Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • 7 .5
    Johannes Jarchow 10.06.2022, 16:05 Geändert 10.06.2022, 16:16

    QUEERfaktor.de: 7

    Ein Meilenstein des Mainstream-Queer-Cinemas, der ein wenig an seiner altmodischen Inszenierung leidet, aber trotzdem bezaubernd ist. Die Filmemacher bemühren sich redlich um die Thematik der Regenbogenfamilie und lassen eine ganze Schar queerer Figuren statt nur des üblichen Quotenschwulen auftreten:

    Paul Rudd als schwuler Protagonist George, Tim Daly als seine On/Off-Beziehung Dr. Robert Joley, Amo Gulinello als Lover No. 2 Paul James, Bruce Altman als schnurbärtiges Blind-Date (klargemacht von Georges Bruder) Dr. Goldstein, Nigel Hawthorne als Theaterkritiker Rodney Fraser, der platonisch mit Paul zusammenwohnt, aber natürlich in ihn verknallt ist, last & least Gabriel Macht als Georges Ex-Freund Steve Casillo. Daniel Cosgrove als Trotter Bull hab ich mir auch noch aufgeschrieben, hab leider nicht mehr auf dem Schirm warum.

    • 6
      Johannes Jarchow 10.06.2022, 14:54 Geändert 10.06.2022, 14:55

      QUEERfaktor.de: 0,2
      ▶ https://www.queermdb.de/lesbischer-film/the-new-mutants-2020/

      Teil 11 der X-Men-Reihe ist der erste große Superheld:innen-Film mit einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Halleluyah, preiset den Dollar! Natürlich ist es keinen der Beteiligten ernst damit, die lesbische Beziehung zwischen Shioli Kutsuna and Brianna Hildebrand wirkt vielmehr künstlich draufgeklatscht. Beide Figuren haben null Relevanz für den Film, ihre behauptete Beziehung schon mal gar nicht. Da ist etwas auf der To-Do-Liste abzuhaken, damit die Woke-Fraktion aufhört zu jammern. Bin gespannt, ob sie es bei THE NEW MUTANTS besser gemacht haben.

      Künstlich draufgeklatscht wirkt eigentlich fast die Hälfte der Screentime. Man will halt Überlänge um jeden Preis, um die Taschen voll zu bekommen. Das nervt und langweilt und zerstört die vielen kurzweiligen Momente, die zweifelsohne reichlich vorhanden sind. Dollar, Dollar, Dollar, schnarch --

        • Sex & the city bei Wish bestellt.

          • Sex Traffic (2004) hat das Thema auch ohne Trash verhandelt.

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            • 6

              QUEERfaktor.de: 0

              • Mindestens genauso wie die Kinder leiden die Tiere. Ich könnte mir das Elend nicht länger als die Dauer des Trailers anschauen. Krank.

                • 6

                  QUEERfaktor.de: 0

                  Ich wusste vorher nix über die Frau. Der Film hat kaum dazu beigetragen, dass ich das ändern will - obwohl ich ein Faible für kaputte Menschen habe.

                  1
                  • 5 .5

                    QUEERfaktor.de: 0 (kleiner Cast, null problemo)

                    Guter Einstieg, zu zäher und belangloser Rest. Die ganzen Fake-Bewertungen haben nichts genützt. Boring German Mittelmaß erkennt jedes Kind.

                    • 5

                      QUEERfaktor.de: 0 (grob geschätzt, Mittelteil in 4facher Geschwindigkeit geschaut)

                      Gut inszeniertes, langweiliges Drehbuch. Cazzo!

                      • So dumm muss man aber auch erst einmal sein.

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                        • 4
                          Johannes Jarchow 01.06.2022, 22:36 Geändert 02.06.2022, 13:12

                          QUEERfaktor.de: 0.9
                          Der homophobe Mobber Bo (Milo Ventimiglia) entpuppt sich als schwul und verliebt sich wegen dessen Fluch in den gemobbten Heten-Jimmy (Jesse Eisenberg), der als erfahrener Tiefenpsychologe gewusst hat, dass Bos Homophobie ein Abwehrmechanismus der Angst vor der eigenen Homosexualität ist. Brillant.

                          Für Filme wie diesen hat Gott die Vorspultaste erfunden. Dabei denkt man zunächst, es könnte was werden. Leider nein.

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                            • 7
                              Johannes Jarchow 31.05.2022, 23:35 Geändert 31.05.2022, 23:46

                              QUEERfaktor.de: 7.5
                              https://www.queermdb.de/film/aus-der-haut-2015.html

                              Ich habe lange Zeit einen weiten Bogen um AUS DER HAUT gemacht, weil ich queeren TV-Produktionen mit Bildungsauftrag, zumal MDR, äußerst skeptisch gegenüberstehe. Vom Bildungsauftrag ist bei ADH(S) kaum was zu sehen, im Gegenteil. Lösungen aus der Krise werden keine angeboten, der Schwule ist kein Opfer, Lehrer und Eltern keine Hilfe. Merlin Rose spielt, für mich überraschend, fantastisch und ist der größte Trumpf des Films, seine Eltern, Hallo Mister HOMELAND, auch, dahinter wird es schon kritisch. Aber das Drehbuch ist sehr smart und traut sich vulgär und schmutzig und politisch inkorrekt zu sein. Über die Verwendung des Wortes Fotze darf man sich streiten, dafür wird niemand als Schwuchtel beleidigt. Überhaupt ist das homophobe Elend entgegen meiner Befürchtung extrem gedrosselt. Eltern, die beim Outing des Sohnes mit Champagner anstoßen, sind ja schon fast satirisch. Oder märchenhaft. Das Glas ist voll. Und Milan als schwuler Antiheld, dauerverbimmelter, manisch-depressiver Teenager und FOTZE fluchender Tropf on top - das ist nicht MDR, das ist leinwandwürdig.

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                              • 6 .5

                                QUEERfaktor.de: 6
                                ▶ https://www.queermdb.de/schwuler-film/not-knowing-2019/

                                Ich bin überrascht, wie vergleichsweise harmlos das homophobe Mobbing hier abgelaufen ist. In westlichen Filmen wird sowas meist drastischer dargestellt. Dabei ist die gesellschaftliche Situation in der Türkei, gerade abseits der Großstädte, viel schlimmer. Dass es praktisch keinen einzigen rein türkisch produzierten Spielfilm mit queerer Hauptthematik gibt, untermauert diesen Befund.

                                NOT KNOWING setzt der ganzen Homophobie immer wieder Antithesen entgegen, die uns zeigen sollen, dass die Täter keine "Rednecks" und reumütig und empathisch sind und Homophobie nicht wirklich ein Problem ist. So stelle ich mir ein öffentlich-rechtlichen TV-Film vor, der von der türkischen SED abgesegnet wird. Er reist ein Thema an, dass endlich verfilmt werden muss, 2019 und so, legt aber um Allah Willen nicht den Finger in die Wunde. Die deutsche SED war mit COMING OUT mutiger.

                                Für mich rettet sich NOT KNOWING erst auf den letzten Metern auf gerade so 6.5 Punkte, weil der finale Twist die Schauspieler endlich mal fordert und den uninteressanten Nebenplot der Eltern, die sich nicht mehr ertragen, endgültig verdrängt. Und das letzte Bild - genial!

                                • 7
                                  Johannes Jarchow 30.05.2022, 12:54 Geändert 30.05.2022, 12:54

                                  Bei Amazon Prime wird Episode 12 mit dem Vorspann (Was bisher geschah) von Episode 13 ausgestreamt. Ich bin empört.

                                  • 6 .5

                                    QUEERfaktor.de: 0

                                    Mir war leider zu schnell klar, worauf es hinausläuft, so dass ich mich nach dem schönen Einstieg etwas gelangweilt habe. Heist ist auch einfach nicht mein Ding.

                                    • Johannes Jarchow 28.05.2022, 18:23 Geändert 28.05.2022, 18:23
                                      über Totems

                                      ♥ Niels Schneider (ich bin so kindisch)

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                                      • Johannes Jarchow 28.05.2022, 13:40 Geändert 28.05.2022, 13:41

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                                      • 7

                                        QUEERfaktor.de: 0

                                        Schöne Idee, zum Ende etwas verwirrend, aber vielleicht war das Tablet Schuld.

                                        • 7

                                          QUEERfaktor.de: 7
                                          https://www.queermdb.de/film/reine-maennersache-2014.html

                                          Läuft bis zur Hälfte fantastisch an und dann ist plötzlich die Luft raus. Außerdem ist es merkwürdig, dass Matty in jeder Szene in einer anderen Gewichtsklasse antritt.

                                          • 7 .5

                                            QUEERfaktor.de: 3

                                            Ein Film, bei dem ich nicht so recht weiß, warum er so gut funktioniert. Er ist nicht besonders originell, das Setting hat mich fast abgehalten, ihn mir anzuschauen, die Figuren sind nicht so arg sympathisch und agieren mitunter dumm, aber ich hatte eine gute Zeit. Voyage, Voyage --

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                                            • 5

                                              QUEERfaktor.de: 0

                                              Gesetz der Rache oder wie man einen guten Film auf den letzten Metern in den Sand setzt.

                                              • 4

                                                QUEERfaktor.de: 0 (Folge 1)

                                                Ich bin Vampir-Fan und irgendwann werde ich sicherlich allein wegen der Thematik und Ian Somerhalder VD schauen, aber für diesen Scheiß hier bin ich zu alt und zu nüchtern.

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                                                  Johannes Jarchow 23.05.2022, 21:01 Geändert 23.05.2022, 21:02

                                                  QUEERfaktor.de: 9
                                                  ▶ https://www.queermdb.de/schwuler-film/grosse-freiheit-2021/

                                                  Die vorletzte Szene in der Schwulenbar zerstört ein wenig, was der Film bis dahin mühevoll und aufrichtig aufgebaut hat. Das Hineinfühlen, das Mitleid für das bedauerliche Schicksal, den falschen zu lieben. Dann kommt der hässliche, viehische Sex, eine Darkroomszene wie ein einziger Amateur-Porno im Schweinwerferlicht. Ich hab da ein FUCK YOU und dein FUCKING MITLEID gelesen und fand es großartig. Fast Schade, dass Meise Hoffmann danach - quasi abgestoßen - daraus entfernt und der Schlussakkord wieder der LIEBE gewidmet ist.

                                                  Ich habe nicht damit gerechnet, dass GROSSE FREIHEIT so gut ist. Es gab im letzten Jahr nichts besseres.

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