J.F.Lannister - Kommentare
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Alle Kommentare von J.F.Lannister
Wegen der Action gekommen, wegen des Dramas geblieben.
Ein FBI-Agent reitet mit seinem Sohn auf einem Karussell, sein terroristischer Erzfeind legt mit einem Scharfschützengewehr auf ihn an. Der Agent überlebt, das Kind stirbt, auf dem Gesicht des Terroristen stehen Entsetzen und Mitgefühl geschrieben. Dieser Tod hängt wie ein Schatten über den Männern, insbesondere nachdem die Seiten bzw. Gesichter vertauscht wurden. Beide Parteien müssen sich in das Leben der jeweils anderen hineinversetzen.
In seinem Verwechslungsfilm nach griechisch-mythologischer Art lässt John Woo somit nicht nur den Helden gegen den Schurken, sondern beide auch gegen ihre persönlichen Dämonen kämpfen. Letztendlich ist es ein Kampf gegen das Böse - sowohl im Inneren als auch im Äußeren. Die gelegentlich zum Overacting neigenden John Travolta und Nicolas Cage gehen mit der Zeit emotional vollkommen in ihren Rollen auf und liefern sich dahingehend ein Duell der Extraklasse. Dass John Woos famose und handgemachte, jedoch auch übertriebene Actionszenen etwas nerven und ermüdend wirken, hat keinen sonderlich negativen Einfluss, weil Travolta und Cage das Geschehen mühelos an sich reißen können. Ein Kampf wie der zweier Giganten, welcher wahrscheinlich bis zum jüngsten Gericht andauern würde. Oder besser gesagt: bis zur Erlösung.
"Face/Off", mehr als nur ein normaler Actionfilm.
"Das Boot" in der - für mich einzig wahren - Langfassung IST bereits eine TV-Serie!
Es ist also nichts Außergewöhnliches, jetzt eine weitere Serie zu produzieren.
Ich glaube zwar nicht, dass diese Fortsetzung qualitativ an Petersens Klassiker heranreichen wird, aber ich werde dem Projekt definitiv eine Chance geben.
[man] It's crazy.
[Edward Windsor] On the contrary, it's perfectly sane.
Who wants transperency, when you can have magic?
Who wants prose, when you can have poetry?
Pull away the veil and what are you left with?
An ordinary young women of modest ability and little imagination.
But wrap her up like this, anoint her with oil, and hey, presto, what do you have?
A goddess.
[man] And to think you all turned that down. The chance to be a god.
[Edward Windsor] I turned it down for something greater still.
[Wallis Simpson] For love.
https://www.youtube.com/watch?v=gdyduxNzwQA
Es ist schon sehr merkwürdig, welche Faszination ich wider besseres Wissens für die britische Monachie emfpinde. Vielleicht liegt es daran, dass wir in Deutschland keinen Monarchen mehr haben und uns deswegen nicht direkt mit den Konsequenzen auseinandersetzen müssen. Vielleicht fühle ich mich deshalb von diesem Exotischen angezogen, die Beschreibung "Monarchie-Tourist" trifft es wohl am besten.
"The Crown" gelingt es, diese Faszination zu erden und zu hinterfragen. Die Monarchie erscheint wie ein Relikt aus alter Zeit, dem zwar viele Menschen frönen, das aber eigentlich niemand mehr braucht. Selbst die Königlichen werden durch die Pflichten mehr oder weniger ihrer Persönlichkeit, ihrer Freiheit und ihrer Individualität beraubt. Man mag fasziniert von der Monarchie sein und doch zeigt "The Crown", dass es bedeutend Wichteres und Wertvolleres im Leben gibt.
Momentan vereint die Serie all das, was ich in "The Kings Speech" vermisst habe. Drehbuchautor Peter Morgan dringt tief in das Innerste der britischen Herrschaftsfamilie vor, scheut gleichzeitig jedoch nicht davor zurück, auch die unbequemen Themen anzusprechen. Trotz mehrerer Reformen folgt das britische Herrschaftshaus oftmals weiterhin antiquirten Traditionen. In der Öffentlichkeit präsentiert man sich einheitlich und weltoffen, dennoch möchte man so manches Thema am liebsten unter den Teppich kehren und schwarze Schafe aussortieren. Für mich ist es deshalb kein großes Wunder, dass "The Crown" im Buckingham Palace nicht auf Wohlwollen stößt.
Was man allerdings hätte sensibler umsetzen können, ist die Problematik der Heirat zwischen Princess Margaret und Peter Townsent. Während die Heirat vor dem Gesetz in der Serie als unmöglich beschrieben wird, hätte es in der Realität tatsächlich eine Lösung gegeben.
Ansonsten ist "The Crown" eine Serie voller Prunk und Gloria, Netflix hat mal wieder keine Kost und Mühen gescheut und präsentiert ein authentisches Bild des damaligen Zeitgeschehens. Neben der technischen Finesse und dem wahrlich majestätischen Soundtrack aus den Federn Hans Zimmers und Rupert Gregson-Williams' sind es vor allem die bis in jede Nebenrolle topbesetzten Schauspieler (u.A. John Lithgow als Winston Churchill), welche diese Dramaserie vorantreiben. Alleine die ersten beiden Episoden pulsieren vor solch starken Emotionen und wirken so lebendig, wie ich es mir in meinen besten Träumen nicht hätte vorstellen können. Ganz, ganz großes Kino! Aktuell bin ich bei Episode 7, mal schauen, wohin sich die erste Staffel noch entwickelt.
https://www.youtube.com/watch?v=raHiM5K3MjU
Kann mir jemand die Natalie Portman Anspielung erklären?
Für mich wird sich Alden Ehrenreich definitiv mit Jamie Costa messen müssen.
Es wird nicht leicht sein, mit Costas Han Solo Performance gleichzuziehen!
https://www.youtube.com/watch?v=BvPfCTyd3X8
Ansonsten klingt der Cast aber sehr vielversprechend (Woody Harrelson, Emilia Clarke, Donald Glover, Thandie Newton) und mit Lord & Miller hat man zwei Topregisseure verpflichtet. Bleibt nur zu hoffen, dass ihnen die Sache nicht so sehr über die Köpfe wächst wie Gareth Edwards.
Auf "Der Löwe im Winter" bin ich gestoßen, als ich neben "The White Queen" (sehenswert!) nach weiteren filmischen Adaptionen der Rosenkriege gesucht habe. Mit den Rosenkriegen hat "Der Löwe im Winter" zwar nichts zu tun, im Fokus stehen aber auch hier die englischen Herrscher aus dem Haus Plantegenet.
Der alternde König Henry II. möchte an den Weihnachtstagen 1183 einen seiner drei Söhne zum Nachfolger ernennen und ruft dazu seine Ehefrau Eleanor, die normalerweise in Verbannung lebt, auf seine Burg. Während Henry den jüngsten Sohn John (Lackland) bevorzugt, spricht sich Eleanor für ihren Erstgeborenen Richard (Lionheart) aus. Richard soll die französische Prinzessin Alais heiraten, weshalb sich darüberhianaus der französische König Philipp II. auf der Burg aufhält.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=fKoYHKpCSc4
Diese Inhaltsangabe wird den Charakterkonstellationen zwar überhaupt nicht gerecht, dürfte für einen groben Überblick jedoch ausreichend sein. Vom intriganten Ränkespiel um die Nachfolge entwickelt sich "Der Löwe im Winter" schnell zu einem beißend sarkastischen Familiendrama voller Hassliebe, Neid und Missgunst. Die des Öfteren sehr majestätisch klingenden Dialoge verleihen dem Drama und den Charakterkonflikten noch mehr Audruck, der Film profitiert eindeutig davon, dass James Goldman sein eigenes, gleichnamiges Theaterstück als Drehbuch adaptierte.
Schauspielerhistorisch interessant: Peter O´Toole verkörperte die Rolle des Henry II. innerhalb von vier Jahren in zwei unterschiedlichen Filmen, Anthony Hopkins hatte als Richard Löwenherz seine erste Hauptrolle inne und Timothy Dalton gab als Philipp II. sein Filmdebut!
Mel Gibson auf dem Registuhl brächte den Vorteil mit sich, dass die Comicvorlage wohl genauso umgesetzt werden würde, wie es David Ayer ohne Studioeinfluss gerne getan hätte und wie es sich die Fans gewünscht hätten. Ich selbst sehe der Sache skeptisch entgegen, denn wenn ich eines nicht brauche, dann ist es ein misanthropischer "Sabotage 2.0" mit Comicfiguren! "Suicide Squad" ging glücklicherweise in eine andere Richtung.
Erster atemberaubender Einblick, ein schöner Klickfänger ;-)
Der Clip lebt mehr von der klassischen Avengers-Theme und den Erwartungen, als von dem Einblick selbst. Mir gefällt der Clip nichtsdestotrotz, allerdings hat Marvel schon sehr oft Großes versprochen und konnte dies mMn nur selten einhalten.
Im Bezug auf das im Clip angesprochene "Noch nie Dagewesene" könnte ich mir aber tatsächlich vorstellen, dass in "Infinity War" mehrere Avengers-Mitglieder gemäß der Comicvorlage das Zeitliche segnen.
*♡*LiKe My HeRo - Conan*♡*
aus: Conan the Barbarian
Es kann nie genug Helden geben, die sich gegen Unterdrückung und Fanatismus wehren. Mit Arnie hat man zudem die Idealbesetzung für diesen Pulp-Fantasy-Helden gefunden.
*♡*LiKe My HeRo - Emmet*♡*
aus: The LEGO Movie
Der absolute Normalo unter den Normalos.
*♡*LiKe My HeRo - Indiana Jones*♡*
Eigentlich verwunderlich, dass er hier noch gar nicht genannt wurde!
Aber wie mir, ging es wahrscheinlich auch vielen anderen, die beim Überlegen zunächst gar nicht an die offensichtlichen Helden gedacht haben^^
https://www.youtube.com/watch?v=ntXJJwEk1NA
#1 J.F.Lannister votet für die Musikkappelle aus "Titanic".
"Gentlemen, it has been a privilege playing with you tonight. "
Basierend auf der Flugzeugkollision von Überlingen könnte das ein sehr spannender und tragischer Film werden. Mir stellt sich primär die Frage, wie hier der Racheplot umgesetzt wird - ein ziemlich heikles Thema!
Terminator-Fortsetzungen haben es nicht einfach. Zum Einen fordern die Fans Arnold Schwarzenegger, was wie in T3 dazu führen kann, dass die gleiche Geschichte einfach nochmal erzählt wird. Zum Anderen fordern sie Veränderung, es sollte aber nicht so radikal sein wie in T4, denn dort fehlt dann wieder Arnold Schwarzenegger bzw. der klassiche Zeitreisenangriff eines Terminators.
"Terminator Genisys" gelingt es nun, all dies zu vereinigen. Arnie kehrt zurück und der klassische Terminatorangriff erhält eine Frischzellenkur, indem die Zeitreisethematik komplexere Formen annimmt und der Plot neue Wege beschreitet. Wie es schon in T4 der Fall war, zeichnet sich auch T5 dadurch aus, dass bekannte Charakterzeichnungen und -konstellationen aufgebrochen werden, allerdings wird dies hier in bedeutend größerem Stil betrieben. Skynet lernt aus Erfahrungen und hat nach vier Fehlschlägen nun endlich begriffen, dass es sich einen weitreichenderen und perfideren Plan ausdenken muss, um John Connor zu töten. Skynet selbst wird zudem an die heutige Zeit der Smartphones angepasst. Sarah Connor und Kyle Reese versuchen sich von ihrer eigenen Vorherbestimmung zu emanzipieren und wollen selbst über ihr Schicksal bestimmen. Der T-800 ist längst nicht mehr die perfekte Killermaschine von früher, sondern hat mit dem Alterungsprozess zu kämpfen. John Connor wird wie in T4 erneut von seinem Podest gehoben, alles andere hat ja bereits der Trailer gespoilert.
Nach den Trailern und den negativen Kritiken war ich skeptisch, ob der Rebootcast erfolgreich in die Fußstapfen des Originalcasts treten kann, glücklicherweise stellten sich diese Zweifel als unbegründet heraus. Emilia Clarke mag zwar jünger und weicher aussehen als Linda Hamilton, die Actionheldin meistert sie aber ebenfalls mit Bravour. Arnold Schwarzenegger rockt trotz seines Alters weiterhin als Terminator, kann dem Charakter gerade wegen seines Alters neue Facetten abringen und hat mit stoischem Ösi-Akzent und seinem trockenen Terminator-Humor viele Lacher auf seiner Seite. Die größte Castüberraschung dürfte wohl Jai Courtney als Kyle Reese sein, nach "Stirb Langsam 5" und dem Comic-Relief in "Suicide Squad" hätte ich nicht gedacht, dass er diverse Gefühlsregungen überzeugend darstellen kann. Er und Emilia Clarke harmonieren wunderbar miteinander, ihre Filmbeziehung wirkt glaubhafter, als ich jene in T1 in Erinnerung habe, unter Anderem liegt dies jedoch auch daran, dass sich Alan Taylor für den Aufbau der Beziehung mehr Zeit lässt als damals Cameron. Im Vergleich zu diesem Trio bestehend aus Arnie, Clarke und Courtney macht der männliche Clarke namens Jason fast schon einen unscheinbaren Eindruck, aber auch er kann in seiner Rolle als John Connor überzeugen. Ihm mangelt es zwar an der Brachialität eines Christian Bale, allerdings das kann auch so vom Drehbuch vorgegeben sein (siehe erneut Trailer-Spoiler).
Seinen beiden Vorgängern hat T5 letztendlich voraus, dass Alan Taylor den Plot voranbringt und die Actionszenen dabei wohldosiert einsetzt. Nie verkommt T5 zu einem reinen und/oder ermüdenden Actionfest, stattdessen unterstützt die Action den im Vordergrund stehenden Handlungsverlauf und die Charakterentwicklungen. Die komplexe Erweiterung der Zeitreisethematik wirft spannende Fragen auf, verleiht dem Terminator-Franchise neuen Schwung und gewährt zudem einen Ausblick auf eine ungewisse Zukunft.
*SPOILER* Die Zeitlinien von T2, T3 und T4 wurden ausgelöscht, T1 wurde überschrieben, Sarah, Kyle und der T-800 leben als Familie zusammen, John Connor ist endgültig tot und Skynet hat überlebt. *SPOILER ENDE*
Eine Zukunft, die wir wahrscheinlich leider nie zu Gesicht bekommen, weil die Fortsetzungen eingestampft wurden.
Zwar halte ich T5 für weitaus gelungener als seine beiden Vorgänger, das macht ihn aber noch längst nicht zu einem perfekten Film oder hievt ihn auf das Niveau der Cameron-Werke. Mit den Actionszenen mag Alan Taylor hausgehalten haben, unnötiger CGI-Bombast bleibt unnötiger CGI-Bombast. Da hätte ich mir lieber mehr handgemachte Effekte wie in T3 gewünscht, mit einem R-Rating hätte Taylor der Bedrohung des Weiteren mehr Ausdruck verleihen können. Trotz meines Lobes für die komplexere Zeitreisethematik hätte das Drehbuch im Mittelteil etwas entwirrt werden können, gleichzeitig hätte ich die ein oder andere störende Humoreinlage (z.B. die Gefängnisfotoszene) und J.K. Simmons Charakter komplett gestrichen. Die Mid-Credit-Szene stellt sich im Nachhinein als ziemlich frustrierend heraus, weil der Film ohne richtigen Abschluss und ohne Fortsetzung nun in der Schwebe hängt. Manchmal ist weniger echt mehr!
Naja, mir gefällt "Terminator: Genisys" trotzdem. Egal, wie stark Alan Taylor im Endeffekt unter dem Einfluss des Studios stand, die Regie hat hier gute Arbeit geleistet. Eine ansprechende und spannende Geschichte, welche der Reihe neue Aspekte verleiht, sympathische Charaktere und überzeugende Schauspielerleistungen machen T5 zu einem sehenswerten Terminator-Film!
Im Gegensatz zu T3 trumpft "Terminator Salvation" mit einem neuen Storyansatz und frischen Ideen auf. Anstatt abermals einen Terminator zur Exekutierung der Connors in die Vergangenheit zu schicken, wird der zukünftige Krieg der Menschen gegen Skynet thematisiert. Des Weiteren werden die Rebellen von ihrem üblichen Podest gehoben, über große Strecken erinnerte mich T4 an Star Wars - Rogue One. Auf der einen Seite befindet sich Markus Wright (Worthington), ein Hybrid aus Mensch und Maschine, vom Wesen und Handeln her jedoch eindeutig menschlich. Auf der anderen Seite stehen die Rebellen, angeführt von John Connor (Bale), die maschinengleich alles terminieren wollen, was sie als Bedrohung empfinden. Besonders spannend ist die Frage nach der Sympathie, denn obwohl sie sich ja eigentlich auf der Seite John Connors befinden sollte, fühlt man sich als Zuschauer verstärkt zu Markus Wright hingezogen. Die Welt ist eben nicht schwarz-weiß und indem sich McG für Wright ausspricht, verteidigt er das Menschliche in einer unmenschlichen Welt.
Christian Bale und Sam Worthington liefern sich ein tolles schauspielerisches Duell - jetzt kenne ich auch den Grund für seine Hauptrollenbesetzung in "Avatar" -, darüberhinaus können Anton Yelchin als Kyle Reese und Bryce Dallas Howard als Katherine Brewster überzeugen.
So vielversprechend der Plot auch sein mag, reicht er dennoch nicht aus, um 120 Minuten Laufzeit zu füllen. T3 wird ohne Mühe von der Action getragen, hier hat man sich nach 90 Minuten allerdings satt gesehen. Die letzten 20-30 Minuten gestalten sich deshalb als ziemlich zäh, was sich neben einigen Drehbuchschwächen negativ auf das Filmempfinden auswirkt.
Abgesehen vom erschütternden Ende ist "Terminator 3" ein Film, der inhaltlich nichts Neues zu bieten hat, stattdessen den Plot von T1 & T2 zusammenrührt und erneut aufkocht. Den grandiosen Actionszenen konnte ich mich trotzdem nicht entziehen, was neben den handgemachten Effekten auch dem wie gewohnt gut aufgelegten Arnold Schwarzenegger und Kristanna Loken zu verdanken ist. Eine sonderlich große Bedrohung vermitteln die Actionszenen dennoch nicht, weil sie mehrmals durch Slapstick-artige Einlagen verwässert werden. Edward Furlongs prägnanter Darstellung John Connors muss sich Nick Stahl leider geschlagen geben, auch Claire Danes gelingt es nur in Ansätzen, einen bleibenden Eindruck von Katherine Brewster zu hinterlassen.
5/10 Punkte für einen unterhaltsamen, kurzweiligen Actionfilm mit überraschendem Ende.
Eigentlich hatte ich heute Abend Lust auf "Tiger and Dragon" und das will schon was heißen. Vor Jahren habe ich den mal angefangen, die fliegenden Ninjaszenen waren allerdings überhaupt nicht mein Fall, sodass ich den Film nach ein paar Minuten wieder abgebrochen habe. Leider findet sich der Film weder auf Netflix, Amazon noch Maxdome. Nun, dies erinnerte mich letztendlich an Teil 2, den ich mir vor circa einem Jahr aufgrund des coolen Trailers ansah und zum dem ich hier noch nichts geschrieben habe.
Ein stark unterwältigender Film.
Und das liegt überraschenderweise nicht an den "fliegenden" Actionszenen, mit denen hatte ich keine Probleme. Leider sind die Actionszenen aber so ziemlich das einzig Gute am Film und dabei sind sie im Vergleich zu anderen Kampffilmen noch nicht mal herausragend. Größtenteils klasse choreographiert, jedoch ziemlich blutleer (saubere Schwerter, etc) in Szene gesetzt. Teilweise durch Slapstick à la Jackie Chan aufgelockert, ohne aber dessen Charme und Sympathie zu erreichen. Zusammen mit den ansehnlichen, neuseeländischen Naturkulissen ergibt das für mich 3/10 Punkten.
Über den Rest (Charaktere und Inhalt) möchte ich den Mantel des Schweigens legen, da hat sich jemand gaaanz viel Mühe gegeben! "Crouching Tiger, Hidden Dragon - Sword of Destiny" erinnert ziemlich stark an typische Fantasy-Filme aus den 80ern, die man aus heutiger Sicht wohlwollend als Nostalgie-Trash bezeichnen würde. Mit dem Unterschied, dass man bei diesem Film aus dem Jahr 2016 noch nicht mal von Nostalgie sprechen kann.
"Main Title"
aus: Game of Thrones
Westeros/Essos-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=0DVCFUQYqFI
Westeuropa-Version:
https://www.youtube.com/watch?v=MXpEKzUjYBk
"GoldenEye"
aus: GoldenEye (Captain Obvious ftw)
Vielleicht der beste aller Bond-Songs.
https://www.youtube.com/watch?v=8bVJJyMlEhI
"Khoya Hain"
aus: Baahubali - The Beginning
Wenn mich ein Song in den letzten Monaten beeindruckt hat, dann dieser!
https://www.youtube.com/watch?v=_2clW8Zxq88
Sorrentino hat einen Werbefilm für Campari gedreht.
Die philosophischen Dialoge sollen der Geschichte wohl Tiefe verleihen, naja. Immerhin sind die Bilder toll und man darf Clive Owen dabei beobachten, wie er Cocktails mischt und ihnen lustige Namen gibt.
Killer in Red
https://www.youtube.com/watch?v=8_nRZjJfD7Y
Emad und Rana leben als Paar zusammen in Teheran. Als sie eines Tages wegen Einsturzgefahr notgedrungen ihre Wohnung verlassen müssen, kann ihnen ein befreundeter Arbeitskollege eine neue Bleibe organisieren. Ein Glückstreffer, der jedoch einen Haken hat. Die erst kürzlich ausgezogene Vormieterin bewahrt noch private Gegenstände in der Wohnung auf und genießt in der Nachbarschaft einen zweifelhaften Ruf. Kurz nach ihrem Einzug wird Rana von einem Unbekannten im Bad überrascht und brutal niedergeschlagen.
(Film-)Kunst kann dafür genutzt werden, um bestimmte Dinge für Außenstehende greifbar und verständlich zu machen, von gewalttätigen Übergriffen bleiben die meisten Menschen glücklicherweise verschont. Der Schrecken und das Grauen des Tathergangs lässt sich leicht visualisieren, aber wie soll man Außenstehenden einen Einblick in die komplexe Gefühlswelt der Betroffenen gewähren? Asghar Farhadi gelingt dieses Kunststück, indem er sich vollkommen auf die inneren Konflikte seiner beiden Protagonisten konzentriert und sich einer nüchternen Betrachtungsweise verschreibt, ohne störenden Schnickschnack lässt er die hervorragenden Schauspieler für sich sprechen. Dies mag im Mittelteil vielleicht zu ein paar Längen führen, aber was als ruhiges Drama beginnt, entwickelt sich schließlich zu einem hochspannenden und erschütternden Thriller, der sich intensiv mit Themen wie Schuld, Rache und Reue auseinandersetzt.
Als westlich geprägter Mensch habe ich "The Salesman" nebenbei als schöne und bereichernde Filmreise in eine fremde Kultur empfunden. Wenn ich mich recht erinnere, ist das sogar der erste iranische Film, den ich überhaupt gesehen habe.
Matthew Lewis ist verlobt?
Das bricht dann wohl tausenden Fans das Herz^^
Eine kürzlich erschienene Serie (History Channel Kanada, Netflix) über den Pelzhandel im Kanada des 18. Jahrhunderts mit JASON MAMOA in der Hauptrolle. Netflix schmeißt ja mittlerweile zig Serien pro Monat auf den Markt, die meisten davon beachte ich gar nicht mehr, weil ich wahrscheinlich eh keine Zeit finden werde, um sie mir anzusehen. Hier wurde ich jedoch von der Thematik und eben Jason Mamoa angefixt.
Erhofft habe ich mir ein ähnliches Erlebnis wie "The Revenant", geworden ist es dann eher ein zweites BLACK SAILS. Von der Frontier und der Wildnis sieht man relativ wenig, dafür konzentriert sich die Serie auf verschiedene Interessengemeinschaften, die gegeneinander konkurrieren und intrigieren oder sich miteinander verbünden. Die englische Hudson Bay Company (HBC) hat das Monopol auf den Pelzhandel inne, muss sich aber verstärkt mit Franzosen, Schotten und Eingeborenen auseinandersetzen, die ebenfalls in den Handel einsteigen möchten. Jason Mamoa spielt einen Gestzlosen halb irischer, halb eingeborener Abstammung, der das Monopol der HBC stürzen und sich für die Ermordung seiner Familie am HBC-Gouverneur (Alun Armstrong) rächen möchte.
Wie in der ersten "Black Sails"-Staffel funktioniert das nur solala, weil man sich zu sehr auf die Intrigen fokussiert und ordentliche Charakterzeichnungen sowie eine tiefgründige Geschichte dafür in den Hintergrund rücken. Unterhaltsam ist die Serie dennoch, weil die Episoden ohne Längen flott hintereinanderweg erzählt werden (es sind zum Glück nur sechs mit je 45 Minuten) und weil sowohl das aufwendige Setdesign als auch die verschiedenen Dialekte/Akzente ein glaubhaftes Gefühl für die damalige Zeit vermitteln. Wer also schon an "Black Sails" Gefallen fand, wird auch mit "Frontier" seinen Spaß haben. Es sei denn, man erwartet Softpornoszenen, solche finden sich hier nämlich nicht.
Jason Mamoa beweist in den Episoden 5 & 6 übrigens, dass er entgegen der allgemeinen Annahme tatsächlich sehr gut schauspielern kann und sich nicht nur zum Körperkino eignet. Aquaman-Generalprobe gemeistert, würde ich mal sagen.
Ich habe mit einem standardisierten Superheldenfilm gerechnet und wurde aufgrund der ein oder anderen erfrischenden Idee positiv überrascht. Spider-Man mal anders!
Tom (Bill Milner, "Son of Rambow", "X-Men: First Class") ist ein Waisenkind, das bei seiner Großmutter (Miranda Richardson, "Sleepy Hollow", "Harry Potter") lebt und sich nach der Schule oft mit seiner besten Freundin bzw. heimlichen Liebe Lucy (großartig: Maisie Williams, "Game of Thrones") trifft. Nach einer Schießerei, in der Teile seines Smartphones in sein Hirn eindringen, erhält Tom ungeahnte Superkräfte, mit denen er technische Geräte und elektronische Daten manipulieren kann.
Die Charakterkonstellation "Waisenkind, Großmutter und Love Interest" erweckt nostalgische Erinnerungen an Spider-Man, inhaltlich beschreitet "iBoy" jedoch einen eigenen Weg. Onkel Ben sagte einst "Aus großer Macht folgt große Verantwortung" und gemäß dieser Maxime kämft Peter Parker für das Gute und schafft es stets aufs Neue, seine Frauen zu retten. Was wäre, wenn man diesen Spieß einfach mal umdreht? Tom erhält seine Superkräfte, weil er Lucy während der Schießerei nicht beschützen konnte und vor den Tätern geflohen ist. Aufgrunddessen betrachtet er sich selbst als Feigling, das persönliche Versagen und Rache motivieren ihn dazu, seine Superkräfte einzusetzen. Indem sich Tom auf einen willkürlichen Pfad der Selbstjustiz begibt und die Toten sich in seinem Kopf einnisten, bricht "iBoy" mit Onkel Bens Maxime und zeichnet ein düsteres Bild seines Protagonisten. Darüberhinaus veranschaulichen Toms Fähigkeiten, welche Macht und Gefahr sowohl von Nachrichtendiensten als auch von der naiven Nutzung datenverarbeitender Geräte ausgehen.
In den Spider-Man-Filmen gelten Peter Parkers Freundinnen meistens als der Inbegriff der Jungfrau in Nöten, "iBoy" entfernt sich von diesem Klischee und stellt Lucy als ein Mädchen dar, das sich auch selbst zu wehren weiß und Tom in Momenten der Schwäche zu Hilfe eilt.
"iBoy" kommt ohne Bombast und ohne überbordende Geschichte aus, stattdessen beschränkt er sich auf das Wesentliche. Ein schöner, kleiner, kompakt erzählter Film, der im Verlauf der Handlung an Spannung gewinnt. Empfehlenswert!
P.S.: Ich habe den Film im englischen Original gesehen, wenn ich mir die Kommentare hier so durchlese, scheint die deutsche Synchro echt mies zu sein.