Jek-Hyde - Kommentare

Alle Kommentare von Jek-Hyde

  • 6

    Ihr erkennt an den Punkten, ganz konnte ich mich dem Film nicht anfreunden. Zuerst Schreckte mich das „God“ ab, dann der Gosling. Schlussendlich ist es ein wirklich postmoderner Film geworden.
    Schöne Bilder. Die höchsten Kosten entstanden vermutlich durch die Spezialeffekts fürs Abhacken und Neonlicht. (Das ist ja so schön bunt *FREU!* :D). Der angedeutete Ödipuskomplex, der Katanabulle mit seinen Vorstellungen von Richtig und Falsch. Die komische Mutter bei der sich merkwürdigerweise plötzlich jeder wieder in normaler Geschwindigkeit bewegen kann.
    Das größte Problem ist die unterversorgung an Information. Oft wird man mit Infos zugebombt und hier wurde einfach mal die Leitung fast völlig gekappt. Jede Figur ist nur eine Hülse. Sie steht nur stellvertretend für etwas. Kunst eben.
    Alles bewegt sich so langsam, dass ich ab und an dachte der Screen wäre eingefroren. Gosling guckt hauptsächlich dumm aus der Wäsche mit seinen kleinen, runden Augen, als ob er kein Wässerchen trüben könnte. Teilweise starren sich die Figuren nur halbherzig an. Reagieren unnötig brutal auf die kleinste Provokation und scheinen weder Schmerz noch Reue zu fühlen, so als wäre ihr Körper nur ein Hindernis, gegen ihren starken, wenn auch einfältigen Geist.
    Kurz um, wäre die schöne Musik nicht und die bunten Bilder und die Atmosphäre würden wir keine Kunst sehen, oder es würde wenigstens schwerer fallen Kunst darin zu sehen.
    Die Dialoge sind so dermaßen rar gesäht dass ich mich frage ob es überhaupt wörtliche Rede im Drehbuch gab. Gab es überhaupt ein Drehbuch? Oder war alles einfach so.
    Ab und zu musste ich lachen weil...ja...weil es halt irgendwie witzig war.
    Stellt euch for zwei Typen starren sich an. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte der eine: „Willst du kämpfen?“
    Worauf nach der nächsten Ewigkeit der andere antwortet: „Nein.“
    Beide starren sich an. Drehen sich um und gehen davon...mehr war's wohl nicht.
    Villeicht wäre es besser gewesen, wenn Takashi Miike den Film gedreht hätte? Kranke Kunst ist eher sein Gebiet...zumindest musste ich oft an ihn denken.

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    • Na hoffentlich gipfelt dass nicht darin, dass wir den guten Viggo dann bim nächsten Marvel-Filmischen sehen dürfen, dass wäre nämlich unter seinem Niveau. Viggo war bisher am besten bei Cronenberg aufgehoben.

      • Sieht interessant aus...aber eher als würde sich alles weniger in Richtung Buch entwickeln...ist vielleicht aber auch besser so.

        • XD Wo bekommt man dass Ding hehr!

          • 3
            über Jin-Roh

            Spoiler

            Oh ja, beim zweiten Mal hoffte ich, dass es besser werden würde...aber überraschenderweise wurde es dass einfach nicht...da fragt man sich ja woran das wohl liegt?
            Zu gute hält Jin-Roh sich auf Jeden Fall den Zeichenstil, und eine gewisse Intelligenz möchte ich ihm natürlich nicht absprechen...und die Atmosphäre, die aber im selben Atemzug auch der größte Nachteil ist.
            Jin-Roh schickt sich mit seinen Spionen und seinem Lauwarmenkrieg an, ein besonders komplexer Politthriller zu sein, aber bis auf operierende Untergrundorganisationen und Polizei, davon auch nur die wenigsten Mitglieder oder Beweggründe gibt’s kaum was politisches. Dann versucht Jin-Roh irgendwo ein Liebesfilm zu sein...hm...wenn man auf die Art von Liebesfilmen steht? Und dann noch diese grausame, geradezu lächerliche Umdichtung von dem Rotkäppchen.
            Das Rotkäppchen in Kleidern aus Metall und kann erst zu seiner Mutter wenn die verschlissen sind. Die Mauer ist ne gute Idee...aber wer zur Hölle hat dem Rotkäppchen denn die Panzerung übergezogen und solche abenteuerlichen Forderungen gestellt? Was ist das bitte für ein Wald mit zwei Wegen, den aus Stecknadeln und den aus Reißzwecken, da wäre ich auch lieber abseits der Wege gekommen. Und mit der Kannibalismusgeschichte möchte ich gar nicht erst anfangen (Facepalm). Oder als sie müde ist und sich zu ihrer „Mutter“ (Wolf) ins Bett legen soll, warum zieht sie dann die Kleider aus? Ich meine Schuhe, okay, oder Jacke, aber gleich alle? Die soll pennen und nicht mit dem Wolf vögeln, Hergott nochmal!
            Die Schüsse tun trotz der Panzerung der Jin-Roh weh...und plötzlich am Ende prallen sie ab? Dann reißt ihn die Explosion der Tasche um...und am Ende explodiert ein Geschoss und er bleibt stehen wie Superman...? Da hatte jemand wohl ein besonders schwaches Gedächtnis.
            Selten kam mir ein 1 Stunde und 40 Min Film länger vor. Es wird geschwiegen...und geguckt...es wird traurig geseit...aber keiner denkt nach. Alle befolgen irgendwelche kafkaesken Befehle und der einzige interessante, Jonny Depp ;) (wenn auch nur Stimme). Selbst das Mädchen nervte ohne Ende. Es guckte und philosophierte und „hatte kein Kraft mehr zum denken“ so was brauchen wir hier...:/. Zum Glück ist das erste Mädchen gleich an Anfang in die Luft geflogen, stellt euch mal vor wir hätten zwei von der Sorte gehabt! Und so was nennt sich vor allem Terrorist. So können die nicht gewinnen. Alles Bremser, wenn einer von euch Mittermeier kennt.
            So ein ganzes „Land“ voller Bremser...ich mag mir das gar nicht vorstellen und auf allem klebt diese widerliche Melancholie. Es wird Trübsal geblasen, aber zum richtig weinen fehlt die Kraft. "Manchmal sollte man halt flennen, wenn's nicht anders geht, danach wird aber überlegt und eine Lösung gefunden!"
            Es wurden schon so viele Tränen vergossen. Was gäbe es in dieser Welt noch zu denken, es ändert doch eh nichts. Ich hoffte wenigstens wir würden gemeinsam sterben, damit so nicht alles so sinnlos war....bla, bla, bla...gefällt euch dass? Echt jetzt?
            Alles ist zähflüssiger als Sirup und so derbe geschmacklos dass Wasser aus dem Hahn noch eine Geschmacksexplosion hervorruft, die Zungenknospen tanzen lässt. Ständig von Tieren und Menschen gefaselt und nicht begriffen, dass wir genauso Tiere sind...:/.
            Und diese Melancholie...oh Gott diese dämliche Melancholie...was findet ihr nur daran...kein Wunder, dass ihr langsam verwelkt. Und mit der Übergab von starken Erbgut...na klar, der Wolf wird sich hüten auch nur ein mickrigen Wichsfleck in eine solche zähflüssige, schlappe, graue und untergehens werte, melancholische Welt zu setzen.
            Der ganze Film ersäuft in Melancholie...kann mir mal bitter einer hier erklären, was ihr daran findet?
            ...ich geh erst mal duschen...ich fühle mich dreckig.

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            • Spätestens jetzt sollte ich mir mal langsam Beetlejuice ansehen.

                • Und dass nach so schönen Dingen wie die Klapperschlange oder Death Proof...Was zur Hölle ist hier nur los, verdammt?!

                  • 9

                    Wenn ihr wissen wollt, warum Amerika ist, wie es ist und warum die Nachrichten euch gern Angst machen, hier findet ihr es heraus.

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                    • 9

                      Das ist aber auch eine verrückte Welt.
                      Ständig wird man von Wasser durchgeschüttelt, oder es fliegt einem was um die Ohren. Asche, Blätter, oder Wasser in allen Aggregatszuständen und Formen, oder am schlimmsten Gedanken.
                      Shutter Island ist sozusagen die Mutter aller Gedankenverwuschtel-Irrenhaus Filmen.
                      Ein nicht ungeringer Schuss Twin Peaks und Traumata die einige knacken, + eine Spur Oliver Sacks (Ihr wisst was ich meine ;)) Gekonnt streckt Scorsese alles bis in die endlosesten Übertreibungen.
                      Keine Verschwörung ist zu groß.
                      Kein Irrer zu verrückt.
                      Kein Pfleger zu einseitig und dumpf.
                      Kein Professor Nazi genug.
                      Kein Schatten zu tief...
                      ...und kein Plot zu kafkaesk.
                      Die Wahrheit kann schon gefährlich und verwirrend sein, aber wenn ihr sie wissen wollt, werdet ihr wohl den Filme euch beschaffen und ansehen müssen. Ich denke er ist einer Flog übers Kuckugsnest überlegen...ja, ich vergleiche gern Äpfel mit Birnen. Das findet man auf der Stelle einen Unterschied, toll, oder?

                      SPOILER (der kann auch nicht GROSS genug geschrieben sein)

                      Sicher, der Film ist darauf ausgelegt, dass man rätselt, aber ehrlich gesagt kann man so den Film nicht bis zum Schluss genießen und so wurde er nach der ersten Sicht eine 8/10 oder so.
                      Ehrlich gesagt habe ich den Schluss jetzt erst gerafft. Ich dachte die „Platte" wehre einfach wieder auf Anfang gesprungen...aber das sollte nur den Anschein erwecken. Er wollte mit der Wahrheit nicht leben und gaukelte allen so einen Rückfall vor, hoffte die Lobotomie würde ihn von den Erinnerungen befreien...
                      ...so ein Irrer aber auch.

                      Abschließend möchte ich noch sagen, dass wenn ihr schon irre seit, dann solltet ihr nicht nur wissen, wie man das versteckt aller Dexter. Es kommt nicht darauf an, dass ihr kleine, massenmordende Ptrick Batemänner seit, sondern dass ihr nach dem Spielen wieder aufräumt. Mann beklagt sich nicht, wenn ihr ein paar Frauen mit einem Beil kleinhackt...solange ihr danach wieder hübsch sauber macht.
                      Kurz= Was du auch tust, mach uns kein Spittel und wir sehen darüber weg ;3

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                      • Ich war bis auf sein Film PI nie ein Freund von Aronofsky, aber jetzt nach de Trailer zu Noah...ach du Scheiße...was ist den mit dem passiert? Das Ding seht nach einer wirklich ungesunden Mischung aus Ridley Fehlgriff, plötzlicher Religiosität dank Gehirnwäsche und Roland Emerich aus...O__O
                        Allein wegen Emma werde ichs mir wohl gönnen...aber irgendwie fühle ich mich jetzt schon :/

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                        • Äh...Was?! O_o einen...Minecraft Film? Schneidet was aus Gronkhs reichhaltigen Fundus zusammen, das bietet mehr al genug "explosiven" Stoff XD Meine Fresse...Mincraft Film...

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                          • Zwischenzeitlich Interesse verloren, jetzt wieder gewonnen, sieht doch interessanter aus als ich zwischenzeitlich dachte.

                              • So ein Kommentar, bevor ich den Artikel lese. Ich hoffe nur, dass es keine CGI sein wird, sondern handelsüblich und liebevoll gezeichnet. Jetzt mal lesen...

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                                • 8

                                  William Blake ist tot, stimmt soweit.
                                  Ein toter Mann auf einem Kanu auf dem Weg in die andere Welt. Abgesehen von der schlechten Knochenanimation beweist uns Jim Jarmusch schon mal wieder, dass er es noch immer kann: Filme machen bei denen man die Intelligenz und Kreativität schmecken kann, aber trotzdem nicht weiß, woran man ist.
                                  Es haftet ein improvisiertet an, die mich an meine Kindheit erinnert und an die eingebildeten Abenteuer mit Freunden...
                                  Das urbare Western, als Bühne für eine spirituelle Reise, die mit der langweiligen, kafkaesken Bürokratie beginnt und in immer abseitiger Regionen der Natur mündet. Der Ausgang aus dem einfachen und kleinkarierten.
                                  Dead Man ist im wahrsten Sinne des Wortes sehr inspirierend, aber hat auch das Problem dass er dahin dümpelt wie auf einem Meer, hinaus. So ist es zwar wie Kunst ihn sich anzusehen und er lenkt deine Gedanken fast schon zu weit vom Film ab, so dass du dich erst einmal wieder aufraffen musst um den Weg zurück in die Handlung zu finden, ähnlich eines Traumes, in dem man nicht die Augen ganz zu öffnen vermag. Vielleicht ist das aber auch nur die Bewegung hinüber in die andere Welt.
                                  Von Anfang an reicht er von dem langweiligen Schreiben eines quasi angeketteten Angestellten über die wahre Kunst, nämlich Geschichten zu schrieben, bis halt dies zur Realität wechselt und die Revolver dichten. Ständig auf der Suche nach Tabak. Zwei Verstoßene. Verstoßene...sind wir dass nicht irgendwie alle?
                                  Ja, wie mein Lieblings Gedicht von Blake:
                                  „Tiger, Tiger glutentfacht in den Urwäldern der Nacht“
                                  Hoffen wir mal, dass wenn wir die Schnittstelle erreichen, wo das Meer den Himmel berührt, dass wir auch Tiger sein werden.

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                                  • 10

                                    Habe ich schon mal erwähnt, dass ich 2000 noch zu Jung war um es richtig zu feiern?
                                    Das lässt also drei Schlüsse zu. 1: Ich akzeptiere es. 2: Ich muss durchhalten bis zum Jahr 3000. 3: Ich reise ins Jahr 2000 zurück. Und eins kann ich euch sagen, akzeptieren werde ich das ganz sicher nicht. Ich persönlich wäre für Schluss 3. Wer kennt sich damit aus?
                                    Aber darüber wollte ich gar nicht reden.
                                    Es sind seltsame Tage in denen wir leben, richtig? Sehr seltsam.
                                    Ja, ja, wir fluten unsere Gehirne mit Informationen. Sowas nennt man wohl brianstorming. Der Gipfel der Fun-Generation wäre tatsächlich ein Szenario wie in Strange Days. Einfach mal ein Erlebnis, kompakt auf eine CD. Mit allem Adrenalin, der höchsten Auflösung die möglich ist, nämlich deinen Augen und mit jeden Orgasmus der Dazu gehört. Das so eine feine Technik schnell missbraucht wird für Snuff, war vorherzusehen und wenn dann noch der Zufall dazu kommt geht es erst richtig los.
                                    Bei den meisten Filmen ist es so, dass man sieh beim sehen für so lala hält und erst später merkt wie gut sie waren z. b. Brügge sehen und sterben; aber bei dem hier war es anders herum. Beim sehen denkt man: OH man, das ist genial und irgendwann später denkt man dann: Ja, war ganz okay. Deshalb ist Strange Days einer der Unterschätztesten Filme die ich kenne. Er ist einfach rund um gelungen, mit seinen blauen Lichtern, dieser Atmosphäre, die nur der nicht all zu fernen Vergangenheit anhaftet, die versucht die Zukunft zu zeigen. Es ist ein fach die perfekte Nimandszeit, die es nie gab, nur im Film. Und dass ist es, der Film, wo einfach das Konfetti fliegt, alles so großartig klappt, so dramatisch, witzig oder sonst was ist, wo das Blut einfach echter aussieht als überall sonst. Weil es nie passiert ist, aber doch so realer als alles Andere.
                                    Denkt mal drüber nach.
                                    Was habt ihr zum Frühstück gegessen, sagen wir am 1. Jannuar 2000? Ihr wisst es nicht, stimmts? Aber ihr erinnert euch noch gut daran, wie John Travolta mit Uma Thurman tanzte. Ihr erinnert euch besser an etwas, was nie passiert ist, als an die Realität.
                                    Denkt mal drüber nach.

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                                    • Komisch, habe erst gestern an dieses Game gedacht...Intuition...

                                      • Was ist dass den für ein Scheiß mit Quentin und wie kam dieser Typ an das Drehbuch?
                                        Stellt ich nur die Fragen: War es besser so? Steckt da noch was anderes dahinter? Oder geht uns jetzt was großartiges verloren? Obwohl ich auch mal gern einen Roman von ihm lesen würde...würde mich sicher astacheln meinen eigenen schon vor langer Zeit angefangenen Westernroman zu ende zu schrieben.
                                        Zu der Fight Club Nummer ist es fast schon ein Spoiler...huch...das war auch ein Spoiler! Und das auch! Arrrgh!
                                        P.s. wie alle das Dschungelbuch haben wollen XD

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                                          über Kafka

                                          Kafkaesk...
                                          ...das trifft es mehr als gut, was wir hier zu sehen kriegen.
                                          Personen, die sich seltsam verhalten. Verschwörungen die keine sind und wieder doch. Menschen die Verschwinden. Und ein grauenvoller, kichernder Irrer bedeckt mit widerlicher Pestilenz.
                                          In all das nimmt uns Jeremy Irons mit, wenn auch nicht ganz freiwillig. Durch sinnlose Akten und Vorschriften, die nur ihrer selbst Willen bestehen. Kein Reisaus aus dem Alltag. Außer das Schreiben vielleicht, die vielen kleinen Anspielungen.
                                          Und diese tiefen Schatten des Schwarz/Weiß, wie in einem Noir, der es auch ist, bis uns pünktlich zum Finale der Schock trifft.
                                          Vermutlich wurde hier eins getan, was Kafka in seinen großen Romanen seltener tat, ein Ende wurde hinzugefügt. Ein Finale sondergleichen, was einfach irgendwie passte, auch wenn Kafka wohl selbst eher kein solches Ende geliefert hätte.
                                          Ja, vermutlich hätte der gute, alte Franz Kafka diesen Film gehasst. Es gehasst, was für ein Wind und für ein Rätsel um seine Person gemacht wurde...ich kann ihn nicht unbedingt verstehen. Er fand Leser und ich suche sie vergebens. Niemand bemerkt meine Schriften.
                                          Und oh ja, was all die Anderen verlangen!
                                          Sie sollten dies tun, Sie sollten das tun. Sie sollten sich mit anderen Personen treffen, statt einzeln zu wandeln. Sie sollten aufhören zu schreiben und lieber Sport treiben.
                                          Ich nehme mir mal die Freiheit und antworte, was Kafka hätte tun sollen, besonders zum Vater, aber er nie konnte. Ich spreche mal zu all den Menschen, die sinnlose Regeln schmieden, sinnlose Arbeiten erledigen, Leuten ins Hirn gucken und denken sie würden die Seele sehen oder auch nur im geringsten drauf Einfluss nehmen können und nie über ein glimmen hinauskommen, geschweige denn sich richtig zu entzünden und zu flammen.
                                          Ich sage: "Fickt euch selbst!"

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                                          • Warum muss Rosemary's Baby nochmal gleich "geremakt" werden, außer weil Geld bringt?

                                            • "Es ist spannend zu sehen, wie aus einem kleinen Low-Boudget-Wackelkamera-Gruselfilmchen, ein großes Low-Budget-Wackelkamera-Gruselfranchise wird."
                                              Als es klein war, war es wenigstens noch was besonderes :/ Ich meine, der 1. Teil war ganz einfach neu, aber jetzt? Tja, etwas Besonderes, verliert das Besondere bei Massenproduktion.

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                                                Martin Scorsese konnte es irgendwie schon immer und kann es noch und wenn sich nichts ändert, und das möchte ich mal hoffen, wird er es noch lange können.
                                                Wolf of Wall Street hätte so ziemlich viel werden können, von einer Abwärtsspirale über Mist, bis hin zu irgend was Komischem, doch es wurde quasi der lebende Beweis, dass Geld doch glücklich macht; nun, nicht das Geld direkt, aber die vielen schönen Dinge die man sich dafür kaufen kann von Klamotten, Autos und Frauen mal abgesehen. Man könnte zum Beispiel seltene Drogen konsumieren, wahlweise Koks aus dem Arsch einer Prostituierten, oder Luxusjachten oder schlicht und einfach ein total verrücktes Leben.
                                                Scorsese schafft es uns fast 3 Stunden lang immer am heißen Draht entlang zu führen, ohne dass es langweilig wird.
                                                Während der Film gespickt ist mit Anspielungen an Scarface oder Titanic gerät unser Wolf immer wieder in hässliche Situationen aus denen er sich dank seines kleinen, grünen Freundes immer wieder heraus wuseln kann. Während die meisten Filme in dieser Richtung immer weiter abwärts gehen tut dieser hier immer nur das Drama als wundersame Überraschung um sich dann aus dem tiefsten Punkt der Verzweiflung silvesterraketengleich auf zu schrauben und in einem Feuerwerk aus „Ich packe das schon!“ zu explodieren. Genau dass ist es, was Wolf of Wall Street so besonders macht. Nicht nur sein Ideenreichtum, die enorme Frechheit, der unverblümte Einsatz von Sex und Drogen (im Kino saß auch ein ca. 12 Jähriger; armer Kerl, aber jetzt weiß er wenigstens wie der Hase läuft ;))
                                                Durchweg bis zum ersticken böse und komisch, grotesk, verspielt voller F-Wörter, Titten, Geld und lauter schönen ungesunder Dinge.
                                                Dicaprio zieht durchweg eine klasse Show ab, ob er angibt, und Scheiße als Gold verkauft oder jeder Orientierung und körperlicher Beherrschung beraubt zu seinem Sportwagen kriecht (meine Lieblingsszene).
                                                Alles in allem ist das der Tipp: Gib vefickt nochmal nie auf du verfickter Ficker.
                                                Guter Tipp.

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                                                • Was n' da los? Tarantino überschlägt sich ja langsam mit Filmen...das endet nachher noch wie bei Miike? Auf jedenfall eine sehr gute Nachricht, wenn da nicht dieses Dumpfe Gefühl wäre...Walz wie immer bestimmt genial, aber es weckt bei mir die unbegründete Angst, das das ganze dazu führt, dass Film nach Film gedreht wird, die im Endeffeckt bloß farblich verschiedene Varianten von ein und demselben sind. Hoffe dass es bei dem dumpfen Gefühl bliebt und nicht bittere Realität wird.

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