JamesStock - Kommentare
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Alle Kommentare von JamesStock
"Donnie Darko" stand wegen Jake Gyllenhaal schon lange auf meiner Merkliste bei meinem Streaming-Anbieter. Bisher machte ich einen Bogen um den Film, da Mystery nicht so meins ist. Weil der Film nur noch kurze Zeit verfügbar ist, schaute ich mir die Bewertung/en bei Moviepilot an. Insgesamt 7,6 Punkte und mehrere Höchstbewertungen klingen vielversprechend. Dazu kommen allerdings auch einige schlechte/verhaltene Bewertungen, welche ich nun nach der Sichtung nachvollziehen kann. Keine Frage, der Cast ist hochkarätig. Jake Gyllenhaal spielt in seiner ersten Hauptrolle den Psycho absolut überzeugend. Bemerkenswert finde ich zudem, dass seine tatsächliche Schwester Maggie hier seine Filmschwester spielt. Patrick Swayze und Drew Barrymore haben leider nur wenig Screentime. Ich kann verstehen, dass Mystery-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen. Aber irgendwie hatte ich von "Donnie Darko" etwas mehr erwartet. Die Auflösung hat mich jedenfalls nicht vom Hocker gerissen. Auch während des Handlungsverlaufs blieben größere Momente für mich aus und der Film plätscherte nur so dahin. Für einmal anschauen ganz in Ordnung. Es gibt jedoch bessere Mystery-Filme.
Die Reaktionen hier auf dieses Kriegs/Action-Drama sind ja recht verhalten. Klar, wenn sich Roland Emmerich eines Filmes annimmt, dann gibt es viel Knall und Bums. Bei einem Film über eine Schlacht ohne Actionfeuerwerk würde jedoch etwas fehlen, oder? "Midway" überzeugt nicht nur actiontechnisch, sondern auch schauspielerisch. Klar, es werden auch Klischees bedient, etwa amerikanischer Pathos und die Cowboy-Mentalität von einem der Protagonisten. Allerdings wird auch die japanische Seite nicht zu eindimensional gezeigt, wie es oft bei Deutschen in Kriegsfilmen der Fall ist. Es wird sich stark an die historischen Hintergründe gehalten und das Ganze ist sehr spannend sowie extrem actionreich umgesetzt. Mag sein, dass es anspruchsvollere Filme. Aber unterhaltungstechnisch ist "Midway" auf jeden Fall ein Brett.
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch nie einen Film mit Bruce Lee geguckt habe. Daher zögerte ich nicht lange mit einer Sichtung dieses Filmes, der nur noch für kurze Zeit bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar ist. Erst im Anschluss beschäftigte ich mich mit der Vita von Bruce Lee. Es überrascht mich, dass lediglich vier große Filme mit Bruce Lee produziert wurden. Dieser ist der erste davon. Vor seinem Lebenswerk und seinem Einfluss auf spätere Material Arts-Stars habe ich durchaus Respekt. Aber betrachtet man "Die Todesfaust des Cheng Li" für sich alleinstehend, ist die Handlung sehr dürftig. Ich fühlte mich immer wieder sehr an einen der Prügelfilme mit Bud Spencer und Terence Hill erinnert, welche in den 70ern reichlich gedreht wurden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Kampfszenen hier nicht lustig, sondern ästhetisch und blutig inszeniert sind. Cineasten sollten den Film aus filmhistorischen Gründen ruhig mal gesehen haben. Wer es jedoch anspruchsvoller mag, dem sei stattdessen "Kill Bill" empfohlen.
Eine feministische Lehrerin ist ihrer Zeit voraus und erhält eine Stelle an einem konservativen College für Mädchen. Die Lehrerin hat kein Verständnis dafür, dass die Mädchen lediglich für Küche, Kinder und putzen vorbereitet werden sollen. Das ist der Schulleitung natürlich ein Dorn im Auge...
Julia Roberts spielt ihre Rolle wie immer sehr überzeugend. Dominic West darf den Kollegen mimen, der zunächst die Studentinnen abschleppt und schließlich seine Kollegin. Bemerkenswert finde ich die Jungschauspielerinnen, welche die Studentinnen verkörpern. Da sind einige bekannte Gesichter bei.
"Mona Lisas Lächeln" spricht ernsthafte Themen an und hält veralteten Wertvorstellungen den Spiegel vor den Kopf. Letztlich tut der Film aber niemandem weh und bietet angenehme Unterhaltung.
Nach einiger Zeit sollte es mal wieder ein Hitchcock-Film sein und dieser Klassiker lag bisher noch ungesehen in meinem DVD-Regal. "Der Fremde im Zug" enthält stilistisch bekannte Muster aus Hitchcocks Werken. Die Handlung ist jedoch einzigartig. Obwohl der Film mit einfachen Mitteln gedreht wurde, ist er durchweg spannend, was auch dem tollen Schauspiel seiner Hauptdarsteller zu verdanken ist. Bemerkenswert finde ich das Tennis-Match, welches dramaturgisch gekonnt in Szene gesetzt wird. Visuell sind einige Bilder sehr ästhetisch an den frühen deutschen Film angelehnt. An die Meisterwerke "Vertigo" und "Der unsichtbare Dritte" kommt "Der Fremde im Zug" zwar nicht ran, sticht aber unter den früheren Filmen von Hitchcock hervor.
Die ersten beiden Teile der Dollar-Trilogie von Sergio Leone hatte ich zuletzt vor zwei Jahren geguckt. Nun wurde es endlich mal Zeit, sich auch den dritten Teil nach längerer Zeit mal wieder anzuschauen. Es lässt sich festhalten, dass die Trilogie von Teil zu Teil besser wird, was sicher auch auf das jeweils höhere Budget zurückzuführen ist. Wenn man am Ende genau aufpasst erhält man einen Hinweis darauf, dass "Zwei glorreiche Halunken" ein Prequel zu den beiden anderen Teilen ist. Trotzdem würde ich mir diese in der Reihenfolge ihrer Entstehung anschauen.
Bei der Erstsichtung von "Zwei glorreiche Halunken" war ich etwas enttäuscht bzw. irritiert. Dies war zum einen dem deutschen Filmtitel und zum anderem einer falschen Erwartungshaltung geschuldet. Der deutsche Filmtitel suggeriert, dass es wie im zweiten Teil zwei Hauptdarsteller gibt. Tatsächlich sind es drei Hauptdarsteller, was der italienische und der englische Filmtitel "Il buono, il brutto, il cattivo" bzw. "The Good, the Bad and the Ugly" besser zum Ausdruck bringen. Bei der Erstsichtung ging ich davon aus, dass wieder Lee Van Cleef die zweite Hauptrolle übernimmt. Dieser spielt hier jedoch eine völlig andere Rolle als in "Für ein paar Dollar mehr". Stattdessen mimt dieses Mal Eli Wallach den Buddy von Clint Eastwood.
Diesmal ließ ich mich auf die neuen Rollenverhältnisse ein und wurde trotz Überlänge bestens unterhalten. So geht Italo-Western. Mir persönlich gefällt "Spiel mir das Lied vom Tod" noch besser. Ich kann aber verstehen, weshalb für viele "Zwei glorreiche Halunken" der beste (Italo-)Western ist. "Spiel mir das Lied vom Tod" ist eine Western-Oper und setzt seine Hauptdarsteller sehr pathetisch ein. Die Hauptdarsteller von "Zwei glorreiche Halunken" hingegen sind (wie es sich für einen Italo-Western gehört) sehr verwegen. Einige Szenen wurden nachträglich hinzugefügt und mit anderen Sprechern nachsynchronisiert, was jedoch nicht groß stört. Wer Western mag, sollte dieses Meisterwerk unbedingt gesehen haben.
Mein bisheriger Negativ-Rekord waren einmal lediglich fünf Zuschauer im Kino. Dieser Rekord wurde nun gebrochen. Bei meiner Sichtung von "Hagen" vorgestern im Kino waren bloß vier Zuschauer. Lag es vielleicht daran, dass der Film bereits seit zwei Wochen läuft? Nur zwei Wochen vorher startete "Joker 2: Folie à Deux“. Hätte ich gern geguckt, wurde bei uns aber leider sehr schnell wieder aus dem Programm genommen. Leider alles sehr schnelllebig heutzutage.
Davon losgelöst hat mir "Hagen" sehr gut gefallen. Deutsches Kino kann eben doch mehr. Auch ohne größere Kenntnisse der Nibelungen-Sage kann man sich den Film ruhig anschauen. Die Schauspieler spielen gut und das Setting ist toll. Die Handlung ist spannend und es gibt reichlich Schlachtszenen. Für zart besaitete Gemüter geht der Film vielleicht noch gerade so. Im Kino entfaltet "Hagen" seine Wirkung sicher besser als daheim. Beeilt Euch also mit einer Sichtung, bevor der Film auch bei Euch aus dem Programm genommen wird.
Nach langer Zeit mal wieder geguckt. Hatte ich besser in Erinnerung. Keine Frage, der Cast ist hochkarätig und spielt stark. Auch das Setting lässt sich sehen. Allerdings wirkt der Film auf mich irgendwie sehr konstruiert und die Handlung kommt nicht so richtig voran. Es werden viele Fragen gestellt, jedoch nicht alle beantwortet. Insbesondere zu der von Tom Cruise gespielten Figur erfährt man nichts näheres. Dabei scheint es eine gemeinsame Vergangenheit mit der von Antonio Banderas gespielten Figur zu geben. Aber freut mich, wenn die meisten mehr mit dem Film anfangen können.
Halloween stand gestern an und einige Kinder verkleidet vor der Türe. Für die Kleinen gab es was süßes und für die Glotze was saures, nämlich diesen Horrorfilm. Einige Anleihen bei Hitchcock und alten Klamotten sind nicht zu übersehen. "Pearl" besticht vor allem durch seine stark spielende Hauptdarstellerin und den dezent eingesetzten schwarzen Humor. Ein Kritiker würde im Feuilleton sicher noch sehr viel hineininterpretieren. Das ist meine Sache nicht und ein gestörtes Verhältnis zur Mutter kennen wir bereits von Hitchcock. Einige Szenen sind echt heftig. Dazwischen ist allerdings auch immer wieder Leerlauf. Einmal anschauen kann man sich diesen Film auf jeden Fall. Er ist übrigens der zweite Teil einer Trilogie und ein Prequel zum ersten Teil. Den ersten und dritten Teil schaue ich mir auch noch gerne an.
Kennt Ihr das auch, dass sich Eure bessere Hälfte einen Film mit Euch anschauen möchte und es graut Euch vor einem typischen Frauenfilm? Gut zu wissen, dass es durchaus einige Frauenfilme gibt, die man sich auch als Mann anschauen kann. Dieser Film gehört definitiv dazu! "Der Kautions-Cop" besticht vor allem durch seine beiden Hauptdarsteller und hat zudem noch eine halbwegs interessante Handlung, was bei solchen Komödien nicht selbstverständlich ist. Lasst Euch also von den schlechten Bewertungen hier nicht abschrecken und gebt dem Film ruhig mal eine Chance.
Ich habe "Saw" das erste Mal kurz nach seiner Entstehung gesehen und nun nach langer Zeit zum zweiten Mal. Dat Dingens schockt nach wie vor und besticht zudem durch Spannung sowie eine ausgeklügelte Handlung. Gerade letzteres ist nicht selbstverständlich in diesem Genre. Wenn man das Ende des Filmes bereits kennt, sind einige Hinweise während der Sichtung interessant. Den zweiten Teil fand ich damals noch ganz gut und den dritten Teil sehr eklig. Deshalb fuhr ich mit der Reihe nicht weiter fort. Vielleicht traue ich mich ja diesmal. Bemerkenswert finde ich es, dass dieser Klassiker die Community spaltet. Horror-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Wer Thriller mag, sollte ebenfalls mal eine Sichtung wagen. Wer mit Splatter nichts anfangen kann, sollte es besser lassen und ggf. den Film nicht schlecht bewerten.
Den ersten Teil fand ich ganz in Ordnung. Den zweiten Teil habe ich bisher noch nicht gesehen und landete auf dem Kinosessel direkt beim dritten Teil. Es gibt zwar ein paar Anleihen zum Vorgänger, aber an sich funktioniert er auch als eigenständiger Film. Die Handlung ist wenig überraschend nicht sehr anspruchsvoll, jedoch auch nicht so wirr wie andere Superheldenfilme. Im Wesentlichen lebt der Film von den lustigen Dialogen zwischen dem Wirt Eddie Brock und seinem Symbiont Venom, ist aber auch sonst recht unterhaltsam.
Bei nicht wenigen Rankings wird dieser Film als der beste Film aller Zeiten aufgeführt. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber diesen Status halte ich für deutlich übertrieben. Da gibt es deutlich bessere Filme, auch wenn man jeweils das Alter der Filme berücksichtigt. Wer seine Erwartungshaltung etwas herunterschraubt, wird von "Citizen Kane" solide unterhalten. Visuell ist das Werk eine regelrechte Filmperle. Vom Handlungsverlauf her finde ich den Film jedoch träge, insbesondere in der zweiten Hälfte. Ich habe "Citizen Kane" nun zum zweiten Mal geguckt und kannte die Auflösung, was sich hinter "Rosebud" verbirgt, bereits. Wie so oft in solchen Fällen ist es dann interessant, auf entsprechende Hinweise zu achten. Über die Bedeutung von "Rosebud" für den an William Randolph Hearst angelehnten Charles Foster Kane lässt sich gleichwohl nur spekulieren.
Die Neuverfilmung mit Kurt Russell, die sich enger an die Romanvorlage von John W. Campbell Jr. hält, habe ich schon ein paar Mal geguckt. Seit kurzem ist diese Erstverfilmung bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar und ich zögerte nicht lange mit einer Sichtung. Es handelt sich schließlich um einen Klassiker und die Laufzeit ist mit anderthalb Stunden nicht zu lang geraten. Wem das cineastische nicht so wichtig ist, sollte sich vor Augen halten, dass dies ein Film aus den 50ern ist. Wer alte Filme nicht mag, sollte besser die Finger davon lassen. Die Außenaufnahmen finde ich durchaus beeindruckend. Die Innenaufnahmen hingegen sind deutlich zurückhaltender als die Neuverfilmung. Dafür stehen die Dialoge im Vordergrund, so dass man auch von einem Kammerspiel sprechen kann. Während die Neuverfilmung AIDS thematisiert, gibt es hier Bezüge zur Atombombe und zum Kalten Krieg. Die diesbezüglichen Dialoge finde ich interessant, natürlich setzt sich in bester Western-Manier das Militär gegen die Wissenschaft durch. Die übrigen Dialoge, zwischen den Kameraden und den beiden Hauptdarstellern sowie mit dem Reporter, finde ich hingegen etwas zu leicht. Vielleicht ist dies auch der deutschen Synchronisation geschuldet. Wer eine Bildungslücke schließen möchte oder alte Filme mag, kann bedenkenlos eine Sichtung wagen. Wer es jedoch härter mag, sollte sich besser die Neuverfilmung anschauen.
Die deutsche Synchronisation finde ich merkwürdig. Klingt sehr monoton und steril. Den von Colin Farrell gespielten Charakter finde ich ebenfalls merkwürdig. Aber passt irgendwie zu seinem jugendlichen Freund, der nicht ganz normal ist. Nicht ganz normal finde ich zudem die gesamte Handlung. Ich verstehe zwar den Ansatz, finde es jedoch nicht glaubwürdig und zum Ende hin völlig drüber. Den Verweis auf die Geschichten um Iphigenia des griechischen Dramatikers Euripides finde ich dafür wenig überzeugend.
Sportfilme gehen immer wieder mal. Hier geht es zur Abwechslung mal nicht um einen bestimmten Sportler oder um ein Außenseiterteam. Stattdessen steht hier der Draft im Mittelpunkt, was wir in Europa so nicht kennen. Bei dieser Auswahlrunde von Nachwuchsspielern klüngeln die Teams untereinander und schachern mit ihren Anrechten. In der Praxis ist dies nicht ganz so spektakulär bzw. in allerletzter Minute, wie es im Film aus dramaturgischen Gründen dargestellt wird. Der Film ist spannend und zeigt einen Kevin Costner in Bestform. Auch die anderen Schauspieler machen ihre Sache gut. Wer Sportfilme mag, kann ruhig eine Sichtung wagen.
Ein Western mit Gary Cooper ist eine sichere Bank, dachte ich. Den Ansatz des Filmes finde ich durchaus gut. Aber die Handlung ist nicht sehr glaubwürdig und die Umsetzung sehr zäh. Zum Ende hin gibt es dann nochmal etwas blaue Bohnen, jedoch habe ich schon deutlich bessere Showdowns erlebt. Schade, da wäre mehr drin gewesen.
Diesen Film habe ich damals auf der großen Leinwand gesehen und nun nach langer Zeit mal wieder auf der kleinen Leinwand. Auch diesmal fühlte ich mich wieder gut unterhalten. An sich sind Kostümfeste nicht so meine Sache. Das wird hier aber durch eine spannende Geschichte und ein Staraufgebot mehr als wettgemacht. Einziges Manko ist vielleicht, dass es mir zum Ende hin doch etwas drüber war. Leonardo DiCaprio stand hier noch ganz am Anfang seiner Karriere und zeigt bereits in jungen Jahren, was schauspielerisch in ihm steckt. Gérard Depardieu steuert eine angenehme Portion Humor bei. Irgendwie musste ich dabei ständig an seine Paraderolle als Obelix denken. Den legendären Gefangenen mit der Maske hat es übrigens tatsächlich gegeben. Seine Identität konnte bis heute nicht geklärt werden. Die Maske war jedoch lediglich aus schwarzem Samt.
Rache-Thriller gibt es reichlich. Dieser wird zum einen durch einen hochkarätigen Cast aufgewertet. Leider hat F. Murray Abraham nur wenig Screetime. Zum anderen werden zwei Handlungsstränge miteinander verwoben. Man kann geteilter Meinung sein, ob es diese zusätzliche Lovestory wirklich gebraucht hätte. Ich finde den Ansatz gut und Colin Farrell und Noomi Rapace harmonieren wirklich toll miteinander. Dadurch wird die eigentliche Rachehandlung jedoch immer wieder unterbrochen, mündet dafür aber in einem furiosen Finale. Visuell finde ich den Film mit den Szenen bei Nacht und auf den Balkonen ebenfalls schön umgesetzt. Da eine etwas geradlinigere Handlung wünschenswert gewesen wäre, vergebe ich letztlich solide 6,5 Punkte.
Ich mag Nicolas Cage, Western und B-Movies. Da stand einer Sichtung von "The Old Way" also nichts im Wege. Die Handlung ist nicht sehr originell, aber gut umgesetzt. Nicolas Cage und seine Filmtochter Ryan Kiera Armstrong spielen gut. Nick Searcy als Marshal Jarret finde ich ebenfalls sympathisch. Selbst Noah Le Gros kommt als charismatischer Antagonist mit seinen trotteligen Kumpanen irgendwie liebenswert rüber. Der Film lebt von dem Vater-Tochter-Gespann und versprüht ordentlich bleihaltige Luft. Ein solider Western mit nicht zu langer Laufzeit ideal für zwischendurch.
Diese Kultserie habe ich früher gerne nach der Schule geguckt. Nach langer Zeit habe ich nun mal wieder zwei Folgen gesehen. "Ein Käfig voller Helden" versprüht auch heute noch seinen sympathischen Charme, zu dem natürlich auch die deutsche Synchro beiträgt. Ich werde gerne weiter ab und an mal eine Folge schauen. Zu häufig muss ich es jedoch nicht, da die Folgen dann irgendwie doch immer nach dem gleichen Muster ablaufen.
Das macht Amazon clever: Während die vorherigen Teile der Reihe kostenlos mit (sehr!) kurzen Werbepausen verfügbar sind, kostet der finale fünfte Teil 3,99€ in der Leihe. Egal, macht mich nicht arm und ich wollte wissen, wie es ausgeht. Der Film atmet den Geist der Neunziger und mag für viele zu recht wie ein billiger Rachefilm wirken. Betrachtet man die Reihe für sich, geht das als Abschluss in Ordnung. Es wird nicht die Ausgangslage der ersten beiden Teile kopiert und actiontechnisch auch nicht so übertrieben wie im dritten und vierten Teil. Dafür sind die Tötungsszenen wohl dosiert und wieder recht kreativ umgesetzt. Charles Bronson wirkt spätestens jetzt viel zu alt für die Rolle. Aber wen juckt's - Fans vom Franchise kommen voll auf ihre Kosten. Charles haut wieder coole Sprüche raus und die bösen Buben betteln förmlich darum, von ihm bestraft zu werden.
Der Film bringt Anspruch und Spannung perfekt unter einen Hut. Als reiner Unterhaltungsfilm ist "Eye in the Sky" Adrenalin pur. Der Fokus wird hier zur Abwechslung auf den Einsatz von Drohnen gelegt, was auch den Filmtitel erklärt. Drohnen dienen jedoch nicht nur zur Beobachtung, sondern ebenfalls als tödliche Waffe. Und hier kommt zusätzlich die Ethik ins Spiel. Sowohl ein Soldat an der Fernsteuerung als auch die Politiker im Hintergrund äußern wiederholt ethische und rechtliche Bedenken - möge sich jeder selbst ein Urteil bilden und abwägen, wie er oder sie in so einer Situation agieren würde. Helen Mirren und auch die weiteren Darsteller liefern eine starke Vorstellung ab. Ein sehr empfehlenswerter Film.
Ein Protagonist gerät fälschlicherweise unter Verdacht und versucht seine Unschuld zu beweisen. Nix neues. Neu ist dafür der Clash zwischen asiatischer Kampfkunst und Pariser Setting. Das funktioniert recht gut und ist unterhaltsam. Ob es die von Bridget Fonda gespielte Nebenfigur gebraucht hätte, sei mal so dahin gestellt. Tchéky Karyo gibt einen ordentlichen Antagonisten ab und Jet Li tritt in die Fußspuren von Bruce Lee sowie Jackie Chan. Auch dank überschaubarer Laufzeit ganz gut für zwischendurch geeignet.
Ein gutes Beispiel dafür, dass Spannung und Anspruch einander nicht ausschließen müssen. An einigen Stellen dachte ich immer mal wieder, jetzt könnte doch John McClane eingreifen. Dann musste ich mir selbst einen Rüffel geben. Schließlich basiert der Film auf wahren Ereignissen, weshalb die verstörenden Szenen schwere Kost sind.