Hornblower - Kommentare

Alle Kommentare von Hornblower

  • 9

    Sollte dieser Film es geschafft haben, meine Vorbehalte gegenüber Stummfilmen zu beseitigen, oder ist er nur die Ausnahme die die Regel bestätigt? Vielleicht war ich auch einfach in der perfekten Stimmung für „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens“. Egal wie, ich bin begeistert!
    Es ist der früheste mir bislang bekannte Film, der mich rundum überzeugt; trotz der nicht zu hörenden Sprache und seiner 1922er-Optik, wirkt er auf mich fast schon modern. Den Stummfilmen, die ich bisher gesehen habe (könnt Ihr bei Interesse meinem „Dr. Caligari“-Beitrag entnehmen), merkt man die Nähe zum Theater deutlich an. Teils wirken sie wirklich wie abgefilmtes Theater, jedenfalls spielen sie sich aber an einem oder überschaubar vielen Sets ab. Murnaus Meisterwerk ist der erste Film, der das Potential des Mediums wirklich nutzt. Viele Außenaufnahmen, „on location“ gefilmt, mit Architektur, Gebirgswelten, Seefahrt, Tieren und immer wieder Wolken, was insgesamt einen überraschenden Naturalismus zur Folge hat. Zu diesem trägt auch bei, dass die Schauspieler nicht so künstlich geschminkt sind, wie ich das aus frühen Filmtagen kenne – abgesehen vom Grafen Orlok und Makler Knock. Auch das Schauspiel ist längst nicht so übertrieben, wie man das bei einem Stummfilm vermuten würde. Ebenfalls erwähnenswert sind die recht schnellen Schnitte, das hohe Erzähltempo, SFX und die stets unheimliche, aber nicht aufdringliche Musik. Die Geschichte ist bekannt und im Vergleich zu vielen anderen Verfilmungen sogar recht dicht dran am Buch; nur van Helsing hab ich vermisst.
    Fazit: Diese über 90 Jahre alte Dracula-Verfilmung setzt heute immer noch Maßstäbe - unbedingt empfehlenswert!
    Ich mach weiter mit Stummfilmen; nächste Projekte: „The Great Train Robbery (1903)“, „The Musketeers of Pig Alley (1912)“ und „Der Golem, wie er in die Welt kam (1920)“.

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    • über CIRCUS

      Falls es Dich interessiert: Es gibt eine deutsche Zirkus-Serie namens "Salto Mortale".
      http://www.moviepilot.de/serie/salto-mortale

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      • 6

        :D
        Meine Frau war heute in der Videothek und das ist der Film der Wahl für heute Abend...
        :D
        (Ich mag ja Soderbergh und bin gespannt!)
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        Filme über Frauen, die sich ausziehen, gibt es ja schon einige. Warum nicht auch mal ein Film über männliche Stripper? OK, es gibt "The Full Monty" ("Ganz oder gar nicht"), über eine Truppe von Arbeitslosen, die zu Entkleidungsamateuren werden. Hier geht es aber um Profis. Am Anfang dachte ich schon, "Repekt, Jungs, da hab Ihr Euch ja ziemlich ansehnlich aufgepumpt!" (und ich meine nicht die Pumpe... :D ). Letztlich wurde mir die Fleischbeschau zum Ende hin dann doch etwas zuviel. Das Bisschen Story dazwischen hat mir ganz gut gefallen und mich u.a. an "Boogie Nights" in ultra-light erinnert. Vollkommen daneben und unpassend fand ich eine Marilyn-Monroe-Einlage, dafür war mir die weibliche Hauptrolle sehr sympatisch, auch wenn die Darstellerin nicht vollends überzeugt hat.
        Meine Frau bewertete den Film direkt nach dem Anschauen mit 7,5 bis 8 Punkten, nach etwas Sacken-Lassen korrigierte sie auf 7 herunter, wegen der etwas dünnen Story.
        Fazit: Zum einmaligen Genuss durchaus geeignet; wenn man auf knackige rasierte Kerle steht, gefällt der Film bestimmt noch besser.

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        • Ziemlich interessant!
          Ich bin mir aber nicht sicher, ob da nicht die ein oder andere Aussage in Tarantinos Werk hineininterpretiert wurde, die der Meister gar nicht - bewusst - machen wollte.

          • Alles Gute zum Ehrentag. Danke für viele schöne B-Movies. Von dem, was ich kenne, mag ich "The Fog" am liebsten. Jetzt - mit 65. - kannst Du ruhigen Gewissens den Ruhestand genießen; Deine besten Filme hast Du schon gedreht!

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            • Dein Text hat mir sehr gut gefallen, lieber Sam! Vieles von dem was Du schreibst trifft auch auf mich zu (das Gefühl, ein filmischer Idiot zu sein). Den Film merk ich mir gleich mal vor.

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              • (Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:)
                Emily Blunt ♥

                • 7

                  ... das vierte Advents-Türchen 2012 geht auf und raus kommt eine versteckte Film-Perle:
                  „Schwarze Schafe“ - eine derbe, schwarz-humorige, eklige, bekloppte, schwarz-weiße Independent-Liebeserklärung an Berlin vom Schweizer Oliver Rihs.
                  In fünf Episoden zeigt der Film einen Tag und eine Nacht im Leben verschiedener Mitglieder aus der unteren Hälfte der Berliner Gesellschaft. Die Geschichten sind dabei aber nicht die Stärke des Films. Das ist aus meiner Sicht das sehr gut vermittelte Flair des „armen“ Berlin, abseits vom heutzutage mit der Stadt in Verbindung gebrachten Prenzlberger-Bionade-Biedermeier und Mitte-Hipstertum. Dazu erlaubt sich der Film eine Zügellosigkeit, die nur in einer Independent-Produktion möglich sein dürfte (wobei man sich eine Fäkalszene von mir aus gerne hätte sparen können).
                  Angesichts eines Budgets von nur etwa 35.000 € ist „Schwarze Schafe“ überraschend hochkarätig besetzt: U.a. sehen wir Robert Stadlober und Tom Schilling als chaotische Umzugshelfer, Milan Peschel als nicht eben souveränen Romeo, den leider auf die Rolle des Krawall-Türken abonnierten Oktay Özdemir als Teil eines türkischen Trios auf Fickmission und den leider viel zu früh verstorbenen Frank „Floyd“ Giering in einem äußerst amüsanten Kurzauftritt als Türsteher.
                  Fazit: „Schwarze Schafe“ ist vielleicht kein großartiger Film, aber ein großartiger Independent-Berlin-Film – Empfehlung!

                  Und damit wünsche ich allen Moviepiloten eine schöne Weihnachtszeit!

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                  • Gefällt mir wegen "Dogtown & Z-Boys"!
                    Ich persönlich würde "Crips and Bloods" gegen "Riding Giants" tauschen.
                    :)

                    • 7 .5

                      ... das dritte Advents-Türchen 2012 geht auf und raus kommt eine versteckte Film-Perle:
                      „Goldene Zeiten“ - nach dem Kultfilm (kann man glaub ich schon sagen) „Bang Boom Bang“ und dem schwächeren „Was nicht passt wird passend gemacht“, Abschluss von Peter Thorwarths Unna-Trilogie, der zwar nicht ganz das Level des ersten Teils erreicht, (mir) aber wieder richtig Spaß macht.
                      Der Film ist ein buntes Potpourri aus Golf, Benefiz, Hochstapelei, Betrug, Nutten, Koks, Mord und Totschlag, mit der Allzweckwaffe des deutschen Films Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle. Es gibt ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten des ersten Teils (Ralf Richter ist auch an Bord, als Kalle Grabowskis Bruder Harald „Bullet Harry“ Grabowski), eine grandiose Sascha Hehn Parodie und Stefan aus „Lammbock“ schaut auch kurz vorbei. Highlight dürfte aber Dirk Benedict sein, der sein 80er-Jahre-Action-Serien-Held-Image herrlich persifliert.
                      Fazit: „Goldene Zeiten“ ist ein amüsanter deutscher Kriminellen-Film der vielleicht ein paar Minuten zu lang aber zu unrecht eher unbekannt ist; für Freunde des Genres auf jeden Fall - aber auch sonst - empfehlenswert (hat z.B. auch meiner Frau gefallen).

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                      • Guter Mann, der Mann (wenn auch kein guter Kellner)! Zum Geburtstag nur das Beste.
                        Alle Filmnerds sollten "Living in Oblivion" ansehen.

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                        • Ich bin zwar kein Westernexperte, trotzdem eine Anregung:
                          Deine Liste beginnt chronologisch mit Italo-Western (1964) und enthält keine US-amerikanischen Klassiker. Von denen hat z.B. John Ford eine Menge gedreht (u.a. "Rio Grande"). Weitere Klassiker (nicht von John Ford) sind u.a. "12 Uhr mittags", "Rio Bravo" (bei dem ich unsicher bin, ob ich den selbst kenne) und "Die glorreichen Sieben". Wenigstens ein paar solcher Klassiker könnte man schon in eine Western-Liste aufnehmen.

                          • Der Tatort war trotz Maria Furtwängler OK. Die Anfangsszene und die Schilderung der Verletzungen bzw. deren Entstehung bei der Toten waren schon starker Tobak, die Rocker furchteinflößend.
                            Furchtbar aufgeregt hab ich mich, als der Anwalt Larissa mitnehmen wollte und niemand auf die Idee kam, sie zu fragen, ob sie den überhaupt als Anwalt haben möchte! Mit der fehlenden Vollmacht haben sie dann grad noch die Kurve bekommen.

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                            • 8

                              Hey Moviepilot, Danke für die Preview im Colosseum. Der Film hat mir richtig gut gefallen, etwas Neues kann ich den positiven Kritiken aber nicht hinzufügen.
                              Ich fands auch schade, dass der Film nicht OmU war. Insbesondere das ganze Gefluche kommt auf deutsch immer etwas albern rüber.
                              Die Salt'n'Pepa-Szene fand ich am schönsten. :)

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                              • Für mich wäre ja vor dem Ansehen die Information hilfreich gewesen, dass es sich um den Abschluss von Petzolds Gespenster-Trilogie handelt. Vielleicht ist das ja auch für Andere hilfreich.

                                • "Ist es nicht schon schlimm genug, dass sich Menschen Meisterwerke wie Chungking Express nur deshalb anschauen, weil sie mit QT-Gütesiegel ausgeliefert werden?"
                                  Ist doch super, wenn sich Menschen Meisterwerke anschauen, egal weshalb!
                                  Im Übrigen: Mal wieder sehr unterhaltsam! Heute dürftest Du auch wieder ein paar mehr Klicks bekommen, als letzte Woche.
                                  Ich persönlich freu mich, dass Tarantino vielen von den Filmen den Weg geebnet hat, die Du hier niedermachst (ich bin immer noch total begeistert von "Thursday", den ich grad zum ersten Mal gesehen hab; den hast Du zwar nicht erwähnt, der passt aber gut dazu).

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                                  • 9

                                    1. Folge: Super,
                                    2. Folge: Geht so,
                                    3. Folge: Ganz OK,
                                    4. Folge: Grandios!
                                    Ja, die Auflösung des Cliffhangers ist schwach. Dafür bekommt es Sherlock mit einer ihm nahezu ebenbürtigen Femme Fatale zu tun - ganz nach meinem Geschmack (und nach seinem anscheinend auch). "Ein Skandal in Belgravia" bietet viel Humor (auch etwas schwarzen), etwas Action, Selbstironie (Stichwort Deerstalker), Spannung und sogar Gefühl - an zwei Stellen hatte ich sogar eine Gänsehaut.
                                    Eine Sache hab ich aber nicht verstanden (was letztlich auch der Grund für diesen Kommentar ist) und bitte um Aufklärung, auch auf die Gefahr hin, als Idiot dazustehen:
                                    S P O I L E R :
                                    Sherlock identifiziert eine Tote als Irene Adler. Wer war das und warum hat er sie irrtümlich identifiziert, wo er die echte Irene Adler vorher ausgiebig nackt gesehen und so genau hingesehen hat, dass er ihre Maße fehlerfrei angeben konnte? Bei seinem scharfen Blick sollte man doch meinen, er könnte einen Damenkörper von einem anderen unterscheiden? Was hab ich nicht mitbekommen?

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                                    • 8

                                      Hallo "Thursday",
                                      Du kleine schwarze Gangster-Komödie. Jetzt bist Du schon 14 Jahre alt und erst an diesem Wochenende haben wir uns kennengelernt. Wie konnte ich Dich nur so lange übersehen, wo Du doch genau mein Genre bist? Sicher, ich hab Dein Bild schon ein paar Mal gesehen und auch Gutes von Dir gehört, dass Du aber so viel Spaß machst, hab ich nicht ansatzweise erahnt. Anfangs könnte man noch meinen, Du seist eine laue Möchtegern-Tarantino-Independent-Platzpatrone, doch dann folgt eine lustig-skurrile Situation der nächsten und Du zeigst Dein großes Kaliber. Aus Deiner Verehrung für Mr. Tarantino machst Du gar nicht erst einen Hehl und brauchst das auch nicht zu tun. Seine Klasse magst Du vielleicht nicht ganz erreichen, dafür bist Du aber auch nicht so verklemmt wie er und schleuderst dem geneigten Zuschauer Deine aggressive Sexualität direkt in die Fresse; da macht sogar eine Vergewaltigung Spaß (an alle, die jetzt empört aufheulen:
                                      [SPOILER]
                                      Keine Sorge, eine Frau muss hier nicht leiden.
                                      [SPOILER-Ende])!
                                      Mit bekannten Namen kannst Du auch dienen und hast Thomas Jane, Aaron Eckhart und Mickey Rourke (der noch nicht aussieht wie ein Freak!) mit an Bord.
                                      Schön, dass wir uns jetzt kennen, Du knapp anderthalbstündiger Spaß aus Blut, Drogen und Sex - ich freu mich schon auf unser Wiedersehen!

                                      Beste Grüße,

                                      Dein Hornblower

                                      P.S.: Ich glaube, ich entwickel grade einen leichten Fetisch für rote Gummikleider. :)

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                                      • Schöne Liste! Ich möchte noch "Duell" (gestern gesehen und echt beeindruckt gewesen) und "Im Juli" (den hab ich sehr gern) vorschlagen.

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                                        • 7 .5

                                          ... das erste Advents-Türchen 2012 geht auf und raus kommt – GEDÄNG! – eine versteckte Film-Perle:
                                          „Hardcover“ von Christian Zübert, dem Schöpfer des grandiosen „Lammbock – Alles in Handarbeit“, der auch den von der Kritik viel gelobten „Dreiviertelmond“ gedreht hat (den ich aber noch nicht kenne).
                                          Christoph, ein etwas schüchterner junger Mann Anfang 30, schreibt für eine Groschenromanreihe, fühlt sich aber zu Höherem berufen. Ein Hardcover-Roman à la James Ellroy oder Elmore Leonard ist sein Traum, allerdings fehlt ihm hierfür die richtige Inspiration. Als der Hip-Hop-affine, nicht mit übermäßiger Intelligenz gesegnete Türsteher und Möchtegerngangster Dominik – (vor allem von sich selbst) genannt „The Dom“ – bei der Mietwagenfirma auftaucht, bei der Christoph zusätzlich jobbt, dort einen BMW klaut und sofort von Polizei geschnappt wird, sieht Christoph seine Chance gekommen: Anstatt Dominik als den Dieb des Wagens zu identifizieren und anzuzeigen, macht er sich an ihn heran, um zu Inspirations- und Recherche-Zwecken Zeit mit ihm zu verbringen und das Leben eines echten Gangsters kennenzulernen; Pech nur, dass Dominik mehr Show, als alles Andere macht und eher entspannter Kiffer als O.G. ist...
                                          Lucas Gregorowicz (mit roten Locken!) macht seine Sache als Christoph gut, Wotan Wilke Möhring seine als „The Dom“ besser, klares Highlight ist für mich aber Justus von Dohnányi, der sichtlich Spaß daran hat, als folter- und solariumbegeisterter Obergangster Chico Waidner, so richtig die Sau rauszulassen. Außerdem bietet „Hardcover“ die lustigste Joint-roll-Szene die ich kenne, die aber vielleicht nur deshalb lustig für mich ist, weil ich bei so was schon mal zugesehen und deshalb eine Ahnung hab, wie das geht (aber immer an Onkel Helge denken, Kinder: Marihuana ist nicht gut! Tu mal lieber die Möhrchen!).
                                          Fazit: Witzige deutsche Buddy-Komödie mit Herz, die zwar nicht ganz das Level von „Lammbock“ erreicht (und ja, auch nicht mit Klischees geizt), die ich mir aber immer wieder gern ansehe.
                                          Uns allen eine entspannte Adventszeit!

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                                          • 7

                                            Stummfilme werden wohl nie meine Lieblinge. Beim Ansehen ertappe ich mich leider immer wieder dabei, wie meine Gedanken abschweifen und gegen meine momentane lantente Müdigkeit haben sie auch einen schweren Stand. Besonders viele habe ich aber auch noch nicht gesehen (die alten Slapstick-Streifen mal ausgenommen, die zu Kindertagen mit einem Sprecher ergänzt im Nachmittagsprogramm liefen):
                                            "Ein andalusischer Hund" hab ich in der Schule gesehen und war von DER Szene schon sehr beeindruckt, wenn sie mich nicht sogar verstört hat; ein "richtiger" Spielfilm ist das für mich aber nicht.
                                            Eisensteins "Panzerkreuzer...", ebenfalls in der Schule gesehen, hat mich in erster Linie durch seine Aufwändigkeit beeindruckt (wobei ich mich heute freue, die vielzitierte Kinderwagen-Szene zu kennen), ebenso wie "Streik", den ich etwas später aus dem Fernsehen aufgenommen aber nie zu Ende gesehen hab. Die Revulotionsthematik in beiden Filmen hat mich irgendwie nicht angesprochen.
                                            Die Kulisse von "Metropolis" hat mich zugegebener Maßen umgehauen - mit der Geschichte konnte ich dagegen wenig anfangen.
                                            "Die Reise zum Mond" ist angesichts seines Alters natürlich schon ein Kracher - sehr liebe- und fantasievoll sowie verspielt gemacht. Mir ist er letztlich etwas zu albern.
                                            "Das Cabinet des Dr. Caligari" ist da bislang der Stummfilm, der mich in seiner Gesamtheit am meisten überzeugt hat ("The Artist", der mir sehr gut gefallen hat, zähle ich übrigens nicht als Stummfilm). Auch wenn er als Horror-Film heute eher niedlich wirkt, hat mir die Mischung aus Slasher-, "Mad Scientist-", Zombie- und Psychodrama- bzw. -thriller-Motiven gut gefallen. Ich war überrascht, wie weit man 1920 mit filmischen Erzähltechniken schon war (u.a. nichtlineare Handlung und Flashback im Flashback). Besondere Erwähnung verdienen natürlich die schönen (im wörtlichen und übertragenen Sinne) schrägen Kulissen, denen der Film seinen Status als Meilenstein des deutschen Expressionismus zum Großteil verdankt.
                                            Fazit: Für mich ist diese
                                            (SPOILER) Mutter aller Plot-Twist-Filme (SPOILER-Ende)
                                            der beste Stummfilm, den ich bisher kenne (ich bin auf "Nosferatu" gespannt); ein Muss für Stummfilm-Freunde und filmhistorisch Interessierte.

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                                              • Der Artikel liest sich ja fast so, als würdest Du Filme mögen - gefällt mir!

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                                                • Gefällt mir!
                                                  Ich persönlich finde Peter Jacksons Debüt "Bad Taste" sehenswert. Geschätztes Budget lt. IMDb 30.000 NZD.

                                                  • Und alle die es - wie ich - (vorgestern?) verpeilt haben "Antichrist" zu sehen bzw. aufzunehmen, können dies heute Nacht um 2:25 Uhr auf arte nachholen.