JamesStock - Kommentare

Alle Kommentare von JamesStock

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    JamesStock 21.04.2025, 14:53 Geändert 21.04.2025, 14:53

    Wer britischen und schwarzen Humor mag, wird mit dieser Serie vielleicht eher warm. "Killing Eve" besticht durch tolle Hauptdarsteller und schöne Drehorte. Wie bei so vielen Serien finde ich die Handlung jedoch viel zu lang geraten. Da ist einem die Auflösung am Ende fast schon egal. *Vorsicht, Spoiler: Die ist hier ziemlich banal. Spoiler-Ende* Als Unterhaltung für zwischendurch finde ich "Killing Eve" ganz gut und das Finale ist im Vergleich zu anderen Serien recht gut gelungen.

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      JamesStock 21.04.2025, 14:38 Geändert 21.04.2025, 14:39

      Im Gegensatz zu vielen anderen Horrorfilmen wurde für "Immaculate" als Setting kein englisches Herrenhaus, sondern ein italienisches Nonnenkloster gewählt. Sydney Sweeney spielt ihre Rolle mit Bravour. Nach einem bemerkenswerten Start passiert erstmal lange Zeit wenig. Zum Ende hin nimmt der Film dann ordentlich Fahrt auf. Zart besaitete Gemüter sollten um "Immaculate" besser einen Bogen machen. Horrorfans hingegen kommen voll auf ihre Kosten. Leider fehlt diesem B-Movie die gewisse B-Note, was den Filmgenuss etwas trübt. Als Unterhaltung für zwischendurch macht man mit "Immaculate" jedoch wenig verkehrt.

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        JamesStock 21.04.2025, 08:27 Geändert 21.04.2025, 08:28

        Als Schüler und Auszubildender habe ich es geliebt, mit den Eltern sonntags Tatort zu schauen. Heute finde ich die Reihe wie so ziemlich vieles aus deutschen Landen recht dröge und schaue lieber US-Produktionen. Wenn ich nun als Erwachsener ab und an meine Eltern besuche, lassen wir diese alte Tradition häufig wieder aufleben. In der Regel fühle ich mich dann in meinem Urteil bestätigt. Am gestrigen Ostersonntag wurde diese Folge mit den Kölner Kommissaren Ballauf und Schenk wiederholt. Die reine Krimihandlung läuft nach den üblichen Stilmitteln ab. Zur Abwechslung wird den Zuschauern hier die Umsiedlungsproblematik im rheinischen Braunkohlerevier nähergebracht. Da ich zeitweilig selbst damit beruflich zu tun hatte, kann ich bestätigen, dass diese Folge diesbezüglich sehr authentisch ist. Unter dem Strich ist dies eine der besseren, wenngleich keine der überragenden "Tatort"-Folgen. Ich würde es begrüßen, wenn deutsche Krimis weniger dem schwedischen Vorbild der Sozialkritik folgen würden, sondern wie US-Thriller den Fokus mehr auf Spannung richten.

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          JamesStock 15.04.2025, 13:13 Geändert 15.04.2025, 13:14

          Diese John Grisham-Verfilmung unterscheidet sich doch schon etwas von den anderen Filmen aus der Reihe. Während John Grisham-Filme sonst sehr ernst gehalten sind, ist "Der Regenmacher" eine Tragikomödie und bietet oft lustige Szenen, ohne dabei jedoch den Respekt vor dem ernsthaften Hintergrund zu verlieren. Die zusätzliche Lovestory wirkt ein wenig überflüssig. Die Handlung hätte sich durchaus ganz auf den Rechtsstreit mit der Krankenversicherung beschränken können. Der Cast ist hochkarätig. Alle Schauspieler machen einen tollen Job. Der Film weiß sicher auch bei weiteren Sichtungen erneut zu unterhalten.

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            JamesStock 09.04.2025, 19:26 Geändert 09.04.2025, 19:27

            Nur 5,1 Punkte von der MP-Community? "Der Legionär" ist vielleicht kein Überfilm, aber definitiv besser als "geht so". Jean-Claude Van Damme zeigt hier, dass er mehr als nur verkloppen kann. Die weiteren Schauspieler sind ebenfalls sympathisch und bringen die Kameradschaft gut rüber. Diese steht auch im Mittelpunkt dieses Söldnerfilmes, dessen Handlung nicht außergewöhnlich ist. Dafür besticht er durch schöne Bilder, die etwas an "Lawrence von Arabien" erinnern. Erst jetzt beim schreiben stelle ich fest, dass dies ein Remake von "Marschier oder stirb" mit Terence Hill, Gene Hackman, Catherine Deneuve und Max von Sydow ist. Da lohnt sich ja allein schon wegen dem hochkarätigen Cast eine Sichtung.

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              JamesStock 07.04.2025, 12:53 Geändert 07.04.2025, 12:54

              Ein Ex-Bond-Darsteller und ein Ex-Bond-Girl gemeinsam in einem Spionage-Thriller - keine schlechte Ausgangslage. Pierce Brosnan pfeift hier auf seinen Charme und zeigt durchaus raue Sitten. Den Plot kennt man so ähnlich schon aus vielen anderen Spionage-Filmen. Der Fokus liegt hier zum einen auf einer verzwickten Vater-Sohn-Beziehung. Luke Bracey liefert dabei eine ordentliche Vorstellung ab. Wirklich glaubhaft ist dieser Teil des Filmes nicht. Die Rolle von Olga Kurylenko ist da wesentlich interessanter und gut von ihr gespielt. Dass ein Teil der Auflösung bereits recht früh absehbar ist, darüber kann man hinwegsehen. Insgesamt bietet "The November Man" solide Unterhaltung. Es gibt jedoch bessere Genre-Vertreter.

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                JamesStock 05.04.2025, 12:00 Geändert 05.04.2025, 12:12

                Als Kind hatte ich eine Schallplatte mit dieser berühmten Geschichte. Da bot sich nach so langer Zeit eine Sichtung einer der cineastischen Umsetzungen an. Davon gibt es einige. Diese hier von 1992 ist übrigens die bisher letzte, obwohl seitdem auch schon immerhin 33 Jahre vergangen sind. Interessanterweise basiert das Drehbuch dieser Verfilmung nicht nur auf der Literaturvorlage von James Fenimore Cooper, sondern auch auf dem Drehbuch der Verfilmung von 1936. Daniel Day-Lewis spielt hier großartig und auch der übrige Cast liefert eine ordentliche Vorstellung ab. Die Handlung ist eigentlich gar nicht außergewöhnlich. Das stört jedoch nicht, da die Bilder und die Atmosphäre des Filmes sehr toll sind. Man fiebert mit den Protagonisten regelrecht mit. Wer mal wieder Lust auf einen Abenteuerfilm hat, kann hier bedenkenlos eine Sichtung wagen.

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                  JamesStock 04.04.2025, 16:23 Geändert 04.04.2025, 16:25

                  Dieser starbesetzte Thriller ist sehr spannend und bietet eine angenehme Atmosphäre. Das Problem ist, dass die Auflösung eigentlich recht früh klar ist und die Handlung Logiklücken aufweist. Auch mit Blick auf die nicht zu lange Laufzeit auf jeden Fall gute Unterhaltung für zwischendurch.

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                    JamesStock 03.04.2025, 18:09 Geändert 04.04.2025, 16:13

                    Wie bei dem Vorgänger und dem Nachfolger vergebe ich auch hier mal noch solide 6 Punkte. Die vergebe ich jedoch in erster Linie für die beiden Hauptdarsteller, die wirklich prächtig miteinander harmonieren und auch für Woody Harrelson, der einen guten Gegenspieler abgibt. Ansonsten bestätigt dieser Film leider meine Abneigung gegenüber den meisten Superheldenfilmen. Viel CGI-Gewitter gleicht keine dünne Handlung aus. Keine Ahnung, warum man daran immer spart bei solch üppigen Budgets. Als Unterhaltung für zwischendurch geht der Film, auch mit Blick auf die nicht zu lange Laufzeit, noch durch. Zur besten Sendezeit, wenn es denn schon ein Superheldenfilm sein soll, empfehle ich dann doch besser die "Batman"-Trilogie von Christopher Nolan oder die "Spider-Man"-Trilogie von Sam Raimi.

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                      JamesStock 02.04.2025, 18:13 Geändert 02.04.2025, 18:16

                      Dieser dritte Teil der Reihe enthält einige Anleihen an den legendären ersten Teil, ohne ihn dabei 1:1 zu kopieren. Das Konzept der Predatoren, eine Truppe von Elitekämpfern zusammenzustellen und diese zu jagen, ist interessant. Die Schauspieler liefern eine ordentliche Leistung ab, hervor sticht Adrian Brody in einer für ihn doch eher untypischen Rolle. Danny Trejo finde ich etwas verschenkt und auch über den Kurzauftritt von Laurence Fishburne kann man geteilter Meinung sein. Die Action und die Atmosphäre haben es in sich, so dass "Predators" gute Unterhaltung für zwischendurch bietet.

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                        JamesStock 01.04.2025, 13:44 Geändert 01.04.2025, 13:45

                        Dieser dritte Teil der "Schimanski"-Reihe beginnt zunächst ganz gut. Als Running Gag haben wir es mit einem nervigen Kollegen zu tun, der den Chef von Schimmi und Thanner vertreten darf und es dabei übertreibt. Der eigentliche Fall ist durchaus interessant. Der Schwerpunkt liegt jedoch darin zu erraten, wer der dritte Mann bzw. "Der unsichtbare Gegner" ist und Schimmi sowie dessen Umfeld das Leben schwer macht. Die Idee dahinter ist zwar nicht schlecht, die Umsetzung gestaltet sich allerdings zäh. Da wäre mehr drin gewesen.

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                        • 6 .5

                          20 Jahre nach dem umstrittenen dritten Teil der legendären "Rambo"-Reihe folgte dieser vierte Teil. Einen Überfilm wie den ersten Teil sollte man natürlich nicht erwarten. Ein Reinfall, wie es so oft bei Fortsetzungen ist, ist "John Rambo" jedoch in keinster Weise. Der vierte Teil knüpft gut an seine Vorgänger an und bietet extrem starke Action. Sly mag zwar etwas viel Botox im Gesicht haben. Muckis und Treffsicherheit hat er allerdings ebenfalls nach wie vor und heizt seinen Gegenspielern ordentlich ein. Gute Unterhaltung für unter der Woche.

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                            JamesStock 31.03.2025, 12:15 Geändert 31.03.2025, 12:16

                            Diese Sinalco-Dauerwerbesendung ist zwar optisch schlecht gealtert. Vom Handlungsverlauf her ist "Die Katze" jedoch sehr spannend und die Hauptdarsteller laufen zur Höchstform auf. Filme mit Geiselnahmen in Banken gibt es ja so einige. Innovativ ist es hier, dass ein weiterer Verbrecher sich im gegenüberliegenden Hotel einquartiert und seinen Komplizen Tipps gibt. Zudem gibt es einen doppelten Boden, auf den ich aus Spoiler-Gründen jedoch nicht weiter eingehen möchte. Wer wie ich sonst mit deutschen Filmen hadert, sollte bei "Die Katze" ruhig mal eine Ausnahme machen.

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                            • 6

                              Superheldenfilme nerven. Filme über Antihelden nicht. So wie dieser hier. Die Handlung ist zwar nicht besonders spektakulär. Aber der Cast ist sympathisch und Sly zeigt, dass er seine früheren Rollen auch auf andere Weise als bei den "Expendables" auf die Schippe nehmen kann. "Samaritan" ist solide Unterhaltung für zwischendurch. Wer jedoch einen Blockbuster erwartet, sollte besser auf die üblichen Verdächtigen zurückgreifen.

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                                JamesStock 24.03.2025, 11:39 Geändert 24.03.2025, 11:42

                                Hätte der Kultfilm "Top Gun" nach 36 Jahren eine Fortsetzung gebraucht? Eigentlich nicht. Ist das hier eine vermurkste Fortsetzung, wie es leider viel zu häufig der Fall ist? Nein, ganz im Gegenteil! "Top Gun: Maverick" schafft den Spagat, die Handlung seines Vorgängers fortzuführen und diesen zu würdigen, ohne dabei jedoch wie eine reine Kopie zu wirken oder andere typische Fehler von Fortsetzungen zu machen. Die Handlung ist nicht sehr außergewöhnlich und vorhersehbar, aber auch sehr geradlinig. Actiontechnisch wird nochmal ordentlich eine Schippe draufgelegt und das Finale hat es in sich, was bei Tom Cruise ja nicht überraschend ist. Den kann man sich wie den Vorgänger sicher immer mal wieder geben.

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                                • 7 .5

                                  Endlich eine Bildungslücke geschlossen und diesen Kultfilm geguckt. Die Vorschusslorbeeren sind nicht übertrieben. "The Crow" begeistert auch heute noch. Lediglich der tragische tödliche Tod vom Hauptdarsteller Brandon Lee während der Dreharbeiten trübt den Filmgenuss. "The Crow" wird teils dem Horror-Genre zugeordnet und spielt auch an Halloween. Tatsächlich ist das ein lupenreiner Rache-Thriller, der sich jedoch visuell von anderen Rache-Thrillern abhebt und sich hier in der Tat am Horror-Genre orientiert. Gerade bei den alten Gebäuden fühlte ich mich sehr an die spätere "Underworld"'Reihe erinnert. Diese perfektionierte das Szenenbild allerdings noch mit einem Blaustich. Wer "The Crow" noch nicht geguckt, sollte das auf jeden Fall mal tun.

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                                  • 6 .5

                                    Bei diesem dritten Teil der Reihe gehen die Meinungen auseinander. Vergleicht man ihn mit dem ersten Teil, ist hier viel weniger bzw. gar kein Anspruch mehr vorhanden. Rein vom Unterhaltungsfaktor her knüpft "Rambo III" aber gut an seine Vorgänger an. Dass die Amis die Russen wegen deren Einmarsch in Afghanistan kritisieren, es dann später jedoch selbst tun (beide Male mit dem selben Ergebnis), hat schon eine gewisse Ironie und sorgte bei manchen selbstgerechten Sprüchen für ein Schmunzeln bei mir. Wer das Actionkino der 80er Jahre mag, kommt hier voll auf seine Kosten.

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                                    • 5

                                      Anlässlich des 70. Geburtstages von Buce Willis habe ich mir endlich mal diesen Film angesehen. Noch nicht geguckt? Nichts verpasst! Die Ansätze sind zwar gut. Aber insgesamt ist das purer Trash und in der zweiten Hälfte völlig drüber.

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                                      • 5 .5
                                        JamesStock 17.03.2025, 17:07 Geändert 17.03.2025, 17:08

                                        Mal wieder so ein Film, bei dem mir eine Bewertung nicht leicht fällt. Kommen wir zunächst zu den positiven Aspekten. "Das Spiel der Macht" ist visuell schön in Szene gesetzt und der Cast ist hochkarätig. Leider finde ich James Gandolfini verschenkt. Er darf zwar so fies grinsen wie in seiner Paraderolle als Tony Soprano. Allerdings wird er hier als trotteliger Gehilfe rumgeschubst, was ganz klar seiner nicht würdig ist. Kommen wir zu einem wesentlichen negativen Aspekt. Der Handlungsverlauf kommt leider nur schleppend voran. Im Grunde genommen soll der von Jude Law gespielte Jack Burdon bei seinem von Anthony Hopkins gespielten väterlichen Mentor Richter Montague Irwin eine Leiche im Keller finden. Das zieht sich extrem lange hin und die ihn deshalb plagenden Gewissensbisse werden nur oberflächlich angeschnitten. Über das Overacting von Sean Penn kann man geteilter Meinung sein. Da seine Rolle des Willie Stark an die reale Person Huey Long, einen Populisten, angelehnt ist, vermute ich mal, dass Sean Penn sich sehr mit diesem Vorbild beschäftigt hat. Da ich zwischen 5 Punkten (geht so) und 6 Punkten (ganz gut) schwanke, vergebe ich letztlich 5,5 Punkte. Einmal anschauen kann man sich diesen Film ruhig.

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                                        • 8 .5
                                          JamesStock 16.03.2025, 13:08 Geändert 16.03.2025, 13:12

                                          Ein Haufen Kardinäle wird von der Außenwelt abgeschirmt und darf nicht eher Feierabend machen, bis sie sich auf einen neuen Papst geeinigt haben. Ein alle Jubeljahre sich wiederholendes Ereignis, wenn Gott seinen wichtigsten Vertreter auf Erden zu sich ruft. Dass bei solchen Konklaven viel geschachert wird und Intrigen geschmiedet werden, wie es auch in der Politik oder bei Vereinen der Fall ist, dürfte wenig überraschen. In diesem gleichnamigen Film findet ein fiktives Konklave statt, welches allerdings recht realistisch wirkt. Die Hauptdarsteller spielen sehr stark. Auch das Setting und die Kameraführung überzeugen. Man kann sich streiten, ob "Konklave" noch als Kammerspiel durchgeht. Innerhalb des Gebäudes dürfen sich die Beteiligten frei bewegen. Allerdings kriegt man von der Außenwelt auch als Zuschauer nichts mit. Lediglich zweimal wird das Geschehen unmittelbar vor dem Gebäude angerissen, aber ohne es zu zeigen. Action sucht man hier natürlich vergebens. Umso mehr dominieren die Dialoge. Gleichwohl ist "Konklave" sehr spannend und auf jeden Fall eine Sichtung wert, auch wenn man eventuell nichts für die Kirche über hat. *Vorsicht, kleiner Spoiler:* Wer letztlich zum Papst gewählt wird, ist eigentlich schon sehr früh absehbar. Das hätte man vielleicht noch etwas raffinierter gestalten können. Die Verkündung von dessen Wahl kommt dann schon ein wenig abrupt. Wurde da womöglich was geschnitten? Immerhin hat "Konklave" keine Überlänge, was ja bei solchen Filmen oft der Fall ist. Zum Schluss hat der Gewählte dann natürlich auch noch ein kleines Geheimnis, was man jedoch unter den Tisch fallen lässt. Das hätte man dramaturgisch mit einem weniger vorhersehbaren Wahlergebnis weglassen können.

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                                          • 6

                                            Cameron Diaz zeigt hier, dass sie mehr als nur Komödien kann. Auch James Marsden und Frank Langella liefern eine gute Vorstellung ab. "The Box" ist ein bemerkenswerter Mystery-Thriller, den man sich ruhig mal anschauen kann. Man fiebert regelrecht mit, wie sich die beiden Hauptfiguren bei diesem unmoralischen Angebot wohl entscheiden werden. Die Entscheidung fällt dann relativ schnell. Allerdings fangen die Probleme dann erst an... Im letzten Viertel wird "The Box" leider ein wenig langatmig und vor allem sehr drüber. Eine etwas kürzere Laufzeit und ein, zwei Gänge niedriger hätten dem Film vielleicht gut getan. Immerhin reißt das krasse Ende dann wieder einiges raus. Die zugrundeliegende Kurzgeschichte wurde übrigens auch schonmal in einer Folge der Kultserie "The Twilight Zone" thematisiert.

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                                            • 7

                                              Rache-Thriller schaue ich gerne ab und an. Dieser hier ist doch sehr anders, obwohl er sich ebenfalls der üblichen Stilmittel bedient. Zum einen ist es kein US-Film, sondern ein dänischer. So wirkt "Darkland" wesentlich realistischer. Zum anderen wird hier eine Rachegeschichte mit dem Thema Migration kombiniert. Die Hauptfigur hat trotz fremder Herkunft und aus einfachen Verhältnissen kommend den Aufstieg geschafft. Als der kleine, in kriminelle Machenschaften verwickelte Bruder verzweifelt um Hilfe bittet, wird er zunächst abgewiesen. Nachdem dieser jedoch vom Clan umgebracht wird, pfeift der Arzt und werdende Vater auf bürgerliche Tugenden und verübt Selbstjustiz. Deutsche Produktionen dürfen sich an diesem dänischen Film gerne ein Beispiel nehmen, dass auch in Europa mehr als der übliche Einheitsbrei möglich ist. Mir hat der Film gefallen. Gerne mehr davon.

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                                                Die Filmreihen "Rambo" und "Terminator" haben doch einiges gemeinsam. Sowohl Sly als auch Arnie haben mit Thomas Danneberg den selben Synchronsprecher. In den ersten Teilen gibt es jeweils bemerkenswerte Szenen in einer Polizeistation. Zudem ist James Cameron an beiden zweiten Teilen beteiligt und schrieb jeweils am Drehbuch mit. Beim zweiten "Terminator"-Teil führte er außerdem noch Regie.

                                                Während John Rambo im ersten Teil noch ein gebrochener Charakter ist, darf er im zweiten Teil das sein, wovon im ersten Teil wiederholt von gesprochen wird: Eine gnadenlose Tötungsmaschine. Bevor er loslegen darf und seine Kameraden nach Hause bringt, wird er jedoch erstmal von seinen Feinden gefoltert. So verspürt man natürlich kein Mitleid, wenn er sich an seinigen Peinigern rächt. Zudem fallen ihm noch die eigenen Leute in den Rücken...

                                                Politisch, moralisch und künstlerisch kann man sich über den zweiten Teil streiten. Er ist auf jeden Fall handwerklich gutes Actionkino ganz im Stile der 80er und wird von einem tollen Score von Jerry Goldsmith begleitet, der bereits den ersten Teil arrangierte. Ich mag den Film.

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                                                • 7 .5
                                                  JamesStock 09.03.2025, 11:29 Geändert 09.03.2025, 11:30

                                                  Ich mag Nicolas Cage und schaue mir gerne Filme mit ihm an. Auch die der vergangenen 15 Jahre. Selbst wenn da einige Filme bei waren, wo ihm das Geld wohl wichtiger war als das Drehbuch. Dieser Film überrascht sehr positiv. Nicolas Cage hat hier allerdings gar nicht so viel Screentime. Dafür sind seine kurzen Szenen als durchgeknallter Serienmörder echt krass. Bemerkenswerterweise ist er optisch kaum wiederzuerkennen und erinnert mit seinen blonden Haaren an seinen Kollegen aus "Das Schweigen der Länder". Hinter diesem Klassiker muss sich "Longlegs" nicht verstecken. Zwar versprüht "Longlegs" einen B-Movie-Charme, aber im positiven Sinne. Sehr hervorzuheben ist die Kameraführung. Maika Monroe spielt die Hauptrolle sehr stark und die Auflösung hat es in sich. Wer Serienmörderfilme mag, kommt bei diesem Geheimtipp voll auf seine Kosten.

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                                                  • 7 .5
                                                    JamesStock 06.03.2025, 17:38 Geändert 06.03.2025, 17:45
                                                    über Rambo

                                                    Am Aschermittwoch ist ist alles vorbei. Zumindest für die Jecken und Narren. Für mich hingegen ging es am Aschermittwoch los. Und zwar mit einer erneuten Sichtung der "Rambo"-Reihe. Ob der erste Teil der beste ist, darüber kann man sich streiten. In der Schule fanden wir den dritten Teil am besten, da er am actionreichsten ist. Es lässt sich aber wohl festhalten, dass der erste Teil der anspruchvollste ist. "Rambo" ist hier ein gebrochener Vietnamkriegsveteran, der eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will und eben nicht das ist, was wir heutzutage z. B. unter einem "Pisten-Rambo" verstehen. Für diesen nicht sehr schmeichelhaften Ruf dürften die Fortsetzungen verantwortlich sein, welche künstlerisch weniger wertvoll sind. Der Regisseur Ted Kotcheff hatte bereits 1976 die Idee für eine Verfilmung des 1972 erschienenen Buches "First Blood" von David Morrell. Nur ein Jahr nach dem Ende des Vietnamkrieges hielt Warner Bros. das US-Publikum jedoch noch nicht reif genug für eine kritische Aufarbeitung des Vietnamkrieges. 1982 war es dann endlich soweit. Hauptdarsteller Sylvester Stallone nahm allerdings Änderungen am Drehbuch vor, so dass der Film von der Romanvorlage abweicht. Das Ergebnis lässt sich sehen. "Rambo" ist spannend, actionreich sowie anspruchsvoll zugleich und ich vergebe gerne 7,5 Punkte. Dies kommt auch der MP-Durchschnittsbewertung von 7,4 Punkten sehr nahe. Ich stelle allerdings fest, dass viele Vorschreiber und befreundete Moviepiloten sogar 9 Punkte vergeben haben.

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