Iamthesword - Kommentare
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Alle Kommentare von Iamthesword
Mehr Film, weniger Serie - so ist's recht.
DER KLEINE LORD (auch wenn ich dieses Jahr an Weihnachten DIE 120 TAGE VON SODOM geschaut habe...).
Immerhin bin ich nicht der Einzige, der ROGUE ONE nicht mochte - mein schlechtester (neuer) Film des Jahres. Knapp vor DAS KALTE HERZ.
THE DANISH GIRL, please.
Leider, leider auch Ettore Scola...
VOR DER MORGENRÖTE
Ein gutes Drama macht aus, dass es nicht dramatisieren muss. Genau das gelingt VOR DER MORGENRÖTE perfekt. Wo andere Filme zu bedeutungsschwangeren Blicken, dramatischer Musik und schwülstigen Dialogen neigen, erzählt dieser Film seine Geschichte lakonisch, fast als sei das Schicksal der Protagonisten das normalste auf der Welt. Oft sind es nur Andeutungen - Blicke, Gesten, Einstellungen, die einen Bruchteil einer Sekunde zu lange erscheinen - die uns Einblick geben in die Seelenwelt der Protagonisten. Das ist weit mehr als irgendein Biopic, das ist großes Kino.
Das Design der Umfrage schlägt sich im Ergebnis nieder: http://www.moviepilot.de/news/der-schlechteste-film-2016-ihr-entscheidet-182650/comments/1635158
Man würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre...
Wenigstens ist die Statistik nur begrenzt aussagekräftig: http://www.moviepilot.de/news/der-schlechteste-film-2016-ihr-entscheidet-182650/comments/1635158
Heute laufen LÉON, CHARADE, MURDER BY DEATH, ALADDIN, JEUNE ET JOLIE, GILBERT GRAPE, HOW TO TRAIN YOUR DRAGON und QUO VADIS. Es gibt also keinen Grund, sich diesen Quadratkäse anzusehen.
Inhalt
1. SULLY
2. CREED
3. TONI ERDMANN
4. FINDET DORI
5. ANGRY BIRDS
Mein diesjähriger Weihnachtsfilm war DIE 120 TAGE VON SODOM.
Ganz einfach: Indem ich unterwegs keine Filme schaue.
Danke für diesen Werbeartikel. Beste DAUERWERBESENDUNG.
Teil I, um 180° gedreht. Und mit mehr Krawumm.
Und hier sehen wir das Problem, das auch so viele wissenschaftliche Studien plagt:
Die vorab vorgenommene Festlegung auf Kategorien krankt daran, dass sie von impliziten Vorannahmen ausgeht (hier: was als schlechter Film zu verstehen ist) und verzerrt so das Endergebnis, weil bestimmte Möglichkeiten von vorne herein ausgeschlossen sind. In diesem Fall: Es wird nicht über den schlechtesten Film des Jahres abgestimmt, sondern über den schlechtesten Film einer Auswahl von Filmen. Das Ergebnis gaukelt seine Repräsentativität nur vor, da all jene Stimmen ausgeschlossen sind, die einen anderen Film als jene oben abgebildeten wählen wollten.
Are they?
Nicht alles verlernt
Kein VOR DER MORGENRÖTE! Skandal!
Vielleicht hätte man lieber in die Süddeutsche schauen sollen:
"Klar ist hingegen, woran das Konzept ganz generell krankt. Man hat wohl allen Beteiligten das Gefühl nicht nehmen können, hier nur auf einer Art Nebenschauplatz zu arbeiten, während die große Geschichte woanders weitergeht. Speziell beim Drehbuch wirkt es so, als hätten die Autoren mehr oder weniger lustlos die verbliebenen Leerstellen ausgefüllt, ungefähr wie beim Malen nach Zahlen."
http://www.sueddeutsche.de/kultur/rogue-one-im-kino-star-wars-verfaellt-dem-zitronen-prinzip-1.3292486
Nun ist es doch passiert. Die Hoffnungen, die man sich nach THE FORCE AWAKENS machen konnte, wurden mit einem Schlag zu Nichte gemacht. ROGUE ONE ist ein Franchiseprodukt der schlimmsten Sorte.
Nun bin ich nicht der größte Star-Wars-Fan im Universum, ich schätze die alte Trilogie, ich mochte Teil 7. Und die Prequels, na ja... Kurz gesagt: Mein filmisches Jahr steht und fällt nicht mit STAR WARS. Aber was man mir heute vorgesetzt hat (zu dem doppelten Preis, den ich in meinen Stammkinos für einen guten Film zahle), ärgert mich dann doch. Ich erwarte gar nicht, dass jeder Film mit Leidenschaft und Herzblut gemacht wird (auch wenn ich es mir natürlich erhoffe), aber ich erwarte Sorgfalt - saubere Arbeit, keine Schlamperei. Aber Schlamperei findet man in ROGUE ONE an vielen Stellen.
Am deutlichsten sind die Defizite im Drehbuch. Sicher, der Film hat grundsätzlich das Problem, dass der Ausgang der Konfrontation zwischen Rebellen und Imperium schon von vorneherein klar ist - schließlich besitzt die Allianz in Episode 4 ja die Pläne für den Todesstern. Die Aufgabe des Films wäre es also, uns das "wie", den Weg der zu dem Ziel führt, spannend zu erzählen. Doch dies misslingt völlig. Die Handlung ist extrem vorhersehbar (sogar für Star-Wars-Verhältnisse) und obendrein gespickt mit Logiklöchern [an dieser Stelle nur ein Beispiel]: Warum kann etwa die Rebellion nicht mehr mit Piloten kommunizieren, wenn diese ihren Angriff einmal begonnen haben? Ist das militärstrategisch nicht fatal? Was tut man dann, wenn man auf eine veränderte Situation reagieren muss? Sowas würde keine vernünftige Militäreinheit tun. Die Handlung hinterlässt den Eindruck, als sei sie im Schnellverfahren entstanden, zusammengestöpselt aus bekannten Genreversatzstückchen und ohne große Beachtung von Fragen der Kohärenz. Dieses Gefühl setzt sich auch bei der Charakterzeichnung fort: So sollte eigentlich die erste Hälfte des Films dazu dienen, uns die Charaktere näher zu bringen, damit wir dann in den Gefechten der zweiten Hälfte um ihr Leben bangen. Leider geht das völlig schief. Die Figuren bleiben den ganzen Film über blass, Charakterzeichnung findet nur in sehr groben Zügen statt, die Figuren haben entweder gar keine Hintergrundgeschichte oder nur Standardware à la "das Imperium hat meine Familie getötet", die dann nicht besonders gut erzählt werden. Das ist die erste Krux des Films: Auch nachdem ich ihnen lange zugesehen habe, habe ich keine Bindung zu ihnen. Ihr Schicksal ist mir egal. [SPOILER] Auch die Tode im Film, etwa sowohl von Jyns Vater wie auch Ziehvater, lassen einen völlig kalt, da man weder zu den Toten noch zur Protagonistin eine emotionale Bindung aufbauen konnte. [SPOILER ENDE] Am ehesten kann man noch dem Droidenbegleiter etwas abgewinnen, der den Comic Relief übernimmt und wenigstens ein oder zwei witzige Sätzchen von sich gibt. Für den Cast macht es die Kombination aus mauem Plot und schlechter Charakterzeichung schwer zu glänzen, was vor allem bei Schwergewichten wie Mikkelsen und Whitaker auffällt, die beide völlig neben sich stehen (tatsächlich dachte ich die Hälfte des Films, es handle sich bei Ryns Vater um Mads' Bruder Lars).
Die größte Schwäche des Drehbuchs (und des ganzen Films) sind jedoch die Dialoge. In THE EPIDEMIC OF PASSABLE MOVIES hat der youtuber nerdwriter1 jüngst die interessante These aufgestellt, dass das Problem vieler mäßiger Filme sei, das ihre Erzählweise sich nicht auf das Vokabular menschliches Handeln und Erfahren (der "Realität") bezieht, sondern auf jenes andere Filme. Wenn diese Zeichen im Übermaß genutzt werden, erscheint der Film künstlich und unglaubwürdig.* Genau das passiert in den Dialogen in ROGUE ONE. Alle Nase lang fallen Sätze, die wir aus hunderten Filmen kennen, aber sie wirken unglaubwürdig. An einer Stelle sagt etwa Bohdi(?), er sei aus der imperialen Armee desertiert, habe sein Leben aufs Spiel gesetzt und sich der Rebellion angeschlossen, weil Jyns Vater (eine Person, die er offenbar vorher nicht gut kannte) ihm gesagt habe, er solle tun, was sein Herz ihm sage. Das wäre an sich vielleicht noch kein Problem, wenn die Dialoge nicht zu gefühlt 80 Prozent aus solchen Sätzen bestünden. Da wird ein potentieller Krieg, der den vermutlichen Tod der meisten Anwesenden zur Folge haben wird, mit einem Kalendersprüchlein über Hoffnung begründet, da wird bedeutungsvoll von der Macht geraunt (die am Ende aber nur dort wirksam wird, wo es gilt, große Plotholes zu flicken - Stichwort: Bulletproof Monk). Es sind die uninspiriertesten Dialoge, die ich seit langem in einem Film gehört habe. Durch sie verlieren die Charaktere die Illusion, reale Personen (innerhalb des Films) zu sein und erscheinen als das, was sie wirklich sind: Schauspieler, die schlechte Texte aufsagen müssen. Besonders deutlich wird das bei Ryns finaler Ansprache vor der Schlacht, die aufbauend und inspirierend wirken soll, aber völlig im Klischee verpufft - maximal 3 von 10 auf der Bill-Pullman-Skala für awesome speeches.
Bei der Inszenierung fällt vor allem der Schnitt negativ auf: Vor allem in der ersten Hälfte des Films werden schnelle Kamerabewegungen mit Schnitten kombiniert, die gefühlt oft eine halbe bis ganze Sekunde zu früh kommen, was immer wieder dafür sorgt, dass man manchen Einstellungen gar nicht erfassen kann. Darüber hinaus variiert die zeitliche und räumliche Distanz, die mit einem Schnitt überbrückt wird, massiv, so dass es schwer fällt, die verschiedenen, oft nur rudimentär ausgearbeiteten Szenen zu einer Handlung zusammenzusetzen. Insgesamt fehlt dem Schnitt eine klare Linie.
Im Ganzen versucht die Inszenierung, Überwältigung zu erzeugen, indem sie möglichst viele visuelle und auditive Elemente in eine Einstellung packt (damit ähnelt sie ein wenig Michael Bays Stil**). Das fällt etwa beim ersten Auftritt Darth Vaders auf. Der Baumeister des Todessterns steht in einem düsteren Sall in einem dunklen, von Lava umflossenen Turm (Das Imperium teilt sich mit Sauron offenbar den Architekten, wie meine Begleiterin bemerkte). Drohende Musik, Vaders Schatten an der Wand, Nebel, Feuer, Auftritt des Bösewichts. Aber: Nicht nur ist die Szene narrativ völlig überflüssig und wird durch einen platten Dialog versaut, die Inszenierung verfehlt auch völlig ihr Ziel. Vader wirkt weit weniger bedrohlich als bei seinem ersten Auftritt in Episode 4 - und da geht er nur duch eine Tür...*** Immerhin kann Vader das am Ende mit einem zweiten Auftritt ein bisschen ausgleichen, aber es bleibt bei diesem wie auch bei einigen anderen Cameos das Gefühl, das hier vor allem Fanservice betrieben wurde.
Was kann man abschließend sagen: Vor allem nach dem positiven Reboot von Abrams wirkt Rogue One an vielen Stellen unausgegoren und hingeschludert. Vor allem die Schwächen im Drehbuch und der Inszenierung machen ihn für mich zum bislang schlechtesten Film der Serie - auch wenn sich jetzt schon abzeichnet, dass das die Mehrheit wohl anders sieht...
*Das Video von nerdwriter1: https://www.youtube.com/watch?v=Ukk5TJL27pE
**https://www.youtube.com/watch?v=2THVvshvq0Q
***https://www.youtube.com/watch?v=MftSEu4vgg0
Heute ROGUE ONE gesehen. Jetzt finde ich VOR DER MORENRÖTE noch besser...
Es wäre toll, wenn es weiterhin die Möglichkeit gäbe, zwischen BlueRay und DVD auszuwählen - ich hab zum Beispiel keinen BR-Player...
Und die Lösung ist in der Galerie des Remakes von 1994, nicht im Original von 1947.
Von wegen "only the good die young". Happy Birthday, Kirk Douglas!
Kirk Douglas in drei Filmen:
1. Der Westernheld - LAST TRAIN FROM GUN HILL
2. Der Blockbusterstar - SPARTACUS
3. Der Charakterdarsteller - PATHS OF GLORY
Nach zwei brauchbaren Miikes war das ein Totalausfall. Auf Kontroversität getrimmte Sammlung übelster Geschmacklosigkeiten, die ihre "Aussage" bestenfalls vorgaukelt.
これは私の茶碗じゃない - Not my cup of tea.
Zum gefühlt hundertausendsten Mal: Es wäre so super, wenn ihr die Filme, über die ihr berichtet, auch anlegt. Kommt schon, Wes Anderson gibt sicher auch ein bisschen Traffic...
Biete: mäßig gefüllte Gamesdatenbank
Suche: Möglichkeit, Kurzfilme anzulegen (zumindest von Leute, deren Hauptwerk daraus besteht und aus Zeiten, als normale Filme kürzer als 40 Minuten dauerten #Georges Méliès #Louis Feuillade #Harold Lloyd #Louis Lumière #Alice Guy-Blanché #D. W. Griffith #Stan Brakhage #Walter Ruttman #etc.)
Zuschriften unter dem Kennwort SHORT FILMS MATTER an die 0800 - 18962016