Hope42 - Kommentare

Alle Kommentare von Hope42

  • 7

    Die Akte Jane

    Den Kritikern nach muss der Film ja richtig scheiße sein. Deswegen hab ich ihn lange nicht geschaut. Doch einige hier können doch über den Tellerrand blicken und sich aus dem Grabenkrieg der Intoleranz und des ach so beliebten Klischee bashings befreien und deren Kommentare machten Mut und so fand der Film Schließlich den Weg in den Player.

    Es war sicher nicht der beste Scott. Aber die Vorwürfe von Frauenfeindlichkeit und Werbefilm der Armee etc etc. Die kann man nach meiner Meinung hier komplett vergessen. Das klingt bei dem Film schon nach Pavlovschem Reflex. Oh eine US Flagge... und schon graben sie die immer gleichen Redensarten aus.

    Ich finde der Film war bis auf das Ende eigentlich nichts anderes als ein Aufruf an alle verknöcherten Männer das man Frauen endlich gleichberechtigt behandeln sollte. Keine Bevorzugung aber auch keine Benachteiligung.
    Das ist eigentlich alles was der Film sagt. Verpackt in eine eigentlich nette Geschichte bei der auch das Regime ordentlich etwas abbekommt.

    Sicher. Das Ausbildungscamp war dann gegen ende ein wenig überzogen aber ich nehme an es war Scott's Absicht herauszustellen was er als eigentliches Problem sieht. Dabei das Männer in der Gegenwart von Frauen eher geneigt sind Unsinn zu machen oder zu ihrem Schutz ihre Pflichten zu verletzen. Ich denke dieser Psychologischen Variable muss man einen gewissen Tribut zollen. So ist der Ausbilder kein böser Mensch wenn er versucht Jane zu brechen und dabei eindeutig zu weit geht. Es ist ein kleiner Hinweis in welchen Gewissenskonflikt man als Mann kommen kann wenn kein Mann sondern eine Frau bedroht ist.

    Mir hat es sehr gut gefallen. Ich bin nun nicht der großé Demi Morre Fan aber für diese Rolle war sie eindeutig die richtige Wahl. Der Film hätte auch sicher nochmal zwei Punkte mehr bekommen aber die zog ich ab denn das Ende... nun über das Ende muss man nicht sprechen. Das passte weder von Stil, Qualität noch der eigentlichen Aussage in den Film und hat mich sehr irritiert.

    Sieben Punkte weil er das Thema richtig angegangen ist. Keine 10 weil das Ende einfach nicht passte.

    8
    • 9

      Die schwarze Natter

      Ein Krimi mit einer eher durchschnittlichen Story der aber Meisterhaft inszeniert wurde. Hier stimmte irgendwie alles. Das der Anfang Boghart nicht zeigt und man auf eine 1st Person Kamera zurückgriff und somit das Problem umging Bogharts Gesicht verändern zu müssen stellte sich im Nachhinein als gelungenes Stilmittel heraus.
      Der Film ist wie viele aus dem Film Noir ziemlich Dialoglastig und wird hauptsächlich durch die zuerst einseitig geführten Gespräche zwischen Bacall und Boghart getragen. Wobei gerade die Szenen in denen Bacall im Grunde ein Kammerspiel alleine bestreitet wirklich große Klasse sind.
      Was für andere Schauspieler oft wie eine Last daherkommt scheint bei den beiden ein in die Wiege gelegtes Talent zu sein. Als wären sie geboren worden um sich zu finden und dann uns allen diese Unvergesslichen Momente des Kinos zu unterbreiten.

      So sind die Dialoge nicht tröge sondern immer von einer knisternden unterkühlten Romantik geprägt. Der Mund sagt etwas aber die Augen von Bacall sprechen ihre eigene Sprache.
      Ich wünsche mir noch heute es gäbe mal wieder eine Noir Nacht im Kino und nicht „Der Malteserfalke“ oder Casablanca würden gezeigt. Es gibt so viele wunderschöne Noir Geschichten und diese hier ist eine davon.

      Wenn das Feuerwerk des ersten Drittels über den ganzen Film hätte gerettet werden können wäre hier von mir ganz eindeutig ein Herz vergeben worden. Doch im letzten drittel wird aus dem innovativen Kammerspiel dann ein doch eher durchschnittlicher Krimi. Trotzdem war ich ängstlich hoffend dabei und alleine die Szene am Bußbahnhof in der einfach nur ein Polizist am Tresen stand und Boghart Telefonierte generierte eine Menge Spannung, ohne das irgendwer etwas sagte oder tat.

      Durch die nicht ganz konsequente Umsetzung des Stils vom Anfang und den kleinen Längen gegen Ende bekommt der Film von mir immer noch eine 9. Nicht ganz so gut wie mein Liebling „Tote schlafen fest“ aber immer noch ein herausragender Film mit einer echt grandiosen Bacall.

      4
      • 4

        Mad Max – Fury Road

        Ich hab den Film nun zum dritten mal gesehen. Zuerst im großen Kino, dann als 4 Teiler mit allen Vorgängern im Provinzkino und nun zu Hause.

        Natürlich gestehe ich dem Film zu das er Optisch eine ganze Menge hermacht und Theron eine würdige Vertreterin der Amazonen Kino-Kriegerinnen ist. Ebenfalls bin ich ein Hardy Fan. Eines Mannes der mit dem Hochziehen einer Wimper so viel Emotionen ausdrücken kann wie The Rock mit einem 4 Minütigen Dialog. Das nun das meiste an Effekten Handgemacht war ist mir echt schnuppe. Auch wenn ich es hin und wieder bemängele wenn CGI zu schlecht eingebunden wird ist mir egal ob ein Auto nun in echt explodiert oder das ganze am Computer geschaffen wird.

        Das Theron die Männerdomäne umgekrempelt hat ist für mich aber absoluter Nonsens. Erstens gibt es schon seit den 60er Jahren ( damals zuerst wohl in China ) Frauen die vor der Kamera Kämpfen, zweitens gibt es schon seit Jahren auch Filme in diesem Genre in dem Frauen auftreten und ihren „Mann“ stehen. Theron ist gut, eine Göttin wenn man ihr die Gelegenheit dazu gibt ( zb in „Monster“ ) doch auch sie kann einem schwarzen Loch kein Licht entlocken und so ist ihre Leistung zwar die beste im Film. Neben Hardy natürlich. Doch am Ende... wo keine Substanz ist kann auch nichts wachsen.

        Ich bin anspruchslos. Ich gebe gerne zu das hin und wieder ein guter Schauspieler oder ein Interessantes Thema für mich reichen einen Film über sechs oder sieben zu bewerten. Und ich hätte diesen auch gerne besser bewertet. Aber er ist langweilig, schlicht und ergreifend langweilig. Nur Explosionen und zwei Haupt Protagonisten deren Schicksal mir gleichgültiger nicht sein kann reichen mir dann einfach nicht.

        Der Film hat mich einfach nicht erreicht. Nicht einmal nach dem dritten Anlauf bei dem ich ganz sicher nicht mehr von Explosionen und Action geblendet war. :Jedem dem er gefallen hat gratuliere ich. Ich für meinen Teil kann aber nur hoffen das Mad Max nicht die Zukunft des Action Kinos ist.

        Vier Punkte weil ich Theron liebe und Hardy mag. Zudem kann ich nicht umhin auch anzuerkennen wie viel Handwerkliches Geschick in dem Film steckt. Doch eine Tech-Demo ist für mich eben kein vollwertiger Kinofilm. ( Wobei... auch der könnte es sein, er muss mich nur erreichen. )

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        • 7 .5

          Miss Undercover 2

          Obwohl ein riesiger Bullock Fan und mit dem Wunsch behaftet auch diesen Film absolut Großartig zu finden muss ich gestehen, auch wenn der Film beileibe nicht furchtbar schlecht ist so lässt er gegenüber dem ersten Teil einiges zu wünschen übrig.

          Wo im letzten Teil Caine, Shatner und Candice noch einen guten Teil dazu beitrugen den Film mitzutragen lag hier die Last einzig bei Sandra Bullock. Zu gewöhnlich wirkt Regina King als Fuller und zudem kam sie mir ziemlich lustlos vor. Komödien sind wohl nicht ihr Ding.

          Dazu war der Film ernster doch war die Story viel zu dünn um hier Eindruck zu hinterlassen. Dann wurden noch die ganzen kleinen und subtilen Witze, Seitenhiebe und mahnenden Fingerzeige weggelassen und durch zu viele Dinge ersetzt die von vornherein nur dazu dienen sollten Lustig oder tragisch zu wirken. Der trottelige Agent, der wieder einmal Homosexuelle Stylist, der Karrieregeile Vorgesetzte und die Moralisch nicht tragbare Blondine die ihren Freund betrügt und hintergeht.
          Bullock wie immer Souverän aber das zu schwache Drehbuch konnte selbst sie hier nicht überspielen. Dazu kommt das ich entgegen einem Buddy nicht begeistert von der Buddy-Chemie zwischen Bullock und King war. Mir kam immer wieder der Gedanke an Michelle Rodriquez die als knallharte und zynische Agentin sicher gut herübergekommen wäre.

          Als Action Film fehlt hier einfach die Action und für eine Komödie fehlt der leise Humor den ich noch im ersten Teil so bewunderte. Ein Film den man sehen kann. Aber für mich funktioniert er nicht über die ganze Zeit. Der Anfang war fast so gut wie im ersten Teil, dann schlitterte der Film so vor sich hin und sackte ab bis er gegen Ende fahrt aufnahm und durch ein paar Emotionale Momente den Gesamteindruck wieder etwas anhob.

          Bei der Wertung haderte ich eine Weile mit mir selbst. Doch Bonus hin oder her , für mehr als 7,5 reicht es bei mir nicht. Und dies auch nur weil der Unterhaltungsfaktor trotz aller Fehler stimmte.

          1
          • 10

            Miss Undercover

            Oft fallen mir Filme die ich kenne wieder ein wenn ich eine Bewertung von jemandem aus meiner Freundesliste lese, so auch hier.

            Es gibt immer mal wieder Filme die für mich niemals altern und die ich immer und immer wieder sehen kann. Miss Undercover ist so einer. Wo die meisten Komödien eben wegen ihrer sehr lauten Art beim zweiten mal nicht mehr witzig sind da sie auf direkte Ausbrüche der Lachmuskeln setzen ist Miss Undercover geradezu eine leise Comedy. Die meisten Gags, neben den Offensichtlichen wie Stolpern oder das verstecken von Donuts an bestimmten Anatomischen Stellen , sind eher beiläufig und werden eben nicht nur durch vordergründige Agieren sondern vor allem durch Mimik und Tonfall des gesagten und eher beiläufiges ausplaudern ausdrückt.

            Gerade weil der Film selten dazu reizt quer auf dem Stuhl zu liegen finde ich ihn so Sympathisch. Ich habe faktisch vom Anfang bis zum Ende ein Grinsen auf dem Gesicht und das gibt mir genau das was Bullock wie kaum eine andere vermitteln kann. Wenn der Abspann läuft fühle ich mich gut und bin ausgeglichen. Nicht aufgekratzt, wütend oder Euphorisch. Einfach zufrieden.

            Die eigentliche Botschaft des Films ist eindeutig: Toleranz ist wichtig. So verlangt Dirty Harryet Respekt von ihren Kollegen verweigert diesen aber jeder Frau die nicht wie sie mit Spliss-Haaren und Ketchup im Mundwinkel herumläuft. Ihre eigene Wandlung im Film macht sie zu einer kompletten Person und nicht einem Schatten ihrer selbst der sich nur verzweifelt über die Arbeit definiert. Durch den Umstand das Bullock sowohl ihren eigenen Charakter als auch die „Ladys“ durch den Kakau zieht wirkt der Film sehr Authentisch und keinesfalls kann man ihm Doppelmoral unterstellen. Gesellschaftskritik ala Bullock ist eben nie Reißerisch oder Brutal offen.

            Für mich war es ein wirkliches Schmankerl das Shatner hier wieder einmal zusammen mit Candice Bergen zusammenspielt. Da ihre Zusammenarbeit in Boston Legal geradezu Legendär war. Nicht umsonst wurde sie für die Rolle der Shirley Schmitt für den Emmy (Outstanding Supporting Actress in a Drama Series) als auch für einen Golden Globe (Best Performance by an Actor in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television) nominiert.

            Und ein Film den ich beim vierten mal immer noch genauso gut finde wie beim ersten mal... da gibt es eben einfach keine andere Wertung....

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            • 10

              Da ich grade die Bewertung der Maus sah ist mir eingefallen ich hab den noch nicht bewertet obwohl ich ihn nun dreimal gesehen habe letztes Jahr.
              Eigentlich ist nicht viel hinzuzufügen zur Lobpreisung eines wirklich gelungenen Film Epos bei dem mich Scott mal wieder überraschte.

              Ich möchte lediglich neben der natürlich genialen Leistung von Crowe noch auf die keineswegs schwächere Schauspielerische Qualität von Joaquin Phoenix hinweisen welcher Commodus wirklich intensiv spielte und es schaffte das ich fast verstand das weniger gefestigte Menschen Schwierigkeiten haben die Handlung von Schauspielern in Filmen nicht auf das echte Leben zu projizieren. ( Aber es war ein kleines fast.. denn so etwas ist am ende schon armselig.)

              Das Herz bekommt er von mir nicht weil ich zu viel Gemütsmensch bin und das Ende zwar ob der unglaublichen Ehrenbezeugung gegenüber Maximus tatsächlich als Happy End gesehen werden kann, nichts desto trotz blieb für den nach Gerechtigkeit gierenden Philanthrop in mir ein bitterer Nachgeschmack. Nun mag man sagen.. du kannst doch nicht nur weil ein Film nicht genau so endet wie du willst. Darauf antworte ich.... Yes i can. :D

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              • Also auf den freue ich mich mit Vorbehalt.

                Mir sieht die Besetzung zwar stark aus... aber im Schnitt dann doch etwas unter den Qualitäten der alten Garde. Aber hier kann ich mich auch irren.. Das wird jedenfalls mal wieder ein Film den ich unbedingt anschauen muss.

                Michelle Pfeiffer als nachfolgerin von Lauren Bacall. Gefällt mir sehr gut.

                Was Ridley angeht bin ich wirklich etwas verwundert.. ich meine das ist ein Film für Legenden. MIchelle Pfeiffer und Depp sind welche. Bei Ridley ist bisher nur Legendär wie lange sie durch den Mund atmen kann. :)

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                • 2
                  Hope42 05.05.2017, 11:52 Geändert 08.05.2017, 13:45
                  über Zoo

                  Wuff....

                  Was hätte man aus der Idee nicht alles machen können. Das Konzept ist ne 10/10. Hätte man nun noch echte Schauspieler verpflichtet. Witzig. Viele der Nebendarsteller sind eigentlich bekannter und besser als die Hauptgimpel. Lediglich Billy Burke kann mich hier überzeugen. Der Rest ist einfach grauenhaft.

                  Dazu kommen in jeder Folge mindestens zwei bis drei üble Logiklöcher wenn man unbedingt irgendwie Gefahr heraufbeschwören will aber entweder die Situation so wäre das der Protagonist einfach tot ist oder ihm gar nichts passieren könnte wenn er nicht selten dämlich wäre.

                  Das ganze gepart mit einem eher nervigen Score und vor allem unsäglich langer wiederholung alter Szenen zur veranschaulichung was bisher passiert ist.

                  James Wolk und Nora Amezeder als "Zugpärchen" funktionieren nicht. Ob ihr unterirdisches agieren nur am Drehbuch oder auch am fehlenden Skill liegt kann ich nicht sagen da ich beide nicht kenne. In der Serie sind sie einzeln für sich schlecht und als "Paar" dann absolut nicht zu ertragen.

                  Ich bin nun am Ende von Staffel 1 und hier gibt es nur eine 4,5 für unerträglich falsche Anwendung von Logikfehlern zur generierung von Dramatik und mieses Schauspiel. Alleine die wirklich interessante Grundidee hällt mich bisher bei der Stange aber wenn die Drehbuchautoren und Regisseure nicht nachlegen dann sehe ich schwarz. Dummerweise sind die Meinungen über Staffel zwei auch geteilt.. manche finden sie schlechter, andere besser. Um ehrlich zu sein... noch schlechter als eins kann es gar nicht werden deswegen habe ich noch Hoffnung und werde die Bewertung noch einmal anpassen wenn ich es wage die zweite Staffel zu sehen.

                  Der Tierfreund will 10 Punkte geben.... der Filmfreund kriegt Pickel :D

                  Nachtrag nach Sichtung von 3 Folgen aus Staffel zwei:

                  Sowohl Logik als auch Handlung und Effekte haben durch den Wunsch der Macher das ganze noch Dramatischer, schneller und Gefahrvoller wirken zu lassen nun noch mehr gelitten.

                  Deswegen nur noch eine 2/10 und somit nach 3 Folgen in Staffel 2 das aus für mich in dieser Serie. Das einzige was man über die Serie sagen sollte ist.. .sie wirkt nicht billig, sie ist billig.

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                  • Ka.. ich hatte mir die Arbeit gemacht die VHS auf Platte zu ziehen, später dann zu interpolieren auf Full HD und mit Filtern die Qualität vor allem vom Ton zu verbessern. Aber ehrlich gesagt... wenn ich die Teile sehe dann greife ich spätestens bei EP V immer wieder zur Original copy auf der platte. Irgendwie gehört für mich zu SW dieses leichte pitchen der Tonspur genauso wie die Körnigen Bilder. Ist ein Teil Erinnerung und Nostalgie.

                    Ich jedenfalls brauch keine Remastered Version und die von Lucas verbrochenen Versionen später sind alle nur Cashcows mit inhalten und zusätzen die den Filmen nicht das mindeste bringen. :)

                    • :D die abolute Ikone des Pop. Also Biopics sind nicht oft meines... ich schau mir nur wenige an aber... Hölle. Selbst wenn ausser "Frozen" als Album ihre ganze Karriere mit Musik durchzogen ist die ich nicht mag, diese Frau ist einfach eine Göttin.

                      Zudem ist sie politisch engagiert, und liegt was ihre Einstellung zu Homosexuellen, Meschenrechte und vor allem Trumb angeht zu fast 100% auf meiner Wellenlänge. Das wird ein Grandioser Film über eine Grandiose Powerfrau

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                      • Ich lüge nur andersrum. Ich behaupte immer ich hätte Feuchtgebiete nicht gelesen. Weil ich mich schäme das Buch nicht verbrannt zu haben nach 10 Seiten.

                        Wer vorgibt eine Bildung zu besitzen die er nicht hat für solche Menschen sollte es ein Land zum auswandern geben.. ach moment.. gibts ja schon :D aber seit Trump will da ja keiner mehr hin.

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                        • 7 .5

                          The Great Wall.

                          Nach einigen Kommentaren hier erwartete ich nicht viel von dem Film. Doch Matt Damon spielt sich ja schon seit Jahren für mich aus dem Off immer mehr zu einem meiner Lieblinge. Je älter er wird umso mehr gefallen mir seine Rollen und seine Leistung.

                          Für mich kratzt der Film nur knapp an einer 8 vorbei. Dazu fehlte es einfach überall ein wenig. Ein wenig mehr Story, ein wenig interessantere Dialoge, ein wenig bessere CGI und evtl. ein wenig weniger Chinamovie Action ala Fliegende Frauen usw. Doch am Ende war nach ein paar uninspirierten Momenten zu Anfang das ganze ein fast grandioses Fantasy Spektakel. Locker, Humorvoll erzählt der Film seine Geschichte ohne dabei wirklich Mystisch zu werden und erklärt einem in wenigen Minuten um was es geht.

                          Monsterlein mit Königin überrennen alle 60 Jahre das Reich und dafür wurde die Große Mauer gebaut. Zwei Langnasen Söldner kommen daher und einer davon wird sozusagen von der Ehre angesteckt und bleibt um zu kämpfen während der andere mit Hilfe eines dritten schon hier lebenden versucht ihren ursprünglichen Plan umzusetzen.
                          Das ganze Gipfelt dann auch Asia Typisch in einer schier ausweglosen Situation die aber irgendwie doch gemeistert werden muss. Das dafür natürlich der ein oder andere Heldenhaft an den Radischen von unten knabbern muss ist ja keine Frage.

                          Die Kampfszenen aus denen der Film nun einmal hauptsächlich besteht sind flott und laden nur zum Lächeln ein wenn mal wieder wie in China Filmen üblich Menschen die Schwerkraft nicht ganz so ernst nehmen. Dabei versucht der Film wohl wirklich den Spagat zwischen Asiatischem Kino und Westlichen Zuschauern. Ob dies für den Asiatischen Markt gelungen ist weis ich nicht. Für mich war es ok.

                          Dabei hatte ich als alter Romantiker natürlich gar nicht diese Monster im Auge und auch die zugegeben nicht all zu üppige Story war nur ein Vehikel. Ich hatte nur eine Frage im Kopf. Bekommt er am Ende diese fast makellos schöne Frau oder nicht. Commander Lin Mei aka Tian Jing ist wirklich eine ausnehmend einnehmende Person. Ich fand sie spielte ihre Rolle hier so gut wie man eine solche Rolle eben spielen kann. Da bleibt nicht viel Platz für individuelles Schauspielern.

                          Kein Oscar verdächtiger Film. Kein ganz großer Wurf aber doch irgendwie ehrliche Fantasy Action die es wenigstens mir angetan hat.
                          Ne 7,5 für nette Unterhaltung ohne Anspruch und davon mindestens 1 Punkt Bonus für eine wunderhübsche Tian Ling.

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                          • Zja.--- ich schäme mich zuzugeben das meine Frau und ich in dem Film waren und Geld dafür ausgegeben ham. Wenn geniale Schauspieler wie Theron und Statham und eine solide Rodriquez es nicht schaffen durch ihr überwiegend großartiges Spiel die Miesere Diesel und den diesmal Totalausfall Rock zu überblenden dann sagt ds echt viel aus wie mies die beiden waren.

                            Das Handlung und Dialoge total Bannana sind ist ja verschmerzbar... das aber jede Actionszene eher wie eine Parodie aussieht bringt dem Film nicht gerade meine Sympathie. Ne.... ich bin och am Überlegen ob ich das Teil überhaupt bewerte. Hätte ich mal meine Linie beibehalten und ihn wie 1 - 7 einfach ignoriert.

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                            • Hm... unbekannte Helden. Ich kannte nichtmal JJ, Luke Cage oder Iron Fist :D nun gehts also ganz ans eingemachte. Naja.. schlechter als Iron Fist wird sie ganz sicher nicht werden hehe.

                                • 0 .5
                                  Hope42 15.04.2017, 05:37 Geändert 15.04.2017, 08:30

                                  Haha. OMG.

                                  Also ich wollte den Film nicht schauen aber manche Freunde sind einfach Gnadenlos. Also sitz ich gestern Abend zu Haus, hab ein wenig am PC gedaddelt und dann kommt er vorbei, Flasche Scotch und ne DvD. Als meine Frau den Titel sieht und wer mitspielt schnappt sie sich ne Wärmflasche und nen Buch und verdrückt sich Kopfschüttelnd im Schlafzimmer.

                                  Oh wie gern wäre ich da mitgegangen den mir schwante schon wirklich übles. Doch .... Freunde kommen direkt nach der Famillie. Also dachte ich, so schlimm kann es nicht werden. Rousey war zwar auch mies in Expendables aber nicht unerträglich.

                                  Ich Tor. Ich Narr. Ich vergas dabei komplett: Rousey the Lousey hatte damals nen Trible A Movie mit Geld dahinter und leuten die sowohl wussten wie man Schminkt und vor allem wie man Kampfchoreos macht.

                                  Die Macher von dem FIlm hatten weder Kohle noch Ahnung. Dazu kommt ein unterirdischer Cast bei dem nicht ein wirklicher Schauspieler vor der Kamera zu stehen scheint. Ein Drehbuch das besser als Kaffeeuntersetzer hätte dienen sollen und ein Score der von genial bis abscheulich jede Nuance durchläuft.

                                  nach dem Abspann, 10 Salamibroten und ner halben Flasche Scotch sind wir dann in den Garten, haben Children of Bodom eingelegt und während der Rest der Flasche Scotch in uns verschwand, verschwand die DvD im angezündeten Lagerfeuer. Danach bin ich seelig ins Schlafzimmer und auf den Fragenden Blick meiner Angebeteten trommelte ich mir auf die Brust und sagte: Ich habe Feuer gemacht. Wie immer taktvoll wird sie mir morgen früh dann genau auseiandersetzen warum sie wusste das der Film nichts werden kann und wie traurig es doch war das ich meine Zeit damit und nicht mit ihr verbracht habe. Wohl berechnend wie verletzlich ein Männerhirn nach zu viel Alkohol am nächsten Tag ist. Und so kann ich all die Entschuldigungen und Versicherungen meinerseits nun schon hören. Gott schütze Hollywood for Actionhelden die aus dem UFC RIng kommen. Amen.

                                  0.5 Punkte weil ich endlich mal wieder nen Grund hatte so richtig zu versacken :D

                                  Vielleicht wundert sich jemand über den Umstand hier nichts von der Handlung zu lesen. Genau..... es hat seinen grund, glaubt es mir.

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                                  • Solange keiner von den Regisseuren von IF und Luke Cage bei den Defenders mitwerkeln darf und bitte auch die Drehbuchautoren nicht von da kommen wird es sicher eine ordentliche Serie. Was Heldengruppen angeht müssen sie ja serientechnisch nur mit Legends of Tomorrow konkurieren im Moment und diesen Quark zu schlagen ist echt nich schwer *g*

                                    • 4 .5

                                      Phu. Also für mich schwer zu verdauen. Der Anfang war unerträglich zäh. Dadurch das erst gegen Mitte der Staffel 1 wenigstens die Dynamik zwischen den Geschwistern eine gewisse Würze in einen ansonsten echt flachen Plot brachte war ich kurz vorm abschalten.

                                      Danach gabs echt schräge Handlungsabfolgen mit einfach mal so in den Raum geworfenen Protagonisten, unsäglich unlogische Verhaltensweisen und hin und wieder ganz nette, wenn auch nicht übertrieben gute Action.

                                      Das Staffelfinale hat mir dann aber das Frühstück hochkommen lassen. Ich will nicht spoilern aber... die andeutung wer denn nun in der nächsten Staffel unter den Antagonisten zu finden sein dürfte war einfach nur lächerlich. Wenn man keine Story hat soll man halt keine Serie machen. Wenn die Comics einen solchen Wurstsalat an Geschichte anboten verstehe ich nicht wie die irgendwer jemals lesen konnte.

                                      Immer noch JJ weit vor DD.. weit vor Luke Cage und ich denke die zweite Staffel Iron Fist werde ich mir schenken sollte sie je kommen.

                                      In der Serie flammte mal kurz interesse für die kleine Asiatin auf. Erlosch dann aber wieder weil sie einfach nur ne Female version vom Protagonisten ist. Mit mehr oberweite und Muskeln aber ohne Iron Fist. Danach war es echt nur noch Joy und Walt die mich bei der Stange hielten.

                                      Auch war von Anfang an klar wer der eigentlich Bösewicht in der Staffel ist. Da konnten sie keine 2 Folgen lang hinter den Berg halten. Für mich geht die Serie leider gar nicht...

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                                      • 3

                                        Zweiter Reinfall in Folge.. erst Hart Target 2 dann das hier. Gut ich kenne die 4 vorgänger des FIlmes nicht. Nachdem ich den nun gesehen habe muss ich mir aber auch die Zeit nicht mehr nehmen.

                                        Die Action gehört leider nicht in einen FIlm sondern in einen Wrestling Ring. Dort fällt es nicht auf wenn alles wie gestellt wirkt und in Zeitlupe abläuft. Immerhin ist das so gewollt. Ein kurzer Woops Moment an dem das einzig gut azuschauende im Film direkt am Anfang eliminiert wird.. und danach ist es Seelen und Hirnlos.

                                        Wer drauf steht Anabolisken beim scheinbaren aufeinander einprügeln zuzusehen kann hier evtl noch etwas Geschmackvolles finden. B Movie ... und zwar kein guter.

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                                        • 3 .5

                                          Hard Target 2

                                          Das kommt davon wenn man sich gegen besseres Wissen wegen einer Schauspielerin doch breitschlagen lässt einen Film anzuschauen. Rhona Mitra ist einfach jemand wegen dem ich ins Kino gehe, Serien schaue und mir Filme reinziehe. Doch ich hätte ob des Titels und „Schauspieler“ wirklich mein Hirn einschalten sollen.

                                          Seufz... also auch wenn man 90er Jahre Actionkino mag. Das hier hat damit nichts zu tun. Da waren ja sogar die alten Cymthia Rothrock Filme noch besser was Choreografie und Handlung angeht. Und die waren schon nur obere C Movie Grenze. Dieses Teil hier geht gar nicht.
                                          Rhona sind bei mir schonmal 5 Punkte, doch für diesen Crap würde das einfach den Rahmen sprengen. 3.5 weil ich irgendwie bis zum Ende durchgehalten habe doch eigentlich nur weil es nur noch 20 Minuten warn als ich genug hatte und eh keine Zeit für noch einen Film war.

                                          Die Kämpfe sind übelst angelegt. Die Story ist Hanebüchen bis zum erbrechen. Die Musik ist lau, die Dialoge mau. Ich meine ich fand Van Damme als Schauspieler schon mal grade erträglich und seine Filme nur zu Urzeiten wert gesehen zu werden. Aber gegen diesen Schmarrn hätte er öfters mal einen Oscar verdient.

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                                          • 8 .5
                                            Hope42 10.04.2017, 05:09 Geändert 10.04.2017, 05:11

                                            Resident Evil 2 Apokalypse

                                            So... Munteres Zombie Schlachten Teil zwei. Oder.. Alice Meets Lara Croft's hübschere Schwester.
                                            Das ist was mir am meisten im Gedächtnis blieb. Alice bekommt auch hier wieder eine Powerfrau zur Seite. War es im ersten Teil die von mir angebetete Michelle Rodriquez in ihrer Paraderolle als Mies gelauntes Miststück mit Knarre darf dieses mal die Göttin Sienne Guillory als taffe Polizistin Jill Valentine den blanken Ladykracher locker aus dem Halfter ziehen und Hirne gegen die Wand klatschen. So cool das selbst ein Pizzaofen neben ihr vor Ehrfurcht Eiswürfel Produzieren würde.

                                            Erwartungsgemäß war auch Teil zwei kein Arthouse Kino oder Film mit Anspruch. Man verzichtete sogar auf jede Anspielung auf Horror und beschränkte sich auf Action gegen Zombies, Sequel-gerecht eine Erhöhung des Schwierigkeitsgrades für die Protagonistin und nahm diesmal das Element Witz mit in die Produktion auf. Zugegeben, letzteres war nicht ganz gelungen und passt so gar nicht in dieses Franchise. Resident Evil ist nicht Witzig, war es nie und soll es auch nicht sein. So störte der Kleinkriminelle mit seinen 80er Jahre Buddymovie Allüren denn doch hin und wieder.

                                            Bis so ca 20 Minuten vor Schluss geht es dann nach schöner alter Actionfilm Manier darum mit Dialogen die Zeit zu überbrücken welche die Personen brauchen um von Schauplatz A nach Schauplatz B zu kommen. Dabei wird nicht einmal wirklich auf eine Logische Route wert gelegt. Man läuft herum und geht halt in das Gebäude an dem steht „Kulisse“ für die nächste Action. Kennen wir auch alles. Also bis dahin ist es ein nicht ganz so spannender Actionfilm mit Zombies bei dem Sienne eine göttliche Figur abgibt, Milla etwas blass bleibt und der Rest der Protagonisten wie üblich eben nur da ist damit es kein Solo Kammerspiel wird. Hört sich furchtbar an... doch ist es gar nicht. Trotz all dem Einheitsbrei und keineswegs innovativen Ideen unterhält der Film und bringt immer dann wenn es beginnt zäh zu werden den nächsten Boost.

                                            Im letzten Viertel dann endlich nimmt der Film fahrt auf. Nicht nur was die Action angeht sondern auch von der Story her. Der „Endkampf“ gegen ihren „Freund“ aus alten Resident Evil eins Zeiten hat sogar etwas emotionales und wenn Milla dann verzweifelt auf seine Brust trommelt hatte man vor dem „Monster“ keine Angst mehr sondern empfand Mitleid für den Mensch der er mal war.
                                            Das Ende gewohnt Resident Evil mässig mit offenem Visier und dem Versprechen das noch etwas kommt.

                                            Milla Jovowich gewohnt solide auch wenn die Kampfszenen oft viel zu hektisch geschnitten waren. Gut.. es ist auch schwer jemanden übermenschliches tun zu lassen ohne zu schneiden oder wie früher Seile zu verwenden. Da würde auch kein schwarzer Gurt in allem helfen, was Menschlich nicht drin ist, ist eben nicht drin und wirkt deswegen eben nicht ganz richtig.
                                            Sienne Guillory mein Highlight des Films. Für mich lief sie sogar Milla hier den Rang ab. Aber eventuell waren es nur die Haare und Augen ? Ich bin nicht Objektiv.

                                            Alles in allem eine gelungene und für mich ob der doch etwas genauer ausgetüftelten Hintergrund Informationen und einer etwas besseren Story sogar besser als Teil 1. Ein anderer Film doch nicht schlechter und macht Laune auf einen weiteren.

                                            8.5 Punkte für die nette Unterhaltung, kurzen Klamotten und die Gattling Gun am Ende :D. Außerdem wollte ich schon immer mal sehen wie jemand mit nem Motorrad durch ein Kirchenfenster brettert. Empfehlung.. einmal schauen lohnt auf jeden Fall wenn man Action mag.

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                                            • 7 .5

                                              Resident Evil

                                              Krank sein kann auch was tolles sein. Solange es nicht etwas ernstes ist. So hatte ich diese Woche Zeit mir die komplette Underworld Reihe anzuschauen und kann mir nun noch das ganze fette Resident Evil Packet geben.

                                              Obwohl ich den Film schon dreimal gesehen habe.. die Surreale Szene ziemlich am Anfang in der Villa zieht mich immer wieder in den Bann. Diese Geniale Einstellung an der Tür, Alice im Roten Kleid, der Wind weht Blätter über den Boden und dann fliegen Hunderte Vögel aufgeschreckt durch von den Bäumen auf. Das ist auch beim vierten Ansehen immer noch ein toller Moment.

                                              Danach wird der Film ziemlich gradlinig, ohne Überraschungen. Horror will erst einmal auch keiner aufkommen. Die Macher verzichten darauf uns mit irgendwelchen Hintergrund Informationen abzulenken und beschränken sich auf das banale und extrem kurze Vorstellen einiger Protagonisten durch Einzeiler und Handlungen. Selbst nach den ersten Verlusten und bis hin zu dem Moment an dem Alice alleine durch die „Hallen der Dämonischen Dobermänner“ wandert, immer noch im kleinen Roten mit Stiefeln gab es in dem Film absolut nichts was schockierend, aufregend oder fesselnd wäre. Ich erinnere mich das ich damals im Kino schon nervös hin und her rutschte.

                                              Doch ab dem Moment fängt es an ein richtig guter Film zu werden. Ich hatte wirklich Alpträume von den Hackfleischkötern. Als hätte man ihnen das Fell bei lebendigem Leib abgezogen und sie dann in Tomatensoße gehüllt um sie als Füllung für eine Riesige Paprikaschote zu verwenden.
                                              Mila als wirbelnder Derwisch die eine Michelle Rodriquez zur Seite hat die das macht was sie absolut am besten kann. Richtig böse schauen. Die Flucht aus dem Hive ist gespickt mit kurzweiliger Action und hin und wieder einsetzenden Gitarrenriffs. Ein kleiner nicht ganz unvorhergesehener Twist und eine kleine Nebenstory um den „Aktivisten“ und seiner Schwester lockern das ganze ein wenig auf.
                                              Als kleine Anmerkung, unbedingt im Original schauen wenn möglich. Auch wenn Michelle's Synchronsprecherin erste Sahne ist, gerade Alice Dialogzeilen klingen im Deutschen ein wenig als ob sie wer spricht der nicht in dieser Situation ist. Eher wie eine Stimme aus dem off.

                                              Natürlich können weder Milla noch Michelle überspielen wie wenig Substanz abseits der Action und Spannung der Film dann doch hat. Trotz allem war er solide. 2002 hätte ich hier noch eine 9 gezückt.. eventuell. So bleibt es ein solider Action Sci-Fi irgendwas der wunderbar dazu einlädt mit Popcorn, Chips und einem Bier genüsslich einen Abend ausklingen zu lassen.

                                              Solide 7,5 Punkte und für einmal sehen ist er auf jeden Fall eine Empfehlung. Sogar für Resident Evil Spieler. Insofern sie in der Lage sind zwei komplett getrennte Franchise Ideen zu trennen.

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                                              • 10

                                                Underworld Blood Wars.

                                                Der Film lief 92 Minuten und als es vorbei war. Da hatte ich nur einen Gedanken. Danke Anna Foerster.

                                                Sicher. Teil eins hat Kultstatus und wird immer in meinem Herzen sein. Doch hier gibt es etwas was mir so gut wie nie passiert ist. Ich fand den fünften Teil des Franchise absolut auf Augenhöhe mit Teil 1.
                                                Foerster macht hier etwas geniales in meinen Augen. Sie nimmt nicht einfach etwas auf und drückt ihm dann mit aller Macht ihren Stempel auf. Sie würdigt so gut wie alle Teile und nimmt Elemente davon um sie zusammen mit ihren eigenen Einflüssen, welche eindeutig im Weißen Orden zu finden sind zu einem für mich absolut hinreißenden und berauschenden Filmerlebnis zu vereinen.

                                                Aus dem ersten Teil nimmt sie den Part einer Story die sie wirklich gut aufbaut. Die Intrigen sind wieder da, auf beiden Seiten. Dazu kommt ein gehöriger Schuss Emotionaler Regungen und ein paar wirklich interessante Twists. Aus dem zweiten nimmt sie die Arroganz der Ältesten und die Überheblichkeit mit welcher diese mit ihrer Meinung nach niederen Kreaturen verfahren. Aus dem dritten Teil nimmt sie das Mittelalterliche Setting für den Weißen Orden. Nicht in Lack und Leder sondern in Leinen und helles Fell gekleidet stehen diese Vampire für den Spirituellen Zweig der Linien. Einer der über Jahrhunderte vom Rat als nutzlos angesehen wurde. Aus Teil vier kommt dann die Kompromisslose Action die mir selbst hin und wieder ein klein wenig zu blutig war.

                                                Zum ersten mal Seit Teil 1 konnte ich wieder mitfiebern weil mir nicht ganz klar war wie es ausging. Es gab wieder Protagonisten die einem wichtig wurden. Sogar Semira ist mir zu einem gewissen Teil ans Herz gewachsen und Seline wirkt nachdenklicher und weicher , schöpft aber aus ihrer Verletzlichkeit die sie durch ihre Tochter innehat nach zwischenzeitlichen Zweifeln mehr Kraft als je zuvor.

                                                Manchmal ist es einfach gegen den Strom zu schwimmen.

                                                Deswegen gibt es für die Rettung des Franchise aus der Moneymaker Schiene noch den letzten Extrapunkt. Foerster hat mich überzeugt und mir Lust auf den sechsten Teil gemacht.

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                                                • 8

                                                  Underworld Awekening.

                                                  Die Lederbraut ist zurück und sie ist echt sauer. Nun gut das wäre ich auch wenn ich 12 Jahre lang nackt und Kopfunter in einer Gefrierkammer hängen müsste.

                                                  Zuerst war ich etwas verwirrt ob des krassen Zeit und Handlungssprungs. Doch schnell war ich damit versöhnt. Ich hatte nun drei Filme in denen die Schnarchigen Ältesten sich tummeln durften und ihre verquere Weltanschauung mittels Pfeil, Bogen, Flügelspitzen und spitzen Zähnen in die Welt trugen. Somit war ich dankbar für einen neuen Handlungsstrang der wenigstens für mich auch noch Kohärent ist. Das auftauchen ihrer Tochter sozusagen logische Konsequenz um das Rad der Evolution innerhalb von Underworld auf beiden Seiten weiter zu drehen.

                                                  Sicher kein Film mit enormem Tiefgang. Mag man da hinein interpretieren wollen was auch immer man will. Ebenen kommen bei mir da nur beim Anblick von Selene vor und die sind nicht Meta.
                                                  Doch er ist genau was ich erwartet hatte... unterhaltsam. Mit ihren bisher fast Konsequenten 90 Minuten kommt mir die Filmreihe fast wie eine Serie mit Folgen in Überlänge vor und irgendwie hat dies auch seinen absoluten Reiz.
                                                  Wie auch immer man ihn sieht, der Film ist ehrlich. Er versucht nichts zu sein was er nicht sein kann und gibt einem genau das was man erwarten musste. Action und ordentliche CGI. Keine vom Feinsten aber auch nichts was so schlecht wäre das es mich ärgert.

                                                  Hier wird gemosert der Film hätte 70 Millionen verschlungen, in der heutigen Zeit ist das schon fast ein Schnäppchen. Wenn man bedenkt das die komplette Reihe keine 300 Millionen Produktionskosten hatte... dann finde ich die damit erbrachte Leistung schon erstaunlich. Das verballern andere Studios für 120 Minuten die dann am Ende auch noch schlechter sind.
                                                  Das ganze geht natürlich zu lasten der Schauspieler die engagiert werden, zu lasten des Drehbuchs und auch der Effekte. Doch für eine Cashcow ist die Serie durchaus auf hohem Niveau in meinen Augen.

                                                  Ansonsten gibt es über den Film nicht viel zu sagen, denn er gibt uns auch nicht viel Stoff über den man reden könnte. In Underworld sind die Enden von Filmen immer erst Gesprächsstoff nach dem nächsten Film.

                                                  Eine schnuckige 8 ist mir das Spektakel wert.

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                                                  • 7 .5
                                                    Hope42 07.04.2017, 02:34 Geändert 07.04.2017, 02:39

                                                    Underworld – Aufstand der Lykaner. Trotz absolut bekannter Story definitiv nicht unterirdisch.

                                                    Prequels sind immer so ein Ding. Dieser Drahtseilakt zwischen dem Willen etwas neues einzubringen aber dem Zwang sich an schon erzähltes zu halten ist meistens ein Stolperstein. So gebe ich zu, was diesen Punkt angeht versagt der Film. Zu vorhersehbar und da Underworld wie ziemlich jedem Eingleisigen Franchise durchaus die Nebenplots und Seitenstränge fehlen gab es auch keinen Spielraum um kleine Schmankerl einzubauen mit denen man evtl. Handlungen von Protagonisten in den „späteren“ Filmen hätte erklären können. Zudem erklärt der Film keineswegs woher die Rivalität zwischen Lykanern und Vampiren wirklich kommt. Nur in einem einzigen Satz als Lucien erklärt die „Tiere“ seien Abkömmlinge von William wird Bezug auf den eigentlichen Ursprung und die Abspaltung genommen. Das wurde sogar im zweiten Teil ausführlicher behandelt als in diesem Prequel.
                                                    Der CGI hätte man durchaus noch den einen oder anderen Dollar spendieren können, so sind die Werwölfe dann ok, doch auch nicht mehr und es bleibt ein wenig kribbeln im Hinterkopf. Dafür sind die Kampfszenen gut, schnell und gerade die Kämpfe von Rhona haben für mich eine tolle Dynamik auch wenn es zu wenige sind.
                                                    Hier wurde definitiv versäumt auf die eigentlich interessanten Themen der Vorgeschichte zwischen Lykanern und Vampiren einzugehen und dafür mehr Wert darauf gelegt Lucien zu beleuchten der ja später eine große Rolle spielt.
                                                    Dennoch... der Teil war angenehm straff erzählt, hatte nur gegen ende so 5 – 10 Minuten lang ein paar Längen und die angenehme Zeit von 92 Minuten inklusive Vor und Abspann haben nie den Wunsch aufkommen lassen es möge nun endlich zu Ende sein.

                                                    Doch genug des Gemosers über was hätte sein können oder sollen. Wo der Film als Prequel versagt, gewinnt er mich durch einen genialen Soundtrack, super dichte Goth Atmosphäre bei der mir sogar ein wenig Kalt wurde ob des trüben Wetters und der mangelnden Beleuchtung. ( Gut evtl war der Blaufilter ein wenig zu stark .. ) Zudem wird hier Schauspielerisch durchaus Qualität gezeigt. Die Schauspieler waren wirklich bei der Sache und es hat mich keineswegs verwundert das Rhona Mita hier auf Augenhöhe mit Bill Nighy spielt. Die rebellische Aristokratin ist ihr sozusagen auf den in jedes Oufit passenden Leib geschneidert. Ihr Gesicht, ihre Haltung und ihre Art zu sprechen machen sie zur perfekten 1st Daughter der Vampire. Ich empfehle hier auf jeden Fall den O-Ton. Die Deutsche Übersetzung ist sehr gut aber es ist doch noch ein kleiner Unterschied.

                                                    Bleibt für mich als Fazit... bisher der schwächste der drei von mir gesehen Teile doch keineswegs ein schlechter. Ich gebe zu.. mindestens anderthalb Punkte sind ein Dankeschön dafür Rhona Mita mal in Leder zu sehen. Wer das Franchise mag kann den Film getrost anschauen, er beißt nicht. OK.. nur ein wenig.

                                                    Ich hätte mir auch etwas anderes gewünscht und wollte ob meines Egos dann den Film abwatschen, doch quit pro quo, trotz aller nicht erfüllten Wünsche hat der Film extrem gut unterhalten. Und damit versuche ich dann objektiv zu bleiben und den Film zu bewerten und nicht meine unerfüllten Wunschträume.

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