Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

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    Johannes Jarchow 04.08.2024, 22:17 Geändert 04.08.2024, 22:18

    QUEERfaktor.de: 0 -- Kleiner Cast, kein Problem.

    Wow. Das war intensiv und fühlbar. Verstehe nicht, warum das in Deutschland direct-to-video ging. Und FSK 16? Hab ich was verpasst?

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      QUEERfaktor.de: 1 -- Der Bodyswitch ins andere Geschlecht ist per Definition queer. Und eine Frau, Tasya, die als Mann, Colin, mit einer Frau, Ava, schläft, ist queer as fuck. Würden Sarah Kuttner und Jochen Schropp sagen und jauchzen und frohlocken.

      Und ich dachte gleich: Das ist doch David Cronenberg. Mein Ex-Lieblings-Regisseur. Und lese bei Wiki, es ist sein Sohn, der mit POSSESSOR endgültig aus den Fußspuren seines Vaters herausgewandert ist. LOL.

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        Johannes Jarchow 03.08.2024, 16:07 Geändert 04.08.2024, 01:35

        QUEERfaktor.de: 8 -- Ich muss meinem Vorredner in einem Punkt widersprechen. So wirklich wholesome empfand ich das alles nicht. Es war klar, dass hier nicht wie in den üblichen westlichen Dating-Shows gleich am ersten Tag Zungen in den Hälsen fremder Menschen verstaut werden. THE BOFRIEND rangiert auf der Freizügigkeitsskala am entgegengesetzen Pol zu ARE YOU THE ONE & Co. Das ist teilweise so verkrampft und unterdrückt, dass sie einem manchmal leid tun können. Wholesome ist weder das eine noch das andere. Dass das dann auch noch alles von einer Art Gossip-Tribunal sofort bewertet und kommentiert wird, verstärkt die Problematik, etwa wenn das Vorhandensein von Selfie-Nacktbildern auf dem Handy verurteilt wird, während der damit konfrontierte Shun deswegen anfängt zu weinen.

        Für mich alte Trash-Maus ist die Show aber auch gerade deswegen so interessant und unterhaltsam, weil es Reality von einem anderen Planeten ist. Davon möchte ich noch viel mehr sehen. Danke Netflix!

        P.S.: Je suis Folge 6.

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          Johannes Jarchow 02.08.2024, 23:08 Geändert 12.02.2025, 21:51

          QUEERfaktor.de: 3 -- Sophie und Bee, die "knutschenden Teenie Lesben", haben unsere:n besorgte:n Sydney26 vollkommen überfordert aus dem Konzept gebracht und zu einem tiefgründigen Essay über die Schande von Liebe und Sexualität in Zeiten der Aufklärung inspiriert, in denen "feministischer Kram" und "weibliche Überflieger" als Teufelswerk entlarvt werden, kredenzt mit einer Bewertung der Kategorie "Beleidigte Leberwurst" - ohne den Film gesehen zu haben. So blieb ihm oder ihr erspart, dass auch Jordan eine verirrte "Teenie Lesbe" ist, einsam und unglücklich verliebt in Sophie. Und selbst Hetera Emma knutscht die irritierte Herzensbrecherin in einem Anflug von geistiger Umnachtung. Dass BODIES BODIES BODIES obendrauf einen stadtbekannten, schwulen Schauspieler als Opfer inszeniert oder überhaupt: vor die Linse holt, ist der Gipfel der Geschmacklosigkeit. Sodom und Gomorra. We're all gonna fucking die!

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            Johannes Jarchow 01.08.2024, 23:23 Geändert 01.08.2024, 23:25

            ▶️ https://www.queermdb.de/lgbt-film/wet-sand-2021/

            QUEERfaktor.de: 6 -- Wenn man bedenkt, mit welch heftigen Gewaltausbrüchen queere Menschen in Georgien konfrontiert sind, nimmt sich WET SAND dagegen geradezu harmlos aus und bietet sogar eine Art Happy End für das lesbische Paar Moe und Fleshka an.

            Auch die Inszenierung ist blass und statisch geraten. Es fühlt sich wie ein gutes, aber zu langes Theaterstück ohne Martinipause an, als Film ist es im besten Sinne old-school, im schlechtesten eine dröge Installation, vielleicht Kunst, vielleicht nur Pose.

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              Johannes Jarchow 01.08.2024, 18:58 Geändert 02.08.2024, 17:13

              QUEERfaktor.de: 0 -- Die Serie schmückt sich mit zwei queeren Charakteren (Moon und Piper), was in Staffel 1 keine Geige zu spielen scheint.

              Ich gebe nach 6 Episoden (vermutlich) auf. COBRA KAI lebt ganz offensichtlich allein vom Karate-Kid-Hype, der mir schon immer am A*@X# vorbei gegangen ist. Hab ich nie gesehen, interessiert mich auf einer Skala von 0 bis 10 Minus Tausend. Warum ich es trotzdem gesehen habe? Ich bin euch auf den Leim gegangen!🐰✌️

              P.S.: Meine Karate-Phase begründete eine ungarische Krimiserie namens "Linda – das Karatewunder" (1984-87). Die habe ich mir in den Sommerferien in Lassahn mit meinen Cousinen reingezogen und hinterher haben wir das, so gut es eben ging, nachgeturnt. Zum Taekwondo-Training in der Mehrzweckhalle habe ich mich nicht getraut. Da waren zu viele fremde Kinder.

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              • IMDb: 4.4 -- Das ist wohl das höchste Asyulm F Rating, was ich je gesehen habe. :D

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                • Ich lieb ja das Genre, aber so schlechte Bewertungen, uff. Nein.

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                    QUEERfaktor.de: 0.1

                    Hat mir besser gefallen als die Netflix-Serie, ist inhaltlich fast deckungsgleich.

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                    • 6 .5
                      Johannes Jarchow 30.07.2024, 20:04 Geändert 30.07.2024, 20:06

                      QUEERfaktor.de: 0

                      Naja, "Schmutziger Pop". Das Musikgeschäft steht hier leider wenig im Fokus, auch nicht die Boybandmania oder der "Boyband-Betrug". Es geht vor allem um den Manager und sein Schneeballsystem. Die Vorwürfe sexueller Übergriffe gehen fast vollständig unter.

                      Bei YouTube gibt es die Doku von Lance Bass. Die soll besser sein.

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                        Johannes Jarchow 29.07.2024, 22:10 Geändert 29.07.2024, 22:17
                        über Shazam!

                        QUEERfaktor.de: 0.01 -- Pedro spoilert nach dem unfreiwilligen Besuch eines Stripclubs Teil 2 an: "Ist nicht mein Ding." Viel mehr Text hat er nicht.

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                          Johannes Jarchow 28.07.2024, 22:47 Geändert 26.04.2025, 03:17

                          QUEERfaktor.de: 0.4 -- Zwei Handlanger vom Boss, Dexter und Mustang, sind heimlich ein Paar, was eine recht niedliche Szene offenbart, an deren Ende geknutscht wird. Der vorlaute Dexter wird kurz darauf geköpft, Mustang schaut kurz blöd aus der Wäsche. Ende vom Lied. Keine Rache, keine Trauer, keine Offenbarung, kein Bezug zur Handlung. Im Original EINER NACH DEM ANDEREN ist es genauso.

                          #10 ist eine primitive Rachekrimikomödie mit unnötiger Überlänge, wenig Überraschungen und verschwendeter Lebenszeit. Laura Dern? Was zur Hölle?

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                          • 5 .5
                            über Sick

                            QUEERfaktor.de: 0 -- Kleiner Cast, kein Problem

                            Ich und meine Sozialaversion lieben Pandemien. Und die Thematik ist in #9 das größte Pfund. Wie die Autofahrerin es ablehnt, unser Schätzchen aus der Lebensgefahr zu retten, weil sie keine Maske hat - iconic! Leider passiert sonst zu wenig Ikonisches, um eine höhere Bewertung zu rechtfertigen. Wer SICK nicht kennt, verpasst nix.

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                            • 5 .5

                              QUEERfaktor.de: 3 -- Das lesbische Paar ist dauerpräsent, spielt aber nur die zweite Geige.

                              Hab grad nochmal geschaut. Diese laue RomCom ist aktuell mit 1.5 Mio. Zuschauern Platz 5 der Jahreskinocharts. Hä? Warum? Das ist so mittelmäßig wie dieser furchtbare Song, den sie am Ende alle zusammen in Dauerschleife singen - bis die Ohren bluten. Der Refrain nervt schon nach dem ersten Durchgang. Die beiden Protagonistinden haben no vibe und sind beide keine Sympathietragenden. Und ich erinnere mich nicht, wirklich gelacht zu haben. Immerhin zahlen sie in das Queer Cinema Box Office ein.

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                              • 5 .5
                                Johannes Jarchow 24.07.2024, 22:32 Geändert 27.07.2024, 21:58

                                Jagut, Spoiler oder so.

                                QUEERfaktor.de: 0 -- Einer von vielen (meist Horror-)Varianten, in denen Eltern ihren Kindern das gewünschte Geschlecht aufzwingen und das nach hinten losgeht. In dem Fall ganz unromantisch aus rein pragmatischen Gründen.

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                                  QUEERfaktor.de: 0.1 -- In der ersten Staffel stellt die Serie Pappfiguren eines vermutlich lesbischen Paares im Hintergrund auf. Immerhin.

                                  Ich verstehe, warum mein bester Prädiktor die Serie mit 7.5 bewertet hat, ich liebe das Setting und die Ausgangslage. Leider verzettelt man sich in zu vielen Nebengeschichten, die dann tlw. einfach aufhören. Vielleicht für Kinder ok. Mir reicht das absolut nicht aus, um mich auf eine zweite Staffel einzulassen, die ja noch schwächer sein soll.

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                                    QUEERfaktor.de: 3.5 -- Helenes lesbische Schwester Martha ist eine zentrale Figur des Films und Motivation für Helenes Handeln. Marthas Freundin und Lebensgefährtin Leontine heiratet nach Berlin, wohin ihr die Schwestern später folgen. Leontines Mann ist "liberal" und scheint im Bild. Wir sehen die Queerness der Bohème und ihr Ende durch die Machtergreifung der Faschisten.

                                    Ich habe den Verdacht, der Bewertungsdurchschnitt ist mal wieder das Werk besorgter Bürger. Bei IMDb liegt das Rating aktuell bei 6.3, was mir angemessener erscheint.

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                                    • 2

                                      #2 ist eine einzige Baustelle, bei der einfach nichts zusammenpasst. Zum Beispiel, dass Yanoosh in Darko verliebt ist. So verklemmt und problematisch und ins Unsagbare marginalisiert, dass man sich fragt, warum vier Drehbuchautor:innen nichts bessere einfällt als diese Reproduktion langweiliger Klischees. QUEERfaktor.de: Negativ

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                                      • 7 .5

                                        QUEERfaktor.de: 0
                                        #4 ist eine zufällige Netzempfehlung einer Big-Brother-Influencerin, die mich von Anfang an gepackt und mitunter überfordert hat. Man merkt ihr die deutsche Herkunft an, die Machart ist recht klinisch, teilweise etwas künstlich, etwa die übertriebene Gutmütigkeit oder Dummheit vieler Charaktere.

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                                        • 10
                                          Johannes Jarchow 13.07.2024, 01:06 Geändert 13.07.2024, 01:13

                                          #3 wage ich eigentlich auch nach der 10ten Sichtung nicht zu kommentieren. Lieblingsfilm, Lieblingsroman, weltklasse Soundtrack (abgesehen von einem instrumentalen Ausrutscher mit Klavier und Synthiestreichern), Schauspiel legendär. LEAVING LAS VEGAS hat mich inspiriert und beeindruckt. In der Protagonistin meines Romans steckt so viel von Sera. So viel Endstation und Hamsterrad. Sie sagt selbst, sie kommt nur noch nachhause, um den den Spermageschmack loszuwerden. Wenn sie ehrlich ist. Das ist sie nur bei Ben. Die Station nach dem Endbahnhof. Sie wissen beide, dass die gemeinsame Fahrt vorbei ist, bevor sie angefangen hat. Und sie steigen trotzdem ein, erkennen sich selbst im anderen. Der einzige Sinn, den es noch gibt. Und wenn Ben nicht mehr ist, ist da gar nichts mehr. Abspann.

                                          • 6 .5

                                            The Last Ones #1
                                            Das stereotype, leider auch absolut erwartbare Wellness-Finale vermasselt alles.

                                            QUEERfaktor.de: 0

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                                              Dear futurICH, keine Ahnung, warum pastICH den Film nicht vorgemerkt hat, es mag seine Gründe gehabt haben, der Trailer auf der LEAVING LAS VEGAS - Blu-Ray sieht interesting enough aus, ich geb mal ein Stern mit Fragezeichen.

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                                                QUEERfaktor.de: 3 (Staffel 2024) -- Gefühlt sind die Hälfte aller Männermodelle queer. Wird am Anfang auch viel thematisiert, mit der Zeit wahrscheinlich weniger. Ich bin jetzt bei Episode 3 oder so ähnlich. Keine Ahnung, ob ich das noch weiter verfolge.

                                                Als gestandener Mann hab ich mir diesen Bullshit nie reingezogen. Die Männer-Staffel musste ich mir dann aber doch genauer betrachten. Kann man mit arbeiten. Eine reine Männer-Staffel wäre besser gewesen, denn sie hätte zumindest die toxische Misogynie der Show umschifft. Ich kann kaum hinschauen, wie die Frauen reihenweise ihre Füße ruinieren, umknicken und dazu fahrlässig angefeuert werden, auf Heels immer und immer weiterzulaufen. Das Schlimmste: Alle nehmen es hin, als wäre es ihre gottgegebene Pflicht. Niemand beschwert sich, niemand bricht ab, alle leiden, weil Frauen denken, so sein zu müssen wie die hohle Heide Klum, die in drei Episoden keinen einzigen interessanten Satz von sich gegeben hat. Als hätte es Emanzipation und Feminismus nie gegeben.

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                                                  QUEERfaktor.de: 2 -- Neben der offensichtlichen Liebelei zwischen Stella und Will erzählt uns DSZD auch am Rande von anderen fragilen Beziehungen. Stellas bester Freund Poe trennt sich immer, wenn es zu emotional wird, denn er hält sich selbst für eine Zumutung. Meinem Vorredner muss ich an dieser Stelle widersprechen, finanzielle Sorgen werden hier sehr wohl thematisert. Wenn Poe 18 wird, verfallen seine Ansprüche auf Krankenversicherung. Er möchte nicht, dass sie Eltern für seine Krankheit bezahlen müssen. Und auch kein Freund.

                                                  SPOILERalarm
                                                  Nach einem Streit mit Stella, die ihm die vielen Trennungen zum Vorwurf macht, verabredet er sich mit seinem Ex Michael. Noch vor ihrem Wiedersehen stirbt er.

                                                  Ohne die Queerline hätte ich mir diese romantische Tragödie wegen meiner Kitschphobie sicher nicht angeschaut. Was hab ich geheult. Und dann hab ich gelacht, weil Holland gewonnen hat und Friedrichshain in Stille versinkt. ♥

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                                                    Johannes Jarchow 06.07.2024, 00:37 Geändert 06.07.2024, 23:05

                                                    QUEERfaktor.de: 1 -- Dass Protagonistin Sandra bi ist und ihren Mann mit einer Frau betrogen hat, ist (nur) eine Erzählung des Films. Dass sie mit einer Interviewerin möglicherweise geflirtet hat, sehen wir in der Eingangssequenz. Darüber wird vor Gericht diskutiert. Der Staatsanwalt äußert die Hypothese, dass Sandras Mann eifersüchtig war und deshalb mit lauter Musik das Interview gestört hat. Das hat aber wenig mit dem Fall zu tun.

                                                    Der Film steht seit dem Kinostart auf meiner Watchlist, entsprechend hab ich mich über die Verfügbarkeit in Prime gefreut. Meine Erwartung wurde schnell gedämpft. AEF beginnt trocken und unoriginell. Ich bin kein Fan von Whodunit-Krimis, ich bin kein Fan von Gerichtsdramen und ich bin auch nicht gerade ein Fan von Sandra Hüller. Hüller hat Talent, keine Frage, aber andere haben noch mehr davon. Keine Ahnung, warum Xavier Dolan sie so verehrt.

                                                    Nach gefühlt einer Stunde wird der Film endlich lebendig und es gibt brillante Mono/Dia/Trialoge, die jede:n Sapiosexuelle:n zur Ekstase bringen. Sätze wie Torpedos oder Liebesspielzeuge fürs Gehirn, um im Bild zu bleiben. Ich habe mich in Sandra verliebt. Sandra Voyter. So klar, spontan und ichsynton möchte ich streiten können. Und

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