Kill_Format - Kommentare

Alle Kommentare von Kill_Format

  • 8

    Tief emotional, hoch interessant, tolle Darsteller, intelligente Dialoge, moralisch und spannend.

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    • 6 .5

      Gute Kamera, ansprechend opulente Bilder. Obwohl, dieser fast schwarze Grünfilter über allem ist schon zu oft verwendet worden. Die Dramaturgie und viele Dialoge sind passend zum Thema spannend. Die Schauspieler sind gutes Mittelmaß, jedoch durch das Drehbuch nicht gefordert. Die Idee selbst ist richtig gut und wirkt zusammen mit dem hauptsächlichen Drehort inspirierend.
      Alles in allem eine runde Sache; wären da nicht diese Aussetzter in Form von einfallsloser, ja den Zuschauer beleidigende Willkür. So werden Pseudo-Weisheiten mit einer billigen Attitüde raus gehauen, als hätte ein Serien-Autor von Arzt-Romanen seine schlechten Einfälle dem Regisseur aufgezwungen.

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      • 8

        Es dauert eine Weile bis das persische Drama an Fahrt aufnimmt. Oder dauert es eine Weile, bis der Mensch aus der westlichen Hemisphäre die Gemeinsamkeiten und die Vorzüge dieser Kultur wahr nimmt.
        Hitchcock hätte so gut wie alles an dem Film gelobt. Denn so eine ausgeklügelte Story, mit hervorragenden Schauspielern, auf diese Art in einem Gesellschafts- und Beziehungsrahmen zu verstricken, ist von der Idee schon hoch interessant.
        Wenn dann die Umsetzung ungezwungen spannend ausfällt, ist das großes Kino, wo sogar im Abspann noch gestaunt wird.

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        • 7 .5

          Kurzum ein schöner, amerikanischer Feel-Good Streifen. Die guten Schauspieler und MMA-Experten haben Spaß, welcher beim Zuschauer ankommt. Nichts weltbewegendes, und vielleicht deswegen auch moralisch unterhaltsam. Prima auch für junge Teens geeignet.

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          • 8

            So etwa nach dem ersten schwungvollen Drittel des recht langen Films sieht so aus, als würde das Ganze in so eine typisch deutsche "unglücklich verliebter Junge"- Schmonzette abdriften.
            Das ist nicht so. Es gibt bekannte Versatzstücke aus der Begehren-Kiste, doch die sind intelligent verflochten. Insgesamt hat der Film einen angenehmen Bezug zum realen Miteinander. Jeder und jede findet Szenen, Situationen und Typen die einem irgendwie bekannt vorkommen. Das liegt auch an den authentischen Schauspielern, die vielleicht teilweise eigene Erlebnisse darstellen.
            Einen Pluspunkt bekommt diese gute deutsche Drama-Komödie für den unprätentiösen Darmstädter Witz: Eijo, alles sauber.

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            • 5

              Der 4. Teil war noch recht gut. Der 5. Teil erinnert schon stark an schnell und billig produzierte Serien von der Stange. Dämliche Sprüche, eine Dramaturgie für 10-jährige und XXL-schlichte Charaktere. Wegen der Optik und der Geschichte an sich, reichts gerade noch für sehr leichte Nebenbei-Unterhaltung. Das auch nur, wenn über die völlig überzogene Äktschn-Ballerei hinweg gesehen wird.

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              • 4 .5

                Alle drei Hauptdarsteller, allen voran Matthias Schweighöfer, passen nicht in die Rolle der Exil-Russen. Vergleichbar ist deren Überzeugungskraft mit den angemalten Darstellern aus Indianer- und Dschungel-Filmen. Soll heißen: die westlich zivilisierten Wohlstands-Bleichgesichter sind zweifellos unter der Spielfigur-Maske erkennbar. Auch die Dialoge, samt humoristischen Einlagen, sind gezwungen, unecht affektiert, gestelzt pathetisch. Genau so wenig überzeugend sind die weiblichen Mitspielerinnen. Und dazu nehmen die auch noch viel zu viel Raum im Film ein. Viel interessanter wäre gewesen, mehr von dem zu zeigen, was der Titel "Russendisko" verspricht. Leider gibt es auch keine Original-Aufnahmen von dieser besonderen Ausnahme-Kneipe. Dieser schräge und gleichzeitig bodenständige Laden konnte so nur in Berlin entstehen. Das wirklich wichtige fehlt dem Film.

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                • 0 .5

                  Kurz: Dumm hoch 3!
                  Die Scheiße ist ein Kriegsfilm, mit Soldaten-Helden, die so seelenlos agieren wie Äktschn-Marionetten.

                  • 8 .5

                    Beim Anfangsmonolog kamen Befürchtungen auf, dass dies wieder so ein typisch möchtegern-wichtiger, gekünstelter Deutschfilm wird. Doch welch angenehme Überraschung. Das ist mal ein wirklich guter Vampir-Thriller. Mit guten bis sehr guten Schauspielern, Dialogen, Spannungsbögen, ja sogar Spezialeffekten, geiler Action und schwarzem Humor, der ins Auge trifft.
                    Alleine bemerkenswert schon die erste Szene, also der Einstieg in die originelle Geschichte. Genauso untypisch deutsch und ziemlich genial gemacht ist das Ende. Als wäre ein Perfektionist am Werk gewesen, wurde ebenso auf die kühlstimmige Optik geachtet. Nicht übertrieben oder schlicht falsch, wie so oft in Berlin-Filmen, sondern bis ins Detail so eingebunden, dass der Grusel damit forciert wird.
                    Dennis Gansel scheint in diesem Genre gute Vorbilder zu haben. Mit Quentin Tarantino zum Beispiel hat er die richtige Wahl getroffen.

                    • 4 .5

                      Der unnötige Schwachsinn am Ende wirkt sinngemäß wie ein harter Schlag in die Magengrube. Denn bis etwa 5 Min. vor Ende ist es ein solide, spannender Mystery-Thriller. Dann sackt plötzlich das Niveau von 7,5 Punkten auf etwa 0,5 oder weniger. Und es bleibt dieser üble Nachgeschmack mit den Gedanken: "Was für ein Scheixx".

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                      • 7 .5

                        Gute Schauspieler in einer tollen 60er-Jahre-Adaption. Dramaturgie, Dialoge, gezielt eingesetzte Spezialeffekte und das gewisse Etwas von Tim Burton ergeben hier eine bunte, stilvolle Unterhaltung.

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                        • 7

                          Schon ein etwas anderer James Bond. Doch Sam Mendes kann, bzw. darf auch nicht hexen. Bedeutet, dass die viel zitierte Tiefe gar nicht so tief ist. Er erreicht bei weitem nicht die Komplexität oder das Facettenreichtum wie in "American Beauty" oder "Zeiten des Aufruhrs".
                          Daniel Craig agiert solide auf hohem 007-Niveau. Frischer Wind kommt vor allem vom blondierten Bösewicht Javier Bardem. Das ist mal ein eigentümlich, durchgeknalltes Exemplar.
                          Eine kleine, zusätzliche Aufwertung bekommt der Action-Krimi von mir, für seinen Anfang. Originelle Idee: solche finalen Szenen stehen in dem Genre üblicherweise und vorhersehbar am Ende.

                          • 6 .5

                            Wie es hier in den Kommentaren schon zu lesen ist, geht es fast ausschließlich um die Macher, um die Erschaffer und Betreiber der legendären Bar 25. Das ist auch für den Außenstehenden interessant und nachvollziehbar. Was allerdings fehlt, ist der Spirit des After-Clubbing-Clubs, so wie es Paul Kalkbrenner kurz in seinem Film "Berlin Calling" zelebriert. Alles wirkt, trotz improvisierten Holzhütten-Charmes, wie ein Erlebnis-Zirkus für die ganze Familie.

                            • 7

                              Wenns um das Thema Holocaust geht haben deutsche Filmemacher in der Regel das entsprechende Feingefühl. Der sonst so typisch deutsche Ansatz, möglichst eine eigene, jedoch gekünstelte Handschrift einzubringen entfällt. So auch hier, wo eine einfache und vor allem authentische Geschichte erzählt wird. Bis auf die unnötige Liebesbeziehung, mit der völlig unrealistischen Entwicklung, ist der Inhalt gut nachvollziehbar. Schauspieler und Dialoge überzeugen.

                              • 8 .5

                                Sam Rockwell und Anjelica Huston, sowie alle anderen Schauspieler sind wie geschaffen für diesen frechen und gleichzeitig warmherzigen Film. Bis auf ein paar wenige, unnötige Übertreibungen die es zu bemängeln gäbe, ist hier alles vorhanden, was eine tiefgründige Tragik-Komödie ausmacht:
                                originelle, menschliche Charaktere
                                Spannung und Twists
                                facettenreicher Humor
                                hochinteressante Thematik
                                kein Schema F

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                                • 1
                                  über Bedways

                                  Was ein hirngefixxter Pseuso-Filmkunstszene Mist hoch drei. Eine halb gare Konstruktion der Ernsthaftigkeit dient als Gerüst für das Zeigen von unerfülltem Sex. Ein Reigen der Spießbürger-Intellektuellen. Die benutzen mal wieder die altbackene Künstlermethode: unvollendetes, schleierhaftes, doppeldeutiges mit höchst anspruchsvoller Poesie auszuschmücken. Und das soll dann mit freizügiger, und doch völlig gekünstelter Erotik, über das schlechte Schauspiel aller Darsteller und über die tumbe Leere hinweg täuschen.

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                                  • 7

                                    Ein unglaubliche Diskriminierung im Namen des Gesetzes, was da noch vor ein paar Jahren in Texsas, U.S.A., vonstatten ging. Die Information darüber ist schon für sich alleine wichtig. Sehenswert ist der Film jedoch, weil er einen echten Fall beschreibt. Das wird mit den weitgehend unbekannten Schauspielern ziemlich gut veranschaulicht.

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                                    • 8
                                      über Jonas

                                      Wirklich sehr gute Leistung von Christian U. und von seinen Mitschülern, sowie Lehrern, auch der Chef-Kollege mit dem Pferdeschwanz. Pädagogisch wertvoll.

                                      • 6

                                        Was gibts nicht zu verstehen bei dem Thema? Irgendwann hat mal irgendwer etwas gemacht oder nicht gemacht oder falsch oder richtig oder gut oder böse. Alles ist miteinander verknüpft, der Spirit stirbt nie, u.s.w.. Eine spirituelle Philosophie unter vielen. Umgesetzt wurde das in recht imposanten Bildern, jedoch wird die Message dadurch nur aufgeblasen und bleibt mittelmäßig. Mittelmäßig auch die Schauspieler, die jeder für sich schon wesentlich besser in anderen Rollen überzeugt haben.

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                                        • 9 .5
                                          über Argo

                                          Am Anfang wird aufgezeigt, dass das iranische Volk gute Gründe für sein Verhalten hat. Somit ist "Argo" kein einseitiger US-Probagandafilm. "Argo" ist keine Rechtfertigung oder Verharmlosung der US-Außenpolitik, insbesondere was deren Einflussnahme mit kalkuliertem Eigenvorteil auf andere Staaten angeht.
                                          Es ist auch klar, dass der Film mit den Mitteln der Dramaturgie funktioniert, d. h. die tatsächlichen Ereignisse im Iran waren um 1980 herum, sicherlich weniger für die große Leinwand geeignet. Was "Argo" schafft ist, das Wissen um den wahren Hintergrund so einzusetzen, dass die Spannung für den empathischen Zuschauer kaum auszuhalten ist. In der gezeigten, bedrohlichen Situation der Geisel birgt jede Reaktion, ein unsicheres Atmen, Angstanzeichen in der Gestik, der kleinste Fehler, Sicherheit für den Moment oder die allgegenwärtige Folterhölle. Ben Affleck legt hier ein filmisch ausgereiftes Werk vor, das mit den bis dato spannendsten Filmen gleich zieht. Er und alle anderen Schauspieler, wie z. B. Breaking Bad, Mr. White himself, endlich in einer ihm angemessenen Kinofilmrolle, sind schlicht perfekt. Obendrein hat "Argo" geschliffene Dialoge, rasant, komplexe Wechsel zwischen Informationsflut und punktueller Genauigkeit. Zusammen mit dem Geiseldrama ist die Geschichte über die Bedeutung von "Argo" hochinteressant und fesselt dauerhaft. Wo sich die meisten anderen Politkrimis am Ende nicht mehr steigern, setzt "Argo" einen einzigartigen, nervenaufreibenden Höhepunkt.

                                          • Was heißt kaum erwarten? Unwahrscheinlich, dass der zweite Teil an die Originalität, was den ersten Teil ausgezeichnet hat, heran kommt.
                                            Hoffentlich wirds nicht so schlimm, dass der wunderbare erste Teil dadurch im Rückblick abgewertet wird.

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                                            • 7

                                              Zuerst das Negative.
                                              Der Film ist reaktionär: es werden verkrustete UDSSR-Feindbilder verwoben.
                                              Der Film ist chauvinistisch: das Blondchen, eigentlich die leitende Hauptdarstellerin, kann oder darf nur mit großen Kulleraugen zu einem richtigen Mann, so einer wie der Jack R. aufgucken.
                                              Der Film gibt T. Cruise eine Plattform für seine von dieser Sekte geprägten Einstellung zum Menschen in der Gesallschaft: dort gibt es kurz gesagt die wenigen Übermenschen und die Masse der Schafe, welche alle schwerwiegende Entscheidungs- und Handlungsfehler gemacht haben, weswegen sie jetzt Schafe sind.
                                              Der Film ist US-Patriotisch: "Soldat" ist ein Wort der Ehre. Soldatische Laufbahn, Vater hat bereits gedient, in irgendeinem Krieg hat jeder aus der Familie schon gekämpft, Krieg gehört dazu, weil die USA so viele Feinde hat, und all der Schwachsinn hoch drei wird mit Lobpreisungen überhäuft. Und zwar ohne die geringsten Selbstzweifel und ohne Ironie, d.h. voll ernst gemeint.
                                              Der Film lobt Tötungswaffen und Typen die damit umgehen können: präzise Distanzschüsse für beispielweise Kopfschüsse aus meheren Kilometern Entfernuing werden als eine Art "Gabe Gottes" verehrt. Der Umgang mit Menschentötungswaffen wird durch einen abstrusen Sport-Anstrich verharmlost.
                                              Der Film huldigt die konservativen US-Republikaner und zeigt, dass eine solche Haltung doch viel besser, sprich erfolg- und siegreicher ist, als so weicheieriges Demokratenzeugs. George W. Bush & Co lassen grüßen.
                                              Das Positive:
                                              Der Film ist so simpel gerade aus politisch unkorrekt und dabei recht smart in Szene gesetzt. Der Spannungsbogen flaut durch gar nicht unkluge Twists nie ganz ab.
                                              Die Rollen sind einfach gut besetzt, so dass beispielsweise Robert Duvall als einzelgängerischer, alt-kerniger Schusswaffenprofi überzeugt. Das aus Krimis altbekannte verfolgen oder auflauern ist hier ziemlich frisch, sogar mit Humor, umgesetzt. Unnötig, sich bei aller Unkorrektheit über die Gewalt im Film zu beschweren. Nein, das passt, weil auch diese Szenen originell, professionell und wohl dosiert den unterhalten, der Bock auf einen halbwegs intelligenten Aktion-Krimi hat.
                                              Sogar das sonst immergleiche Finale in dem Genre ist hier besser gelöst.

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                                                Es ist alles gesagt worden über Tarentinos letzen Geniestreich. Den positiven Kommentaren lässt sich nur anschließen. Wieder einmal hat es dieser Kreative geschafft, einen Film zu kreieren, der einzigartig gut ist. Wieder fesselt er mit seiner fein abgestimmten, würzigen Mischung aus Fiktion und realer Systemkritik. So kann der Zuschauer politisch träumen, hoffen und zumindest die ausgleichende Gerechtigkeit fühlen. Als gäbe es nach all dem Leid der Sklaverei kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg gar keine andere Option, den verantwortlichen Schweinen dafür den Arsch bis zu den Ohren aufzureißen.
                                                Weitere Tarentino-Skills garantieren auch diesesmal eine Achterbahn an Highlights, makaberem Witz, Überraschungen, originellen Dialogen, Mitgefühl und Spannung. Die Aufnahmen zusammen mit der wie gewohnt exquisiten Musik vermitteln das wahre Westernfeeling, und die Schauspieler sind erste Sahne. Besonders Christoph Waltz glänzt erneut und hat dafür völlig zu recht den zweiten Oskar bekommen. Leonardo DiCaprio spielt seine teuflische Rolle meisterlich und die kleineren Rollen mit Don Johnson oder Samuel L. Jackson sind genau so von erlesener Güte. Dass alles zusammen aus einem perfekten Guss daher kommt, ist dem Drehbuch anzurechnen. Dafür hat Tarentino endlich seinen längst überfälligen Oskar erhalten (bestes Originaldrehbuch 2013).

                                                • 8 .5

                                                  "2D-Randale-Ralf im 3D-Zuckerland" wär ein treffenderer Titel für diesen Knaller. Ein rundum gelungener Animationsfilm, mal wieder mit Herz und Hirn von den Disney-Studios. Alle Videospielfiguren sind so liebebevoll detailreich in Szene gesetzt und haben darüber hinaus noch ausgefeilte, oft urkomische Dialoge. Es gibt keinen unnötigen Moment, nichts, was einem wie belangloses Füllmaterial vorkommt. Sogar die extrem niedlichen Szenen sind im Kontext völlig in Ordnung.
                                                  Für jede/n, die/der sich auch nur am Rande für Video-Games interessiert, sind der pfiffige Randale-Ralf und seine Leute, beste Unterhaltung.

                                                  • 4 .5

                                                    An sich eine recht skurrile Idee, besoffen oder bekifft betrachtet. Nüchtern, im Erwachsenenalter, wo halluzinogene Unterstützung beim Film schauen stört, kommt keine Begeisterung für unausgegorenes Kunterbunt-Zeugs auf. Für Youngsters auf‘m Selbstfindungstripp vielleicht ein unterhaltsames Puzzlestück als Bestätigung ihrer naiven gut-böse, bzw. lieb/sexy&cool vs. gemein/crazy&übel Weltsicht.