Julio Sacchi - Kommentare

Alle Kommentare von Julio Sacchi

  • 6 .5

    "Menschen im Hotel" auf Traumschiff-Niveau: Die Schönen und Reichen lieben und bekriegen sich im Gatwick Airport. Die unglaubliche Besetzung ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, aber am Ende bleibt nur sehr gepflegte, etwas gediegene und reichlich seichte Sonntagnachmittag-Unterhaltung. Nicht mehr. Aber eben auch nicht weniger. Das Geschehen wird selbstredend komplett überstrahlt vom Dreier Taylor-Burton-Jourdan, das übrigens einem realen Vorbild nachempfunden ist: Einst wollte Vivien Leigh mit Peter Finch ausbüxen, aber da kam ihr Gatte Laurence Olivier noch schnell zum Flughafen!

    • 6

      Krankt am Stranger-Things-Syndrom: So 80er, wie sie hier schon fast zwanghaft retroaktiviert werden, waren selbst die 80er nicht. Zuviele Verweise in Dialog, Bild und Klamotte und dazu ein omnipräsenter - fraglos absolut toller - Synthwave-Score von Le Matos, der so damals nie zu hören gewesen wäre. Die Frage ist auch, was soll's? Für die Story ist die zeitliche Verortung völlig irrelevant. An Story gibt es im Übrigen viel wenig, alles steht von Anfang an fest und der Film tritt mindestens zwei Runden zu lange auf der Stelle. Am Ende muß es dann zwangsweise unbedingt noch nasty werden, spätestens dann wird's dann richtig holprig. Das Merkwürdige: Trotzdem ist das Ganze recht unterhaltsam und gar nicht mal unsympathisch; hinterher bleibt nur die große Leere.

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      • 7

        Zu keiner Zeit ein handelsüblicher Whodunit-Krimi, sondern ein fast philosophischer Versuch über das Mißtrauen gegenüber den eigenen Erinnerungen - präsentiert im Gewand eines Thrillers, stimmig orchestriert und mit kreativen Licht- und Farbeinsätzen ansprechend gefilmt. Guy Pearce stellt sich gewohnt intensiv mal wieder dem eigenen Memento und findet in spitzfindigen Pissing Contest im gewohnt starken Brosnan, der hier klug unterspielt, einen ebenbürtigen Partner. Um so mehr muß man Minnie Drivers Leistung betonen, die sich hier nie in den Hintergrund spielen lässt. Kein Film für Leute, die all ihre Fragen beantwortet sehen müssen; eher ein Film für Leute, die sich selbst gern Fragen stellen. Toll: Mit Pierce Brosnan kann man mittlerweile alles gucken, was nicht die Worte "Mamma" und/oder "Mia" im Titel hat.

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        • 5

          Ein Film, der vor allem nervt. Stanley Donen bringt natürlich erwartungsgemäß visuelles Flair ins Geschehen - allerdings dieses Mal so grell, daß man ihn für Michael Winner halten könnte! Das typische Überstrahlen aus den 70ern wird hier zum äußersten getrieben, Burt sieht nachts im weißen Anzug aus wie ein Geist. Reynolds gibt übrigens mal wieder mit Gusto den intellektuell stark herausgeforderten Beau, Hackman ist die harte Sau und Liza vor allem kreischig. Ihre Kalamitäten werden mit ab-so-lut unerträglicher Slapstick-Musik unterlegt, was noch deutlicher unterstreicht, wie wenig sich in dieser Gaunerposse eigentlich tut (die deutsche Synchro traut dem Geschehen gleich gar nicht und legt den Darstellern mal wieder abgestandene Kalauer in den Mund, wenn im Original geschwiegen wird). Eine halbe Stunde vor Schluß macht der Film eine heftige Linkskurve nach Mondo Brutale und bringt den Zuschauer mit einem unfassbar aufwendigen Krawall-Showdown komplett außer Fassung! So gesehen dann doch irgendwie... ja weiß nich was?!

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          • 6

            Erster Auftritt von Burt: Nackter Oberkörper, herzhaft gähnend, neben ihm liegt Soledad Miranda mit leicht verschwitztem Hintern. Mehr Mann geht nicht! Dann kommt allerdings Testosteron-Trafo Jim Brown um die Ecke und macht ihm den Moschus-Thron streitig. Da auch noch Raquel Welch als, früher sagte man: "heißblütige" "Raubkatze" für Trubel sorgt, darf man getrost von einem "sexy Western" sprechen. Tom Gries, der auch schon Charlie Bronson über den tollen BREAKHEART PASS scheuchte, setzt hier auf Tote, Krawall, Humor und noch mehr Tote. Später wird's allerdings unappettitlich: Nachdem sich Jim Brown genommen hat, was er will, verwandelt sich "Raubkatze" Welch in eine fürsorgliche Hausfrau und wickelt Bandideten im Wetlook um den Finger. Hmpf!

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            • 6
              Julio Sacchi: Das Manifest 30.10.2018, 18:23 Geändert 30.10.2018, 18:32

              Ein Versuch, den klassischen Detektiv aus der Film-Noir-Ära in die 70er zu transponieren. Die Story wird immer verworrener und interessiert sich für zu viele Nebenfiguren, irgendwann ist die Küche kalt. Reynolds rüpelt sich durchs Geschehen wie ein wandelnder #metoo-Vorfall, am schlimmsten in einer Szene, die Bogarts Buchladen-Intermezzo aus THE BIG SLEEP emuliert: Anders als bei Bogie knistert es hier nicht, Burt will einfach nur an die dicken Hupen der Bibliothekarin ran und hat dabei den Charme eines Leopard-Panzers. Auf der Habenseite: Tolle, schmuddelige New-York-Locations, ein schöner Jerry-Goldsmith-Score und crazy John P. Ryan als General. Am Ende wird auch noch mal auf die Action-Tube gedrückt, das macht dann doch Spaß.

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              • 5 .5
                Julio Sacchi: Das Manifest 30.10.2018, 18:16 Geändert 31.10.2018, 18:50

                Wie alle Needham/Reynolds-Teamworks völlig frei von jedem filmischen Anspruch inszeniert: Man sieht immer nur das, was passiert, und zwar genau so, wie es passiert. Immer aufn Ball ohne jede Finesse, bloß nicht mit Regieeinfällen stören, alles so raffiniert wie der Trucker-Teller an der Autobahnraststätte. Der Himmel hat keine Struktur und hinten stehen Autos, fertig. Eine Story gibt es im herkömmlichen Sinne nicht, es wird halt eine zweckmäßig abgefilmte Abfolge von Stunts gezeigt, ein bißchen wie der Vorspann von Colt Seaver auf Spielfilmlänge. Das alles wie immer bei Needham mit klarer Ansage: Das hier ist nur ein Film, da zwinkert Burt auch mal in die Kamera, der Zuschauer darf dabei sein. Apropos Burt: Der ist hier auf der Höhe seiner Starpower, super relaxt, bestimmt jede Szene. Jan-Michael Vincent wirkt dagegen so blass, daß man bei jedem seiner Auftritte schon wieder vergessen hat, daß er ja auch mitspielt. Der Rest: Angestaubter Redneck-Humor mit Faggot-Jokes und einem Männerbild von anno puff.

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                • 6

                  Schon etwas besser als der Vorgänger, was natürlich vor allem an der Umbesetzung der Hauptrolle liegt - Jeff Wincott hat einfach mehr drauf als Chubby Chad McQueen. Die Story ist aber leider irgendwie öde, es kommt kein Druck auf. Am Ende wird allerdings ordentlich gekloppt, das versöhnt!

                  • 5 .5

                    Fängt super an, wie es eben nur Streetnight-Action aus dieser Zeit kann! Leider verschießt der Film sein Pulver bereits vorm Vorspann. Danach muß man ich damit abfinden, daß der teigige McQueen-Sproß Chad hier die harte Kampfsau geben will. Und dann geht es auch noch die ganze Zeit um seinen dummen Bruder! Der Film tritt ewig auf der Stelle, es passiert immer dasselbe und das ist nicht viel. Rothrock spielt die zweite Geige und David Carradine gibt halt, nun ja, den Bösen. Schlaff!

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                    • 6

                      Ob das jetzt waschechte Bruceploitation ist oder nicht, ist mir nicht klar. In der deutschen Synchro auf jeden Fall! Für sich genommen ist der Film ein handelsübliches Handkantenspektakel, das zunächst mit viel Gerangel und einigen Albernheiten wenig Interesse weckt. Eine schier endlose Disco-Sequenz inklusive Dance Contest haut dann die Wurst vom Teller! In der letzten halben Stunde wird die Sache aber ernst und auch die Gewaltschraube deutlich angezogen. Da gibt es dann doch noch einige saftige Fights zu bestaunen.

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                      • 7 .5
                        Julio Sacchi: Das Manifest 30.10.2018, 17:49 Geändert 30.10.2018, 17:49

                        Erwachsener, durchgängig deprimierender und trauriger Zeichentrickfilm, der noch wesentlich unbarmherziger daherkommt als der Vorgänger WATERSHIP DOWN. Er prangert nicht nur barbarische Tierversuche an, sondern auch und vor allem Hundehalter: Wer sich mit dem harmonischen Zusammenleben mit über Jahrzehnte zu Spielzeugen zurechtgezüchteten Tieren brüstet, darf sich nicht "Tierfreund" nennen. "We have to change", sagt einer der Hunde einmal, "back to what we were: Real animals". Das Ende des Films ist dann auch nur konsequent und um ein Vielfaches stärker als der Schluß im Buch. Wirkt nach.

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                        • 6 .5

                          Der Film möchte die Machenschaften und den Zynismus von Hollywood anprangern, tappt dabei aber selber in absolut jede Seifenopernfalle, die sich ihm anbietet, und präsentiert massenweise Dramaklischees bis zur Grenze der unfreiwilligen Komik. Daß der Film dennoch mitunter sein Ziel erreicht und richtig weh tut, liegt an den starken Darstellungen von Kim Novak als Starlet und besonders Peter Finch, der den Starregisseur als verbittertes Monster anlegt. Kein gelungener, aber ein unterhaltsam gescheiterter Film mit einigen guten Momenten.

                          • 5 .5

                            Dieser Fernsehfilm hat einen ganz großen Moment, den ich seit damals nie vergessen habe und auch heute noch sensationell finde: Wenn Sheen auf dem Highway erstmals das Dröhnen der Maschinen hört und dann Dutzende von Bikern als mächtige Stahlwalze über die Strassenkuppe kommen sieht. Super! Ansonsten mag sich FIXING THE SHADOW noch so gern als realistischer Gegenentwurf zum Cartoon-Motorradknaller STONE COLD sehen, in Wirklichkeit kommt er in entscheidenden Momenten zehnmal trashiger und campier rüber als Bosworths Biker-Sause. Wenn es mal nicht unfreiwillig komisch ist und man sich zähneknirschend mit Sheens albernem Look abgefunden hat, kommt es schon zu recht ordentlichen Szenen, allerdings weder zu großer Spannung noch zu knalliger Action. Irgendwann ist der Film einfach aus, da hat Michael Madsen dann auch all seine Manierismen erfolgreich abgespult. Ach ja, zu einigen "Rocker"-Szenen gibt es allen Ernstes Songs von Chris Rea!

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                            • 6 .5

                              Eine schöne Überraschung! Mitnichten der erwartete Billo-Trash, sondern ein erstaunlich aufwendiges und einfallsreiches Space-Abenteuer mit ausgefuchsten Bauten und verrückten Fahrzeugen. Ständig gerät das schöne Duo Strauss/Ringwald in neue Gefahren, der Film hält konstant sein Tempo und läuft schnurgerade auf einen wilden Showdown zu. Michael Ironside ist als irrer Bösewicht, der sich wie ein geiferndes Horrorwesen vom Schrottplatz geriert, dabei auch eine gute Nummer - tatsächlich will er einfach nur an heißen Bienen fummeln! Auch wenn dem SPACEHUNTER der letzte Pfiff fehlt: Ein sympathischer Spaß, der sich mit viel Selbstironie vor dem Vergleich mit (zu) großen Vorbildern rettet.

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                              • 6

                                Ein in den 70ern und frühen 80ern unverwüstlicher kleiner Klassiker der Sonntagnachmittagvorstellungen in Kleinstadtkinos. Die Effekte waren allerdings schon damals teilweise nicht unbedingt vom Allerfeinsten (Flugsaurier?) und im Grunde baut der Film mit dem Erreichen der sagenumwobenen Insel stetig ab. Die Neuankömmlinge benehmen sich wie die Axt im Walde und bringen einfach alles um, was da kreucht und fleucht - das Gemorde wird auch nie in Frage gestellt. Am Ende gibt es dann aber doch die Quittung dafür, was diesen insgesamt immer noch ganz netten Abenteuerfilm nochmal so gerade vor dem Aus rettet.

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                                • 8

                                  Ein wahrlich wunderbarer Abenteuerfilm, immer noch. Die ganze Zeit passiert irgendwas Verrücktes, es gibt überhaupt keinen Leerlauf, nur immer neue tolle Ideen und fantastische Wesen aus Ray Harryhausen Monsterfabrik. Daß die Musik auch noch vom großen Bernard Herrmann kommt, bringt das Faß zum Überlaufen. Rundum einfach ein Vergnügen.

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                                  • 3 .5

                                    Sagenhaft langweiliger Videothekenramsch, mies ausgestattet, bis auf Prochnow schwach besetzt und ohne Schauwerte erzählt. Ein Film aus der Zeit, als der Action-Goldrauschs langsam versiegte und die Handlungen in Kellerräume und Fabrikschächte verlegt wurden.

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                                    • 6 .5

                                      Atmosphärischer, ausgesprochen merkwürdiger kleiner Schocker, der ein bißchen schon die Pointe von GET OUT erahnen läßt. Eine Story, die sich gut in der alten Twilight Zone gemacht hätte - leider auch, was die Länge angeht. Auf 90 Minuten ist der Film doch erheblich zu zäh und ereignislos erzählt. Trotzdem, einen Blick wert.

                                      • 7 .5

                                        Knaller. Darf man nicht als authentisches Gesellschaftsbild betrachten (das wird ja sowieso nur von Deutschen bei deutschen Filmen gemacht), sondern als Offenbach-Version der antiken griechischen Tragödie: Jeder macht alles falsch und reißt jeden anderen und sich selbst immer tiefer in den Scheißestrudel. Am Ende ist nur noch Hoffnung für den, der sich raushält. Extrem gut gedreht, ohne ein Gramm Fett erzählt, arschbrutal und mit Showdown straight out of "State of Grace" garniert. Dazu top gespielt, wobei ausgerechnet Bleibtreu ein klein bißchen abfällt, alle anderen sind wie gemalt. Ein Jahreshighlight. Özgür Yıldırım hat's einfach drauf, es besteht noch Hoffnung für die zweite Staffel von "4 Blocks".

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                                        • 7 .5

                                          Spannend gescheiterte Allegorie auf Depressionskrankheiten, weit mehr als nur ein filmgewordener Bechdel-Test. Was immer Garland hier wollte, er hat es nicht geschafft - aber dafür ein schön sprödes, aufgespultes Ding gemacht, das sich einfach nicht von Konventionen (Zombie-Bär? Tatzen-Spläddah?) lösen will und dennoch immer neben der Kappe bleibt. Der erwartungsgemäß tolle Score von Geoff & Ben dröhnt das Unbehagen in die Weirdness, so daß am Ende mehr bleibt als nur der flüchtige Thrill des Fremdartigen. Stark gespielt, insbesondere von Jennifer Jason Leigh, die komplett in einer unzugänglichen, unempathischen Figur verschwindet und dadurch viele Fragen aufwirft. Mochte ich sehr.

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                                          • 6

                                            Katastrophenfilme sind wie "Traumschiff", nur daß im ZDF der Kahn nicht absäuft. Mehr oder minder große Stars küssen und schlagen sich, bis der Zorn Gottes drei Viertel von ihnen dahinrafft. Hier in der kostengünstigen Roger-Corman-Version mit etwas mehr Sex und etwas weniger Effekten (Stock Footage tut's ja auch). Dafür im Lawinengewühl recht ruppig, die meisten kommen durch das Getrampel und Geschubse anderer zur Tode. Richtig mega das Schicksal von Rock Hudsons alter Mutter! Überhaupt, Hudson: Der Wanst muß ins karierte Flanellhemd, wie unwürdig. Mia Farrow ist ungewohnt sexy und Robert Forster als Forstwart ne Bank. Fun!

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                                            • 6

                                              Jack Starrett weiß einfach, wie man sowas macht. Zünftige Autostunts, ruppige Prügeleien und ein knackiges Tempo, da übersieht man selbst die fade Performance vom alten Schweden Svenson. In der letzten halben Stunde wird's allerdings ziemlich LOL, da wird Pusser nämlich zum Held seines eigenen Films - wär doch nun wirklich der ideale Cameo-Auftritt für Joe Don Baker gewesen?!

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                                              • 4

                                                Schon sehr fades Sequel. Bo Svenson spielt den Pusser so selbstgerecht und unsympathisch, daß einem selbst die Sache mit seiner Frau herzlich Wurst ist. Ein Minimum an Äktschn macht noch keinen Sommer.

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                                                  Bisher konnte ich mir als oft enttäuschter Fan des Predator-Charakters sicher sein: Schlimmer als AvP 2 kann es nicht werden. Pech gehabt. Shane Black holt den außerirdischen Beutejäger ebenfalls ins American Suburbia, wo sich natürlich null Atmosphäre, Mythos, Horror oder visueller Anspruch findet. Das Drehbuch von Black + (Fred) Dekker fantasiert sich eine völlig inkohärente Quatschgeschichte zusammen, die bis ins Detail ausbuchstabiert und durcherklärt wird und die Predator-Mythologie gnadenlos der Shane-Black-Produktpalette unterordnet. Sitcom-Dialoge, Sitcom-Settings und Sitcom-Figuren aus der Knallchargen-Factory. Extra klamaukig: Olivia Munn als Wissenschaftlerin, die mal ein Buch geschrieben hat und trotzdem besser fighten, springen und ballern kann als die Crazies von der Eliteeinheit. Reverse sexism: Männer wollen Frauen, die Männer sind. Kino, das absolut keinen Zauber oder Geheimnisse hat, sondern alles einem regressiven, präpotenten Bierdosenhumor unterordnet: Gewalt in jeder Form ist superfunny, genau wie körperliche und geistige Behinderungen, höhö, da kommt Mr. Kiss Kiss Bang Bang die Predator-Franchsie doch gerade recht, ab damit in die Totalvertrashung. Es wäre fair gewesen, den Film "The Shane Black" zu nennen (in Deutschland dann eben "Shane Black - Downgrade"), dann hätte ich gleich das Weite suchen können. Kino für Trump Voters.

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                                                  • 5 .5

                                                    Wie so oft in den mageren Jahren vor Bond muß Pierce Brosnan den Ober-Chauvi raushängen lassen, schade um den doch so sympathischen Schauspieler. Ansonsten nerven übelste Deutschenklischeees aus der Mottenkiste, hier reden die Figuren noch wie in den frühen 60ern. Patrick Stewart bringt mühelos Gravitas in die etwas müde Plotte. Unterm Strich eigentlich trotzdem ein ganz unterhaltsamer Actionfilm, den eine unfassbar peinliche Billo-Musik allerdings immer wieder aus dem Gleis haut.

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