jimmey11 - Kommentare

Alle Kommentare von jimmey11

  • Jetzt ist es bald vorbei und ich hab' ne ganze Menge toller Sachen gelesen. Auch viel Mist, aber vor allem Gutes. Zwar werde ich das Gefühl nicht los, dass das Interesse bei bei weitem nicht das der Aktion Lieblingsfilm erreicht hat, dennoch auch ein Lob an alle fleißigen Leser und Bewerter. Und an moviepilot für den reibungslosen Ablauf.

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    • 8

      Prometheus ist der in sich stimmige Vorgänger der legendären 'Alien'-Reihe. Er wird den hohen Erwartungen nicht gerecht, bietet dennoch starke Unterhaltung mit kleineren Wehmutstropfen, sei es die viel zu kurze Spielzeit oder die Tatsache, dass mehr oder weniger jede 'Wendung' recht vorhersehbar ist.
      Trotz alledem hat der Film Spaß gemacht. Er lässt die Atmosphäre der ersten beiden Filme wieder aufleben und wartet neben grandiosen Bildern mit einiger Spannung auf. Das Ansehen lohnt, wenngleich übergroße Erwartungen vorher gedämpft werden sollten.

      • 8 .5

        An sich ist es beängstigend, was für ein begnadeter Geschichtenerzähler P.T. Anderson ist. Nur eine Handvoll anderer Regisseure kommen mir in den Sinn, die es auf eine ähnliche Weise schaffen könnten einen Darsteller wie Adam Sandler, weiß Gott kein Stern an meinem Darstellerhorizont, so gut in Szene zu setzen. Punch-Drunk Love ist in sich stimmig und hochgradig berührend. Viele Aufnahmen sind Kunstwerke für sich, jeder Schauspieler und jede Schauspielerin geht voll in der eigenen Rolle auf. Die Musik reflektiert Berry's Seelenzustand, ist er durcheinander, aufgeregt, nervös, verliert die Aufmerksamkeit, dann treiben uns diverse Klänge und Töne in einen ähnlichen Zustand. Berry zieht uns immer weiter in seinen Kopf, bis wir jede seiner Handlungen definitiv nachvollziehen können. Selbstverständlich muss er das Telefon den ganzen Weg mitnehmen.
        Ich bin weiterhin der Auffassung, dass wir es bei P.T. Anderson mit dem wohl begnadetsten Erzähler unserer Zeit zu tun haben, was bewegte Bilder angeht zumindest. Die Vorfreude auf 'The Master' und jedes andere Anderson-Projekt steigt, ich verbleibe mit einem Lächeln im Gesicht.

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        • 9
          über Liebe

          *Deutschland-Premiere im Kino International, Berlin*

          Haneke spurtet nach dem Abspann auf die Bühne, bedankt sich bei Beteiligten und dem Verleih und wirkt dabei so ganz anders als ich ihn mir vorgestellt hatte. Charismatisch, sympathisch, etwas schüchtern. Es folgt minutenlanger Applaus. Haneke wirkt sichtbar zufrieden, und das zurecht. Wer sich gerade aus dem Sitz erhoben hat ist noch etwas wacklig auf den Beinen, kämpft wohl noch mit den Bildern die hängen geblieben sind. Bilder von leeren Räumen und zwei Menschen. Zwei, die sich voneinander verabschieden und doch gemeinsam gehen. Deren Gesichter zusammenfallen, deren Körper unter der Last des Alters nachgeben, deren Hände zitternd nach Halt suchen und ihn nur in denen des Anderen finden. Deren Augen die einzigen verbliebenen Zeichen von Lebenswillen zu sein scheinen. Augen, die, wenn sich ihre Blicke kreuzen, von grenzenloser Liebe und ewiger Zweisamkeit künden. Und die doch die Wahrheit kennen.

          Ich empfehle diesen Film niemandem. Er ist hart und es ist nur verständlich, dass der ein oder andere den Saal vor dem Abspann verließ. Ich bezweifle, dass ich ihn noch einmal sehen kann. Und doch bin ich dankbar, ihn gesehen zu haben, denn er lehrt Respekt vor dem Leben und vor der eigenen Endlichkeit. Etwas, das im Trubel des Alltags und der neuen Geschäftigkeit der Menschen viel zu oft verloren geht. Danke für diesen Film, Michael.

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          • 8 .5

            Ein wunderschönes Plädoyer an das Genre des Horrorfilms. Diesem wird hoher Tribut gezollt (Anspielung und Zitate an jeder Ecke), gleichzeitig wird es in Frage gestellt und kritisiert. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Witz und Verve, also genau mit dem, was dem Genre gerade fehlt. Und so ein schickes Ende und so schön und Hach! Sam Raimi dürfte Tränen in den Augen haben.

            "Maybe it's time for a change..."

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            • Immer diese Vorabkritik, also wirklich Leute. Ich erinnere mich dunkel, dass sich dutzende Leute über mangelnde Kreativität aus deutschen Landen beschwerten. Tom Tykwer versuchts, gebt ihm 'ne Chance.

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              • Ich hab schonmal Kaffee vorgetrunken und klicke mit zitternden Fingern Herz nach Herz. Einige tolle Texte. Aufgrund erhöhter Koffeineinnahme bitte nicht wundern, wenn der ein oder andere Kommentar unter den Texten als bedenklich gemeldet wird. Mein Fehler.

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                  • Dass er den Stuhlgag in den Sand gesetzt hat finde ich weniger schlimm. Eher, für wen er hier Werbung macht.

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                    • Er ist eine Legende, soviel steht fest. Seine Anti Obama/Pro Romney - Rede lässt mich aber doch ein wenig an seinem Urteilsvermögen zweifeln. Vielleicht wollte er sich mal wieder so richtig bejubeln lassen. Hmpf.

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                      • Everything Fritz Lang

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                          • Naja, erstmal 'ne Pause wär doch gut oder?!

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                            • Der mit der Spinne ist so unglaublich stumpf, genau mein Humor, genau richtig!

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                                • Die Folge war fantastisch und lässt den Zuschauer doch irgendwie hilflos zurück. Nach 4 Staffeln Walt begibt sich mein Unterbewusstsein panisch auf die Suche nach einem neuen Sympathieträger. Daumenschrauben auf Anzug!

                                  • Til Schweiger hat immer soooo geile Ideen für neue Filme. Ey der schafft es einfach jedes Mal, dass ich schon beim Trailer Gänsehaut bekomme. Unglaublich ist das. Beim nächsten Mal soll er alle Rollen selbst spielen und das gesamte Filmteam stellen. Jo, und vor allem die Dialoge... ey das ist so geil Leute! Wird wieder so ein guter Film ey, jo ey!

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                                    • Klar kann man sein Schauspiel von seinem Privatleben trennen. Sollte man aber nicht. Weil Scientolo-fuck ein ersntzunehmendes Problem darstellt. Da kann er noch so blöd grinsen, anscheinend steckt hinter seinem Milchbubigesicht kein Funken Intelligenz.

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                                      • There Will Be Blood
                                        Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
                                        Drive
                                        Requiem For A Dream
                                        Der Herr der Ringe 1-3
                                        Kill Bill Vol. 1
                                        Amores Perros
                                        Lost In Translation
                                        City Of God
                                        Tarnation
                                        Garden State
                                        Brügge sehen... und sterben?
                                        Mullholland Drive
                                        Grindhouse
                                        The Man Who Wasn't There

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                                          Wer dem Alltagstrott und den immergleichen Gesichtern mal für kurze Zeit entfliehen will, der flieht ins Best Exotic Marigold Hotel. Ich habs getan, und dem brüllenden Wurstverkäufer am Hermannplatz habe ich danach augenzwinkernd zugenickt anstatt mich genervt umzudrehen. Ja, es ist ein etwas dick aufgetragener Fell-Good-Movie und die Geschichte um Dev Patel ist auch ein wenig fad, was wohl an seinem sehr aufgesetzt und übertrieben wirkendem Spiel liegt. Doch das macht Britanniens Elite mehr als wieder gut: so unglaublich sympathisch waren mir so viele Akteure auf einmal schon lange nicht mehr. Allen voran Judi Dench. Sie wirkt nicht altklug, strahlt vielmehr ein inspirierende und herzerwärmende Weisheit aus, die in Form von wohliger Gänsehaut auf den Zuschauer trifft. Man fühlt sich besser nach dem Kinobesuch. Nicht aufgesetzt besser, wie bei jenen verpönten FG-Movies, sondern ehrlich besser. Dench und Co. lächeln und der Zuschauer lächelt zurück.

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                                          • Du meine Güte, jetzt kommt mal wieder runter Jungs. Dass Fernsehen, und Medien überhaupt, kaum ein unverfälschtes Abbild der Wirklichkeit wiedergeben, dürfte jedem hinreichend bekannt sein. Eine Fussballübertragung ist da wohl das geringste Übel. Wer den Fernseher anmacht muss nunmal unweigerlich damit rechnen, dass er nur das sieht was der Sender ihn sehen lassen will. Nix live.

                                            • Völlig unrealistische Liste. Herzog und Lang hinter Lammbock und Lehmann. Quatsch.

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                                              • Daniel-Day Lewis lässt die alle im Öl ersaufen!

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                                                    *Spoiler*

                                                    Nicht gerade einfach. Nicht einfach einen Kommentar zu schreiben.
                                                    Gus van Sant nennt dieses Werk "Elephant". Elefanten, jene Tiere die nie vergessen. Menschen vergessen. Aber an bestimmte Vorfälle, an Regelmäßigkeiten und Einschnitte, erinnern auch wir uns ewig. Den ersten Kuss vielleicht, die erste Freundin oder einfach an besonders gelungene und schöne Tage. Gute Dinge also.
                                                    Doch scheint unser Kopf sich vor allem die dunklen Erinnerungen aufzubewahren. Auch in "Elephant" erlebt ein Kind die Dunkelheit. Jeden Tag, an der Highschool, spürt er die Blicke der Anderen und erntet Gehässigkeit und Häme. Er vergisst nicht und sucht stattdessen nach Antwort. Schließlich bestellt er sich eine Waffe. Geht in die Dunkelheit und beginnt um sich zu schießen.

                                                    Mir gefiel der erste Teil des Films besser. Van Sant wird auf Wikipedia als "Spezialist für Filme über unangepasste Jugendliche und junge Erwachsene" beschrieben. Das wird deutlich, denn mit viel Gefühl und einem Auge für den Moment inszeniert er seine jungen Darsteller perfekt. Er krönt das Drehbuch mit herausragender Kameraarbeit.

                                                    Der finale Auftritt der beiden Jungs ist zwar intensiv, doch nur auf eine schockierende Weise. Plötzlich fehlt der Blick für die Emotionen. Plötzlich will Gus van Sant nur noch möglichst bestürzte Gesichter im Publikum hervorrufen.

                                                    Die Amokläufer sind schwul und sie spielen Egoshooter. Sie sehen sich Hitler-Dokus an und auf dem Klavier wird Beethoven zelebriert.
                                                    Was genau soll uns das über die Täter sagen? Und warum so klischeehaft?

                                                    Und noch eine Frage stellte sich mir während des Films. In einem Klassenzimmer wird relativ am Anfang diskutiert, ob man Homosexuelle an ihrem Äußeren erkenne. Die Frage bleibt offen im Raum stehen, doch ein halbwegs besonnener Mensch würde wahrscheinlich antworten, dass man die Sexualität eines Menschen keinesfalls auf sein Aussehen beschränken kann. Die beiden Täter sind, wie erwähnt, homosexuell oder haben zumindest die Tendenz. Und sie töten Menschen. Vielleicht will uns van Sant sagen, dass Amokläufer aus den unerwartetsten Bereichen kommen können. Dass sie Beethoven hören und eine nette Familie haben können und vielleicht schwul sind. Vielleicht.

                                                    Der Film hat viel zu bieten, ist sehenswert. Ich bin aber vom Regisseur enttäuscht. Zuviele Andeutungen, zu wenig Stellungnahme. Denn dieser Film ist nicht nur rein objektives Beobachten. Dann würde es dem Zuschauer überlassen sein zu interpretieren. Dieser Film lenkt den Blick des Zuschauer ganz bestimmt und eindeutig auf ganz bestimmte Details und Vorgänge. Er verfolgt nur bestimmte Schüler und wir hören nur bestimmte Dialoge. Warum er das tut bleibt offen. Und das ist bei diesem Thema unverzeilich.

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