Ichundso - Kommentare
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Alle Kommentare von Ichundso
Seltzer und Friedberg haben sich 8 Mile angenommen. Heraus kommt ein Film mit einem Hauptcharakter, der Emotionen wohl authentischer rüberbringen könnte, trüge er ein Kehlkopfsprechgerät. Aber leider wird ja in der Bravo-Rap-Welt nicht geraucht.
Jippieh, ein neuer Teil der Fluch der Karibik-Irrfahrten. Während ich heute im Kino saß (glücklicherweise in 2D), wurde mir wieder einmal bewusst, wie unglaublich grundlos der Erfolg dieser Reihe ist. Die Filme können noch so schlecht sein, die Besucherzahlen erreichen dennoch Rekordhöhen. Ein bisschen wie bei Apple. Hier Johnny Depp, da Steve Jobs, die charismatischen Lichtgestalten, auf die sich alles konzentriert. Und egal ob man eine klobige, schwere und undhandliche Nicht-Telefon-Version des iPhones als technische Revolution verkaufen will oder eine komplett humorfreie Ausschlachtung eines Charakters, dessen Charme spätestens beim zweiten Teil völlig verloren ging, als perfekten Sommerblockbuster - die Leute glauben den Käse und schmeißen brav ihr Geld hinterher.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Vier Filme und es werden noch mehr folgen. Insgesamt 10 Stunden Material und das vollkommen ohne zusammenhängende Handlung. Der dritte Teil war zwar insgesamt der schlechteste, aber rein von der Story her treibt man es in "Fremde Gezeiten" endgültig auf die Spitze. Die Handlung gibt sich nicht einmal mehr ansatzweise Mühe, ihre partyzeltgroßen Logiklöcher zu stopfen, sondern setzt einfach voraus, dass man auf gar keinen Fall über Gründe und Ursachen nachdenken darf. Fremde Gezeiten ist zum Sterben langweilig. Früher gab man sich wenigstens noch Mühe, dass die Helden einem Kampf angemessen entkamen. Heute stehen sie einfach auf einer Falltür. Gibt es mal irgendwelche Probleme, ist sofort irgendein Nebencharakter zur Stelle. Woher er kommt? Völlig egal. Weiter geht's.
Für die Story relevante Informationen gibt es ohnehin nicht, da interessante Geschichten grundsätzlich nicht weiter zur Sprache kommen. Dafür darf Johnny Depp aber weiter brav herumtorkeln, mit Negerzombies und Meerjungfrauen kämpfen und ein paar Oneliner loslassen, die allesamt nicht komisch sind.
Wie schon die Teile 2 und 3 bietet auch dieser hier keine zusammenhängende Geschichte, sondern lediglich ein Sammelsurium aus grotesken Szenen, vollkommen unglaubwürdigen Subplots und Charakterrecycling. Bisheriges Einspielergebnis: 400 Millionen Dollar. Teil 5 in Planung.
Hilfe.
Herzkranke, bitte die Tabletten nehmen, Fanboys schnell weiterscrollen. Ich werde nun Quentin Tarantino kritisieren.
Der Trashfilm. Im Gegensatz zu vielen durchaus schönen Subgenres wie dem Indiefilm ist Trash doch erstaunlich beliebt. Menschen wie Eli Roth (und seit neuestem unser Quentin), die so viel Feingefühl für diese Filme mitbringen wie für ihren Stuhlgang, können Filme machen, die sexistisch, homophob, rassistisch, inhaltslos und sadistisch sind, aber ist ja nicht schlimm, denn in irgendeiner nicht mehr unter Blutgerinnseln erkennbaren Ebene ist doch eine Ironie versteckt, die natürlich alles, was im Film gesagt, getan oder gezeigt wird, relativiert.
Und schon kommen sie angerannt, die Tarantino-Nerds und finden das alles natürlich „richtig geil“ und (in schlimmeren Fällen) „total gesellschaftskritisch“. In weniger schlimmen Fällen stehen sie einfach auf die ganzen kalkulierten Provokationen und Grenzüberschreitungen.
Quentin Tarantino ist – wenn er will – ein großartiger Filmemacher. In Inglorious Bastards (ja, ich schreibe den Film richtig) schimmerte zumindest wieder ein bisschen davon durch, nachdem er sich seit dem Jackie Brown-Misserfolg dem Recycling seiner DVD-Kollektion gewidmet hatte.
Anspielung hier, Zitat da, es ist genug. Ich will nicht wissen, welche Filmszenen du gut findest, mach einfach normale Filme! Der Bastards-Prolog wäre als Stand Alone-Kurzfilm ein Meisterwerk. Death Proof ist todlangweilig. Und saublöd.
So merkwürdig es klingt, die Folgen bis zur Mitte der vierten Staffel sind mit ihrem knallharten Sarkasmus und ihrer wunderbaren Situationskomik immer noch das Beste, was gerade im Kinderfernsehen läuft. Der Höhepunkt ist natürlich - was oft unter den Tisch fällt, die geniale Figur von Thaddäus, dessen alleinige Mimik und zynischen Kommentare die Serie sehenswert machen. Der Humor ist natürlich nicht sonderlich niveauvoll, produziert aber während einer 10 Minuten-Folge meist mehr Lacher als eine amerikanische Komödie in zwei Stunden.
Im Übrigen ist die deutsche Synchronisation grandios und der englischen um Längen voraus. Sieht man auch nicht oft, sowas.
Dass die Serie mit der vollkommen überhand nehmenden Kommerzialisierung des Charakters inzwischen auch inhaltlich kaputtging, ist zutiefst bedauernswert.
"Hey Patrick, bist du auch so wütend?"
"Ja!"
"Warum du?"
"Ich kann meine Stirn nicht sehen. Und was ist bei dir?"
"Ich habe eine tolle Idee, aber kann niemanden dafür begeistern."
"Oh, so eine habe ich auch. Aufblasbare Hosen!"
Das Internet. Unendliche Weiten.
Jeder kann alles überall veröffentlichen und der Welt zugänglich machen. Ob man das gut findet oder nicht, ist eine andere Geschichte.
Ach ja, die Fortsetzung ist übrigens deutlich besser.
Wenn das von anständigen Leuten gemacht wird, warum nicht? Es besteht natürlich ein wenig die Gefahr, dass das Ganze zu teeniegerecht verkauft wird, der Stoff bietet aber sicher genug ernsthafte Möglichkeiten.
Und The Social Network war kein Film über Facebook. Facebook wurde nur so am Rande erwähnt.
Da es sich um einen Independent-Animationsfilm handelt, sollte man keine großartigen Bilder erwarten. Die Animation ist solide, doch dafür hat der Film eine Menge anderer Stärken. Zunächst einmal die großartige deutsche Synchronisation, allen voran Axel Prahl (der wohl in der Fortsetzung fehlt) und Max Raabe, als musikalisches Highlight Jan Delay, noch nie war seine Quietschstimme passender als hier. Normalerweise stören mich gezwungene Songeinlagen bei Filmen ungemein, hier aber haben mir nicht nur alle Lieder gefallen, sie passten auch wunderbar in den klamaukartigen Kontext.
Die Rotkäppchen-Verschwörung ist eine wahre Zitateschleuder ("Und Großmutter, warum hast du so große Augen?" - "Wollen wir die ganze Zeit hier rumsitzen und darüber reden, wie groß alles an mir ist?"), unglaublich komisch, leicht, bequem und liebevoll in Szene gesetzt. Wieviel davon in der bald erscheinenden Fortsetzung übrig bleiben wird, ist fraglich, aber lustig wird es bestimmt.
In gewisser Weise ist "The Tourist" eine Revolution. Selten zuvor in der Filmgeschichte hat ein Film es geschafft, so gut wie sämtliche schlechten Filmgenres in einer Stunde und vierzig Minuten zu vereinen.
The Tourist ist zugleich banaler Liebesfilm, todlangweiliger Thrillerversuch und ein Drama mit so viel Charakter wie ein abgestandener Joghurt. Für das Kunststück, mit zwei der größten Schauspieler und einem der interessantesten Regisseure unserer Zeit einen so grottigen Film zu drehen, sollte es irgendeine Art von Extraehrung geben. Gelernt habe ich folgendes: 1. Angelina Jolie sieht gut aus. 2. Venedig lässt sich gut mit klassischer Musik untermalen.
Zu den absolut unterirdischen Romanzenmomenten gesellen sich ein paar bei diversen Genrevertretern zusammengeklaute Thrillerbausteine, die in eine ganz okaye Schlusspointe münden. Nachteil der Pointe: Die gesamte Geschichte zuvor wirkt äußerst unglaubhaft.
Guter Test, ob sich jemand als Filmkenner bezeichnen darf: Wer bei The Tourist den Twist zehn Minuten vor Verkündung nicht meilenweit gegen den Wind riecht, hat einiges nachzuholen.
Ab Scream 2 gibt es in den Filmen eine Filmreihe namens Stab, die die Handlung der Scream-Filme in eigenen Filmen nacherzählt. Ein Film im Film. Und in Scream 4, der zehn Jahre nach Scream 3 spielt, erfahren wir, dass man dort bereits bei Stab 7 angekommen ist und immer hanebüchenere Stories verfilmt, die auch völlig unrealistisch geworden sind. Die Stab-Macher haben sich aus Angst davor, immer wieder das Gleiche zu zeigen, zu vollkommen abwegigen Filmideen hinreißen lassen. Soll man also doch lieber die Vorgängerfilme kopieren? Man wird nicht wirklich schlau aus Wes Craven, außer dass ihm Charaktere wichtig sind und er kein Blutfestival haben will. Und was sehen wir sonst noch in Scream 4? Gutaussehende junge Frauen, die in riesigen Häusern wohnen, nachts mysteriöse Anrufe erhalten und daraufhin Besuch von einem Maskenmann mit Messer erhalten. Das ist alles eigentlich überhaupt nichts Neues mehr und trotzdem macht es Spaß zuzusehen, wie sich die Protagonisten über die Regeln von Horrorfilmen unterhalten, einer nach dem Anderen sterben und der Zuschauer munter mitraten kann, wer wohl diesmal der Mörder ist.
Wahrscheinlich will die Scream-Reihe überhaupt nichts Besseres sein als all die anderen Franchises. Aber immerhin macht sie sich die Mühe und weist darauf hin. Die Dialoge sind entweder saukomisch oder grottenschlecht, die Szenen bei Nacht sehr spannend, das Ende überraschend, wenn auch unglaubhaft und die Schockeffekte dürften durchaus für mehr als einen Schrei während der Vorstellung sorgen. Scream 4 zeigt also nichts Anderes als die Teile davor, ist aber doch ein bisschen ausgefeilter, ein bisschen spannender, ein bisschen cooler und lustiger als diese. Und wenn man mit einer Fortsetzung zufrieden ist, wenn sie einfach das Gleiche tut wie die Vorgänger, nur eben ein bisschen besser, dann hat diese ganze Fortsetzerei doch noch ihre Gründe.
- Spoiler -
Das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass meine Bewertung für einen Film durch das Ende versaut wird.
Selten habe ich wirklich Wut am Ende eines Films verspürt, doch sie war da. Die blanke Wut darauf, wie das über zwei Stunden sorgfältig aufgebaute Handlungskonstrukt, dass in eine der konsequentesten und schockierendsten Schlusspointen der Thrillergeschichte mündete, in der letzten Minute total zunichte gemacht wurde.
Die Faszination im Blick von Brooks Tochter, sein blutender Hals, dazu die mitreißende Musik und der pure Schock, so muss ein Ende aussehen. Und dann war das nur ein Traum? Wollt ihr mich verarschen? Das ist nicht einfach nur ein unglückliches Ende, es ist ein falsches Ende. Es ist völlig, völlig falsch. Ich glaube, ich rippe die DVD und schneide die letzte Szene raus, denn so hätte der Film vielleicht sogar die Bestwertung bekommen.
Bis dahin steigerte sich Mr. Brooks von gewöhnlicher Thrillerkost zu einem dramatischen Psychospiel voller Inbrunst und großartigen Bildern. Die Luftaufnahmen sind unglaublich gut gelungen, ebenso ist der Soundtrack hervorragend ausgewählt. Zu Costner und Hurt muss man wohl nicht mehr viel schreiben, sie harmonieren prächtig, ebenso wurde Demi Moore auch ausführlich und zurecht kritisiert, auch wenn sie eine relativ undankbare und für die Handlung letztlich belanglose Rolle spielte.
Zum Schluss bleibt mir nur noch eins zu sagen: Aargh!
- Spoiler -
Interessant, dass einige meine spezielle Meinung über diesen Film teilen, nämlich dass das völlig inkonsequente, disneyhafte, schmalzig-bescheuerte Ende einen der großartigsten Indie-Filme der letzten Zeit ruiniert hat.
Garden State ist von, mit und für Zach Braff, es ist sein Baby und was für eins. Jahrelange Pflege, sorgfältige Auswahl von Punkten ästhetischer Natur, ein Drehbuch voller faszinierender Charaktere, vielleicht die besten drei Einsteigsminuten in einem Film überhaupt und wunderbare Dialoge. Dazu kommt ein absurder Humor, der den Zuschauer in der Schwebe zwischen Lachen und Beobachtung hält.
Rein technisch ist Garden State nahezu perfekt, mir fiel während der gesamten Länge keine unschöne Einstellung, keine merkwürdige Kameraführung, kein deplatziertes Musikstück oder übertriebe optische Spielerei auf, hin und wieder setzte er kurz einen Fuß auf die Linie, die die Grenze zum schwer Überschaubaren und allzu szenenüberladenen Buch markiert, aber überschritten wurde sie nie.
Und dann der Schluss. Manch ein Mädchen weint hier vor Gerührtheit, ich weine vor Wut. Als wäre Zach Braff am Ende gewesen, als hätte er nicht mehr weiter gewusst und gesagt: "Ach, dann machen wir halt was Normales." Die wohlwollendste Theorie ist, dass ihm der Schluss von einem Produzenten aufgeschwatzt wurde, aber das ist wohl ein bisschen sehr optimistisch.
Steht zu hoffen, dass Braff mit dem Ende von Scrubs nun auch verstärkt an seinem Filmschaffen arbeiten wird, denn da kann noch Großes entstehen. Open Hearts steht ja schon in den Startlöchern...
Die ersten sechzig Minuten sind langsam. Sie sind beinahe quälend langsam. Ich wusste zwar eigentlich, dass es gut war, was ich da sah, aber die penetrante Klassikuntermalung und die enorme Menge Zeit, die sich der Film nimmt, um den Protagonisten auf höchst unspannende Weise zu charakterisieren, ließen mich an einen Film der Marke "Kämpft man sich halt durch" glauben. Ein Glück, dass ich Filme aus Prinzip nicht ausschalte, wenn ich die ersten zwanzig Minuten überstanden habe.
Die Dialoge sind alle hervorragend geschrieben und gespielt, was mich gestört hat, war gerade die ausserordentlich hohe Anzahl an dialogarmen Szenen. Es wird sehr viel Wert auf das Ästhetische und Künstlerische gelegt, wodurch die Geschichte leider etwas kurz kommt.
In seiner letzten halben Stunde aber schaffte es A Single Man, Gefühlsgeschütze aufzufahren wie kaum ein Anderer. Die langsamen Anfangssequenzen dienen nun als Kontrast zu einer der schönsten mir bekannten 2 Stunden-Liebesgeschichten, die George und den Zuschauer wie eine Erlösung mit offenen Armen empfangen. Eine Bühne für faszinierende Gespräche, herausragende schauspielerische Leistungen. Wenn man fertig ist, bekommt man eine Tüte Nachwirkungen mit. Gut einteilen.
In diesem Film werden Charaktere geformt, die eine ganze TV-Serie tragen könnten, dargestellt von Schauspielern, bei denen man sich nie auch nur eine Sekunde fragt, ob sie es wirklich ernst meinen, man vertraut ihnen vollkommen. Ein unaufgeregtes, wunderschönes und beispiellos faszinierendes Kammerspiel auf der Straße.
Der Abspann läuft an und man hat nicht das geringste Bedürfnis, auf die Stopp-Taste zu drücken.
Versuche, den Film zu rekapitulieren, die nicht gelingen.
Eine Stunde lang vollkommen benommen sein.
Sich über Jahre erinnern.
Ich habe zwar noch keinen guten Film mit ihr gesehen, aber allein ihr Verhalten bei diversen Interviews ist geradezu göttlich. Ohne eine Miene zu verziehen, die bescheuersten Sachen reden. Toll.
"Der Mann nahm das Gewehr und ging langsam auf die Frau zu. Erschrocken sah sie ihn an."
Diese beiden simplen Sätze werden vom geschichtenerfahrenen Menschen automatisch in einen bestimmten Zusammenhang geordnet: Der Mann will die Frau töten. Was sie nicht offenbaren, ist beispielsweise folgende Information: Der Mann ist ein Jäger und im Wald streift ein gefährlicher Braunbär herum.
Sofort ergibt die Information einen neuen Sinn, ändert mit dem Kontext auch komplett ihre Bedeutung, die Frau hat Angst, dass ihr Mann Opfer des Bärs wird und nicht umgekehrt.
In Das Schweigen der Lämmer wird genau das praktiziert. Wir erhalten einen Teil der Informationen, deuten diesen entsprechend und lassen uns hinters Licht führen, wir werden im Grunde genommen verarscht. Der Filmklassiker nimmt seine Kraft genau daraus, er zwingt uns, unsere eigenen Schlüsse zu ziehen und kann darauf aufbauen, indem er diese als falsch entlarvt.
Der Film ist Suspense-Kino in seiner extremsten Form, vermutlich der spannendste, den ich je gesehen habe. Ich persönlich verspüre beim Filmeschauen keine Emotion schneller als Angst, noch vor Ekel oder Mitleid. Insofern war Das Schweigen der Lämmer ein wahrer Horrortrip für mich, natürlich wäre er das nicht gewesen, hätte ich ihn nicht alleine geschaut. Aber ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass der Film seine unheimliche Kraft auch bei einer Filmrunde entladen könnte.
Es wird reihenweise mit filmischen Tricks gearbeitet, verschiedene Perspektiven von ein und derselben Szene, der Zuschauer nimmt mit seiner Sicht aktiv am Geschehen teil, sieht sich dem stechenden Blick Anthony Hopkins' ausgesetzt oder wird selbst zum Mörder oder Mordopfer. Manch zentrales Element einer Szene wird minutenlang nicht gezeigt und schockiert dann fast durch die Beiläufigkeit, mit der es schließlich enthüllt wird.
Was dem Film leider dann doch fehlt, ist eine Ebene, die über das Handwerkliche und Schauspielerische hinausgeht. Denn ganz ehrlich - sonderlich originell ist die Story nicht, das Drehbuch ist gut, es hätte allerdings auch, von unbegabteren Leuten umgesetzt, vollkommen in die Hose gehen können. Die Psycho-Charaktere überschatten die eigentlichen Protagonisten, die leider etwas farblos bleiben, was Jodie Foster durch ihre hervorragende Leistung allerdings auffängt.
Ansonsten beim Schauen immer in Erinnerung behalten: Wurde schon der Bär im Wald erwähnt?
Fällt eigentlich niemandem auf, dass die Zusammenfassung unter der Überschrift dem Artikel selbst vollkommen widerspricht? Das Projekt ist schon seit Jahren geplant und wurde keineswegs jetzt auf einmal in die Wege geleitet. Insofern ist "Kaum ist bin Laden tot, wird darüber ein Film gedreht" eine schlichtweg falsche Formulierung. Dass die Kommentare darunter direkt von "Ausschlachten" sprechen, war natürlich klar.
"Gerechtigkeit muss man sich klauen, sie zu verteilen hat man versäumt."
10 Punkte für einen Tatort. Diese Wertung ist unglaublich abwegig und unwahrscheinlich, aber als ich die fernsehpreisgekrönte Folge sah, bewegte der Film sich tatsächlich von der ersten Minute an auf dem höchsten Niveau, das ein deutscher Fernsehfilm erreichen kann. Wäre dies kein Teil der Tatort-Reihe, würde ich die Bestwertung vielleicht nicht vergeben, denn der besondere Reiz von Weil sie böse sind ergibt sich gerade aus der Tatsache, wie schamlos und selbstverständlich der Film mit den Tatort-Traditionen bricht.
Was wir sehen ist weit entfernt von dem üblichen Krimigerüst Polizei jagt Mörder. Hier wird alles auf den Kopf gestellt, man erlebt mehr Drama als Krimi, die Handlungsstränge der Täter und der Ermittler werden parallel verfolgt, als Zuschauer hat man - vollkommen untypisch für einen Kriminalfilm - jederzeit den vollen Überblick über das Geschehen.
Die übliche Aufteilung in Gut und Böse ist hier nicht vorhanden, Matthias Schweighöfer fasst es gegen Ende des Films sehr schön zusammen. Wir alle sind böse. Es geht darum, wer sich das Böse-sein erlauben darf.
Der Film ist perfekt besetzt, auch das ist wahrlich eine Seltenheit in der deutschen Fernsehlandschaft. Milan Peschel trägt den Film, Hauptdarsteller und Antagonist zugleich, Mathias Schweighöfer ist einfach brilliant als idealistischer Millionärssohn und das Kommissargespann Sawatzki-Schüttauf stolpert durch die neunzig Minuten, ohne maßgeblich zum Handlungsgeschehen beizutragen, stattdessen spielen die beiden einen faszinierenden Nebenstrang, der die Haupthandlung auf perfekte Weise ergänzt.
Vielleicht ist Weil sie böse sind der beste deutsche Film, den ich je gesehen habe, sicherlich der beste Fernsehfilm. Nur den obligatorischen Epilog hätte man vielleicht weglassen sollen.
21 Gramm Gewichtsverlust – dieser Durchschnittswert wurde vor hundert Jahren vom amerikanischen Arzt MacDougall angeblich gemessen. Auch wenn längst widerlegt, sind diese 21 Gramm immer noch in der Popkultur verankert, was angesichts der damit einhergehenden Faszination verständlich ist.
Ich hatte das Glück, 21 Gramm ohne jegliche vorherige Informationen zu sehen und konnte somit alles miterleben. Wie ich langsam mit der nicht-chronologischen Erzählweise konfrontiert wurde, damit begann, die Szenen im Kopf zu verknüpfen und sogar weiterzuspinnen, über Motive und Ursachen rätselte.
Geht man unvorbereitet an diesen Film heran und gibt sich beim Schauen Mühe, erwischt es einen mit dem Vorschlaghammer der Emotionen. 21 Gramm ist einer der optisch perfektesten Filme, die ich kenne und unterscheidet sich durch sein körniges und realistisches Bild deutlich von Hollywood-Fließbandware. Es gibt Szenen in diesem Film, die dem Zuschauer den Boden unter den Füßen wegziehen, die einen bewegungsunfähig machen und zwingen, wie gelähmt auf den Bildschirm zu starren und mit den Charakteren zu leiden, deren Schicksale hautnah und vertraut wirken. Da physischer Schmerz im Medium Film immer deutlich einfacher darzustellen ist als psychischer, sieht man meist ersteres. In 21 Gramm findet man eine der beeindruckendsten Darstellungen von seelischem Leid in der gesamten Filmgeschichte. Regisseur Inarritu muss sich überhaupt nicht dazu herablassen, optische Spielereien zu verwenden, sondern fängt die Bilder einfach so authentisch ein wie möglich und zeigt damit Schmerz in seiner natürlichsten und schlimmsten Form – wie wir ihn uns alle vorstellen und nicht ertragen können.
Kernfragen des Lebens, Schuld, Rache, Liebe und Dankbarkeit kreisen wie die Geier um den Monitor und lassen den Zuschauer für die zwei Stunden, in denen der Film läuft, nicht aus den Augen. Und dann ist es plötzlich vorbei. Überraschend wenig Nachwirkungen, wie man sie aus A single Man oder Into the wild kennt. Mit dem Abspann schafft man es, sich einigermaßen zu lösen und wieder zurückzukehren. Die eigentliche Verarbeitung des Gesehenen findet nach und nach im Kopf statt, denn präsent wird er bleiben, wenn auch im Hintergrund. Aber solange man ihn sieht, bleibt man gefangen.
Hans Weingartner, der mit Die fetten Jahre sind vorbei einen der besten deutschen Filme mit politischem Anspruch drehte, hat mit Free Rainer zweifellos das Richtige gemeint. Das Problem ist, er hat es völlig falsch ausgedrückt. Anstatt eine interessante Geschichte mit spannenden Charakteren zu entwickeln, hat er sich hier bei den üblichen Storybausätzen bedient und sein eigentliches Ziel aus den Augen verloren.
Einen Film über das allgegenwärtige Trashfernsehen zu drehen, war sicherlich eine gute Idee, sie wurde allerdings völlig falsch angegangen. Free Rainer ist von der ersten bis zur letzten Sekunde übertrieben, voller Klischeecharaktere, komplett realitätsfern und hat mehr Logiklöcher als Namen im Abspann.
Die Verwandlung des zynischen Hooligan-TV-Produzenten zu jemandem, der gegen dieses System kämpft, wird auf unkreative Weise bewerkstelligt, ebenso bleiben die Motive so gut wie sämtlicher Figuren im Dunkeln. Moritz Bleibtreu macht einen guten Job, das war es aber auch eigentlich schon. Und Weingartner kämpft gegen einfaches Schubladendenken, bedient sich selbst aber auch tüchtig in denselben. In einer der schlechtesten Szenen des Films wird gezeigt, wie die junge Bevölkerung sich vom Fernsehen abwendet und in einem Park sitzt und Reclam-Bücher liest. Reclam-Bücher! Also, die Tatsache, dass die Jugend zu wenige Reclam-Bücher liest, würde ich sehr gerne hinter ein paar anderen Problemen hinten anstellen.
Gut ist der Film in der ersten halben Stunde und in einigen Szenen, die durch ihre Authenzität wirken. Das war es aber auch schon. Alles läuft glatt und dramaturgisch korrekt ab, der Film ist komplett vorhersehbar und dennoch zum Haareraufen unlogisch und unmöglich. Weingartner wäre besser beim authentischen Dialogfilm geblieben.
Eigentlich müsste ich diesem Film 10 Punkte geben. Es ist so schließlich Sitte. Aber dafür ist er mir doch zu nervig. Sin City sieht fantastisch aus, die Optik ist genial. Aber ehrlich gesagt fällt es mir schwer, abgesehen davon wirkliche Pluspunkte zu finden. Die Episoden sind alle gut geschrieben und (bis auf Jessica Alba) gut gespielt. Dafür sind sie bis zum Rand vollgestopft mit teilweise uralten Film- und Comicklischees. Die ständigen Voice Over-Kommentare, die klingen, als würde ein Mann mit absichtlich rauer und tiefer Stimme parallel das Hörbuch zum Film einlesen, also jeden einzelnen Handlungsschritt kommentieren, gehen mir schon nach zehn Minuten saumäßig auf den Sack und es wird auch während der gesamten zwei Stunden Spieldauer an ihnen festgehalten.
Das ganze Konzept, die Stadt der Sünde, die Regierung korrupt, Gesetz der Waffen, blabla, man kennt es alles. Inhaltlich mangelt es einfach ziemlich an Originalität, was der Film durch die beeindruckende Inszenierung und die allgemein hervorragende Cinematographie wieder einigermaßen wettmacht. Aber nicht gut genug, um wirklich gut zu sein.
Man kennt folgendes Erlebnis: Man befindet sich auf einem dreiwöchigen Urlaub irgendwo in einem eher weniger für Sandstrände bekannten Land. Die ersten zweieinhalb Wochen werden von strömendem Regen bestimmt, auf dem Facebook-Profil heißt es "Worst Urlaub ever" und man will eigentlich nur wieder weg. Dann in den letzten drei Tagen aber kommt die Sonne raus, man erlebt ein paar wunderschöne Tage, schließt vielleicht eine Urlaubsbekanntschaft (hüstel hüstel) und kommt freudestrahlend und verschwitzt nach Hause. An was wird man sich nun später erinnern? Jeder Mensch denkt in Zukunft nur noch an die paar schönen Tage, weshalb er auch sofort noch einmal hinfahren will, zugeschüttet wird und merkt "Stimmt ja, hier hat es ja immer geregnet."
Genau das passiert beim wohl einzig relevanten Werk von M. Night Shyamalan, "The Sixth Sense". Das Ende haut einen so dermaßen um, dass viele vergessen, den Schluss auch wirklich in den Zusammenhang des gesamten Filmes einzuordnen und sind einfach nur durch den Wind.
Dass der Schlusstwists einer der großartigsten überhaupt ist, darf ruhig gesagt werden. Aber nachdem ich mir beim zweiten Mal schauen wirklich darauf geachtet habe, fiel mir dann doch auf, dass das Ende, so cool es auch sein mag, im Gesamptkontext des Films so gut wie überhaupt keinen Sinn ergibt. Im Gegenteil, es macht den Film eigentlich nur sperriger und umständlicher, bläht ihn auf, anstatt aufzulösen. Als Minuspunkt werde ich es aber trotzdem nicht anrechnen, das wäre zu gemein.
Aber was bleibt sonst? Ein gut gespielter Thriller mit einigen halbherzigen Horrorelementen und einem guten Gedanken dahinter. Im Gesamten aber doch eher nur solide und nicht herausragend. Wäre das Ende nicht, wäre er vermutlich nicht einmal gedreht worden und der Welt einige weitere Machwerke Shyamalans, dessen stetige neue Angebote einzig und allein auf "The Sixth Sense" zurückzuführen sind, erspart geblieben.
"Glaubst du er hat Humor?" - "Jedenfalls hat sein Optiker welchen."
Burn after reading zeigt ein einziges Chaos. Ein Chaos, in dem Allerweltsmenschen, die die CIA nur aus Filmen kennen, auf echte Agenten stoßen und dadurch eine fürchterliche Kettenreaktion ins Rollen bringen. Sieht man vom Anfang ab - der sich etwas dahinschleppt, ist der Film immer mitreißend und passagenweise wirklich saukomisch. Leider sorgt in der ersten Hälfte fast ausschließlich die Brad Pitt als Chad für diese Komik, mit dem ein paar der denkwürdigsten Szenen mit Geheimndienstbezug überhaupt entstehen. ("Sie machen sich bestimmt Sorgen über die Sicherheit von Ihrem Scheiß.")
Aus storytechnischen Gründen bekommt er dann leider nicht den Raum gewährt, den ich mir gewünscht hätte und zuerst dachte ich tatsächlich "Wie zur Hölle soll der Film denn so weiter funktionieren?", doch er funktioniert erstaunlich gut. Die Charaktere laufen im Zickzack durch das Szenario, Linda, die sich eine Schönheits-OP bezahlen lassen möchte, Harry, der mehr aus Zeitvertreib denn aus Liebe wahllos fremdgeht, Osborne Cox, der als Ex-CIA-Mitarbeiter eigentlich nur seine Ruhe will und Cox' Frau, die sich scheiden lassen will. Jeder betrügt jeden, jeder schläft mit jedem, niemand weiß irgendetwas und daneben steht die CIA und überlegt sich, was zur Hölle da eigentlich los ist.
Das Ende kommt etwas abrupt, die Frage sollte erlaubt sein, ob es nicht besser gewesen wäre, die Schicksale der Charaktere zu zeigen anstatt nur davon erzählt zu bekommen, aber zumindest fügt sich die Schlussszene nahtlos in das Vorhergegange ein. Alles in allem ein hochinteressanter Film über Überheblichkeit, Liebesdramen, Naivität und Agentenfilme.
Die guten Kritiken, sie sind da. Sie kommen von überall her, aus den unterschiedlichsten Fanlagern. Die Begründungen sind ebenso unterschiedlich wie das Niveau, mit dem sie verfasst wurden. Ich muss mich gleich einmal outen: Ich bin kein Fan des Films. Ich werde mir nun größte Mühe geben, dies darzulegen.
Wenn man einen Film, speziell eine Komödie dreht, ist es wichtig, dass man sich von Anfang an darüber im Klaren ist, was für eine Sorte Film nachher herauskommen soll. Wer eine Familienkomödie machen will, sollte nicht in der ersten Szene Männer in einer Sauna vorkommen lassen, die Witze über ihre Penisse machen.
Geht man nun davon aus, dass Kick-Ass kein solcher Film ist, startet man ihn guter Hoffnung und wird in der ersten Dreiviertelstunde Zeuge einer wunderbar komisch-skurrilen Geschichte. Leitthema: Eine realistische Superheldenkomödie. Betonung auf realistisch. Themen wie Zivilcourage werden angesprochen. Wie Superhelden wohl im echten Leben agieren würden. Das alles ist hoch unterhaltsam und gut anzuschauen.
Und dann irgendwo in der Mitte, vielleicht mit dem ersten Aufeinandertreffen von Kick-Ass und Hitgirl verabschiedet sich der Film von allem, was er in der Zeit davor aufgebaut hat. Ab diesem Punkt sehen wir Kill Bill mit einem kleinen Mädchen. Und ich frage mich - was soll das? Der Reiz von Filmen wie Kill Bill ist nicht abzustreiten, ich zähle ihn sogar zu einem meiner Favoriten im Actiongenre, aber wieso muss dieser Einfluss nun in einem Film zu erkennen sein, der bisher vorgab, eine skurrile Superheldensatire zu sein?
Wenn Kick-Ass kurz nach Anlegen seines Kostümes zu Beginn auf dem Parkplatz gegen drei Typen kämpft und dabei von einem Dutzend Schaulustiger gefilmt wird, zeigt sich das ungeheure Potential, das diese Produktion gehabt hätte. Zivilcourage als Leitthema, gerne, sofort, doch mit dem Auftauchen von Hitgirl, das schließlich in ein einseitig-banales Massaker mündet, wird alles zuvor überflüssig. Es ist nun mal keine Zivilcourage, wenn man fünfzig Leute blutig umbringt, nur weil sie für jemanden arbeiten, der einem ein Dorn im Auge ist. Es hat nichts mehr mit dem feinsinnigen Humor der ersten halben Stunde zu tun, wenn die Schlussszenen ihren Witz dadurch beziehen, dass Blutfontänen in besonders kreativen Mustern herumspritzen. Wenn man einen solchen Film machen wollte - von mir aus. Dann hätten die Typen vom Parkplatz aber streng genommen nach drei Sekunden in einer Blutlache liegen müssen.
Kick-Ass möchte eine Superheldensatire sein, unterscheidet sich aber gegen Ende nur marginal von normalen Comicverfilmungen.
Sagt mir einfach, was ich zu erwarten habe. Eine blutrote Waffenparade oder eine subtile Komödie. Beides funktioniert nicht. Die Punkte gibt es für die nicht zu Ende geführte erste Hälfte. Mit Super kommt wohl demnächst ein Film, der das ist, was Kick-Ass vorgab zu sein. Ich bin gespannt. Und bis dahin schüttele ich ein bisschen weiter den Kopf über den Heroik-Action-Blödsinn, der den Zuschauer in den Abspann geleitet. Klischee, lass nach. Filmchen, wechsel dich. Neustart.
Man muss natürlich anerkennen, dass Black Swan hervorragend gemacht ist. Er ist ein handwerkliches Meisterwerk, Schnitt, Regie und Kamera fügen sich zu einem Ganzen zusammen, das optisch wirklich etwas hergibt. Nur leider sind da die guten Seiten des Films bereits aufgezählt, denn auch der beste Regisseur kann nichts damit anfangen, wenn das Drehbuch Mist ist und das Drehbuch ist einfach Mist, es setzt auf eine interpretationswürdige Geschichte, aber wenn andere Filme mit diesem Anspruch sich Mühe geben zu erklären, was mit den Charakteren passiert, beschränkt sich Black Swan darauf, psycho zu sein. Die ganzen parallel laufenden Entwicklungen, lesbische Fantasien Ninas, das krankhafte Ziel, den Schwan zu spielen, die Nebenhandlung mit der Mutter, eine sich verlierende Freundschaft und die Tatsache, dass ihr Ballettlehrer keine Gelegenheit zum Fummeln auslässt, all diese Stränge passen überhaupt nicht zusammen und lassen den Zuschauer mit dem Ende, das sich nicht mal ansatzweise Mühe gibt, mit irgendwelchen Erklärungen aufzuwarten in dem Gefühl, er habe nur einen halben Film gesehen.
Die Faszination, wie sie Filme wie Mulholland Drive oder Stay ausüben, fehlt völlig, auch wenn Black Swan diese gerne hätte. Es bleibt ein Versuch. Und ein handwerklich gut gemachtes Stück Film.