Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
In jeder Hinsicht ärgerlich durchschnittlich.
QUEERfaktor: 0 (ein schwuler Filmemacher dreht einen Tanzfilm)
Anfangs haben mich die beiden überspannten Hauptfiguren ziemlich genervt, aber die legen beide recht schnell ihre manische Übergriffigkeit ab. Drei Stunden hätte ich mir das nicht gegeben. Und natürlich brilliert Dolan einmal mehr mit seinen stylishen Looks, einem exquisiten Musikgeschmack und einer Geschichte, die immer wieder überrascht, unterhält, ein Anliegen hat. Hier ist ein großer Künstler am Werk, der etwas zu sagen hat. LAURENCE ANYWAYS ist eine Ankündigung. Dolan hat gerade erst angefangen.
QUEERfaktor: 8
Das positive an JOE BELL ist, dass er seinem Protagonisten nicht mehr Tiefgang andichtet und mit ihm und seiner Aktion durchaus kritisch ins Gericht geht. Das negative ist, dass der Film seinen Tiefgang nicht aus anderen Quellen holt. Die Ohnmacht, die Schuld, das wenig hilfreiche Verhalten von Joe Bell erschließen sich schnell und sind auf 90 Minuten zu wenig Stoff. Dem stellen die Drehbuchautoren einen ziemlich cleveren Twist entgegen, der die Geschichte bis zur Auflösung in Spannung halt. Danach fällt es leider gemächlich ins Langweilige, weil ... SPOILERalarm ... die interessanteste Nebenfigur erst einmal verschwindet. Dummerweise kannte ich den Twist vorher schon. Trotzdem. Ich hatte das eine oder andere Mal Pipi in den Augen, obwohl ich Lithium dagegen nehme.
Ich frage mich ja immer, was passiert wäre, wenn ich mich in der Schule (Abi 99) geoutet hätte. Richtiges Mobbing hätte es wahrscheinlich nicht gegeben. Aber es war trotzdem undenkbar. Es gab in der ganzen Schule keine geouteten Schüler:innen. Selbst in der Uni habe ich mich noch zwei Jahre verleugnet. Verschwendete Energie, verschwendete Zeit.
QUEERfaktor: 7
In seinem Genre ein kleines Meisterwerk. | QUEERfaktor: 8.5
"Hast Du etwas getan, das unser Ansehen für immer schaden kann?"
Ich hasse diese mittelalterliche Hinterwäldlerdenkweise unter Muslimen. An das Opfer wird kein Gedanke verschwendet, aber EHRE und ANSEHEN, scheiß durch die Socken, das ist wichtig. 🤮
Als RomCom-Bitch bin ich nicht in der Lage, das Scheiße zu finden.
QUEERfaktor: 0.2 (ein lesbisches Paar hat Kuss inklusive einen kurzen Auftritt)
Ellie!
Hab ich nicht verstanden und nach der Hälfte hat es mich auch nicht mehr interessiert. Immerhin wurde das beschissene "Drehbuch" ansprechend bebildert.
QUEERfaktor: 6.5
QUEERfaktor: 8
▶ https://www.queermdb.de/lesbischer-film/tove-2020/
Die queere Parallelgesellschaft in Helsinkis Bohème der 1950er
Ich bewerte den QUEERfaktor mit 8, weil die lesbische Liebesgeschichte der Schwerpunkt des Films ist, mit der Bisexualität der Protagonistin ein zweites queeres Thema aufgegriffen wird und beide Aspekte fortschrittlich inszeniert sind. Einzig die nahezu komplette Ausblendung der Diskrimierung von queeren Frauen jener Zeit, auch wenn das Künstler:innenmilieu die Darstellung rechtfertigen mag, reduzieren den QUEERfaktor leicht. Homosexualität wurde in Finnland 1971 legalisiert. TOVE spielt hauptsächlich in 1950ern.
Durchgängig stark inszenierter Liebesfilm ohne Längen, mit einem fantastischen Cast und einer wunderbaren Synchronisation.
Nach der Zweitsicherung heute tut es mir leid, Julius Nitschkoff für diesen Film angezickt zu haben. Ich fand ihn gar nicht mehr soo homophob inszeniert. Man merkt, dass TOUBAB öffentlich-rechtlich co-produziert wurde und ein erzieherisches Konzept mal mehr, mal weniger penetrant
QUEERfaktor: 4.5
Wann kommt Season 2 ins öffentlich-rechtliche Pay-TV? Gibt es eine dritte Staffel?
QUEERfaktor: 0
Künstlich in die Länge gezogener Krimi. Überlänge bringt halt Kohle.
QUEERfaktor: 0.1 (Catwoman wird auf eine absurd subtile Art als bisexuell inszeniert, was sogar die Zensur in Russland und im Nahen Osten problemlos übersteht)
Ab der zweiten Hälfte wird das Potenzial der vorangegangenen Episoden leider verschenkt. Weniger ist mehr. Die guten Kino-Looks tragen keine zehn Stunden.
QUEERfaktor: 0
Launige Sprüche, cooler Cast, zum Ende hin etwas trocken.
QUEERfaktor: 0 (Brian ist eine Klischeetunte, könnte trotzdem hetero sein, kaum zu glauben, ist aber so)
Fängt gut an, lässt stark nach. Zum Schluss hab ich es nur noch als Hörbuch nebenbei konsumiert.
QUEERfaktor: 0
Ein Film zum Thema VERSCHENKTES POTENZIAL mit viel zu lang- und weiliger Rätselstrecke, die keine Sau interessiert. Wirklich passieren tut erst etwas im letzten Viertel.
QUEERfaktor: 0 (kleiner Cast, null problemo)
Ganz unangenehmer Erzähler. Klingt wie ein Soziopath. Altbekannte Bilder, wirre Nebenthemen, persönliche Annekdoten, Zeitverschwendung.
Das ist doch nicht Dornrösschen! | QUEERfaktor: 2.25
Vielversprechende erste Episode. Abbruch in der dritten. Wasne Pleite.
QUEERfaktor: 0.1
Einer der letzten Auftritte von Cloris Leachman, die im letzten Jahr starb. Und es ist auch ihr Film, sie macht aus JUMP DARLING großes Kino. Daneben sind die Konflikte der anderen Figuren blass. Natürlich ist das Ende einer Beziehung bitter, besonders wenn der Freund den eigenen Lebensentwurf ablehnt. Aber Grams verblüht und ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, ein Geist. Sterben ist scheiße. Lebendig Zerfallen noch beschissener.
QUEERfaktor: 6
Von wegen FINAL CHAPTER. Das Ende hat natürlich bereits den 7. Teil eingeläutet. Ob nun Corona oder RE-Müdigkeit Schuld haben, keine Ahnung, erstmalig waren es jedoch weniger als 100k Kinozuschauer. Das stimmt mich hoffnungsvoll, dass wir mit Teil 8 verschont werden.
QUEERfaktor: 0 (im Subtext flirtet Ruby Rose mit Alice ein ganz klein wenig)
Dämliche Komödie mit Spuren von homophober Scheiße.
QUEERfaktor: 0.25 (Joey Starr spielt den schwulen Rapper Mc Stocma (Mini-Nebenrolle), der von der Agentur Bilder mit Frauen verbreiten lässt, um seine Homosexualität zu vertuschen. Spoiler: Am Ende fliegt es auf, sein Freund (Sadio Nakaté) verlässt ihn und zu seinem Konzert kommen nur noch ein paar übelste Klischeetunten.)
Netflix hat ZWEI von ZEHN Staffeln. Und nicht etwa die ersten beiden. Nein! Fünf und sechs. Und da musste ich nach fünf Minuten abbrechen, weil ich nix gepeilt habe. Werauchimmer sich diese Scheiße bei Netflix hat einfallen lassen, sollte so schnell es geht den Job wechseln. Irgendwas ohne Sinn.
So viel Potenzial und so viel unnötige Überlänge.
QUEERfaktor: 0.1 (eine Freundin der Protagonistin lebt jetzt mit einer Frau zusammen, erzählt sie und empfiehlt es weiter. Sie hat nur eine kurze Plapperszene.)
Wie alle Ozonfilme gut, aber eben auch nicht herausragend. Routiniert ist das Wort, was mir dazu einfällt. Einige schöne Signaturszenen, von denen mir besonders die Walkmannszene in der Disco gefallen hat. Einziger wirklicher Kritikpunkt: Benjamin Voisin (David). Der war mir als Aufreißer viel zu uncharismatisch. Und was ich grundsätzlich immer schwierig finde, Félix Lefebvre (Alex) mit seinem doch noch sehr kindlichen Aussehen so sexuell zu objektifizieren. Sind also zwei. Kritikpunkte. Und ein Lehrer, der sich zu seinem Schüler hingezogen fühlt, haut in die gleiche Kerbe. Drei.
QUEERfaktor: 7