gründen:

    Robomaus: Weil ich mich auf diese Meinung zu Filmen zu 90% verlassen kann was meinen Geschmack angeht.
    Copacabanasun: Weil sie einfach knuffig ist :D
    Desmond42: Weil ich es so erstaunlich finde wie er Filme sieht und vor allem WAS er in Filmen sieht. Und er tut es ohne dieses allgemeine "ich hab Studiert ich kann sagen was Kunst ist oder nicht Getue"

    Und alle andern deren Kommentare ich verfolge auch wenn ich meist nicht genug Zeit habe ( und es auch Sinnfrei finde ) überall einen Kommentar zu hinterlassen.

    MP ist toll weil es hier diverses gibt. Menschen die den gleichen Geschmack haben. Doch auch Menschen welche Filme auf ganz andere Art sehen und so den eigenen Horizont erweitern. Und auch.. weils die wenigsten Hirnis aller Seiten über Filme hat. :)

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      Hope42 22.11.2016, 06:26 Geändert 22.11.2016, 06:29

      Sonntag 20.12.2016. Wieder einmal obsiegte das Östrogenindizierte schlechte Gewissen über die Vernunft. Der Abend endete aber nicht ohne Schadenfreude. Dinge wie, ich hab es dir doch gesagt, war doch abzusehen gingen mir durch den Kopf. Leider bringt dies alles nichts denn der Abend war versaut. Doch eine gute Flasche Rotwein auf der Couch während Jennifer Rush's Stimme von der Vinylplatte säuselt schickten dann den Alptraum von CGI animierten Fabelwesen die aneinandergereiht in einem Film gezeigt wurden dem es an jedem Charm, Witz und Story fehlte wieder dahin wo er hingehört. Ins Reich der Legenden. Doch wie es immer ist wenn ein Muggel ( bitte.. Nomatch ? Was für ein Quark ) mit der Zauberwelt in Berührung kommt bleiben Spuren zurück. In diesem Falle Narben auf den Lachmuskeln die sich vor Schreck über die einfallslosen Slapstick Einlagen bis zur Dichte eines schwarzen Loches zusammenzogen.

      """"""Vorweg... mir stellt sich hier eine Frage wenn ich wertungen sehe von Menschen die andere Filme für viel weniger zerrissen haben. Wenn ich ein echter Potterer währe. Würde ich dem Film dann eine 8-10 geben nur weils ... irgendwas mit dem Potter Universum zu tun hat ?"""""

      Alleine eine Hoffnung bleibt. Das der erste Teil nicht in der Lage war uns alles zu zeigen was Rowling an Storyideen hatte und deswegen in den nächsten Teilen vielleicht ein klein wenig des Charmes zurück kommt den Harry Potter in den Filmen 1-3 hatte. ( In 4-5 merkte man zu sehr das schon die Bücher eigentlich nur ruckzuck hin geklatscht waren und wahrscheinlich eben nicht von Anfang an geplant. )

      Nehmen wir mal das positive zuerst: …...
      Die CGI war nicht schlecht gemacht. Die Fabelwesen sahen recht gut aus. Die Sequenzen bei Interaktionen mit „Menschlichen“ ( Ich bin mir da nicht bei allen sicher ) Schauspielern waren sauber umgesetzt. Auch die Musik fand ich nicht schlecht.

      Nun zu dem was den Film ausmacht. Rowling hat uns wenigstens in Potter 1 - 3 mit einer enormen Charakter Tiefe, sehr viel Liebe zum Detail und obwohl im Zauber-Universum angesiedelt mit Logischen Entwicklungen und Taten bezaubert. Dieses Talent ist ihr offensichtlich, genau wie das gute Händchen beim Casten abhanden gekommen.
      Ich habe in dem Film nichts gesehen außer ständigen CGI Explosionen. 70% der Zeit ging es nicht um irgend einen Charakter oder wirklich darum uns irgend eines der Tiere näherzubringen. Es ging einzig und allein um den Knuddelfaktor. Oooh der kleine Blaue Maulwurfschnabeltierdiebischeelsterflauschi ist schon wieder dabei irgend etwas nachzujagen was glänzt und ubs die nächste Laurel and Hardy mäßige Einlage von ausrutschen, hinfallen und tollpatschigen Verhaltens. Hier schau mal wie gut der Panther cgi technisch in ein... was auch immer verwandelt wurde. Wow ein Nashorn das wie ein Waal Wasser bläst. Riesige Mutierte Motten und ein gefährlich aussehendes etwas dem man natürlich keine Gestalt geben kann denn wie könnte denn etwas unbegreiflich dunkles und doch nicht ganz schlechtes auch in irgend einer Gestalt ( Wie wärs mit Darth Merkel ) visualisiert werden.

      So plätschert es dahin, die bis ins lächerliche überzeichneten und gespielten Charaktere platschen von einem Missgeschick ins nächste. Charaktere werden eingeführt und wieder vergessen bis sie später wieder auftauchen. Ein Ominöses kleines Mädchen bei dem schon in seiner ersten Szene auch ohne jedes Wort eindeutig war dass es am Ende um sie geht obwohl der Film sie dann erst einmal 70% der Zeit nicht im geringsten einbindet. Usw usw.

      Dazu kommt der Protagonist. Eddie Redmayne der ja kein ganz schlechter ist aber hier leider spielt als wäre er nicht in einem Kinofilm in dem sein Gesicht überlebensgroß auf der Leinwand auftaucht sondern wieder auf einer Theaterbühne auf der Gesichtsausdrücke immer übertrieben dargestellt werden müssen damit der entfernte Zuschauer noch eine Idee von der Mimik bekommt.
      Jedenfalls hat mich sein ständiges Aufreißen der Augen, seine Kopfhaltung und seine Mimik wirklich genervt. Er kann es... doch hier, mein Gott in ihren Besten Zeiten hat Sandra Bullock als unbestrittene Königin des Overactings es nicht Geschafft mit ihrem ganzen Körper, Gehabe, Stimme und Mimik so zu nerven und neben dem eigentlich sinnvollen Ausdruck zu liegen wie er.
      Als absolutes Gegenstück wurde ihm dann Porpentina alias Katherine Waterston zur Seite gestellt. Die ist das genaue Gegenteil. Weder mit Gesten noch Mimik kann man bei ihr irgendwas erkennen außer absolut tiefgründiger Niedergeschlagenheit. Sogar wenn sie spricht hat man direkt die Sehnsucht sich irgendwo ein paar Pillen, eine Badewanne und … na lassen wir dies. Ihren Aussagen nach dem Dreh zu urteilen kann man sich vorstellen, sie war wohl vom Bodenlos schlechten Spiel des Redmayne Irritiert und konnte so in keiner Szene mit ihm Konzentration aufbringen.

      Queenie und Jacob ( Alison Sudol / Dan Fogler ) waren in dem Film die einzigen die genug Screentime neben den zwei Totalausfällen hatten um positiv zu überraschen und vor allem nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben. ( Ach ja... ok die Mother of all American Zauberern... die blieb mir auch im Gedächtnis. Auch wenn ich nicht mehr weis wer das war :D aber... Halloo ^^ )

      So sitzt man da und dass Unbehagen steigert sich von Minute zu Minute.
      Heute denke ich wir hätten 20 Minuten vor dem unsäglichen Ende gehen sollen, do könnte ich wenigstens noch meiner Fantasie freien Lauf lassen und mir ein Ende denken in dem ALL die zusammenhanglosen Fetzen, Handlungsstränge, Entscheidungen und Konversationen die nur den Putzig und Knuddelig Knoten in mir zum platzen bringen wollten irgendwie doch zu einer stimmigen und eventuell sogar Epischen Geschichte zusammengeführt werden.

      Bleibt als Fazit. Ein Lehrbuch zu verfilmen will gelernt sein. Und fünf Teile sollen es werden ? Halleluja. Doch Rowling wäre nicht Rowling wenn sie nicht doch in der Lage wäre sich vielleicht etwas unter den Locken hervorzuziehen. Wahrscheinlich werde ich deswegen auch einen zweiten Film im Kino anschauen. Nicht mit viel Hoffnung aber doch der kleinen durch ein nächstes Werk verstehen zu können wie dieser erste Film so total Sinnfrei und verworren gestaltet werden konnte. Vielleicht wollte man zu viel … oder es war ihnen egal, die Kohle kommt ja eh.

      Auch wenn mein Kommentar hier zu 90% absolut negativ klingt bin ich der Meinung, jeder der Potter wirklich liebt und Rowlings Zauberwelt verfallen ist, für den ist der Film den Kinogang wert. Es wird alles geboten was das Gemüt eines Magiegläubigen anspricht. Nur leider absolut nichts was einen guten Kinofilm ausmacht. Nichtmal für einen wie mich der nur einen wirklich wichtigen Anspruch hat: Unterhalten zu werden.
      Hier wird im guten Stile von Marvel und Disney versucht mit einem erfolgreichen Brand abzusahnen. Was wohl auch gelingen wird :) und wer kann es ihnen verdenken. Auch Rihanna kann Alben verkaufen auf denen ausser einem Song nur Schrott ist. Denn ihr Name steht drauf.

      Meine 4er Wertung ist schon ein Zugeständnis an die Hoffnung eines genialen Zweiten Teils der dann eventuell die Komponenten eines Films enthält welche man als Filmfan eigentlich bevorzugt.
      Denn eigentlich ist ein Filmabbruch höchstens eine 1 wert.

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        Hope42 14.11.2016, 16:50 Geändert 07.07.2018, 09:20

        Staffel II Update.

        In Harlem nichts neues. Zähe Dialoge, gnadenlos überzogenes Slang gerede und eine fast schmerzhaft in die Länge gezogene Story.
        Cage wirkt etwas authentischer, dafür nimmt man den meisten andern ihre Rolle nun gar nicht mehr ab. Das einzige was die Staffel rettet ist ihr Ende. Das war unerwartet und brachte ein Grinsen aufs Gesicht. Sehr guter Stoff der auf eine etwas flottere dritte Staffel hoffen lässt. ( Wenn die Hoffnung auch nicht all zu groß ist. )

        Staffel I
        Ich habe mir das Teil zweimal angetan ( also die ersten drei Folgen doppelt ). Weil ich dachte des englische Original könnte die dümmlich labilen Gesprächsfezen welche hier Dialog geschimpft werden irgendwie aufwerten doch Fehlanzeige. Klingt genauso schlecht und manchmal sogar noch unglaubwürdiger. Dazu kommt eine Musikbegleitung die mir nicht zusagt und eine Darstellung der Kultur Harlems die wirklich ein wenig Infantil wirkt.
        Die Wiedergabe des Wortes Nigger muss wohl in einer Serie in der die Ethnischen Gruppenverhältnisse logischerweise umgekehrt zu normalen Serien sind auch in gleicher Potenz gesteigert werden. Dazu ist jeder ungemein cool. Sogar die Kampfsequenzen von Cage sind... cool. Oder sagen wir besser sie sollen cool wirken. Das richtige Wort dafür ist aber eher „Lame“.

        Nach der für mich wenigstens großartigen JJ und Agent Carter und dem immer noch brauchbaren Daredevil ( wenigstens in der ersten Staffel, die zweite war dann absoluter Quark ) ist das hier definitiv ein Reinfall für meiner Mutter Sohn. Der gute Cage kann durch Sympathisches Auftreten punkten doch seine Figur ist leider flach und.... über diese Story von ihm und wie er hereingelegt wurde etc etc.. darüber rede ich lieber gar nicht denn hier sind wir wirklich auf Comic Niveau angelangt. Und damit meine ich eindeutig... unglaubwürdig, unlogisch und mit mehr Löshern behaftet als die Strumpfhose einer Bordsteinschwalbe nach ner Nacht Arbeit.

        Leider ein Reinfall für mich. Es war nun nicht so schmerzhaft wie Heroes fo Tomorrow :D aber dies ist nun auch keine Empfehlung.

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          Hope42 14.11.2016, 15:48 Geändert 14.11.2016, 15:49
          über 50 zu 1

          Natürlich ist 50 zu 1 in aller erster Linie mal das typische und gerade von den Amerikanern so geliebte „Against all Odds“ Märchen in denen es der Underdog nach vielen Rückschlägen den privilegierten und versnobten Oberen 1000 in irgend einer Untersektion der Bevölkerung mal so richtig zeigt.

          „Mine that Bird“ war kein Secretariat welcher für mich immer noch das beste Rennpferd aller Zeiten ist und er war auch nicht so Geschichtsträchtig wie Seabiscuit, welcher in der Weltwirtschaftskrise sozusagen als Symbol der Hoffnung galt. Doch das kleine Pony war ein Riesen Kämpfer und es war wirklich enorm zu sehen wie er das Kentucky Derby von hinten aufrollte.

          Vom Pferd selbst zeigt der Film nicht viel. Wie üblich gibt es hier oder da eine lustige Einspielung und dem Pferd wird in einigen kurzen Szenen sozusagen ein Charakter angedichtet. Auch die Hintergründe der Pferderennen, Zucht und Training werden in dem Film weniger beleuchtet als die Freundschaft zwischen Zwei Männern welche sich irgendwann einmal zufällig in einer Bar getroffen haben wobei der eine dem anderen aus einer Brenzligen Situation half. Nach dieser Anfangsszene flaut das ganze dann ziemlich schnell ins Banale ab und nimmt erst im letzte drittel langsam wieder etwas fahrt auf.

          Christian Kane den ich aus Leverage kenne und gerne sehe macht seine Sache ordentlich und auch ansonsten ist die Südstaaten-Familie um die es so am Rande geht recht net dargestellt. Spannung kommt nur bei den Rennen auf, das drumherum bleibt ziemlich seicht und uninteressant.

          Secretariat hat von mir eine 7 bekommen. Der gute Bird schafft es hier nur auf eine 6. Auch wenn in Secretariat alles ein wenig zu Bluna war und alle Probleme im Sekundentakt gelöst wurden hatte er wenigstens ein klein wenig Hintergrund. Die Frau die sich in der Männerdomäne Pferdesport behaupten musste und dazu noch ihre Familie und das Gut unter einen Hut zu bringen hatte. Etc. Die Abgrenzung der ollen Cowboys durch die Snobs war ja nun nichts was einen berühren könnte oder das wirklich einen Hintergrund hätte. Seabiscuit muss ich noch bewerten irgendwann.

          50 zu 1 ist kein Knaller, doch für Menschen die Filme über und mit Pferden mögen und die Roadmovies nicht verachten ist er absolut sehenswert.

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            Hope42 14.11.2016, 04:19 Geändert 14.11.2016, 04:22

            Teil eins dieser Machwerke war schon grausam. Da dachte ich mir, was kann ich schon falsch machen ?. Schlimmer kann es ja nicht werden.

            Absolute Fehleinschätzung. Eigentlich ist 0 noch viel zu niedrig, denn um diesem Teil eine 0 zu geben müsste man dem ersten mindestens 5 Punkte gegeben haben.

            Der Film ist noch billiger gemacht als der erste Teil. Die Kulissen noch spärlicher, die Anwerbeung des Drehbuchautors dürfte wohl folgendermassen gelaufen sein:

            Hey moment mal. Kannst du lesen und schreiben ?

            Ja sicher, doch warum fragen sie mich ? Ich bin ein Arbeitsloser Straßenkehrer und war nur in der zweiten Klasse.

            Ok wir brauchen jemanden der ein Drehbuch schreibt für den zweiten Teil eines nicht sonderlich erfolgreichen Schinkens und das Budget ist wirklich sehr klein und wurde von der Aldi Digitalkamera und dem Strom den unser Ipod zum schneiden am Ende benötigen wird schon aufgebraucht.

            Nun gut was bekomme ich dafür ?

            Ich habe hier noch zwei Bögen mit Rabattmarken für Burger King !

            Ok abgemacht.

            Ungefähr so laufen dann auch die Dialoge ab. Der Versuch Spannung durch die Abstinenz einer wirklich Sichtbaren Bedrohung aufzubauen scheitert gnadenlos an Schnitt, Schauspielern, Dialogen und... ach was soll das eigentlich ^^.

            Mein Rat. Bitte tut euch den Film nicht an, er ist wirklich weder 1 Euro noch die Zeit eures Lebens wert.

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              Hope42 18.10.2016, 23:06 Geändert 18.10.2016, 23:07

              .. Um ehrlich zu sein, nachdem ich nun 4 Folgen gesehen habe muss ich gestehen, The Big Bang Theorie war doch noch nicht das schlechteste was man an Comedy machen konnte. MacGyver 2016 ist noch schlechter :DDD

              Also die sache wäre ja wirklich witzig wenn sie nicht so tragisch wäre. Schlechte Dialoge, lahme Handlungen und nichtmal irgend ein kleinstes bisserl Charme.
              Ich hab alle 4 Folgen nur geschaut weil ich ungläubiger nicht glauben wollte man könne den Pilot noch untertreffen.

              Ich vergeb diese Punktzahl ungern und noch weniger gern schon nach 4 Folgen. Doch Ehre wem Ehre gebührt.

              Und dabei wäre es so einfach die Serie zu retten.
              Schauspieler auswechseln, Drehbuchautoren und Regisseur feuern und ersetzen, alles NEU schreiben und darauf achten das nichteinmal der Junge der den Kaffee holt noch aus dem Original team dabei ist. :D

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                Hope42 17.10.2016, 05:55 Geändert 17.10.2016, 06:07

                Nachdem ich gestern vom neuen "Die glorreichen Sieben" doch eher enttäuscht wurde musste ich mir danach mein Western Feeling wiederholen. Spiel mir das Lied vom Tod oder Silverado waren mir für die späte Stunde zu anstrengend und die Streifen vom guten Eastwood sind noch nicht lange genug her seit der letzten Sichtung. Da musste dann mein Feelgood Primus "The quick and the Dead" mal wieder herhalten.

                Die Besetzung ist erste Sahne. Der Film selbst zu 90% unterhaltsam mit ein paar Längen die man aber nun echt mal in fast jedem Film findet und die einen ein wenig verschnaufen lassen.

                Die Charaktere sind dermassen Stereotyp und überzeichnet, hier muss man einfach die Liebe zum Detail bewundern wenn man sich zugesteht, der Film nimmt sich ganz sicher nicht 100% ernst. Er ist eine Mischung aus gutem alten Italo Style mit einem extrem guten Score, einer Homage an altgediente Regeln und genug Überzeichnung um die Intention der Satire durchblicken zu lassen. Keine überzogenen ständigen Witzeleien, mehr nebensächliche Hinweise auf lächerliches Gehabe was einen durchaus zum Schmunzeln bringen kann.

                Ich las hier in Kritiken Lady währe eine schlecht gezeichnete Figur weil sie sich nicht Emanzipiert und in Testosteronlastige Verhaltensweisen hineinfällt.
                Ich finde es immer gut wenn Menschen denken sie wüssten wie andere sich zu verhalten haben um "Emanzipiert" zu sein. Vor allem wenn der Film selbst keineswegs auch nur im geringsten in die Sparte Flintenweib-emanzipation zielt.
                Ellen ist einfach ein Char der in seiner Jugend ein absolut Traumatisches Erlebnis durchlebte und dadurch ganz sicher NICHT in irgend einer Weise wirklich logisch und Objektiv versucht gewisse Standards in der Männerwelt zu durchbrechen. Sie ist ein von Hass und Angst getriebener Mensch und ihre "Gewissensbisse" die ihr vorgeworfen werden sind nichts als reine Panik.
                Wirkliche Emanzipation ist nicht jegliches Klischee abzulegen sondern sich so zu verhalten wie man selbst es als angenehm empfindet ohne sich durch das ablegen solcher Dinge schon wieder abhängig zu machen. Und zwar diesmal nicht von Traditionen sondern vom Zwang sich diesen Traditionen zu wiedersetzen. Eine Frau die eine Hose trägt ist eben noch lange nicht emanzipiert wenn sie dies nur tut damit sie keinen Rock tragen muss. :D Wenn man versteht was ich damit sagen möchte.

                Eine sehr gute und... wirklich Sexy Sharon Stone die in dem Film trotz Männerallüren und Dreckigen Klamotten mehr Sexapeal ausstrahlt als in Basic Instinkt nackt im Bett.

                Ein wirklich bestechend guter Gene Hackman und ein Leonardo der dem Film einen ganz eigenen Stempel aufzudrücken versteht. Als tragische Figur macht er hier wirklich so gut wie alles richtig.

                Sicher. Die Story ist short, doch der Film hat genug Elemente die ihm über diesen Mangel hinweghelfen. Nette Kameraspielereien, super Score, stimmige Dialoge und offensichtlich Begeisterte Schauspieler die alles geben machen den Charme aus. Zudem dieses uns ständig begleitende Augenzwinkern welches schon bei der Auswahl von Sharon Stone als Protagonistin begann und ganz sicher nicht bei Crowe als wie immer leidendem Helden aufhört.

                Großes Kino für mich, ohne jede Frage. Sicher.. meine Wertung ist evtl zu hoch für die reine Künstlerische Qualität des Filmes. Und ja... eigentlich finde ich Spiel mir das Lied vom Tod oder Silverado sind weitaus bessere Western. Dies steht ausser Frage. Doch dies hier ist für meinen Kleingeist und meine beschränkte Auffassungsgabe als Casual Popcorn-Kinogänger trotzdem der weitaus unterhaltsamere Film. Hier wird nicht Pathosschwanger die Moral in Frage gestellt oder gar versucht Tiefergehend zu bleuchten welche Motive denn nun den Bösen antreiben. Der Böse is einfach ne Fiese Ratte und dies half mir mit einem Grinsen im Gesicht den Tag zu beenden nachdem der neue "Die doch nicht ganz so glorreichen" mir schon die Laune verhagelt.

                Für das Feelgood Kino und die Rettung meines Tages kriegt der Film eindeutig ein Herz. Übertrieben für die Qualität... sicher. Aber wenn ich nach einem Film die Faust in die Hand schlage und mit einem Grinsen "Jappppp" sagen kann. Dann hat er eben alles richtig gemacht und mein kleines und nicht so anspruchsvolles Gemüt vollauf befriedigt.

                5
                • 5 .5

                  Auhauerha. Yiipiiiieeeeee

                  Wenn man den Trailer sieht und die Beschreibung liest muss man unweigerlich an „Die sieben Samurai“ und „Die glorreichen Sieben“ denken. Der Cast war vielversprechend also waren die Erwartungen auch genauso hoch. Und ich schleppte meine mir zwar nicht angetraute aber doch treue Frau begeistert ins Kino. Ihre leisen Wiederworte und Zweifel was Denzel Washington angeht einfach gekonnt überhörend. Ich war schon immer in der Lage Akustische Mitteilungen selektiv wahrzunehmen.

                  Doch was bekommt man dann.
                  Man nimmt irgendeine seichte Musik die zwar nie störend ist aber auch in keiner einzigen Szene wirklich den Film unterstützte ( Da hätten sie besser bei „Spiel mir das Lied vom Tod“ mal zugehört ). Man verzichtet zu 99% auf irgendwelche Aufnahmen was die Landschaft und Umgebung angeht um eventuell zu zeigen wie das Land auf seine Bewohner wirkt oder um was die armen Unterdrückten denn eigentlich Kämpfen. Hier war sogar „Die glorreichen Sieben“ um Längen besser. Auch wenn ich zu denen gehöre die schon dieses Plagiat eigentlich für oft überbewertet halte. Doch immerhin hatten die Yul Brynner :D die schnellste Billardkugel des Westens.

                  Nun Castet man einige echt bekannte Namen, gibt ihren Charakteren aber 0 Hintergrund, keinen Tiefgang und lässt sie bis zum Ende absolut austauschbar erscheinen. Dazu nimmt man natürlich eine Politisch absolut Korrekte Mischung. Von allem etwas dabei. Vom schwarzen über den Asiaten. Von der Kampfamazone über den leichtsinnigen Abenteurer zum Kämpfer aus Überzeugung und dem Verbrecher der aber doch irgendwie dann für ein gutes Ziel kämpft.
                  Hier wäre es gut gewesen mal beim Urvater „Die sieben Samurai“ nachzuhaken wie man Charaktere zeichnet oder die Beziehung zwischen den Opfern und den angeheuerten Söldnern.

                  So folgt man ihnen durch einen Plot der keinerlei Nebenschauplätze hat, streut hier und da zehn Sekunden Hintergrund zu irgendwem ein und macht alle paar Minuten irgend eine flache Anspielung die wohl als Witz gelten soll. Silverado wäre hier ein guter Ratgeber gewesen.

                  Dazu mischt man dann eher lieblos wirkende Kämpfe und ein klein wenig Pathos und schon hat man einen Western den man sich zwar ansehen kann, der aber keineswegs in irgendeiner Weise innovativ oder aufrüttelnd ist. Kleiner Tipp. „The quick and the Dead“ ist sicher keiner der ganz großen Western. Doch dort hätte man sich von Stone, Dicaprio, Hackman und Crowe abschauen können wie man mit einem Blick mehr Spannung aufbaut als Denzel Washington wenn er ne ganze Wagenladung Waffen auffahren könnte. Schon Dialoge verbreiteten dort mehr Knistern im Äther als in diesem Film eine Gatling. Hier war alles so harmlos liebenswert. Sogar wenn ein Held starb war dies nie Tragisch oder wirkte Schmerzhaft. Nein.. getroffen .. tot. Eventuel sogar noch ein Spruch dazu. Ja niemals den Tod als schreckliches Ereignis darstellen.

                  Dabei lag es sicher nicht an den Schauspielern an sich. Von Haley Bennett war ich absolut angetan. Ob es eventuell an ihrer Haarfarbe liegt... könnte sein :D.

                  Am Ende war ich ziemlich ernüchtert. Sicher... man kann den Film sehen und er ist auch nicht wirklich schlecht aber bei diesem Thema, diesen Urvätern von Filmen und gerade dem Genre welches in der Letzten Zeit doch wirklich nette Blüten brachte habe ich hier einen echt pelzigen Geschmack im Mund. Das ganze wirkte wie ein Film der von vornherein Schadensbegrenzung im Sinn hatte. Der cast musste Politisch Korrekt sein und sowohl Handlung und Action Handelsüblich und von keiner Norm abweichend.

                  Tja wie bewertet man so einen Film. Er macht eben nichts ganz falsch aber eben genau deswegen auch gar nichts wirklich richtig. Sogar die Kameraaufnahmen sind wirklich eher dafür gedacht auf nem Fernseher zu wirken denn auf einer breiten Leinwand. Nichts spektakuläres, als ob man auch hier schon auf den Post-Sale mehr wert gelegt hätte denn auf das Kino. Die Namen werden schon genug ziehen um Kohle zu bringen.
                  Es war ok und zu Hause für so 8 – 9 Euro auf Blueray oder DvD hätte er sicher auch ne höhere Wertung. Doch im Kino hat er komplett versagt. Ich war echt noch nie in einem Film in dem so gar keine Reaktion vom Publikum kam. So als ob jeder inklusive mir bis zum Abspann darauf gewartet hätte DOCH noch irgendwo sein persönliches Leckerli zu erhalten und dann wie der Hund vom Esstisch wegschleicht weil er es nicht bekommen hat.

                  Durchschnitt in jedem Punkt. Nicht ganz schlecht aber gut nennen kann ich ihn auch nicht. Hier fehlte einfach jede Spannung oder wenigstens ein wenig Witz. Und ich gebe ganz offen zu. Mindestens 1 Punkt ist für das tolle Pferd welches Emma zu Anfang ritt. 2 Punkte für Haley Bennett allein die auch insgesamt wohl den besten Plot im Drehbuch hatte. Dann noch einen Punkt für Horn, gespielt von D'Onofrio. Dazu noch nen Punkt für den Film.. denn irgendwie schafft er es ja noch grade so einen im Kino zu halten. Meine Frau wäre sicher schon früher gegangen wenn wir nicht im Restaurant erst nach dem Film einen Tisch Reserviert hätten und vorher unmöglich ein Platz zu bekommen war. :D

                  Typischer Fall von Popcorn Kino bei dem leider schon das Drehbuch besser zu einem Popcorneimer hätte gepresst werden sollen. Denn … sogar ohne Drehbuch hätte DIESER Cast einen besseren Film zustande gebracht, da bin ich mir sicher. und dies von jemandem der popcorn Kino liebt und sogar Emmerich meistens verehrt :D

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                    Hope42 26.09.2016, 05:17 Geändert 26.09.2016, 05:18

                    Für mich eine der besten Serien der letzten 20 Jahre.

                    Ich mag gar nicht viel schreiben denn wer sie nicht mag, wird sich eh nicht überzeugen lassen. Das sie verfrüht abgesetzt wurde ist mal wieder eine Tragische Geschichte. Immer wenn eine Serie aus dem Rahmen ausbricht den Nobrainer wie GOT oder TBBT oder auch The Walking Dead vorlegen wird sie spätestens nach der vierten Staffel abgesägt.

                    Die ersten 4 bekommen eine 10. Die fünfte beginne ich eben erst. Mal sehen wie sie sich entwickelt.

                    Sicher gab es auch das eine oder andere was ich an der Serie verbesserungswürdig fand aber es gibt nur wenige Serien die mich je so gefesselt haben und bei denen ich dermassen mitfieberte. Das Finale der 4ten Staffel war zugleich ein Wechselbad der Gefühle. Von Fremdschämen über die total überzogene Action bis hin zum Unterdrücken von Tränen als auf dem Laptop das Wort "Father" erschien.

                    Doch diese absolut Relitätsferne Action war es am Ende auch die dem Finale einen Stempel aufdrückte. Warscheinlich finde ich diese Serie auch deswegen so gut weil ich schon lange davon überzeugt bin das nur mangelndes Budget uns noch davor schützt eben genau in diese Situation zu kommen. ( Und der Umstand daß ein Idealist den man als Menschlichen Part für eine KI welche die Welt beherrschen will braucht eben niemals in der Lage wäre in unserer Opportunistischen Welt so hoch aufzusteigen und genug Macht anzuhäufen )

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                    • Super.. eventuell gibts dann irgendwann mal ne Spiele verfilmung die nicht dem Bollschen Kapitalismus Denken zum Opfer fällt. :D Wie wärs mit ner Mass Effekt Trilogie :D

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                      • Hope42 29.08.2016, 18:15 Geändert 29.08.2016, 18:27

                        Interessante Idee. :) Auch auf die Gefahr hin als Banaler Massenkonsument ohne ausreichende Bildung aus der Liste zu fliegen werde ich da gerne mitmachen. Und sry. Es wurde weitaus länger als ich es geplant habe.

                        1: Nicht eindeutig zu beantworten. Aber wenn ich mich entscheiden muss. Star wars. Damit bin ich aufgewachsen und über 200 Bücher des Extended sprechen eine eindeutige Sprache. Auch wenn DS9 und die zu früh abgesetzte Enterprise Serie den kleinen Trekki in mir wecken konnten.
                        Nachtrag.. vergessen. Weder Jedi noch Sith. Beides sind eingeschränkte und beschränkte Sichtweisen in meinen Augen. Wenn dann eher Wedge Antilles.

                        2: Rechtshänder. Aber linke Hand zuerst. Ich denke das kommt daher das ich linkshändig geboren wurde... und man mich als Kleinkind mit diesen tollen Löffeln und Gabeln umgedreht hat. Beim Gitarre spielen scheint es eher ein Vorteil gewesen zu sein.

                        3: Eventuell der Statist der irgendwo in der Menge hinten im Bild mit einer Zeitung 3 Sekunden zu sehen ist.

                        4: Das war die am schwersten zu beantwortende Frage. ( ausser 10 ) Am Ende war die Antwort Andromeda Ascendent. Also der Avatar Romy. ( Vorweg: nein ich assoziiere mich keineswegs mit ihrer Intelligenz oder dem Aussehen ) Wegen ihrer fast Kindlich naiven Offenheit allem neuen Gegenüber. Die Neugier mit der sie an unbekanntes herangeht und den Willen zu lernen und sich selbst zu hinterfragen ohne die eigenen Stärken dabei zu vergessen. Eingeschränkt durch ihre Pflicht ist sie ein ständiger Gratwanderer zwischen den eigenen Wünschen und der Notwendigkeit welche die Realität ihr auferlegt.

                        5: Lustig. Futureworld oder Westernworld :D. So sehr ich auch sagen würde irgendwo auf der Enterprise, Andromeda oder bei Farscape. Wenn ich mich entscheiden müsste. In Dodge City. Das frühe Amerika aus der Zeit vor der Industrialisierung ist Faszinierend. Was würde ich da tun. Irgendwo ne kleine Pferdezucht aufziehen und am Wochenende dann in Kitty's Saloon einfallen und sich einen hinter die Birne kippen und versuchen ja nicht aufzufallen.

                        6: Mein liebstes Stilmittel in Filmen ist wohl der Schwarzweißfilm. Offenbar auch ein Grund für mich dem Film Noir so viel Aufmerksamkeit zu schenken. Ich mag die höhere Konstrasrange ebenso wie den Umstand das mich keine grellen Farben vom Geschehen und der Handlung ablenken. Ich Fotografiere selbst ( hobbymässig ) und bin immer noch begeisterter Monochrom Knipser. Das am meisten gehasste: Shaky-Cam. Es mag wohl den einen oder anderen Film geben in dem kurze Sequenzen damit eine gute Atmosphäre bringen. Aber ich empfinde sie so gut wie immer als nervig und störend.

                        7: Es gibt zu viele von denen ich erst einen oder gar keinen Film gesehen habe. Aktuell.. Lynch, weil ich mir mit seinen Filmen schwer tue aber gerne verstehen würde was der Mann eigentlich will aber zu oft nicht in der Stimmung bin mir dies anzutun. Charlie Chaplin. Gesehen habe ich sicher viele aber in einem Alter in dem nichts hängenbleibt. Ich besitze mittlerweile auch eine gute Sammlung. Doch die Zeit ist knapp und so ist immer ein anderer Film wichtiger.

                        8: Mir bedeuten Filmpreise absolut nichts.

                        9: Erfülle ich meine eigenen Ansprüche an Moral, Toleranz und Gerechtigkeit ? Im realen Leben bin ich nah dran. Im Internet vergesse ich leider oft die fehlende Optische und Akustische Interaktion und schieße damit dann über ein Ziel hinaus.

                        10. Hier bekommt der Kandidat wohl 0 Punkte. Ich habe hierüber zugegebenermaßen nur kurz nachgedacht. Doch mir würde nun kein Film einfallen bei dem ich nicht nur auf reinen Verdacht hin einen Schuss ins Blaue abgeben würde.Trotz noch 68% nähe habe ich das Empfinden, wir bewerten Filme aus anderen Perspektiven und nach anderen Kriterien. :)

                        Bedenke.. wenn man zu lange in die Psyche eines anderen schaut. Dann schaut dessen Psyche irgendwann zurück :D

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                        • 9

                          The Dark knight rises.

                          War dieser Teil nach der erstsichtung bei mir auf Platz 3 hat die Zweitsichtung alles umgedreht. Heute ist es für mich der beste Teil der Trilogi. Die Maske ist vordergründig ein eher blasser Superschurke der nach meiner alten Ansicht dem Joker nicht das Wasser reichen kann. Ich dachte die Reihenfolge Liam, Joker, Maske hätte eher den Joker als letzte Steigerung haben sollen.

                          Doch Nolan wäre nicht Nolan wenn er nicht einen Plan hätte.
                          Der ging hier voll auf. Wenn man den dritten Teil genug würdigt enthält er all das was Teil eins verspricht und an dem Teil zwei scheitert.

                          Eine stimmige Story. Sehr gut gezeichnete Charaktere deren Hintergund und Ambitionen während des Films aufgedeckt werden. Ein fast Tragischer Schurke der am Ende gar nicht wirklich der Schurke ist. Eine Story die zwar weit hergeholt aber absolut perfekt erzählt wurde. Gute Action, nicht zu viel Technik Verliebtheit ( wenn auch hart an der Grenze, gerade zum Ende hin ).
                          Ein Setting das von Postmodern bis hin zu Postapokalyptisch gegen Ende tendiert und hier schafft es Nolan auch wieder seinem Batman DOCH noch irgendetwas zu entlocken. Nichts überraschendes aber eine Vertiefung der Hintergründe die in Teil eins fast schmerzlich lange beleuchtet wurden.

                          Eigentlich kann man den Film in zwei Teile splitten. Die erste Hälfte ist eine Nolansche Erzählung die auf einen bestimmten Punkt hinläuft. Dieser wird dann in der zweiten Hälfte erreicht. Wo aus einem Film der fast ein Thriller sein könnte dann ein Actiongeladener Pathos Streifen wird.
                          Auf einmal ist es wieder da, das gute alte Schwarz/Weiß Kino. Die einen sind gut, die anderen sind böse. Nur Catwoman ( für mich DIE figur in diesem Film die mich am meisten begeisterte ) ist der Gratwanderer. Sie ist die gute, die für die falsche Seite arbeitet weil sie keine andere Wahl zu haben glaubt. Desillusioniert und am Ende doch bereit das zu tun was sie innerlich als richtig empfindet.

                          Hier kommt dann auch eine fast geniale Sicht auf unsere Gesellschaft heraus und ein guter Kontext. Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut. ( Übrigens die Kernfrage aus BvS... ob ein Wesen absoluter Macht wiederstehen kann. Was Menschen verneinen da sie wissen da sie zu viele Beispiele kennen in denen Menschen Macht eben nicht wiederstehen konnten. )

                          Gib ein paar losern die Möglichkeit sich zu wehren und sie werden ihre neu gewonnene Macht missbrauchen. In vielen Filmen wurde dieses Thema schon behandelt. TDKR würde ich da nun nicht als den besten davon hinstellen, dafür wird das Thema zu sehr nur für die sich zuspitzende Dramatik der Handlung benutzt.
                          Für mich hat dieser Film sozusagen die Grundidee für BvS gelegt. Die Wandlung von Batman der aus einem dunklen Gesetzeshüter zu einem Desillusionierten Rächer wird der den glauben an die Menschheit verloren hat beginnt schon in dieser Trilogie.

                          Ein wenig zu langwierig empfand ich Batmans verbleib in dem Loch. Ewige Minuten bis man herausfindet... Adrenalin macht schneller und stärker :). Das war schon fast Grotesk in meinen Augen. Doch evtl wollte man so zeigen wie weit Bruce Wayne innerlich von einem gewöhnlichen Menschen entfernt ist. Das er die echte Angst schon zu lange verloren hat und sich eigentlich bis dahin fast wünschte zu scheitern und zu sterben.

                          Aber lange rede kurzer Sinn. Der Film war eine echte Granate. Vielschichtig, super erzählt und über weite strecken auch mit einer ausreichenden Geschwindigkeit. Das Ende... also der letzte Akt war für mich ein wenig Überdramatisch, man hätte da nicht NACH all den Höhepunkten versuchen sollen noch einmal einen drauf zusetzen. War unnötig aber tut dem Film nun auch keinen großen Schaden. Eine solide 9. Wirklich ein Meisterwerk des Genres für mich.

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                          • 6 .5

                            The Dark Knight.

                            Eigentlich hätte der zweite Teil eher „The Joker“ benannt werden müssen. Doch dieser übermächtig gut gespielte und inszenierte Joker ist auch gleichzeitig die Achillesferse des Films.
                            Nolan verzettelt sich nach meiner Meinung hier zu sehr in einem Zwiespalt zwischen dem Wunsch weiterhin zu erzählen und der Notwendigkeit die Geschwindigkeit und die Action gegenüber dem ersten Teil anzuziehen. So wirkt der Film für mich nicht durchgängig rund.

                            Was dazu kommt sind die unglaublichen Bolzen die er hin und wieder einfügt. Wie die Flucht des Joker, seine nahezu Unverwundbarkeit und die Darstellung der „normalen“ Menschen die sich größtenteils wie Hirntote benehmen und jeden Fehler begehen den man sich auch nur im entferntesten vorstellen kann.

                            Hier weicht er ganz klar von seinem „realistischen“ Batman weit ab und stolpert in die Genre-Übliche Fantasy Welt der Comic-Verfilmungen. Einfach zu vieles ist unlogisch oder banal und vorhersehbar. Zudem hat er im ersten Teil sein Pulver verschossen was Batmans Charakter angeht und gefühlt läuft dieser Batman neben Joker her um ihn herauszustellen.

                            Von Nolan hätte ich übrigens mehr erwartet was den Superschurken angeht. Seine aktionen und planungen wirken Genre üblich nicht wie der Masterplan eines Superintelligenten Menschen. Sie wirken noch nicht einmal wie der plan eines Chaotischen Psychos wie Joker. Sie wirken wie die Taten eines Schurken der vorher das Drehbuch lesen durfte. Diese Art einen Schurken gefährlich und intelligent wirken zu lassen ist leider zu verbreitet. Allwissenheit ist keine Intelligenz und nimmt dem Film einfach die Ernsthaftigkeit um die Nolan doch so bemüht ist.

                            So wirkt der Film, der von den meisten als der beste bewertet wird für mich eher wie ein gewollt aber nicht so ganz gekonnt.
                            Ich gebe zu ich wurde sehr gut unterhalten und hatte eine Menge Spaß.

                            Und ich gestehe... wäre das ein Marvel Hochglanzfilm der von vornherein nix im Sinn hat als mich mit banaler Action und handelsüblichem Käse zu unterhalten hätte er auch eine höhere Wertung bekommen.

                            Doch für mich verfolgen Marvel und DC zwei unterschiedliche Linien Filme zu machen. Marvel tut bei den Filmen alles um gut zu unterhalten. Egal wie tief das Niveau sinkt und sie sind verdammt gut darin. DC Filme ( wenigstens die letzten 6 die ich gesehen habe ) wollen immer anders sein. Nicht Mainstream, sie versuchen Qualität ins Comic Universum zu bringen und gehen neue Wege. DC selbst und die Fans haben den Anspruch das Erwachsenere Kino und Publikum zu sein. ( wenigstens wenn man so die überwiegenden Stimmen liest )

                            Daran muss man sich dann am Ende auch messen lassen.
                            Hätte ich nur den Film gesehen.. hätte er sicher eine 8 bekommen. Doch nachdem ich alle drei Teile nun zweimal gesichtet habe ist Teil 2 einfach der, der mich am wenigsten überzeugte. Nun könnte ich Teil 1 eine höhere Wertung geben damit ich hier anziehen kann. Doch wäre dies sicher inkonsequent.

                            Der Joker war eine glatte 12. Und ich hätte nie gedacht das ich mal sagen müsste: Ein übermenschlich guter Superschurke kann einen Film auch kaputt machen. Denn neben dem Joker existiert für mich in dem Film nichts was wirklich erwähnenswert wäre. Er blendet sozusagen durch seien unglaubliche Präsenz alles aus.

                            Möge man mich steinigen :D es gibt nicht mehr als 6,5 Punkte.

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                            • 7
                              Hope42 27.08.2016, 10:33 Geändert 28.08.2016, 12:15

                              Nachdem ich mich dazu durchgerungen habe mir die drei „besten“ Batman Filme endlich mal zu kaufen hat es nun noch 5 Monate gedauert bis ich die Zeit hatte sie zweimal zu sehen.

                              Um ehrlich zu sein haben zwei Filme bei der Neu-Sichtung dann ein wenig verloren.
                              Gerade der erste Teil hat mir etwas die Faszination am Protagonisten in den weiteren Filmen genommen. Ich mag es lieber einen Charakter während des Film und durch die Handlung kennen zu lernen.
                              Für mich wird der Begriff Charaktertiefe viel zu oft Zweckentfremdet. Denn ein Charakter der komplett ausgeleuchtet ist hat für mich keine Tiefe mehr. Etwas nur erahnen oder sich ausmalen ist weitaus faszinierender als das Wissen. Die Bestätigung oder eben nicht Bestätigung einer vermuteten Eigenschaft ist für mich eben besser als vorgekautes „Allwissen“.
                              Die Überraschung die einem nur jemand bieten kann den man nicht ganz versteht. Diese „Tiefe“ ( die von den meisten hier dann als flacher Charakter abgetan wird ) fehlt Batman komplett. Er ist ein offenes Buch bei dem man sozusagen erkennt warum er Rechts oder Linksträger geworden ist.

                              Lediglich Nolan's Genialität wenn es darum geht eine Geschichte zu erzählen verhindert das der Film für mich in die Langeweile abdriftet. Man ist zwar nicht fiebernd dabei aber man ist gespannt was er einem noch erzählen will. Er kann es eben und dem muss man wirklich Respekt zollen.
                              Dazu kommen die tollen Aufnahmen. Die sehr gut eingefangene Atmosphäre. Und die wirklich starke Leistung der Schauspieler. ( gut... Liam war Liam. Er ist immer Liam und wird Liam sein noch lange nachdem Liam aufhörte zu existieren. :D )
                              Bale war ein sehr guter Batman. Für diesen Batman. So wie Affleck die perfekte Besetzung für den Dystophischen Batman von BvS war.

                              Die Action am Ende war ok. Nichts was mich nun vom Hocker gerissen hat aber gerade so weit vom absolut unmöglichen entfernt um einen mit einem guten Gefühl zu entlassen.
                              Das größte Manko ist, Nolan fügt hier einen Twist ein ( wer denn der wirkliche Obermotz am Ende ist ) der schon lange bevor es gezeigt wird einfach zu offensichtlich wird. Die Szene war dann eher so.. och jo was du nicht sagst.

                              Nach der ersten Sichtung hätte ich vielleicht sogar eine 8 vergeben. Doch nachdem ich zwei und drei gesehen habe und nach zweitsichtung fällt die viel zu ausufernde vorab Erklärung des Charakters für mich mehr ins Gewicht. Wie gesagt... alles was man über Batman erfährt ist gut und wichtig. Doch hätte man das besser über die drei Teile verteilt und nicht 90% in den ersten 45 Minuten des ersten Films zeigen sollen. :)

                              Für mich selbst steht der Film an zweiter Stelle in der Trilogie.
                              Eventuell hätte ich ihn schlechter bewertet. Aber ich glaube den einen oder anderen Punkt hat Nolan hier schon deswegen verdient weil er einen ganz eigenen Weg gegangen ist. Dies ist ein Batman wie man ihn ganz sicher nicht erwartet hätte.

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                                Hope42 23.08.2016, 07:50 Geändert 23.08.2016, 07:51

                                Der Film zeigt ein Paradoxon. Obwohl die Crew in großen Teilen das falsche am Krieg erkennt und das Grauen sie wissentlich zerstört sind sie doch mit Herz und Seele, voller Eifer dabei ihren Auftrag zu erfüllen. Ein wunderbarer Beweis für die Dualität des Menschlichen Geistes :). Freud hätte wirklich seine Freude an dem Film gehabt.

                                Das Herz wäre drin gewesen. Zücke ich aber aus ganz bewussten Gründen nicht.

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                                  Hope42 22.08.2016, 23:54 Geändert 23.08.2016, 00:03

                                  Suicide Squad.

                                  Keine Ahnung was für Probleme Menschen mit dem Film haben.
                                  Charaktere werden nicht lange genug eingeführt und die Einführung ist schlecht gemacht.
                                  Omg... man kann eben nen komplettes Squad nicht wie eine Person 45 Minuten beleuchten.

                                  Für mich waren die clips welche die Protagonisten vorstellten absolut genial gemacht und sagten durch Bild, wenige Worte und die genial passende Musik alles aus was man über die Person wissen muss. Absolut gut gemacht.

                                  Die Story an sich ist nicht schlechter oder besser als die in allen anderen Comic Verfilmungen. Es ist Hahnebüchener Scifi und Fantasy Kram und genau das muss man auch erwarten. Um ehrlich zu sein fand ich den Nebenplot um die Witchbitch und ihren Lover sogar noch echt interessant.

                                  Die Figuren waren Top gespielt und Harley war echt mal das genialste an Comicfigur was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Da kommt für mich aber mal gar nix mit. Das ist ne richtige Kickasschick mit tragischem Hintergrund.
                                  Katana kannte ich gar nicht bisher. Ich hoffe von ihr gibt es noch mehr zu sehen.
                                  Sogar Will Smith war in dem Film mal nicht peinlich nervend und spielte seine Rolle Souverän. Auch wenn Deadshot ein wenig zu „normal“ rüber gekommen ist.
                                  Der einzige Fail war der Joker. Wtf.... zum Glück sah man ihn selten und er war auch eig komplett unwichtig für die Story. Hätte man einfach auch rauslassen können.

                                  Ansonsten. Was gibt es zu sagen. Die Action war solide. Die CGI war in grenzen und wenn gut.
                                  Der Soundtrack super und ich war während des kompletten Films in der Story und im Film gefangen. Keine Langeweile, keine Pausen. Keine sonderbaren Schnitte und Sprünge.

                                  Lediglich die Umgebung bei den Action Szenen hätte ein klein wenig heller sein können. Da wars echt stellenweise zu dunkel um Details einwandfrei zu erkennen die einem vielleicht wichtig wären.

                                  So war das Teil ein absolut Solider Action Streifen ohne wirkliche Schwächen. Wer sich drauf einlässt wird super unterhalten werden. Wer von vornherein etwas sucht das er mies machen kann, wird es auch finden. Wie immer.

                                  Der Streifen kriegt von mir eine 9. Für die 10 hätte ein Ende gefehlt bei dem es knallt. Das war leider absolut nicht der Fall und der „Abspann“ als Vorbereitung zur Justice Leage ( so war das glaub ich gedacht ) zog sich und machte irgendwie keinen guten Eindruck. Kommt scho.. der bekloppte Haufen und dann steht da Wayne mit seiner Säuerlichen Miene und macht einen auf Ultra angepisst.

                                  Trotzdem... 99% der Zeit Top unterhalten weiter so DC. BvS 10, Suicide Squad 9. Für mich passt der Stil.
                                  Evtl wäre hier etwas mehr als PG 13 aber auch gut gewesen. Vielleicht.

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                                    Das Phantom Kommando ( Directors Cut Deutsch )

                                    Haaa... Leute dies ist wie eine Reise zurück in die Zeit als Kampfsport Filme und schlechte Actionmovies aus Hollywood kamen wie Schimmel auf Nassem Rigips wächst.
                                    Man will sie nicht aber unter gewissen Umstände sind beide unvermeidlich.

                                    Billige Synthesizer Mucke. Ein leerer an den Haaren herbeigezogener Plot. Unsinnige Dialoge und die Riege der Anabolen Action Helden der 80er. Dazu braucht man nur Pizza und Bier und schon kann das vergnügen losgehen.

                                    Da könnte man natürlich nun wie Flynn_Hardy: Cellurizon.de jede Möglichkeit nutzen um später aufgetretene Ereigniss in einen Kontext zu setzen und so den Machern eine fast geniale Voraussicht zu unterstellen. Man könnte auch die Dialoge in den Kontext der Zeit einbinden und den tollen Satz mit Rock als Beweis dessen anführen. Aber man muss nicht.

                                    Für mich ist dies zu viel gedeutel das dem Film nicht gerecht wird und nach meiner Bescheidenen Meinung auch komplett aus der Luft hineininterpretiert wird. Doch jedem das seine.
                                    Für mich ist der Film lediglich ein schlechter und billiger Actionfilm bei dem man Arnis damaligen Aufsteigenden Stern nutzte um mit wenig Geld und seinem Namen viel Kohle zu machen. Also die Reinform des Amerikanischen Kapitalismus, was dem subversiven Kontext der ab und an unterstellt wird dann doch absolut wiederspricht. ´Wenn es riecht wie eine Ente, läuft wie eine Ente und aussieht wie eine Ente, dann ist es meistens kein Esel. So einfach ist die Welt nunmal.

                                    Trotz allem ein unterhaltsamer Film für den Abend mit Bier und Pizza. Am besten in Gesellschaft gleichgesinnter Menschen die bei den gleichen Stellen ein grinsen ins Gesicht bekommen.

                                    Eine 5.. Sehenswert für Arni fans oder Menschen wie mich denen diese Ära am Herzen liegt.

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                                      Hope42 22.08.2016, 15:58 Geändert 23.08.2016, 00:06

                                      Road to T5.
                                      Eigentlich wollte ich ja 3 und 4 gar nicht kommentieren aber.. im Zuge des Reviews und dem warten auf die Post für T5 kann ich alter Faselhans eben nicht anders.

                                      Terminator 4.
                                      So. Urlaub ist was feines, auch wenn er nur kurz ist. Terminator 4 oder, wie sich heruntergekommene und im Ruhestand befindliche Starship Trooper gegen Cyborg-Zombies schlagen.

                                      Ehrlich. Nach Teil drei war ich nicht gerade euphorisch den vierten zu sehen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Ein weiterer Schritt nach unten.

                                      Die CGI is nett. Die Action ist ok. Auch wenn dieses ständig gescriptete Kämpfen gegen den Imbabot der sich aber nur in Zeitlupe bewegt damit der Mensch ja genug Zeit hat noch irgendwie was zu machen langsam aber sicher langweilig wird. Auch das Waffen Setting war eher lustig. Sicher guck wir haben noch A10 Warthogs aber keinen einzigen echten Fighter mehr mit dem man Luftüberlegenheit herstellen könnte.

                                      Dafür wartete der Film mit ein paar netten Ideen auf.
                                      Die Idee des Infiltrierenden Doppel Spybots war genial. Welch ein Schachzug. Zwar absolut unlogisch und schon fast lächerlich Naiv wie er am Ende dann seine Konditionierung mit dem entfernen eines Chips umgeht aber hey.. Logik und Terminator waren noch nie gute Freunde.

                                      Schauspielerisch haben mich hier Yelchin, Moonblood und Worthington überzeugt der auch den besten Plot hatte. Der Rest des Casts ist absolut austauschbar gegen jeden X-beliebigen B Action Movie Veteranen. Bale wirkt irgendwie deplaziert und sein ständig Hoffnungsvoll verzweifelter Gesichtsausdruck bringt mich zum Gruseln.
                                      Die unglaubliche Enthüllung über die Experimente des Militärs waren dagegen nicht ganz so unerwartet und unglaublich.

                                      Alles in allem solide Technik mit uninteressanter Story und einem #Babyrage Ende.

                                      Als outsorced eigentständiger SciFi Film hätte ich sogar noch ne 6 - 7 vergeben. Im Bezug zum Franchise gibts für den weiteren Abstieg nur eine 5.

                                      Nun kann Teil 5 eigentlich nur noch besser werden... *fingerkreuz.

                                      Ach.. ein Nachtrag. Der Abschnitt ist irgendwie abhanden gekommen.
                                      Die Kamerführung war gerade am Anfang absolutes No GO. Furchtbare Wackelcam und die Fahrten von oben... ätzend.

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                                      • 10

                                        Ich erspare mir einen langen Kommentar. Denn es ist klar, bei dem Film geht es um ein Thema welches so wichtig ist daß man getrost den Wert der Darstellung und Ausführung ignorieren kann oder sogar sollte.

                                        Aktuell ist der Film auch. Nicht direkt im Hinblick auf die Todesstrafe aber im Hinblick auf Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils. Ein Prinzip welches Amerika noch nie innehatte und das wir in Deutschland langsam aber sicher komplett verlieren.

                                        Somit ist ein voting hier fast eine Politische Aussage. Fast :D

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                                        • Gute wahl. Bei der Qualität der meisten DIaloge in GoT würde man es sogar schaffen den Tod lächerlich wirken zu lasse

                                          • 6 .5

                                            Road to T5.

                                            Terminator 3.

                                            Bisher der eindeutig schwächste Teil.
                                            Ich halte mich hier kurz. Es ist früh und der Film hat auch nicht viel verdient.

                                            PS... Da schreibt und schreibt man. Dann wedelt man mal kurz die Seite durch und liest @Deusfantasy sein Dingens und stellt fest. Eigentlich muss ich nichts mehr schreiben denn ich gehe fast komplett konform.

                                            Aber trotzdem will ich :D Hier hat das Drehbuch, sowie der Regisseur versagt. Warscheinlich auch der Produzent... der hätte da mal durchgreifen müssen.

                                            Minus Seiten:

                                            Arni zu alt was man ihm leider anmerkt auch wenn er absolut in shape war.
                                            Fail Plot für John Connor der einen Wandel von taff zu weichei macht der nicht nachvollziehbar ist.
                                            Linda Hamilton fehlt dem Film wie die linse der Kamera.

                                            Loken spielt ihre Sache runter hat aber einen so miesen Plot daß es mich wundert sie überhaupt wargenommen zu haben. So bleibt sie blas und unwichtig denn sie steht nie im Mittelpunkt. Sie ist nur da um den ollen Arni herauszustellen.
                                            Linda Hamilton fehlt.

                                            Der Score ist unterirdisch nach meinem Geschmack und verleiht keiner Szene wirklich Atmosphäre.
                                            Ob nun Nick und claire Fehlbesetzungen waren weis ich nicht. Ich schreibe das einfach mal dem schwachen Drehbuch zu.
                                            Linda Hamilton fehlt.

                                            Die Story wurde in zu großen Teilen von 2 übernommen und wirkte demnach wie eine Instant Suppe die man aufgewärmt hat. Lokalitäten und Namen/Geschlechter ändern bringt eben nix wenn hintendran fast alles identisch bleibt.
                                            Man ist noch weiter weg gegangen vom düsteren Stil des ersten Teils und bringt nun nicht nur zwei bis drei Oneliner sondern deren mehr... + für den Film nicht zuträgliche Comedy Einlagen die A: nicht witzig und B: in der Thematik doch am Projekt vorbeilaufen und eher stören als unterhalten.

                                            Ach ja und sagte ich schon. Linda Hamilton fehlt :D

                                            Im Positiven Sinne kann ich vermerken, der Film war nicht langweilig selbst wenn man früh merkte wohin es geht und was als nächstes passiert.
                                            Ein hoch auf Arnie der die beste Action Szene im Film selbst finanzierte.

                                            Das Ende. Denn ich wurde absolut überrascht und zuerst geschockt. Musste aber dann einsehen... es war das beste Ende daß man dem Film hätte geben können.

                                            Trotz allem würde ich dem Film noch eine 6,5 geben. Klingt seltsam nach der Kritik, vor allem weil ( nur falls ich es noch nicht erwähnt habe ) Linda Hamilton fehlt.
                                            Doch ich habe wirklich schon schlimmeres gesehen als diesen Streifen. Doch mit dem Anspruch auf AAA ist es für mich mit dem dritten Teil nun erstmal vorbei.

                                            Teil 4 muss ich mir erst noch kaufen. Wird die Woche noch passieren.

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                                            • 10
                                              Hope42 21.08.2016, 21:36 Geändert 21.08.2016, 21:37

                                              Ein langer Film Sonntag geht zu Ende. Vielleicht....

                                              Terminator 2.
                                              Ein Film der von mir eigentlich zwei Wertungen bekommen müsste.

                                              Zum einen die als Sequel und da verliert er doch einiges an Punkten.
                                              Es wurde einiges ausgetauscht. Die Beklemmende Atmosphäre gegen lockeren 90er Jahre Witz. Das Drama gegen mehr Action und die Rohe aber nie wirklich überbrutale Gewalt gegen fast PG freundliches mit einem running Gag versehenes Geballer. Somit ist Terminator 2 seinem Vorgänger in keinster weise gefolgt und hat hier meines erachtens sogar fast das Genre gewechselt.
                                              Ist mir damals nichtmal so aufgefallen wie nun als ich beide Teile direkt nacheinander angesehen habe.
                                              So wird aus einem düsteren SciFi Drama ein 90er Jahre Familienabend Blockbuster.
                                              Zudem empfand ich das Ende als ziemlich undurchdacht geplottet. Wirkte ja doch so als sei die Eisenschmelze da mehr aus Zufall im Weg und es war nicht geplant.

                                              Doch nicht nur war die Story um einiges durchdachter ( die letzten 5 Minuten mal ausgenommen), der Plot flüssiger und die Musik um welten besser. Auch merkt man den beiden Protagonisten Arni und Linda an daß sie in den 5 Jahren seit dem ersten Teil nicht nur ihre Leistung halten sondern sogar noch steigern konnten.

                                              Dafür fehlt dem Film ein klein wenig dieser "Spirit" den mir Teil eins mitgegeben hat. Dieses letzte Quantum Faszination die sich bei Teil eins sogar heute noch einstellt, bei Teil zwei aber irgendwie nicht aufkommen will.

                                              Hier will ich dann unüblicherweise mal fragen, was hätte aus dem Film werden können wenn man das Setting des ersten beibehalten hätte + die Improvements die Teil zwei zu bieten hatte. Ich bin ja eigentlich gegen dieses Potential getue bei Filmen die an der 11 Kratzen aber... wirklich, hier hätte es mich interessiert.

                                              Soll ich nun wegen Mangelnder Kontinuität im Stil zu Teil eins einen Punkt abziehen ? Ich denke nicht. Ich nehme des Herzerl raus den mir fehlte hier einfach ein wenig die Inovation die man braucht um einen Film von einem Genre ins andere zu heben und das Niveau zu 100% zu halten.

                                              Also eine gute 10 von mir.
                                              #10/10 would melt him again :D

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                                              • 10

                                                Road to T5.

                                                Da ich irgendwie Lust bekommen habe mir nun doch Terminator 5 anzuschauen ist es natürlich notwendig zuerst einmal die alten Teile wieder aufzufrischen.

                                                Ich glaube nicht daß ich über Terminator irgend etwas schreiben könnte was nicht schon mindestens 10x geschrieben wurde. Wer es dennoch analytisch und Ausführlich möchte. Der Kommentar von Desmond42 lässt hier keinerlei Wünsche offen. Wie so oft.

                                                Ich kann nur aus der SIcht eines Kind gebliebenen Cineasten sagen. Terminator1 war für mich ein absoluter Meilenstein der Filmgeschichte. Nicht nur die extrem düstere Stimmung sondern auch die andauernde Dramatik und Spannung ( Die natürlich bei der mehrfachen Sichtung ein wenig nachlässt.. man kennt es eben ) haben diesen Film zu einem meiner absoluten Lieblinge gemacht.

                                                Irgendwie kann ich dem Film sogar einen Einfluss auf mein Leben zusprechen. Ich denke wenn nicht schon vorher, dann wurde mit Sarah Connor und Linda Hamilton meine Neigung zu Taffen Frauen mit einer leicht chaotischen Neigung zumindest gefestigt. Ich weis nicht ob meine Frau sich darüber freut :D.. ich jedenfalls schon.

                                                Spaß beiseite. Der beste Terminator in meinen Augen ( ich denke nicht daß 5 den übertrumpfen kann ).

                                                In ewigem Fantum zu Linda Hamilton verbleibe ich mit hohem Respekt vor der damaligen Glanzleistung aller beteiligten. Mag T1 auch CGI technisch sehr schlecht gealtert sein und die Action mit dem heutigen Speed nicht mehr mitkommen, wenn man mal gar nicht weis was man schauen soll, kann man auch nach über 30 Jahren immer noch die Scheibe einlegen und unterhalten werden.

                                                Also ein ganz klares Herz von mir.

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                                                • 7
                                                  Hope42 21.08.2016, 14:23 Geändert 21.08.2016, 14:24

                                                  Prometheus.

                                                  Dieser Film lag schon einige Zeit in meinem Regal. Ich habe den damals gekauft und bei der ersten Sichtung landete er nach einigen wenigen Minuten wieder dort. Diente als Staubfänger und wurde nicht mehr angefasst. Vor einiger Zeit nun schrieb die Maus ich solle ihm noch eine Chance geben und so landete er auf meiner Merkliste. Heute Morgen nun habe ich ihn mir noch einmal reingezogen und die ersten 15 Minuten einfach über mich ergehen lassen. Und sehe wer da staune, nach einiger Zeit fing ich an in den Film hinein zu finden.

                                                  Ich gebe zu es war zäh. Nicht einmal weil die ersten 2/3 des Filmes eigentlich nur banales geblubber enthielten, daß kann ich in SciFi Filmen durchaus ertragen wenn das Setting stimmt und dies stimmte hier wirklich. Technisch toll gemacht, sehr stimmige Atmosphäre und Schauspielerisch solide, wenn auch nicht überragend.

                                                  Mein Problem mit diesem Film war die Thematik zu Anfang. Ich bin nen alter Atheist. Ich glaube nicht an Gott und da ich nur ein paar Jahrzehnte lebe ist es mir auch leidlich gleichgültig ob ich nun vom Affen oder von Aliens abstamme. Was auch immer, es wäre eh nicht zu ändern und würde für mich am Ende keinen nennenswerten Unterschied machen.
                                                  Aus diesem Grund war die Thematik eben nicht interessant und so etwas schlägt sich eben doch ein wenig nieder. Doch selbst diese Thematik wurde, obwohl eigentlich der Rote Faden im Film nur am Rande angeschnitten und sogar für Ketzer wie mich erträglich wiedergegeben. Nach ca 2/3 des Films allerdings nahm die ganze Geschichte fahrt auf und der gute Scott fand seine Spur. Ab da war es zwar nicht Mega Spannend, da alles absolut vorhersehbar war doch es war unterhaltend genug mich zu Fesseln. Auf jeden Fall machte das Ende wirklich Lust auf mehr und ich kann 2017 nun kaum erwarten, denn ich will sehen wie
                                                  den Konstrukteuren in den Hintern getreten wird.

                                                  OK.. ich fürchte auch der zweite Teil wird wieder viel Metababel und Religiöse Verwirrung beinhalten. Solange er sich aber am Ende wieder in den Bahnen bewegt die mir liegen werde ich begeistert sein.
                                                  Über Logik möchte ich mich hier nicht auslassen. Es ist SciFi und da läuft man halt Minuten nach einer Operation bei Bewusstsein schon wieder durch die Gänge und kann einen Tag später wieder springen. Watt ever.

                                                  Ich fand die Anspielungen auf Alien wirklich gut gelungen. Das Interieur des Schiffes erinnerte wenn auch in moderner Form stark an jenes aus dem ersten Alien. Die Alien Schiffe hatten dieselbe Form. Der Androide etc etc.

                                                  Also alles in allem sehenswert, wenn auch keine 10 wert. Dem letzten Drittel hätte ich eine 9 gegeben ( Der Schluss verdient sogar eine grinsende 10 ). Die ersten 2/3 fand ich aber etwas unausgegoren und verworren. Auch verliert der Film beim Übergang irgendwie den Faden. Also bleibt es bei einer Wohlwollenden 7 und der Erkenntnis, nicht alles was mies anfängt endet auch so und die Maus lag mal wieder richtig.

                                                  #Ansehen wer SciFi mag und unbedingt durchhalten

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                                                  • 7
                                                    Hope42 21.08.2016, 10:38 Geändert 21.08.2016, 10:42

                                                    Erwartet: Emmerich. Dh bedeutet größere Schiffe, mehr CGI, mehr Konfetti.

                                                    Bekommen: Emmerich. Größer, mehr CGI, mehr Konfetti.
                                                    Ein Hoch auf das Braindead Action Kino. Und auch wenns nur ne 7 war. Go on Emmerich :D

                                                    Letztendlich hätte ich bei dem Film eventuell doch wieder EINMAL in ein 3D Kino gehen sollen, evtl hätte der Film dann mehr gewirkt.

                                                    Die fast Originalbesetzung aus dem ersten Teil war nett gedacht und die "Oldies" machten ihre Sache auch ganz Ordentlich.
                                                    Leider nehme ich dem Mittlerweile im Rentenalter befindlichen Goldblum diese Rolle nicht mehr ab.. ich denke das wurde bemerkt, weswegen er wohl auch weniger Screentime bekommen hat.

                                                    So wenig ich Will Smith auch als Schauspieler mag. In ID konnte er der Dumboohren Flachs sein der er ist und... den er auch als einziges spielen kann.
                                                    Leider war sein Nachfolger eher Farblos und die Konkurrenz zwischen ihm und seinem "Freund" wurde ein wenig zu flach abgetan.

                                                    Am Ende bleibt es ein Typischer Emmerich. Allerdings für mich doch deutlich schwächer als der erste Teil. Das MammaAliendingens war beeindruckend gut umgesetzt. Die Luftkämpfe eher mau gegenüber dem ersten Teil.

                                                    Alles in allem war es unterhaltsam und die Euronen des Kinos wert für mich. Ich wunder mich über alle die alles bemängeln was einen Emmerich schon immer ausmachte. Da frage ich mich... warum schauen sie seine Filme noch ?
                                                    Ihr wisst schon, ständig das gleiche tun und ein anderes Ergebnis erwarten ist ein Zeichen von Wahnsinn :D

                                                    Eine flockige 7 mit löchern kommt dabei heraus. Unterhaltsam aber unter dem Niveau von 1.

                                                    Wenn ich recht weis ist Emmerich nicht der Sequel typ. War glaube ich mein erster "zweiter Teil" von ihm und offensichtlich fehlt ihm da ein wenig Erfahrung und/oder Inspiration. Wer weis. nun.. immerhin findet sich ID 2 da in guter Gesellschaft mit ner Menge sequels die mit Teil 1 nicht mithalten konnten.

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