jacker - Kommentare
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Alle Kommentare von jacker
[...] Anfangs stimmen Atmosphäre, Charakter-Einführung und vor allem die undurchsichtige Crime-Story bis ins Letzte. Der harte Neo-Noir Einschlag sorgt für bedrückende und triste Stimmung und Paul Verhoeven (bzw. der Autor des Skripts) spielen schön mit Zweifeln und Unsicherheit des Zuschauers (bzw. Douglas‘ Zweifel und Wunschdenken, als ermittelnder Detective Nick Curran). Alles scheint undurchsichtig, der Zuschauer beginnt, gleichsam mit Curran, alles Gesehene anzuzweifeln und in einem starken Maße die Realität in Frage zu stellen. Was habe ich gesehen, wie sind diese ganzen offensichtlichen Hinweise zu deuten, sind sie vielleicht doch gar nicht so offensichtlich? Was liegt schon auf der Hand? [...]
[...] Part II der Trilogie macht größtenteils genauso viel Spaß, wie Marty und Doc’s erstes Abenteuer. Aus streng filmischer Sicht, muss man dem Sequel jedoch den ein oder anderen Fehler mehr verzeihen – sei es Biff, der trotz aller Holzköpfigkeit bemerken müsste, dass ihm im Jahr 1955 ein fliegender DeLorean auf der Landstraße folgt, seien es 1-2 Zeitreise-Kunstfehler, oder sei es die Verfrachtung von Marty’s besserer Hälfte auf das Abstellgleis über weite Strecken des Films. Vieles wirkt etwas weniger organisch, als der schier perfekte Fluss des Vorgängers und auch der straighte Umgang mit dem ungeschriebenen „Show, don’t tell“- Gesetz macht sich zeitweise (leicht unangenehm) bemerkbar. [...] Sonst zitieren Sequels ihren Vorgänger, hier jedoch wird behauptet: ohne das Sequel wäre der Vorgänger anders ausgegangen. Verdrehter Zeitreise-Kram und absolut genial: die Bekanntschaft mit dem Blitz, die Marty haarscharf meisterte, um in die Gegenwart zurück zu kommen, war nicht dem Glück geschuldet, sondern dem Sequel. Tiefer Durchatmen. So etwas zu wagen ist Irrsinn allererster Güte. [...]
[...] Aber wer oder was war und ist eigentlich dieser/s Anonymous? Wer sind die Menschen dahinter, was wollen die, warum tun die was sie tun? Sind sie wirklich Hacker, sind sie Aktivisten (oder „Hacktivisten“), oder sind sie bloße Stänker-Kids und ein Haufen Nerds, die just for Fun im Netz Randale machen?
Dieser Frage geht Brian Knappenberger in seinem Debutfilm WE ARE LEGION nach. Die Dokumentation beschreibt detailiert, anhand von Berichten beteiligter User, wie Anonymous aus dem politisch brutalst inkorrekten Imageboard 4Chan entstanden ist, was die Beweggründe für die ersten Aktionen waren, warum sie später so massiv über die Stränge geschlagen sind, wie die Meinungen über Sinn und Zweck des Ganzen (auch intern) massivst auseinandergehen, etc. etc. [...]
[...] Man merkt wie bemüht Baumbach ist, den Film spontan und echt zu gestalten, woraus das knackige Tempo und die kurze Laufzeit resultieren. Frances soll einfach Frances sein, planlos durchs Leben treiben und das muss reichen. Man soll dieses Treiben durch das Leben (mit)fühlen – tut man es nicht hat FRANCES HA leider gar nichts zu bieten. In den knapp 80 Minuten wird charakterlich viel angedeutet, aber nichts ausformuliert. Klar, es geht um eine ziellose Generation, die nicht weiß wohin und nichts gebacken kriegt, doch ohne den nötigen romantisierenden Zauber zu spüren, kommt schnell die ein oder andere Frage auf: Warum tut Frances was sie tut (und was oft ziemlich dämlich ist)? Oder tut es eben nicht? Hätte alles ruhig noch 30 Minuten länger sein dürfen, um etwas tiefer in das Wesen seiner Figuren abzutauchen. [...]
[...] Schön ist, dass keine der bekannten Figuren charakterlich stagniert. Stattdessen erfahren wir immer mehr über alle Beteiligten (u. A. auch einige spannende Episoden aus Bill und Eric’s weit entfernter Vergangenheit) und begreifen langsam wie alle Anwesenden von Grund auf ticken. Als Bereicherung, zunächst jedoch eher für den Nerv-Faktor, wird mit Jessica, die erst gegen Ende der Season #1 ihre „Origin“ hatte, eine vollwertige neue Hauptfigur etabliert – und ihr tragisches Schicksal schafft Verständnis für die unbeherrschten jugendlichen Ausbrüche. [...]
[...] Der Film ist wirklich exakt die Art von Horrorfilm, mit der ich etwas anfangen kann, weil er schleppend langsam agiert und so ultra-Suspense vom anderen Stern aufbaut, dabei immer zwielichtig bleibt, sich auf eine überschaubare Kulisse beschränkt, zwischendurch bitterböse Elemente einstreut und vor allem nicht zu viel Pam-Pam um seine erklärende Auflösung macht. Im Horror ist das „was“ ja relativ egal, viel mehr zählt das „wie“ und eben dieses „wie“ passt hier anscheinend völlig (inhaltlich vergleichbare Filme der letzten Jahre wie z.B. MAMA konnten nicht halb so viel Wirkung erzielen). Die Stilmittel und Inhalte sind bekannt, werden hier aber in Verbindung mit dem großartigen, stimmungsvoll-elektronischen Score von Christopher Young mit maximaler Wirkung eingesetzt. [...]
[...] Scheinbar konnte Chaplin bereits zu einem Zeitpunkt, an dem er noch beinahe 50 Jahre Filmkarriere vor sich hatte, ganz wundervoll Geschichten erzählen und eben nicht nur kurze, zum Schenkelklopfen ganz großartig funktionierende Slapstick-Gewitter abfeuern. THE KID ist nostalgische Magie – zum Schreien komisch, im Gegenzug aber und das macht das Werk groß, auch rührend und tragisch. [...]
OMG..
Da kann ich mir ja ein nachhaltiges Trauma einfangen :O
Da gibt aber jemand absolut Vollgas :)
Kommentare in den Kurzkommentar - gute Idee, mache ich auch :)
PIXAR Kurzfilme #5
[...] KNICK KNACK erzählt keine wirkliche Geschichte, viel mehr eine kleine, lustige Episode aus dem Leben eines (höchst verpeilt aus der Wäsche guckenden) Schneekugel-Schneemanns – mehr Sketch als Story. Das ist zwar alles nach wie vor im End-Achtziger-Stil animiert – stilistisch also zwar ein Stück Zeitgeschichte, heute aber dennoch schwer zu schlucken – doch macht einfach Spaß, weil die beteiligten, optisch stark abstrahierten, Figuren allesamt eine freche Komik versprühen und, viel wichtiger, endlich die nötige Empathie auslösen. [...]
[...] Wie empfinden wir Realität, was ist noch Oberfläche, wo beginnt der Kern? Wie verschieden ist die Wahrnehmung zweier Menschen von der selben Sache? Wo liegt die Schönheit unserer Welt verborgen? Erkennen wir sie nur in artifiziellen Werken, die von unserer Hand geschaffen sind? Ja und nein. Das Gefühl, das jede einzelne Einstellung auslösen kann (wenn man es zulässt) hat Jarmusch selbst am besten beschrieben: „Es ist mein Ziel, dass die Zuschauer solche Bilder sehen, als wären sie Gemälde. Und dass sie, wenn sie das Kino verlassen, diese Gegenstände wieder ganz anders wahrnehmen.“ – und damit seine Intention präzise auf den Punkt gebracht. [...]
[...] ONLY LOVERS LEFT ALIVE zeigt, wie Jarmusch es meistens tut, so wenig und vermittelt doch so unglaublich viel: Da sieht man eigentlich nicht mehr, als ein Jahrhunderte liiertes Liebespaar, wie es eine verschwindend kurze Weile ihres Lebens auf Film gebannt verbringt, aber unausgesprochen gehen damit so profunde Gedanken einher. Es ist die Schwere dieses ewigen (gemeinsamen) Lebens, die auf den Schultern besagten Paares, Adam und Eve, lastet. Sie führen dieses Leben bereits 700 Jahre zusammen und werden den Weg wahrscheinlich noch bis die Sonne verglüht, oder der letzte Mensch von dieser Welt gewichen ist gemeinsam gehen. Und so sehr sie den Glauben an die Menschheit, den Sinn und die Kunst verloren haben – sie haben noch sich. Was für eine unfassbare (!) Romantik in dieser ewigen Beziehung bei Nacht steckt – mehr Sinn machte die Wahl des Vampirs als Figur noch nie! Es ist kaum in Worte zu fassen..
Da sind nächtelange Gespräche voller subtiler, aber riesig starker Gefühle für den Anderen, ganz zart unter der Oberfläche versteckt, weil nach so langer Zeit zusammen ein Blick oder eine Berührung schon mehr als jedes Wort sagen kann. Da ist das Gefühl Alles gesehen zu haben, überall dabei gewesen zu sein, den Aufstieg und den beginnenden Verfall der Menschheit (welchen Jarmusch meisterhaft visuell über Bilder des sterbenden Detroits vermittelt) miterlebt zu haben. [...]
Den Rest lesen: http://jackers2cents.de/?p=386
[...] Diese Episode des TATORT, oder zumindest die Verantwortlichen in der ARD haben sich den „Etikettenschwindel 2014“-Award bereits am 01. Januar verdient! [...] 90 Minuten dümpelt die Veranstaltung langweilig vor sich hin, bemüht sich mal wieder drei bis vier Nuancen zu sehr, eine glaubhafte (was in den Augen des MDR scheinbar so klischeehaft fremd wie nur möglich bedeutet) Parallelgesellschaft zu zeigen und überlagert den Fall mit dominanten Familiendrama-Handlungsfäden. [...]
Schön, das guck ich mir regelmäßig an!
Guckst du eigentlich auf deutsch, oder OV/OmU?
Als der Tonfilm möglich wurde, haben einige wenige am Stummfilm festgehalten und schimpften, sowas brauche man doch nicht, es sei lächerlich, das könne man den Schauspielern doch nicht zumuten und wer wolle das überhaupt sehen? Als der Farbfilm herauskam, haben einige wenige am S/W-Film festgehalten und schimpften, sowas brauche man doch nicht, was könne Farbe einem Film denn geben, das er nicht eh schon habe, wo sei da der Sinn? Als Widescreen kam… Als Stereo kam… Als Surround-Sound kam… ALs digitaler FIlm kam… Als 3D kam.. Als Fernseher kamen, schimpften Filmfreunde über den Wegfall des Kino-Genusses. Als Video-Kassetten kamen, schimpfte man.. Als DVDs kamen schimpfte ausnahmsweise mal keiner. Aber als BluRays kamen, dafür dann doppelt so laut: wer brauche denn sowas, wo man doch die gute alte DVD hätte? [...] Die Geschichte technischer Entwicklungen und des Fortschritts ist eine holprige, denn wenn obige Einleitung eins zeigt, dann das „der Mensch“ nichts mehr als „den Fortschritt“ fürchtet. Na gut, „das Fremde“ vielleicht, aber da das Annehmen von Fortschritt auch ein ums andere Mal das Einlassen auf etwas (bis dato) fremdes bedeutet, kommt das vielleicht aufs Selbe hinaus. So ticken wir anscheinend, mal die meisten Menschen, mal einige wenige, mal nur die, die er unmittelbar betrifft – im Grundzug geht es aber immer um ein essentielles Problem: Sich auf Neues einlassen bedeutet immer auch sich auf neue Herausforderungen einlassen. Das Gewohnheitstier Mensch wird gezwungen etwas zu wagen, bekannte Strukturen, also vor allem sicheres Terrain zu verlassen und dabei zu riskieren das Neue nicht mit der gewohnten Routiniertheit zu meistern. Ein Schritt, der bedeutet wieder an sich arbeiten zu müssen. Neue Hürden zu nehmen und auch Rückschläge hinzunehmen. [...]
[...] Meisterdieb Gru ist durch und durch ein Stinkstiefel, dunkel gekleidet, hat eine (aus heutiger Sicht vielleicht nicht mehr gänzlich unproblematische) Hakennase und ist demnach klar als der Böse designt. Demgegenüber stehen drei kleine Mädels, die niedlicher nicht aussehen könnten und man liebt sie sofort. Erz-Rivale Vektor fällt als geekiger Nerd, der eigentlich gar nicht so böse ist, ins Auge. Manchem ist das vielleicht zu simpel, aber in Anbetracht der Zielgruppe ohne Frage effektiv und ich erwähne es vor allem, weil die Macher diese oberflächlichen Stempel im Verlauf des Films geschickt (auf)brechen und hinterfragen – hier wird sich das niedliche Mädchen frech benehmen und der geheimnisvolle Böse Gefühle zeigen. [...]
[...] Mal wieder eine gehörige Portion Gesellschafts- und Sozialkritik im TATORT, die traurigerweise aufgrund der völlig ins Skurrile überzogenen Darstellung des schmierigen Business mit den Fremdscham-Sozialpornos völlig ins Leere läuft – wie so oft am Sonntagabend. Denn die Methoden von AAA, der Produktionsfirma des menschenverachtenden Schunds, ihre Videos und eigentlich alles drum herum, scheinen von jemandem erdacht worden zu sein, der (wenn überhaupt) mal vor einem Computer, aber ganz sicher nie vor den sich auftuenden Abgründen von YouTube, Reddit oder 4chan saß. Ziemlich irreal und absurd gestalten sich die angeprangerten Taktiken – da kann auch Alexander Schuberts sichtliche Spielfreude in den zahlreichen AAA-Clips nichts zum Guten retten. [...]
..wünsche ich euch allen wenn es dann nachher so weit ist :)
War ein schönes Jahr hier auf MP, auf ein feines 2014 - schliddert gut rein und stoßt kräftig an!!
Beste Grüße,
der jacker
[...] Davon abgesehen, dass der Film a) konstant und im Sekundentakt zum Schmunzeln animiert, nicht weil er Pointen drischt, sondern weil Figuren, Setting und Situationskomik mit Liebe entwickelt und somit höchst knuffig sind und b) sich dieser Humor über zahlreiche Wiederholungssichtungen nicht abnutzt, sondern ganz gegenteilig immer weiter intensiviert, ist BACK TO THE FUTURE wohl das Paradebeispiel für „tightes“, präzises Writing. Was auch immer in der ersten Filmhälfte passiert, es wird entweder später wieder aufgegriffen, oder gar durch Marty’s Handlungen in der Vergangenheit begründet. Jetzt kann man sagen, das müsste doch eigentlich in jedem Film der Fall sein. Richtig, in einer perfekten Welt ist das so, in unserer leider eher selten. Und auch wenn eine derartige Tendenz gelegentlich besteht, die Fülle und Intensität in derZemeckis (und Gale) vor 30 Jahren Verknüpfungen und Selbstzitate geschaffen haben, findet man selten. [...]
THE WAY BACK, oder: Wie Peter Weir eine unaufgeregte Erzählweise mit gähnender Langweile verwechselte..
Wie befinden uns im zweiten Weltkrieg, die Sowjet-Armee ist von Osten nach Polen eingefallen und die ersten polnischen Männer werden gefangen genommen und in russische Arbeitslager zum schuften und sterben verfrachtet. Janosz ist einer davon und schnell stellt sich aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen die entscheidende Frage: mit hoher Sicherheit an Unterernährung und Erschöpfung sterben, oder die unmöglich scheinende Flucht, durch ca. 1000 km Eiswüste und -40º kalte Nächte wagen?
Was folgt ist ein survival-Trip, der der Gruppe Männer nicht die erwarteten 1000, sondern knapp 6000 Kilometer Fußmarsch beschert, dazu Eis und Schnee, karge Gebirgsketten und staubtrockene Wüste. Und drei Männer schaffen es bzw. schafften es in der zugrunde liegenden Geschichte tatsächlich ans Ziel.
Das klingt krass.
Doch leider wirkt es in THE WAY BACK nicht so.
Die Geschichte um die waghalsige Flucht, ist völlig neutral erzählt - nur selten vermittelt der Film das Gefühl von wirklicher akuter Gefahr. Er behauptet dass sie da ist (und jeder, der nur halbwegs mitdenkt weiss das auch), aber vermittelt die Angst nicht, die Zerrissenheit nicht und auch die überlebensgroße Ausweglosigkeit nicht. Zu entschärft inszeniert Weir das Drama (welches mit der Zeit immer mehr den Charakter eines Roadtrips bekommt), fast wirkt es, als schneide er grundsätzlich in Momenten der wirklichen Bedrohung weg und steige immer erst wieder ein, wenn es langsam wieder Berg auf geht und das Blatt sich für die Männer zu wenden scheint. Die vereinzelten Tode der Gruppenmitglieder wirken so fast deplatziert.
Das kann als lohnenswerter Ansatz gesehen werden - keine standardisierte Effekthascherei, kein zu ausgiebiges ausschlachten von Leid und Schicksal - doch leidet die Glaubwürdig- und Ehrlichkeit beträchtlich darunter: Will ich einen Höllentrip verfilmen, in dem Männer am Rande des Abgrunds balancieren, dem verhungern nah, fast in den Kannibalismus getrieben, die Lungenentzündung als Vorbote des Sensemanns im Nacken? Dann sollte ich keinen Spaziergang inszenieren.
Wie ein solcher erscheint TWB ab und an. Weir nimmt sich unendlich viel Zeit, um lange Shots auf (ohne Frage) beeindruckende, geradezu bezaubernde Landschaften unterzubringen, zeigt den Trupp konstant auf ihrer Wanderung durch die wechselhaften Gesichter der Natur, doch fatal dabei: All seine Figuren verbleiben trotz des gemütlichen Erzähltempos und vielen Dialogen ohne Profil. Sie sprechen, doch ihr Charakter formt sich nicht. Über keine der Figuren weiß man nach dem Film mehr als ihren Beruf.
Das ist schade denn Saoirse Ronan, Ed Harris, Colin Farrell und der Rest des Casts hätten mehr liefern können, hätten Charaktere und nicht bloß lebende Hüllen problemlos gestemmt.
Zusätzlich zu der emotionalen Leere, will Weir in seinem Film einfach zu viel in 120 Minuten unterbringen. Das ufert darin, dass die Überquerung des Himalaya-Gebirges (ebenfalls zu Fuß in der falschen Jahreszeit) zum Schluss hin in einer einminütigen Randnotiz abgearbeitet wird. Etappen wie im Zeitraffer.
Völlig uninteressanter, passagenweise nett anzusehender Film, der Welten von Weir's Top-Werken entfernt ist!
[http://weltamdraht.blogsport.de/2014/01/04/the-way-back-der-lange-weg-zurueck-2010]
PIXAR Kurzfilme #4
Das ist er also, der erste Versuch der PIXAR Animation Studios, anstatt Dingen und abstrahierten Wesen, nun einen kleinen Menschen in seiner ganzen physischen und emotionalen Fülle abzubilden – wären sie doch lieber bei Einrädern geblieben, denn verdammt, ist das Ergebnis gruselig! [...]
Und alle so: Yeah!
Zum Glück noch nichts davon gesehen ^^
Und dabei bleibt es, alle nicht irgendwann große Sehnsucht nach körperlichem Schmerz aufkommen!
Da sind ein paar feine bei!
Auf McQueen, Anderson, Gilliam & Aronofsky freue ich mich sehr :)