Kill_Format - Kommentare
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Alle Kommentare von Kill_Format
Gute Animation, ein bisschen witzig und durchschnittlich unterhaltsam für den erwachsenen Zuschauer. Und kindgerechte Versöhnungsemanzipation ist auch dabei.
Kein Wunder wenn Erfolg in den USA eine Ausnahme bleibt, wie diese bemühte und doch so schwache schweiz-österreich-deutsch Produktion mal wieder beweist. Hier ist so ziemlich alles schlecht, bis bestenfalls Mittelmaß. Die Schauspieler, einer laienhafter als der andere. Das Set, also Apokalypse-Deutschland in der Provinz ist schon fast lächerlich. Die langweilige Vorhersehbarkeit, wie schon oft in besseren Thrillern gesehen. Die wie ein Holzklotz einsetzende Dramatik-Musik. Und am allerübelsten, die Kamera. Da freust du dich, dass die dämlichen Wackel-Bilder der Vergangenheit angehören und dann so was: ein ideenloser, voll in die Hosen gegangener Wischi-Waschi-Pseudo-Kunststil. Wer so was wie Silent Hill und Konsorten in deutscher Unmanier sehen will, kann sich mit "Hell" ein wenig die Zeit vertreiben.
Skurril und gleichzeitig human, harte Realität und kindliche Unschuld, zum Schreien komisch und herzzerreißend traurig. Die Animation alleine ist schon sehenswert, doch die zeigen auch die Grenzen des Films auf. Die Figuren sind alle mehr oder weniger knuddelig und bewegen sich so in ihrer eigenen Welt. Dazu wird das schwere Thema mit Metaphern und einer märchenhaften Erzählweise serviert. Einerseits ist der Mix originell, durchdacht und hat bestimmt die entsprechende Wirkung. Andererseits wirkt diese Knuffigkeit manchmal am Ziel vorbei und abschwächend.
Wunderbar subtil, bissig, sauwitzig. Hier wird keine Religion oder gar der Oberste beleidigt, sondern der blinde Glaube parodiert. Dabei treiben aus dem Baum der felsenfesten Überzeugung, wage Annahme-Äste und gekringelte Interpretations-Blüten. Die exzellenten Schauspieler hauen furztrocken einen nach dem anderen raus, verlieren jedoch nicht den Faden und sind nur selten albern. Apropos Faden: pechschwarzer Humor ist das, wenn über den Faden zum Zünden der Bombe immer wieder, hin und her, mal so und mal anders, falsch oder doch richtig, debatiert wird, als ginge es um eine Reise, ein Event. Wenn die Begründung für einen terroristischen Gewaltakt mehr oder weniger nach den persönlichen Umständen zurechtgebogen wird.
Das Thema und die Message sind einerseits sehr interessant, doch genauer betrachtet auch nur eine von vielen Utopien. Dass diese mit wenig schockierenden Bildern erzählt wird, macht's auch nicht spannender. Schlicht realistisch ist ja in Ordnung. Dann sollte sich die Romanze im Film jedoch auch dran halten und nicht ein schicksalhaftes Traumpärchen in den Mittelpunkt stellen.
Schwer zu beschreibende, besonders interessante, komplexe, intelligente, kaltblütige, untypische, stylische, dramaturgisch exzellente Kriminalgeschichte. Hitchcock wäre begeistert.
Nette, jedoch nicht langweilige, weil schon optisch ansprechende, skurrile Schneewittchen-Interpretation. Es gibt sicher jede Menge US-Komödien, bzw. solche die sich dafür halten, welche viel schwächer sind.
Ein Film von Jodie Foster und mit Jodie Foster. Ein Film von Mamas für Papas und Mamas. Papa Mel Gibson in der Hauptrolle spielt den reifen Psycho-Vater ziemlich gut. Die Aussage des Films, Menschlichkeit, Verständnis, denn jeder hat eine Last zu tragen, und manche eine große Last, ist soweit auch in Ordnung. Wenn nur die Überzuckerung nicht wäre, was sich vor allem in der überflüssigen Nebengeschichte zeigt. Jennifer Lawrence, welche in "Winter's Bone" bis jetzt mit Abstand ihren besten Auftritt hatte, hat hier die undankbare Rolle als Highschool-Blondie, die aber nicht nur hübsch, sondern noch superkreativ, intelligent, ehrlich, nett, smart, freundlich und einsichtig ist. Ihr Typ, der Sohn vom Psycho-Vater, ist das auch alles.
The Ledge bedient sich eines typischen U.S.A.-Charakteristikas. Fundamentale Christen-Religiosität vs. Aufgeklärtheit und Humanismus. Das könnte einfach gestrickt nach Schema F abgespult werden. Wird's aber nicht, das verhindern schon alleine die großartigen Schauspieler, alle! Dazu kommt eine menschlich komplexe, glaubwürdige und daher hoch spannende Story mit erwachsenen Dialogen.
Bin selbst ein Kind der Achtziger, also gehöre zur Generation "Herr Lehmann". Ebenso bin ich in alternativen Kreisen verkehrt und hab' meine Gerichtsverhandlung wegen Bundeswehrverweigerung verschlafen; weil ich eigentlich rechtzeitig wach war, mich doch nochmal umdrehte und wieder fest eingeschlafen bin. Habe an Friedensdemos wegen der Party die keine war teilgenommen. Punk, Wave, Hippie war mir egal, Hauptsache der Mensch selbst war korrekt und vor vor allem kein Langweiler.
Mit einem solchen oder ähnlichem Hintergrundwissen zeigt der Film dem Betrachter schon bekannte Szenen, jedoch gekünstelt zugespitzt und wenig authentisch.
Das Buch scheint diese entscheidenden Fehler nicht zu machen, wie hier oft angeführt, d.h. ein guter Ansporn, es endlich aus dem Regal zu nehmen.
Schauspiel und Dramaturgie sind recht gut, doch die Charaktere geben halt nicht mehr her, als die Comic-Vorlage. Außenseiter-Junge, tolles Highschool-Girl, Verrückter Professor, ungläubige Polizei und dann muss doch der verstoßene Held die Welt, nein, mal wieder eine amerikanische Metropole retten.
Es ist wieder die fast gleiche erste Episode, nur dass die Effekte und die Figuren etwas stimmiger sind.
Einer von den spannenden Werner Herzog Filmen. Wobei das mit der Spannung so nicht zutrifft. Typisch Herzog konzentriert er sich auf die Ausleutung seiner wenigen Charakter-Figuren. Das ist zum einen Michael Shannon, der wie in "Take Shelter", mehr oder weniger, seinen zermürbten und vom Wahnsinn gezeichneten Gesichtsausdruck zum Besten gibt. Zum Zweiten ist da Willem Dafoe, der die Rolle des mittelprächtigen Police Officers gut verkörpert. Dann gibts noch ein paar Randfiguren und eine interessante Geschichte über einen wahren Mordfall.
Super Polit-Thriller-Drama mit wahrem Hintergrund
Einen kleinen Teil für die Engel. Das ist einmal der Whiskey, welcher in den Holz-Fässern verdunstet und eine Metapher der Geschichte, bezogen auf die liebevollen Figuren in Ken Loachs aktuellem Meisterwerk. Wie in seinem ebenfalls grandiosen Film davor "Looking for Eric", geht es um äußerlich kaputte, zunächst nur stumpf wirkende Typen aus der englischen, bzw. schottischen Unterschicht. Und es geht um die zweite Chance die jeder verdient, weil der Mensch nicht schlecht geboren wird. Den gefallen Engeln wird von dem einzig bekannten Gesicht, dem markant, knuffigen John Henshaw unter die Flügel gegriffen. Der Hauptdarsteller, Paul Brannigan, ist ein Neuling, spielt jedoch sehr überzeugend gut. Auch mit den anderen, aus der zur Sozialarbeit verdonnerten Truppe, ist bei der Rollenbesetztung die beste Wahl getroffen worden.
Die schwer humorvolle Geschichte macht richtig Spaß, schon der Anfang ist so herzlich, zum Brüllen komisch. Mit den scheinbar nebenbei gefilmten schottischen Landschaftsaufnahmen, der straff und spannend erzählten Story, wo die Faszination für den edlen Whiskey verständlich wird und den tollen Frischling-Darstellern ist Angel's Share ein Paradebeispiel für eine Komödie, welche frei von plumpen Schenkelklopfern oder langweiligen Lückenfüllern ist. Außerdem kommt im richtigen Moment genau der Song, wo jeder der sich auch nur ein wenig mit populärer Musik auskennt, sich denkt: "Wow, wunderbar, passender geht's nicht!".
147 starke, intensive Minuten. Die Gefahr und der Tod ist im Leben des großartig spielenden Javier Bardem, in der multikulturellen Hafen-Metropole Barcelona, ständig präsent. Das schlichte Leben und überleben am Rande der Gesellschaft wird gezeigt. Kontraste, wie beispielsweise geliebte, unschuldige Kinder in einer morbiden Umgebung, wirken wie ein emotionaler Verstärker. So verbinden sich hier auch Realität und Spiritualität auf hohem Niveau, klar und differenziert.
Sogar diese bedeutungsschwangeren Tragik-Geigen am Anfang machen am Ende Sinn. Es bleibt nicht bei den schier unendlich langen Einstellungen und Szenen wo scheinbar nichts passiert. Auf einmal, mit einem zeitlichen Twist, entwickelt sich der bis dahin gediegene Film zu einem astreinen, unvorstellbar, wahnsinnig, skurrilem Psycho-Thriller. Antonio Banderas ist die richtige Wahl für den Chirurg. Elena Anaya, die Patientin, wirkt austauschbar. Besonderes Lob hat der Jung-Darsteller Jan Cornet verdient. Das zeugt von großem Talent, was er hier leistet.
Wilde Natur, ehrenvolle Männer, spirituelle Gespräche, Gut gegen Böse. So schön und leider auch so einfach. So einfach und oberflächlich, dass es die guten Schauspieler nicht wettmachen können.
Eine kitschige Persiflage über die Superboys der 70th. Will Ferrell spielt gut und die andern, bekannte Gesichter wie z.B. Steve Carell, geben auch ihr bestes. Leicht unterirdischer Ami-Humor der Spaß macht.
Zu viel übertriebene und damit leider aufgesetzte, unechte Zwei-, Drei-, Mehr-Kampf-Szenen. Ansonsten ist der indonesische Film, von einem US-Team realisiert, ein solider Äktschn-Thriller. Doch ein Teil reicht, denn es kann nur schlechter werden, wenn nicht ein Wunder in Richtung qualitative Substanz geschieht.
Wäre da nicht der wahre Hintergrund und die Gewissheit, dass viele Konzerne ihr Schäfchen auch mit fiesen Tricks ins Trockene bringen, dann könnte "Puncture" als durchschnittliches Drama betrachtet werden. Mit dem Wissen, dass tatsächlich über Leichen gegangen wurde und wird, damit manche Gesundheitskonzerne sich weiterhin eine goldene Nase verdienen, bietet der Film eine spannende, zugleich persönlich, tragische Geschichte.
Der drogenverseuchte Anwalt mit echtem Gerechtigkeitssinn, wird recht authentisch von Chris Evans dargestellt. Der Gegenspieler, das käufliche Ekelpaket par excellence, wird herausragend gut von Brett Cullen präsentiert.
Einen Extrapunkt gibt es für die, mir bis dato unbekannte Information in Bezug auf die Spritzen-Praxis im Gesundheitswesen, in Krankenhäusern und Weltweit.
WTF is this? Allright, unterm Strich ein spaßbringendes US-Klamauk-Stück. Die Story ist simpel, aber gerade der Auslöser zu Beginn und der Auflöser am Ende, ist herrlich schräger Humor. Dazwischen gibts immer wieder gute (Ständer in der Badehose), aber auch flache (Baseball mit Brüsten fangen) Gags. Völlig untalentiert und dennoch, oder gerade deswegen in Szene gesetzt, kommt Pseudo-Rapper Vanilla Ice daher. So passt auch Raubein James Caan (Rollerball) gut in die Spaßvogel-Truppe. Andy Samberg, der Sohn, ist austauschbar. Adam Sandler, mit seinem Achtziger-Proll-Outfit und dem Überdruck-Testosteron-"Nichts anbrennen lassen"-Macho-Gehabe ist klasse und, trotz allem, ein liebenswerter Kauz.
Rutger Hauer endlich mal wieder in einer Rolle, die ähnlich wie bei "Die Jugger" auf seinen alten, zerfurchten Penner-Leib zugeschnitten ist. Ob Grindhouse oder Scheißhaus spielt keine Rolle, denn der Film, der Regisseur macht alles richtig, damit der Zuschauer eine perfekte 70th-Trash-Hommage genießen kann.
Wer einen durchschnittlichen Thriller erwartet und keinen Zugang für die Machart, die Hintergründe, das Doppeldeutige, das Ironische, das Sarkastische, den speziellen Witz, das konsequent einfach gestrickte, und den Spirit des Ganzen findet, ist selber Schuld. Das hat somit wieder Mal nichts mit Geschmack, sondern in erster Linie mit Verständnis für die Materie zu tun. Erst dann erschließen sich die Details, macht alles Sinn und verdammt viel Spaß.
Ach so, das ist also eine Metapher, aha. Michael Shannon und die anderen sind gut besetzt und spielen professionell. Ansonsten ist die ganze Schose eher zäh und lässt unendlich viel Spielraum zum Überlegen: Was soll das jetzt gewesen sein und warum wird alles nur angedeutet und wieso ist gerade das lang erwartete Ende so Scheiße?
Besser, weil origineller, als die meisten Comic-Adaptionen. Spannende Kontraste, "Bad Guy's" in einer düster-surrealistischen Playmobil-Noir-Umgebung. Die Figuren mit Ecken und Kanten bekommen alle Leben von der sehr guten Besetzung eingehaucht. Fazit: Eine Comic-Verfilmung für Erwachsene mit Ansprüchen.
Quelle Wikipedia: "...Martinez ist mit Halle Berry verlobt, nachdem sie sich 2010 bei den Dreharbeiten zum Film Dark Tide kennengelernt hatten...."
Dann war dieses Machwerk doch zu was gut. Im Ernst, die Geschichte ist eigentlich recht interessant und auch halbwegs spannend umgesetzt. Die Hai-Szenen sind ausreichend und blutig genug. Dazwischen gibt's leider immer wieder geistige Tiefschläge, die das mittelmäßige Niveau vollends in die Tonne kloppen. Zum sofortigen Abschalten animiert das Dummgequatsche aus dem Off. Sinngemäßes Beispiel: "Mein Vater sagte immer, wenn du das was du liebst aus den Augen verlierst, wird es irgendwann gefährlich". Saublöder gehts kaum mehr, das grenzt an Zuschauer-Verachtung.