Jek-Hyde - Kommentare

Alle Kommentare von Jek-Hyde

  • 7 .5

    Ja, Profikiller und kleine Mädchen, was für eine nette Mischung. Was soll man sagen, Leon ist ein doch recht harter Film, trotzdem liebenswert, die Charaktere sind gut beleuchtet und ein verrückter Gary Oldman treibt sein Unwesen, was will man mehr für ein Abendfüllenden Film? Einzig und allein das Ende fand ich zu konservativ. Ich meine...Moment SPOILER! So jetzt kann's weitergehen, wo war ich...ach, ja...ich meine, sie hat Leute getötete, sie hat gelernt wie man als Killer arbeitete, und ihre Familie und viele Menschen streben sehne, ich glaube wohl eher, dass sie normalerweise in die Killerlaufbahn abgerutscht wäre statt wieder zur Schule zu gehen. Aber sonst ist der Film top, Natalie Portman spielt sehr gut für ihr junges Alter und ohnehin ist mir schon oft ausgefallen, dass in vielen Filmen besonders junge Schauspieler großes Talent zeigen, in einigen fällen sogar größer als die erwachsenen Darsteller.

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    • 8

      Hier hatte ich was ganz anderes erwartete und meine Erwartungen wurden vollkommen übertroffen. Der Film ist wunderschön gezeichnet, was bei einem Anime schon wichtig ist und die Handlung ist spannend, dazu ist die Thematik super für mich geeinigt, Doppelgänger-Psychose-Trip. Bevor ich mich hier verklausuliere: Kurz gesagt, wenn Hitchcock einen Anime gedreht hätte, dann wäre das Perfect Blue, denn an Hitchcock hat er mich besonders durch seine vielen Wendungen erinnert.

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      • 4

        Ein trauriger, hässlicher Film über eine traurige, hässliche Realität. Gewalttätig und Cholerisch, bloß hält sich der Film an den Stellen zurück, an dem andere, traurige, hässliche Filme sonst richtig loslegen. So bleibt die Gewalt bitter und konstant, doch es gibt wenig Blut. Selbst das ende wirkt stumpf und irgendwie kraftlos, Farblos. So als hätte es alle Kräfte bereits verbraucht die Schwere Bürde der Realität zu tragen. Und die Hunde, warum immer alles auf die Hunde? Warum kann er die Hunde töten, jedoch die Maschen dahinter nicht? So finde ich, entgeht der Film seiner eigenen Gerechtigkeit. Zu stumpf für eine scharfe Kritik. was will er uns sagen? will er überhaupt etwas sagen, oder wirft er nur Verbitterung zurück? wenn das so ist, dann kann er seine Verbitterung gern behalten.
        Kurz um: ich konnte nichts damit anfangen. Nichts, was man verwenden könnte, nur Trümmer und Knochen. Damit kann ich so leider nichts anfangen, nicht in dieser Form.
        Ich erwartete ein Urviech und bekam einen brocken Beton.

        • 9

          Eigentlich wird nur philosophiert. Es geht um Geld, aber was ist Geld wert, wenn man es auszugeben einem nicht mehr froh macht, wenn Geld nicht mehr Substanz besitzt sondern nur noch schwarze Zahlen auf weißem Grund sind? Pattinson (übrigens der erste Film, in dem ich ihn sah), spielt doch recht gut, vielleicht liegt es daran, dass er in Twilight keine Chance zum Schauspielern hatte, vielleicht liegt es daran, dass er eine durch und durch leere Person spielt, vielleicht ist es auch eine asymmetrische Prostata, die einen gut schauspielern lässt, aber ich glaube, woran auch immer es liegt, er spielt gut. Der Film ist intelligent, philosophisch und hinterlässt schon die Frage, was denk ein Mensch, der so reich ist, der so weit ist, dass selbst Sex nur noch was alltägliches ist, wie aufs Klo gehen, was macht so einem Menschen noch Freude? Und obwohl der Film die ganze zeit nur aus merkwürdigen Dialogen besteht, hat er mich unterhalten. Ja, also setzte euch in euren Ohrensessel, füllt ein Glas Rotwein und seinen wir mal ganz intellektuell und philosophisch, sollte Wein nicht reichen nehmt Absinth, dann klappt das Philosophieren auch.

          • 8

            Ohja, nur zwei Exemplare existieren meines Wissens nach bis jetzt. Japanische Western sind irgendwie das abgedrehteste überhaupt. Wer denk sie sind unvereinbar, dem sie nicht nur dieser Film hier ans Herz gelegt, sondern auch den Western von Miike. Aber bleiben wir bei dem Western von Kim. Abgedreht, abgefuckt lustig, und eine der coolsten Verfolgungsjagden überhaupt. Kim hat hier einen wirklich beeindruckenden, japanischen Western abgeliefert, also drückt Play, sonst kommt der Fingerteufel und schneidet euch die Finger ab und mit der Nase lässt sich Play nicht gut drücken!

            • 7 .5

              Oh, wer kennt sie nicht, die grusligen Japanischen Gören. Oh ja, ein eigens Horrorgenre für sich, dem sich Kim hier widmet. Es ist Horror und doch ein erschreckend verklausuliertes Psycho-Gehirn-fick-Dingens, deshalb sage ich auch nicht so viel. Ihr kennt doch diese Filme, die man einfach ansieht, ohne darüber nach zu denken warum. Sie werde gut, sie werden nicht so gut, dann werden sie besser und schließlich ist man begeistert überrascht und dein Gehirn duscht sich erst mal wieder rein, während es flennt, ja so ein Film ist das.

              • 8

                Mehr bitter als sweet, aber trotzdem. Ein wunderschöner, melancholischer, intelligenter und philosophischer Rachefilm nach alter Tradition. Hauptfigur gehört zu Gängster, gängster fühlt sich wegen irgendwas verletzt und will Hauptfigur töten. Hauptfigur überlebt und schwört Rache. Ganz einfach erzählt, aber man kann auch Rotkäppchen ganz einfach erzählen, als hört zu: da war so ein Mädchen, das wollte zur Großmutter, da kam es vom weg ab und Wolf fragt es aus. Wolf frisst Großmutter und verkleidet sich als sie (muss ja ne ziemlich hässliche Großmutter gewesen sein) Mädchen kommt bei Wolöfomi an, wird gefressen und weil die Geschichte gut ausgehen muss, kommt der Jäger, knallt die Töle ab und holt die Beiden, natürlich unversehrt aus dem Wolf. ENDE! Aber es fehlen die ganzen Details, der Korb mit Kuchen und Wein, die Blumen am Wegesrand. Dieser berühmte und oft Zitierte Spruch vom Wolf mit den Augen und den großen Maul und den großen Schwanz und so. also, selbst wenn man die Geschichte so einfach erzählen kann, fehlen doch noch immer die Wunderschönen Settings, die Musik, die Gespräche, die Kämpfe, die Dramaturgie. Also alles, was einen Film magisch macht, die Details!

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                • 8 .5

                  I Saw the Devil tut schon echt weh. Er ist und bleibt extrem spannend, vor allem scheint Jee-woon kim sich von Parks Film Oldboy zu verbeugen. Die gleichen Schauspieler mit dem Thema Rache, bloß dass die Rollen vertauscht sind. Kim tut dass, was er am besten kann. Es mag böse Zungen gebe, die sagen: „Alles wurde erzählt, es gibt nichts mehr neues.", aber da gab es so jemanden, der sagte: „Denk doch mal drüber nach Süße. Du weißt doch wie es in der Welt zugeht. Wie in einem Kochtopf mit einem matschigen Eintopf darin. Nichts was einem besonders imponiert, alles dasselbe, eine einzige, breiige, schmierige Pampe. Doch etwas daran ist auffallend, ganz einfach diese eine Zutat die es zu einem Eintopf macht. Und weißt du was das ist?“
                  „Das Fleisch?“
                  „Genau, das sagen die meisten, das Fleisch. Aber Fleisch kann für alles mögliche verwendet werden. Curry, Gulasch, die selben Zutaten, aber wie man sie Mischt das ist das besondere.“, ganz egal wer das gesagt hat und ganz egal dass er zu dieser Zeit auf den Mars war und ganz egal wie oft und von wem er eine auf die Fresse bekam, er hatte recht damit.
                  Versteht ihr, selbst wenn alles schon da war (was ich arg bezweifle), dann kommt es immer noch darauf an, wie man die Zutaten mischt und genau das macht Kim so besonders. Er sucht sich ein Thema, hier Horror, Thriller und Rache und mischt alles was ihm dazu einfällt hinein, einen Psychopathen, Kannibalen, einen Bullen, eine Schwangere, ermordete Frauen, Sicheln, Hämmer, Geotinene (bestimmt falsch geschrieben) und ähnliches und er mischt sie zu einem ganz neuen und bis zum erbrechen harten Film zusammen. Sicher, es gibt brutalere, aber die sind entweder nicht so spannend, nicht so kunstfertig, oder nicht so konsequent. „Schau in den Abgrund und irgendwann schaut der Abgrund in dich.“, „Wer mit dem Teufel sitzt beim schmause, der muss mir langen Löffeln sich versehen.“, „Pass auf in wen du dich verwandelst.“, alles dasselbe, aber doch immer was anderes. Immer speziell. So sind Kims Filme und besonders der hier. Ihr habt jede Zutat schon mal gesehen? Dann macht euch bereit für den Eintopf!
                  Ps: Ich schätze den Film erst, seit ich ihn mir ein zweites Mal unvoreingenommen angesehen habe. :3

                  • 7 .5

                    Burn After Reading ist eine verdammt lustige und verdammt sinnlose Gesichte über den Zufall. Was es auslöst, wen einer zufällig irgendetwas tut und durch Unachtsamkeit viele, viele Leben in den Strudel der Vernichtung reist ist bei den Coens keine Seltenheit und darum liebe ich die Beiden so. sie sind extrem inspiriert, Klischee los und vor allem eins: inspiriert und inspirierend für mich. Burn after reading ist durch seine dummen „Zufälle“ und die inkonsequenten Charaktere fast schon das Gegenstück zu No Copuntry for Old Men. Für so manchen möge es vielleicht doch langweilig erscheinen, aber wer geneigt ist, gut aufzupassen und eine Leidenschaft für skurrile und doch realistische Figuren, die sogar noch liebenswert sind hat, den sie Tür und Tor für die Coens geöffnet.

                    • 5

                      Oh ja, ein Mann der nicht da war. Die Idee ist sehr interessant, aber ich konnte dem Film dank seines Endes und dank dem Protagonisten, dem alles am Arsch vorbei geht nicht viel abgewinnen. Ein großer Film über einen unspektakulären Mann, der ohne sich groß zu wehren auch wieder unspektakulär von der Bildfläche verschwindet.

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                      • 7 .5

                        Barton Fink ist ähnlich wie Naked Lunch ein Film über das Schrieben. Während Naked Lunch eher wie eine gemeine Wanze in den Kopf des Schriftstellers schaut, schaut Barton Fink eher auf das Monopol der Filmindustrie, dass keinen inspirierten Gedanken zulässt und immer nur noch das Selbe am Laufband produziert. Dazu kommen noch ungeöffnete Pakete und merkwürdige Häuserbrände und ähnliches. Man könnte Barton Fink fast in drei Akte unterteilen. Der der Inspirationslossikiet und der trockenste Akt. Dann der des Mordes. Und der dritte Akt, der schließlich fast Lynchiche Züge annimmt. Merkwürdig das auch Lynch sich in MD mit dem Monopol der Filmindustrie beschäftigt, wobei Mono besonders hervorgehoben werden sollte. Ist es da noch Zufall dass gesagt wird: Sie sind nicht der einzige der uns das Barton-Fink Gefühl geben kann? So wie das ende uns einen Lynch gibt? War unser Dicker Freund tatsächlich ein Mörder? Passierte alles wirklich? Brannte das Hotel wirklich? Ist er vielleicht verbrannt? Was ist in der Kiste? Wir werden es nie erfahren. Aber was es auch war...es ist inspiriert gewesen...ganz sicher. Oder war es gar die Inspiration, in die man nicht hinein sehen kann?

                        • 10

                          Miller's Crossing ist mit Abstand mein Lieblings Coen Filmchen. Was macht diesen Film also so besonders? Ich mag die Irische Musik, ich mag die Lakonische Art der Charaktere und wahrscheinlich auch der Cones selbst, ich mag diese Goldene Zeit des Schmuggels und des Verbrechens, wo alle Gauner noch schick in Anzüge und Trenchcoats mit Hut verpackt waren und clever agierten, nicht wie heute, wo man als „Gangster“ schlaberjeans und BlingBling trägt und „Jo Alter!“, sagte. Die Geschichte ist interessant verstrickt, genaugenommen sind es nur handelnde Charaktere, alles was geschieht geschieht nur weil jeder so handelt, weil er handelt und Tom (der Protagonist) ist eine wünschenswerte Hauptfigur und bereichert den Film ungemein, der er ist ein cleverere Fuchs, der schnell mal aus seinem Nachteil, einen Vorteil macht.

                          • 8 .5

                            Blood Simple ist unter allem, was dieser Film ist vor allem eins: unvorhersehbar, deshalb verliere ich auch kaum ein Wort zur Handlung. Er ist düster, sehr amerikanisch, fast Klischee los, konsequent, spannend. Ein sehr vielversprechender Start für die Coens. Mehr darf ich nicht sagen.

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                            • 8

                              Gnadenlosigkeit ist vorherrschend in dieser kargen Landschaft und diesem kargen Film. Die Action ist hart und realistisch, jeder Charakter handelt ohne reue, konsequent auf das Ende zu. keine Musik. Gradliniger als alles andere. Der Film ist dabei fast Emotionslos. Das war es auch, warum ich den Film nach der ersten Sichtung nicht mochte, doch nach der zweiten konnte ich die Handlung unvoreingenommener betrachten. No Country for Old Men ist ein Film, der seines Gleichen sucht. Ein gnadenloses und konsequentes Duell zwischen Ideologie (dargestellt durch einen kalten Psychopathen) und dem Kapitalismus (dargestellt durch einen Mann, der Geld findet, was ihm nicht gehört).
                              Und genauso konsequent wie der Film, rattere ich meinen Kommentar hinunter. Konsequent vergebe ich meine Note und ebenso konsequent bringe ich den Kommentar zu ende.

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                              • 5
                                über Ted

                                Gerade eben erst gesehen. Ich muss sagen ich bin geteilter Meinung. Erst mal das Schlechte: es ist doch extrem viele Klischees vorhanden, die teilweise etwas nerven, ich reden nicht von Magischen Sternschnuppen, oder ähnlichem, sondern von dem Klischee dass alles doch am ende in diesen ach so „unmoralischen Film“ doch sehr moralisch abläuft. Am Ende sind natürlich wieder alle zusammen und alles ist perfekt, obwohl sich an der Ausgangslage nur wenig geändert hat. Dazu diese selten dämliche Hochzeit am Ende! Ich hasse Hochzeiten! Es gibt keine Schlimmere Art einen Film zu beenden als eine Hochzeit! Und natürlich die Frauen, es geht immer um die Frauen. Ich glaube etwas mehr biss hätte dem Film gut getan. Dazu frage ich mich was aus dem Psycho und Bärnapper + Cardmansohn wird?
                                Zum Guten: die Idee ist großartig, das der Teddy Weiber flachlegt und Bong raucht ist ein wunderbarer Arschtritt zum netten Stofftier, er wächst halt ebenso heran wie der Junge. Dazu die Ironie.
                                Aber im endefeckt bleibt es leider alles zu berechenbar. Das nächste mal bitte etwas weniger Klischee und etwas mehr Sarkasmus in der Storyteschnick Mr. McFarlane.

                                • Aber jetzt muss Fincher die Sache auch zu ende bringen, schnappt ihn euch und wenn ihr ihn habt, lasst ihn nie wieder los!

                                  • 0
                                    über El Topo

                                    Die Geschichte an sich wäre so genial gewesen, aber warum, WARUM, muss er unbedingt Tiere extra für den Film töten? Ich finde künstliche-tote-Tiere hätten dem Film nicht geschadet, aber nein, wir müssen echte Viecher töten! Vor allem so viele tote, weiße Karnickel! Damals war erst vor kurzen mein (weißes) Kaninchen gestorben! Warum musste dieser Drecksack die Tiere umbringen, mal ehrlich, wenn er gekonnt hätte, hätte er auch die Schauspieler mit scharfer Munition abgeknallt? und die ganze Behinderten die die beschissensten Rollen abbekommen lasse ich mal außen vor. Jedenfalls macht dass den Film schlecht. Jodorowsky ist damit für mich verreckt, der Penner kann doch nicht einfach reihenweise Tiere töten, so was geht echt nicht, da ist Schluss!

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                                    • Ach, warum? Ich meine, klar Lynch hat einen am Sender, aber muss er deswegen gleich so einer bescheuerten Sekte nachrennen? Besonders als seine Filme richtig an Schwung gewannenen und ich dachte: „Jetzt geht’s so richtig los mit Lynch!“, da war's auch schon vorbei, denn David wants to fly, vielleicht trifft Lynch ja eines Tages der brachialste Form von Epiphanie und er kehrt zum Filme machen zurück. Ich weigere mich einfach diesen Gedanken auszuschließen. Oh bitte David! Komm doch zu uns Zuschauern zurück!

                                      • 7 .5

                                        Sopiler in the Komentar!
                                        Echt geniales Samurai-epos, blöd nur, dass viele der Charaktere äußerlich kaum auseinanderzuhalten sind. Der Film braucht sehr lang um zu zünden, verströmt dabei aber dieses leichte Gefühl von Erhabenheit und Ehrfurcht. Der einzige makabre Miike-Moment ist die bedauernswerte Kleine, opfer dieses Psycho-Shogunanwärterts, der ihr die Zunge herausgeschnitten hat und dazu noch die Hände und Füße abgehackt. Es ist ein extrem harter Moment. Ein Schock. jedenfalls wusste danach jeder dass dieses Miese Schwein das dafür verantwortlich ist dran glauben muss, egal wie! Und ganz am ende gibt es dann einen Showdown von rund 30 Minuten. Alles in allem sehr sehenswerter Samuraifilm!

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                                        • 7

                                          Sopiler in the Komentar!
                                          Also Audition ist so eine Sache, das ende reißt schon viel raus. Die kleinen Momente, die diese Love Story unterbrechen wirken schon recht makaber, aber wie bei Psycho hat mich irgend so ein Psycho gespeulert und vermutlich konnte deshalb die Bombe nicht zünden, aber selbst wenn die Schnur gekappt ist, die Bombe tut immer noch weh, wenn sie dir vor die Rübe geschmissen wird. Nadeln, ich hasse Nadeln! Ich meine, wenn ich mal zum Blutziehen bin, wäre es mir lieber, wenn sie mir das Blut mit einem Messer abnehmen! Demzufolge kam das Ende mir doch schon recht nahe, kaum Blut, aber diese verdammten Nadeln! Ah! Voll die Ekelschauer über'n Rücken, fast wie lauter kleine Nadeln! Und erst der Typ aus den Sack, würde das aus unserm Protagonist werden, wenn er nicht aus ihren in Gummihandsuchehen steckenden Fingern befreit werden würde, oder war das ihr letzter Lover? Fragen über Fragen, ebenfalls wie kleine Nadeln! Iiiiiiiiiiiiih!

                                          • 8

                                            Eraserhead ist glaube ich kaum bewertbar. Er ist finster, rätselhaft, depressionserzeugend. Warum? Warum bleibt er? Was passiert da? Warum haut er nicht einfach ab vor diesem hässlichen...Baby?! Ich meine...vielleicht ist der Film auch schon fast zu lange her, als dass ich einen ausführlicheren Kommentar schreiben könnte? Wer weiß? Vielleicht würde ich am liebsten eine ?/! geben, aber was wäre dass? Ach, Fuck, ich gebe erst mal 8/10 weil ich's nicht besser weis, dann sehen wir weiter, wenn ich den Film erneut sehe.

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                                            • 7

                                              Das ist schon so ein komisches Ding. Es fängt an wie ein schlechter Actionfilm und geht auch bis fast zur Mitte so weiter, doch dann wendet er und wird irgendwie ganz anders. Und schließlich das total durchgeknallte Ende hat mir dann schon so ein bisschen den Rest gegeben und den Film von einer 6 zu einer 7/10 gemacht. Alles in allem doch ein recht schönes Ding und ich werde ihn wohl bei Gelegenheit mal wieder ansehen.

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                                              • 6

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                                                Der Twin Peaks Film ist am Anfang noch sehr gut und ich dachte mir: „Was haben den die Penner, der ist doch klasse?“, doch sobald die beiden Bullen verschwanden und es mit Laura los ging, versackte alles. Ich erinnerte mich an einen weisen Spruch meines Onkels, der so manch weisen Spruch aus seinem Schnauzbart zaubert. Der, an den ich dachte, besagte: Die Filmkaputtmacherrin. Du schaust einen Film und er ist sehr gut, doch plötzlich kommt da eine Frau ins Spiel und die Handlung ist vergessen, alles dreht sich nur noch um diese Frau, das ist die Filmkaputtmacherrin!
                                                Ja, so sieht das aus. Natürlich, Lynch wollte Lauras Geschichte erzählen, aber...warum dann der vielversprechende Anfang? Der war so Genial, so großartig! Und dann dass?! Ihr werdet mir nicht glauben, noch nicht. Seht doch selbst, mit Augen die nicht vom Hass getrübt sind und ihr werdet erkennen: Scheiße, dieser meckernde Mistkerl hatte recht!

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                                                • 8 .5

                                                  Blue Velvet gehört mal wieder zu den Filmen, die ich zweimal sehen musste um sie wirklich zu erkennen. Das erste mal, bevor ich Twin Peaks sah, erwartete ich so was wie Lost Highway und wurde natürlich enttäuscht. Irgendwie wirkte mir der Film zu stumpf, noch zu brav (klar, in der Zeit in der wir Leben, was denkst du, wann der gedreht wurde, dummer Junge!). Ein zweites Mal sah ich ihn mir nach der Sichtung von Twin Peaks an und plötzlich war er um so vieles besser! Er erinnerte mich durch die Simple Tatsache, etwas merkwürdiges, Böses tritt in eine nette Welt hinein, an Twin Peaks.
                                                  Blue Velvet ist einer der Filme Lynchs, die fast ohne Verwirrung auskommen, allerdings machen sich doch schon einige skurrile Charaktere und Situationen bemerkbar. Also, spannt ruhig mal rein, vielleicht gefällt euch ja was ihr seht >;-)

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                                                  • 8

                                                    Mullholland Drive zählt wohl zu den besser enträtselbaren Lynchs.
                                                    Er reicht meines Erachtens nicht ganz an Lost Highway heran, da er dazu einfach zu viele Durststrecken hat. Er beginnt mit der klischeehaften Situation einer Amnesie, in Folge eines Unfalls. Danach erwartete uns eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion, die die meisten sicher zu entwirrten schaffen, da die Lösung schon recht simpel ist. DICKERFETTERSPOILER!!: die Blonde bildet sich die Liebesgeschichte mit der Profischauspielerin nur ein. Sie ist frustriert darüber, dass sie selbst keine gute Schauspielerin ist und am ende beschließt sie die Schauspielerin, die sie verschmähte umzubringen. Eigentlich eine runde Sache. Bei dem Mann hinter der Mauer habe ich mich tatsächlich verjagt. Ich spulte zurück und hielt an und schaute das Schreckgespenst mal genauer an. Eigentlich sieht es bloß aus wie eine obdachlose Hexe die in die Klärgrube gefallen ist. Und natürlich meine Lieblingsszene im Club Sileencio, einfach Fantastisch. Ich höre Applaus für meine tolle Kritik, doch es ist niemand da der applaudiert. Es ist alles aufgezeichnet. Ich spiele nur Applaus vom Band ab, damit ich mich nicht als Dilettant enttarnt fühlen muss...

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