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Die Höhle der vergessenen Träume heißt eigentlich Chauvet-Höhle und befindet sich im Süden Frankreichs. Sie beherbergt die ältesten vom Menschen produzierten Wandmalereien. Werner Herzog liefert mithilfe der neuesten 3D-Technik Einblicke in diese ansonsten für die Öffentlichkeit nicht zugängliche archäologische Stätte. Dabei beschränkt sich der Film nicht nur darauf, die bemalten Wände in plastischen Bildern zu zeigen. Auch die modernen Wissenschaftler mit ihrer Faszination für den frühen Menschen und dessen Alltag kommen in Die Höhle der vergessenen Träume zu Wort.
Hintergrund & Infos zu Die Höhle der vergessenen Träume
Werner Herzogs erster – und nach eigenen Aussagen auch einziger – 3D-Film ist unter erschwerten Bedingungen entstanden: Die aufwändige 3D-Kameratechnik wird normalerweise in bequemen Filmstudios genutzt. Für die Aufnahmen in der engen Chauvet-Höhle sollten Team und Ausrüstung möglichst klein und mobil sein. Zusätzlich mussten alle Beteiligten Spezialkleidung tragen, während sie sich nur auf speziellen Gerüsten fortbewegen durften. Alles zum Schutz der einmaligen Höhle. (AK)
Auf der Flucht kommen drei Sträflinge bei der jungen Keechie und ihrem Vater unter. Keechie warnt Bowie, den jüngsten der Gangster, er solle bei dem geplanten Banküberfall nicht einsteigen. Aber Bowie braucht dringend das Geld für einen Anwalt, der für ihn einen Freispruch erwirken soll.
In Jan Schomburgs Drama Über uns das All muss sich Sandra Hüller fragen, ob sie die Männer, die sie liebt, wirklich kennt.
Christian Legagneur, zu Deutsch, Christian, der Gewinner, ist ein selbstgefälliger, aber beliebter Moderator einer Fernsehsendung, bei der die Sehnsüchte und Gefühle älterer Menschen vorgeführt und verkauft werden. Um seinen Narzissmus zu stillen, sucht er einen Autor, der seine Biografie schreiben kann. Der junge Journalist Roland Wolf nimmt die Stelle an, um verdeckt Recherchen über das Privatleben des Fernsehmoderators anstellen zu können. Denn Rolands Schwester verschwand vor einigen Jahren spurlos und war mit Legagneurs Tochter befreundet. Während er Zeit in dessen Landhaus verbringt, entdeckt er, dass Legagneur ein düsteres Geheimnis verbirgt.
In Hirokazu Koreedas ruhigem Familienfilm Still Walking werden wir Zeuge einer sehr speziellen Totenfeier voller poetischer Bilder und kleiner Gesten.
Im Sommer 2008 realisierte Pina Bausch ihr Stück Kontakthof mit Jugendlichen im Alter ab 14 Jahren. Junge Menschen, die bereit waren, sich zu entdecken und mitzuteilen. Ihre Jugendlichkeit, Unsicherheit und Neugier kreieren eine vollkommen neue Ausstrahlung des Stückes, das Pina Bausch zuvor 1978 mit professionellen Tänzern und 1998 mit Senioren ab 65 inszeniert hatte. 13 Jungen und 13 Mädchen sind die Hauptfiguren des Dokumentarfilms. Sie kommen von verschiedenen Schulen, aus unterschiedlichen Schichten. Einige Jugendliche haben einen Migrationshintergrund, etliche hatten noch nie den Namen Pina Bausch gehört. Der Film beobachtet die Proben mit den Jugendlichen und begleitet sie bis zur Premiere im November 2008. Im Vordergrund steht das Hineinwachsen in einen künstlerischen Prozess, der sich wesentlich mit der eigenen Identität und dem Lebensgefühl von Jugendlichen in unserer Zeit auseinandersetzt.
Mit dem Drama Winter’s Bone gelang Jennifer Lawrence der große Durchbruch. Darin sorgt sie sich um ihre kleineren Geschwister.
Maman ist kurz beim Friseur spielt in den Sechzigern in Kanada und handelt von einer Teenagerin namens Elise, die mit ihrer Familie die Sommerferien in Québec verbringen will. Ihre Mutter macht ihr und dem Rest der Familie aber einen Strich durch die Rechnung, denn sie hat von dem verklemmten Kleinstadtmief die Nase voll und setzt sich nach London ab. Nun ist es an Elise, in die Rolle der Mutter zu schlüpfen, und zusammen mit ihrem Vater die Familie zu versorgen. Ein großer Schritt vom Mädchen zur Frau für die Teenagerin.
In seinem Meisterwerk "Ugetsu monogatari" schildert der Japaner Kenji Mizoguchi die Geschichte von Genjuro, einem Töpfer, und seinem Schwager, dem Bauern Tobei. Die beiden leben mit ihren Frauen in einem kleinen Dorf, das inmitten eines von Kriegswirren umtosten Gebietes gelegen ist. Und sie haben Ambitionen, die sich die Kriegswirren zunutze machen. Genjuro möchte mit seinen Töpfen in die Stadt fahren und möglichst rasch viel Geld verdienen. Tobei will als Samurai zu Ruhm und Ehre kommen. Beide setzen alles aufs Spiel: und verlieren. Das Streben nach Geld und Ruhm, macht Mizoguchi hier deutlich, birgt zwangsläufig den Verlust von inneren Werten mit sich. Genjuro und Tobei machen sich auf einen Weg, der sie immer weiter wegführt von sich selber, der Wunschträumen und Phantomen folgt und nicht den Spuren der Wirklichkeit. Unterwegs, auf jener grandiosen Bootspassage, treibt der Tod phantomartig an ihnen vorbei - sie verstehen es nicht, das Zeichen richtig zu deuten. Und so wird der Tod Wirklichkeit. Genjuro rennt später einer Liebe nach, die er für echter und stärker hält als jene zu seiner eigenen, daheimgelassenen Frau. Die Liebe aber, sie entpuppt sich als Phantom als Geist einer längst verblichenen Prinzessin.
Die Handlung dreht sich um eine Diebin namens Madeleine, die in Paris eine wertvolle Perlenkette ergaunert, und den Amerikaner Tom dazu benutzt, um diese aus Frankreich zu Komplizen in Spanien zu bringen. Als sie die Perlen von ihm zurückbekommen will, wird das ein schwieriges Unterfangen, denn sie scheint sich in ihn verliebt zu haben.
Im surrealen Drama Die Frau in den Dünen wird ein Lehrer aus der Stadt bei einer Frau gefangengehalten, deren Haus in einem Sandloch stets vom nachrutschenden Sand bedroht ist.
Nachdem Bibiane (Marie-Josée Croze) in Maelström mit ihrem Auto in einem Fluss landet, trifft sie einen Mann (Jean-Nicolas Verreault), der ihr hilft, sich neu mit ihrem komplizierten Leben zu arrangieren.
Die zeitgenössische Geschichte spielt in Afrika in einer Zeit von Unruhen und Rebellion. Maria, eine weiße Frau, will trotz des gefährlichen Umfeldes ihre Kaffee-Ernte nicht aufgeben. Sie möchte einfach nicht die Gefahr sehen, der sie sich selbst und auch ihrer Familie aussetzt. Die Plantage hat bereits drei Generationen überlebt. André, ihr Ex-Mann und der Vater ihres ältesten Sohns fürchtet die Blindheit, die Hartnäckigkeit und den Stolz von Maria. Er beschließt, ohne ihr Wissen, die Flucht der Familie, die Rückführung nach Frankreich. André glaubt nicht mehr an den Wert des Kaffees.
Im Drama Das Wort von Carl Theodor Dreyer toben innerhalb einer Familie und eines abgeschiedenen dänischen Ortes religiöse Konflikte.
Das Drama Stilles Licht von Carlos Reygadas erzählt die tragisch-poetische Liebesgeschichte eines plattdeutschen Mennoniten im Norden Mexikos.
In Ken Loachs Sozialdrama Kes trainiert ein alleingelassener Junge hingebungsvoll einen Falken.
Ein Berliner Wochenende. Weinvertreter Wolf, Grammophon-Verkäuferin Brigitte, Taxifahrer Erwin und Mannequin Christel verabreden sich und fahren am Sonntag zum Strandbad Wannsee und verbringen ihre Freizeit mit Tretbootfahren, Picknick, Spaziergängen, Grammophonhören und Flirten. Brigitte und Wolf lieben sich im Grünen. Bei der Bezahlung des Tretbootes muss Christel aushelfen. Beim Abschied verabredet man sich für nächsten Sonntag. Als Erwin nach Hause kommt, schläft Freundin Annie, der er eine Nachricht mit Treffpunkt hinterlassen hatte.
Eine Landschaft im späten Sommer. Ein Teich mitten im Wald. Keine Menschen, Stille. In der Nähe ein neugebautes Haus, ein Ehepaar lebt darin. Robert und Susanne. Ein alltägliches Leben, so wie bei vielen anderen auch. Wien, zur selben Zeit. Nächte, Rotlicht, die Welt der Prostitution. Alles hier ist dem Geld, dem Geschäft untergeordnet. Die meisten können mit ihrer Arbeit gerade überleben. Wie Alex und Tamara. Sie eine Prostituierte aus der Ukraine, er der Handlanger vom Chef. Ein Liebespaar, heimlich. Die Gesetze des Milieus verbieten Liebe zwischen Angestellten. Sie wollen weg aus diesem Leben, dazu braucht es Geld. Alex fasst den Plan, eine Bank zu überfallen, in einer kleinen Stadt am Land. Tamara will dabei sein, er lässt sich überreden. Alles scheint nach Plan zu laufen, doch ein Polizist kommt zufällig dazu: Robert. Er schießt dem flüchtenden Wagen nach und trifft die junge Frau. Tamara stirbt. Verzweifelt lässt Alex sie zurück, an einer Lichtung im Wald. Er taucht bei seinem alten Großvater unter, der lebt dort am Waldrand auf einem kargen Bauernhof. Schweigsam und verschlossen macht Alex sich an die Arbeit, ihm das Holz für den Winter zu machen. Was ihn dabei nie verlässt: sein Schmerz, seine Trauer und der Hass auf den, der Schuld trägt an Tamaras Tod.
Der Student von Prag von Stellan Rye aus dem Jahre 1913 ist einer der ersten deutschen Filme, die auf dem damals noch verpönten Medium entstanden.
The Hidden Blade ist der zweite Teil der Samurai-Trilogie von Yoji Yamada, in dem es um die unmögliche Liebe eines Samurai zu einem Hausmädchen geht.
Ein Film über die Liebe zum Kino, eine Entdeckungsreise durch hundert Jahre deutsche Filmgeschichte, die zeigt, wie nahe uns in Wirklichkeit ist, was so fern erscheint. "Auge in Auge" spürt den großen Momenten des deutschen Kinos nach, lässt unvergessliche Bilder Revue passieren und macht Lust auf die Wiederbegegnung mit Klassikern. Filmschaffende wie Caroline Link, Doris Dörrie, Michael Ballhaus, Tom Tykwer, Wim Wenders, Dominik Graf, Christian Petzold, Andreas Dresen, Wolfgang Kohlhaase und Hanns Zischler erklären anhand von Szenen, welche Filme für sie wichtig waren und versuchen der Frage auf den Grund zu gehen, was eigentlich so deutsch am deutschen Film ist. So wird Schicht um Schicht freigelegt, was so oft den Blick auf unsere Filmgeschichte verstellt. Eine Hommage an das, was wir am deutschen Kino lieben.
Der schwerreiche Playboy Bob Merrick verliebt sich in Helen Phillips, die junge Witwe eines namhaften Arztes. Als er sie bedrängt, erleidet sie einen Unfall, durch den sie erblindet. Daraufhin nimmt Merrick sein Medizinstudium wieder auf und entwickelt sich zu einem tüchtigen Arzt. Am Ende kann er der Frau, die er liebt, das Augenlicht wiedergeben.
Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau liegt Rudis Leben in Scherben. In Kirschblüten – Hanami reist er nach Japan in der Hoffnung die versäumten Träume seiner Frau nachzuholen.
Die Überlebenden der alten Fassbinder-Zunft haben sich zusammengetan, um auf dem Potsdamer Platz unter Sönke Buckmanns Regie ein Remake von Pasolinis "120 Tage von Sodom" zu drehen. Eine Hommage an Rainer Werner Fassbinder, an die Exzentrik und an den Wahnsinn einer längst vergangenen Zeit.