Kimikohori - Kommentare
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Alle Kommentare von Kimikohori
Eigentlich stand "Past Lives" nicht wirklich auf meiner Liste, hab den aber bei so einer Prime-Aktion günstig mitgenommen. Nachdem mich "Asteroid City" nach 20 Minuten kaum ansprach, war dieses Award nominierte Drama dran. Das Genre RomCom ist für mich allerdings so gut wie tot. Für diesen Film spricht, dass er über die meiste Zeit in Koreanisch gehalten ist, was dank der generell ruhigen Filmart ohne schnelle Kamerabewegungen mit Untertiteln gar kein Problem war. Ist mal was anderes. Es wird viel mehr die tragisch-traurig-schöne unglückliche Liebesgeschichte zweier Koreaner erzhlt, die sich durch den Umzug des Mädches nach letztendlich Amerika aus den Augen verlieren, aber immer mal wieder wiederfinden können. Wirklich viel mehr gibt es da nicht zu sagen. Solide Kost, ein sehr stimmiger, lebensnahmer Film, besonders spannend oder richtig umwerfend fand ich ihn jetzt nicht. Das Leben spielt leider so wie es halt so spielt. Man trifft zufällig neue Leute und verliert auch wieder welche aus den Augen.
Kimis & Halunkes Reise in Ghiblis Zauberland
Station 1/9: Das Schloss im Himmel
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Mein Moviepilot Buddy, der doch sehr anständige GlorreicheHalunke und ich schauen uns in den nächsten Wochen 9 Ghibli Filme an, die wir immer Sonntag abends kommentiert werden (oder manchmal auch am Montag, wenn die Zeit knapp wird^^). Der Fahrplan wurde im Vorhinein gemeinsam beschlossen. Ich mag nicht alle Filme und mein Wingman ebenso wenig, aber wir haben trotzdem genüngend Überschneidungen gefunden.
Erstsichtung: 14.02.2020 (11 Tage nach dem Glorreichen Halunken^^)
Wertung: 8,5/10
Kommentar: "Ich kann nur sagen: Chapeau! "Das Schloss im Himmel" ist ein wunderbarer Film geworden und verdient für mich den Stempel Studio Ghibli. Ich werte ihn sogar einen Ticken höher als sein Nachbar "Totoro", der eine ganz andere, nämlich ruhige Stimmung vermittelt. Hier hingegen gibt es Luftschlachten und viel Action, was zum Glück nur an der einen oder anderen Stelle etwas zu überdreht oder zu unrealistisch war. Am schwächsten war vielleicht noch die eine oder andere Szene der ersten halben Stunde. Doch eigentlich machte "Laputa" fast alles richtig."
Nach stolzen 4 Jahren minus 9 Tagen beginnt nun mein Studio Ghibli Rerun (damals wild durcheinander). Seit 2020 sind praktisch alle Filme des Studios auf Netflix zum Streamen verfügbar und das finde ich obermegagenial! Für mich ist jedes Filmstudio und auch jeder Darsteller Hit & Miss. Was auch völlig okay ist. Ich finde eine ganze Stange Ghibli Filme gut bis herausragend, aber es gibt auch mäßige bis sogar relativ schwache Veröffentlichungen. Gleiches gilt für Disney. Damals war "Das Schloss im Himmel" meine zweite Station der langen Liste an großteils Erstsichtungen (auf Netflix startete ich mit "Mein Nachbar Totoro", auch weil meine DVD nicht mehr so wollte wie sie sollte). Ich fand den Film wie zitiert schon in der Erstsichtung hervorrangend und das hat sich auch jetzt zum Glück nicht geändert.
Ich habe mich auch durch wikipedia gelesen für ein paar Background Infos, die ich bei Bedarf einbringe, falls ich sie nicht schon wieder vergessen habe. Es gibt viele Gründe, warum ich "Castle in the Sky" (das Laputa lassen wir mal weg, wer Spanisch spricht weiß was das heißt) richtig gelungen finde. Er erinnert mich übrigens von der Art her spürbar an "Atlantis: Das Geheimnis der verlorenen Stadt" von 2001. Ein spannungsgeladener, toll aussehender Animationsfilm. Die Geschichte beginnt mit einem kurzen und relativ mysteriösen Cold Opener. Wir sehen ein junges Mädchen, welches mit einem mysteriösen Kristall in einem Luftschiff sitzt, welches von Piraten angegriffen wird. Sheeta landet auf der Erde quasi in den Armen des jungen Minenarbeiters Pazu. Dann folgt die wunderbare Vorspannsequenz! Ja, es stimmt schon, dass man dem Film optisch seine fast 40 Jahre anmerkt. Allerdings gefielen mir die Landschaften bzw. die gezeigte Filmwelt super gut. Das ein Jahr zu vor frisch gegründete Studio Ghibli hat hier richtig viel Geld in die Hand genommen und das merkt man auch (ich erinnere mich z.B. an "Bernard und Bianca" aus 1977, wo man das niedrige Budget sieht). Dieser Film war der erste offizielle Film des 1985 frisch gegründeten Studio Ghibli.
Der Anfang wirkt eher wie eine Art Actionfilm und dieses Thema soll sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film ziehen. Die Hauptfiguren Pazu und Sheeta sind sofort sehr sympathische Protagonisten. Mit Verlauf kommt immer mehr Spannung in die Abteuergeschichte hinein. Insgesamt ist die Geschichte für einen Ghibli Film schon sehr düster, gewalttätig und melancholisch. Die Jagd nach der geheimnisvollen schwebenden Stadt Laputa spitzt sich mit der Zeit immer mehr zu. Als die Reise erwartungsgemäß dort ankommt, verändert sich das Setting sehr stark und ich fand die etwa 40 Minuten (der zwei Stunden) dort noch einen Ticken besser als das Vorgeplänkel. Die Bösewichte waren wie in Filmen und auch Animationsfilmen recht stereotyp gehalten und die Piraten auch ein bisschen dämlich-nervig, mir fiel das nur anfangs etwas störend auf. Gerade die anfangs überzeichnete Piratenfamilie wurde mir mit Verlauf immer sympathischer. Es gibt regelmäßig den Wechsel zwischen Actionszenen und ruhigen Phasen, mal Verfolgungsjagden, dann Flugmaneuver oder auch Action auf der fliegenden Insel.
Unbedingt erwähnen muss ich den superben Score von Ghibli und Miyazaki Haus-und-Hof-Komponist Joe Hisaishi. Simply beautiful. Ich habe die Hauptstücke schon öfters gehört und sie gehören zu den besten und einprägendsten Soundtrack Stücken aus dem Ghibli Kosmos. Die Optik fand ich auch sehr gelungen. Da mir die Kombination der Optik, der Figuren, der Emotionen, des Scores, der Geschichte, der Spannung, der Atmosphäre gefiel, fällt auch das manchmal ersichtliche Alter des Films nicht sehr ins Gewicht. Das war mir auch schon bei "Toy Story 2" aufgefallen (Teil 1 fand ich durchschnittlich): Der Inhalt war einfach da und die in die Jahre gekommene Optik war immer noch charmant und der Film war in sich eine runde Sache. Auch hier für mich der Fall. Die gezeichneten Figuren sind sicher nicht so gut ausgearbeitet wie in späteren Ghibli Filmen, aber das hat mich nur am Anfang etwas gestört, danach war ich im Fluss und von der insgesamt hohen Qualität beeindruckt. In Sachen Optik fand ich ehrlich gesagt "Der Junge und der Reiher" schwächer, weil deren Welt recht leer (und wirr) wirkte. Die Handlung hier ist ziemlich klar verständlich. Auch die Botschaften sind wohl klar: Der Mensch ist gierig, zerstörerisch und so kann ein scheinbares Paradies wie Laputa nicht dauerhaft bestehen.
Ich kann nur sagen, dass ich vom Beginn unseres Rewatch-Projektes begeistert bin. Gute Filme machen auch beim zweiten Durchlauf Spaß bzw. da man sich nicht auf alle Details gleichzeitig konzentrieren kann, fällt es mir dann bei einer Neusichtung leichter, der Geschichte und den Details folgen spürbar entspannter zu können. Logischweise beinhaltet meine Top 9 lediglich Filme, die ich gut oder sehr gut fand. Zwischendrin muss ich dann noch 4 weitere Ghiblis unterbringen, was bei chronologischer Reihenfolge in den 2010er Jahren eine kleine Herausforderung sein wird.
Nächster Halt: Mein Nachbar Totoro (den hab ich schon mindestens 3x gesehen)
Ich habe den Film vorhin in der Vorpremiere gesehen. Leider entsprach er nicht meinem Geschmack. Ich zähle ihn zu den schwächsten Ghibli Filmen. Ich habe die Hälfte der 22 unter Studio Ghibli verstandenen Filmen 7+ Punkte gegeben. Manchmal spricht mich die Story einfach nicht an, mir war das alles zu langatmig, spannungsarm, konfus und merkwürdig. Vielleicht habe ich auch keine Lust, mir Interpretationen aus dem Finger zu saugen. Leider fehlte mir hier die Wärme, der Spaß, die wirklich sympathischen Charaktere.
Der Hauptcharakter Mahito war eigentlich die gesamte Zeit sehr stoisch, die übrigen Charaktere sprachen mich auch wenig an. Dazu wirkte die gesamte Welt sehr karg. Gut, in der Realität spielte der Film im Japan der 1940er Jahre. Doch abseits der Natur und eingerichteten Häusern war da nicht viel. Die "andere Dimension" gefiel mir aber noch weniger. Es wurde sehr viel herumgereist bis es endlich mal zu etwas Aktion kam, aber wirklich bewegt hat mich das nicht. Ich begann mich mit der Zeit immer mehr zu langweilen. Schade, aber kein Beinbruch.
Nachdem der letzte reguläre Ghibli Film "Erinnerungen an Marnie" 2014 herauskam, konnte es nicht schaden, das neuste und vielleicht letzte Werk von Miyazaki höchstpersönlich im Kino zu sichten. Mein Geschmack war es nicht, aber der Film scheint generell gut anzukommen, was mich freut. Ich plane 2024 meine lieblings Ghibli Filme neu zu sichten (viele habe ich dank Netflix erst ein einziges Mal sehen können), ich werde immer Fan des japanischen Anime Studios bleiben...
Im Mai im Kino machte mir "Fast X" noch halbwegs Spaß (6 Punkte), jetzt zuhause war ich auch gar nicht in der Stimmung und ich wusste schon, dass es sich um einen Wegwerf-Film handelt, den man sich nicht öfter als 1x ansehen sollte. Die Anfangsphase war möglicherweise noch ganz in Ordnung, mit Verlauf werden immer mehr Figuren eingeführt und alles beginnt sich zu wiederholen. Selbst Jason Momoa nervte mich irgendwie (fand ihn im Kino damals noch als Highlight). Explosionen, Zerstörung, Kämpfe, Schießereien und die obligatorischen Rennszenen (da schaue ich lieber den 3DBotmaker youtube Kanal an) usw. Ermüdend und dann geht die Suppe auch noch über zwei Stunden... Brie Larson's Anwesenheit hielt sich leider in Grenzen. Ich hab 4 Szenen und etwa 10 Minuten Screentime gezählt. In diesen paar Momenten konnte Brie keinen großen Eindruck machen. Nun mach ich mal eine wohlverdiente Fast Pause bis April 2025, dann lässt sich so ein HirnAusWerk auch wieder besser verkraften...
Das hier ist tatsächlich der von mir am meisten gesehene Film. Nach einer handvoll Jahren war es Zeit für eine der manchmal geführchteten Neusichtungen alter Favoriten. Auch weil Netflix aktuell meinte, einen auf Freaky Frida meets 13 going on 30 machen zu müssen. Pfui. Zumindest macht 2003er Version von "Freaky Friday" immer noch Spaß und Jamie Lee Curtis ist die Bombe! Einige Male musste ich schon lachen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sich der Film schon etwas zieht und man da doch mehr hätte rausholen können. Es gibt sicher einige Klischees die mir zum Hals raushängen: Highschool Schönling, Queen Bee und nerviger kleiner Bruder. Klar holt man damit wohl die breite Masse ab bzw. das junge Zielpublikum. Der große Kniff des Films ist es, dass Mutter und Tochter tiefe Einblicke in die Leben der anderen Person erhalten und merken: Hey, das Leben der anderen ist gar nicht so einfach wie ich es mir dachte!
Der Film braucht seine Zeit, bis endlich der Switch passiert und dann geht es schon ganz gut zur Sache. Trotzdem fehlte mir bei meiner 2023er Sichtung irgendwie der Punch und warum Anna (Lindsay Lohan) sowohl von der Schulzicke als auch vom Lehrer gemobbt wird, war schon etwas sehr drüber. Man wird ja selber auch nicht jünger und 20 Jahre alte Filme kommen einem manchmal vor wie aus einer anderen Welt. Eine akurate Wertung kann ich gar nicht vergeben, da bei mir bisherige Favoriten normalerweise nicht von 9 Punkten auf 6 fallen. Jeder Film nutzt sich ab, wenn man ihn zu oft gesehen hat. Ich schicke mal eine leichte Warnung raus.
Dieser Animationsfilm kam 2008 in die Kinos und da habe ich ihn auch das erste und einzige Mal zu Gesicht bekommen. Nun dank Disney+ eine Neusichtung. Leider führte diese zu keinem bessere Ergebnis. WALL-E ist putzig und der Film macht auch eine längere Zeit praktisch ohne Dialoge durchaus Spaß. Nachdem man dann den Handlungsort in das Raumschiff versetzt, verflacht das Ganze dann. Alles ist nett, auch ganz gut gemacht. Optisch passt das schon so. Auch diese Non-Stop-Action ermüdete mich dann.
Endlich gesehen und ich fand ihn unterhaltsam. Will "The Slap" Smith spielt mal eine andere Rolle und macht das sehr ordentlich. Ob man ihm dafür einen Oscar geben muss? Er sei ihm gegönnt. Generell ist der Film gut gemacht und auch gut gespielt. Es liegt vermutlich am Genre selber. Die Zuseher wissen, auch ohne Fan von Venus und Serena Williams zu sein, wie die Geschichte ausgehen wird. Trotzdem unterhält der Film über seine Länge gut und er ist auch gar nicht unspannend. Nur wurde für mich nicht klar, warum die beiden african-american Mädels jetzt so viel besser sind als ihre weiße Konkurrenz. Und es gab auch keine Rebellion gegen die Pläne und teilweise harten Methoden von Vater Richard. Da hat man sicher auch ein bisschen an Potenzial liegen gelassen. Nichtsdestotrotz macht der Film Spaß und weist kaum Längen auf.
Aller guten Dinge sind 3! Meine dritte Sichtung von "Unicorn Store" brachte endlich den eigentlich schon gar nicht mehr erhofften Durchbruch. Ganz ehrlich hatte ich nicht mehr damit gerechnet, hier noch mehr als Durchschnitt zu finden. Aber es waren 8 Monate seit meiner letzten Sichtung vergangen und nun war der richtige Zeitpunkt einfach gekommen.
Auch wenn ich anfangs irgendwie versuchen wollte, Kit's Verhalten mit irgendeinem psychischen Umstand zu verbinden, war dieses Vorhaben schnell passé. Ich hab den Film einfach fließen lassen. Mich nicht sehr auf irgendwelche Einzelheiten konzentriert. Und sieh da: Die Qualität ist schon vorhanden. Kit fühlt sich vom Leben geschlagen und lebt noch bei ihren Eltern. Dann findet sie einen Zeitarbeitsjob und bekommt eine mysteriöse Einladung zum Unicorn Store. Definiv kein Film für jedermann. Ihn zu erklären fällt mir schwer. Er hat einen eigenwilligen Humor und Kit's Verhalten entspricht sicher nicht jenem einer Gleichaltrigen. Und doch berührte er mich auf in regelmäßigen Abständen. Mal lachte ich, mal fühlte ich mit, mal freute ich mich über Kit's naive Begeisterung und Brie Larson's abwechslungsreiches Spiel.
Für mich muss die große ganze Handlung gar nicht besonders sein, wenn der Film aus vielen interessanten und ansprechenden Szenen besteht. Dieses Phänomen trifft für mich auch auf "The Marvels" zu. Die Summe der Einzelteile ist für mich größer als der gesamte Film. Das ist vielleicht generell ein interessanter Ansatz. Neben Brie Larson ist der Film gut besetzt, Mamoudou Athie sticht hervor, aber auch Sam Jackson kann in seiner kleinen aber witzigen Rolle für Präsenz sorgen. Ich fand auch die Sets, die Designs erfrischend. Das war nicht etwas was man schon unzählige Male gesehen hat. Dazu ein schöner Soundtrack, ein stimmiger Handlungsverlauf. Natürlich gibt kaum jemand irgendeinem Film mehr als eine Chance, wenn er ihn beim ersten Mal nicht anspricht. Doch gibt es Filme, die man nicht auf den ersten Blick greifen kann.
"Somewhere" weist klare Parallelen zu "Lost in Translation" auf, beides Filme der Sofia Coppola. Leider nutzen sich beide Filme für mich ab, vielleicht muss man auch in der rechten Stimmung für solche langsamen, dem Realismus nahe kommen wollenden Filme sein. Nun sah ich "Somewhere" nach ein paar Jahren ein zweites Mal. Viel zu berichten gibt es nicht. Wir verfolgen einfach den Protagonisten und Hollywood Star Johnny Marco durch sein Leben. Mal ist gar nix los, dann gibt es Promo-Arbeit, dann macht er mal mit der eine Braut rum, dann muss er sich um seine junge Tochter kümmern.
Gerade weil der Film mit sehr wenigen Schnitten auskommt und fast wie ein Doku-Film wirkt, ist er einerseits sehr leicht zu verstehen, aber gleichzeitig auch schwer zu greifen, weil diese Machart dem was die meisten unter einem Film verstehen zu widersprechen scheint. Auch wenn die Szenen mit seiner Tochter weitgehend etwas Lebensfreude ausstrahlen, ist der Rest dafür umso bedrückender inszeniert. Johnny mag ein Star sein, mit seinem monotonen und einsamen und aus seiner Sicht irgendwie auch sinnlosen Leben möchte der Zuseher wohl eher nicht tauschen. Wie ich schon schrieb, ist der Film an sich sehr einfach zu verstehen: Der Alltag eines Hollywood Stars, der nicht viel zu tun hat und ziellos durch die Tage wandert. Ich fand "Somewhere" solide unterhaltsam, aber nicht mehr so gut wie bei der Erstsichtung.
Warum? Darum! Jennifer Garner Selbstreferenz meets Freaky Friday im Trailer. TL;DR: Seelenlose Netflix Massenproduktion mit einem aus Recyclingpapier recyceltem Script. Wirklich. Ich bin riesiger Fan des 2003er "Freaky Friday". Der Film war einfach was Besonderes. Und niemand braucht mehr als 2-3 Zeitschleifen- oder Körpertausch-Filme. Niemand.
Nach hektischem Beginn passiert das Offensichtliche. Trotz an sich sympatischer Besetzung sprang der Funke nicht über. Alberner Humor und die Szenen mit Matthias Schweinsteiger. WARUM? Was macht der eigentlich in Hollywood? Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für diese Scheiße geworden.
Schade finde ich das jetzt alles nicht unbedingt. Es war aber einfach Zeitverschwendung. Ich hab schließlich noch andere Sachen zu schauen. Dieser Film mit einem absolut einfallslosen Titel hatte weder Substanz noch wirklich Witz noch sah das nach Gekonntheit aus. Diese Familie ist trotz scheinbar Disharmonie eine sehr überdurchschnittliche naja doch schon irgendwie Musterfamilie. Alles wirkte viel zu gewollt, aber nicht gekonnt und nach 100 Minuten hätte der Film keinesfalls noch weitere 40 gehen müssen. Dann doch lieber noch 2x den "Yes Day" mit Jennifer Garner, der war in meinen Augen richtig gelungen. Und natürlich lieber noch 5x "Freaky Friday" mit JLC und LL.
P.S.: Wir brauchen generell mehr Qualität und viel weniger Quantität. Keine $200 Millionen Dinger, Sequels, Reboots und diese so genannten Netflix-Filme. Vielleicht ist Streaming anders als wir anfangs dachten doch nicht die Goldgrube. Man muss sich durch immer mehr substanzlosen Kram kämpfen, bis man mal wieder einen neuen/unbekannten guten Film findet.
Vor meinem letzten noch fehlenden Film aus der Brie Larson'schen Filmographie hatte ich große Angst. Ich hab wirklich nur das Schlimmste vom Schlimmsten erwartet. Ich wurde enttäuscht... Ja, der Film ist albern und doof, aber immerhin nicht so albern und so doof wie er hätte sein können. Also glücklicherweise kein Rohrkreprierer. Manche Szenen fand ich sogar relativ amüsant, hier und da blitze auch etwas Herz durch. Der Handlungsort der Highschool bot schon einiges an Möglichkeitenc. Die damals 21-jährige^^ Bambi Brie Larson gefiel mir in ihrer nicht ganz so kleinen Nebenrolle richtig gut. Da hab ich in ihren anderen 30 gesehenen Filmen schon viele kleinere, belanglosere Auftritte in schlechteren Filmen gesehen. Was ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen kann, ist diese News von Juli diesen Jahres: "Brie Larson to Lead 21 Jump Street Spin-off Movie." Wobei ich Brie ja doch gerne mal in einer Komödie sehen würde.
Jetzt wollte ich meinen Kommentar damit beginnen, dass ein Disney Animationsfilm aus dem Jahre 1977 eben so aussieht, wie er aussieht. Dann hab ich aber schnell gemerkt, dass meine großen Favoriten "Robin Hood" (1976) und seit diesem Jahr auch "Aristocats" (1970) wesentlich besser aussahen. Oder bessere und ansprechendere Filmwelten zeigten. "The Rescuers suffered from Disney’s limited budget at the time." Wie dem auch sei, "The Rescuers" hat mir eigentlich gar nicht gefallen. Die Gründe sind einfach zu benennen. Von Animationsfilmen erwarte ich generell (Disney, Ghibli, etc.) Spaß, bunte Farben, schöne Welten. Klar gibt es auch Drama, Tragödie und auch Tiefgang, aber dennoch sollte der Spaß, das Sympathische, die Hoffung überwinden.
Der gesamte Film ist sehr düster gehalten und spielt dazu noch in einer seltsam unwirtlichen Sumpflandschaft. Da kommt absolut keine Stimmung auf. Humorversuche scheitern. Das beginnt schon damit, dass das dynamische Duo Bernhard und Bianca zwar recht bemüht sympathisch aber doch auch behäbig daherkommen, komische Zeitgenossen sind sie halt nicht. Die Bösewichtin nervt extrem, der Mainplot des entführten Mädchens und einen Diamanten finden ist dünn geschrieben. Dazu treffen B&B die gesuchte Person erst 20 Minuten vor Filmende. Dazwischen gibt es die übliche Slapstick artige Action und insgesamt sehr viel Leerlauf. Außerdem fehlen die wirklichen Sympathieträger und warum ein Mädchen mit Mäusen sprechen kann...ist auch schon wurscht warum.
Der Vergleich zum 1986er "Basil" passt in dem Sinne gut, weil auch hier ein Detektiv Mäuse ein entführtes Mädchen suchen. Und doch ist "Basil" in allen Kategorien überlegen.
Und damit neigt er sich dem Ende zu, der großartige Brie Larson Monat (aka November 2023). Aber er war wunderbar. Anm. d. Red.: The Marvels - Lessons in Chemistry - Scott Pilgrim + nach dem Ende des Streiks auch das eine oder andere Video, Event und Foto.
Überraschenderweise war heute bereits die finale 8. Folge von "Lessons in Chemistry" verfügbar (statt erst diesen Freitag). Und leider konnte und musste ich sie mir sofort ansehen. Echt schade, dass es jetzt vorbei ist. Die von Brie Larson mitproduzierte Serie nimmt ihre Zuseher in eine andere Welt mit. Deshalb ist das relativ zeitlos wirkende Setting der 1950er Jahre auch eine gute Zeit ohne viele Ablenkungsmöglichkeiten. Es ist wunderbar zu sehen, wie Elizabeth Zott den Weg ins Leben findet und dabei allerlei Herausforderungen gegenübersteht und daran wächst.
Die Serie wird mit Verlauf immer packender, die behandelten Themen bewegen und Brie Larson trägt die Serie mit ihrer Präsenz als Dreh- und Angelpunkt (es ist ihre erste richtige Drama-Hauptrolle seit 2014 [Room erschien 2015 und 2016 gab es u.a. den Oscar]). Während der nur 8 Folgen verändert sich auch der Blickwinkel immer wieder, es ist also keineswegs so, dass sich z.B. mehrere Folgen hintereinander um das Chemielabor oder die Kochshow drehen. Es gibt immer wieder Rückblenden und Vorsprünge, dadurch bekommt diese leider nur Mini-Serie (es ist Fluch und Segen, lieber eine kompakte Miniserie als eine zu lange mit künstlichen Dramen befüllten Normalserie) ständig neue Dynamik und Energie zugefügt. Man weiß eigentlich gar nicht, was als nächstes kommt. Und das bringt doch eine gewisse Spannung in diese eigentlich sehr menschlich-zentrierte Drama-Serie.
Ich wurde wegen dieser Serie zum kurzfristigen Apple TV+ Abonnenten und bin von der gesamten Qualität der Serie sehr angetan. Tolle Sets, toller Score, wunderbare Darsteller-Riege. Wenn dann viele Zutaten auf hohem Niveau zusammengemischt werden, kann eine (vermutlich) gute Buchvorlage in eine hochwertige Miniserie verwandelt werden. Und jetzt, Madame Larson? Was kommt jetzt? Wo sind Ihre künftigen Projekte? Irgendetwas sollten Sie in nächster Zeit, in der nahen Zukunft, schon machen. Leider habe ich kaum etwas gehört. Irgendwann mal eine (hoffentlich diesmal größere) Rolle in "Fast irgendwas" und auch in "Avengers: The Kang Dynasty" vielleicht. Aber das dauert noch Ewigkeiten. Schade. Jetzt bin ich noch trauriger...
Mega Dokumentation über Bayern's Champions League Triumph in Wembley vor 10 Jahren. Per Zufall habe ich diese Doku entdeckt und dann mit meinem Kumpel angeschaut. Wir waren beide gefesselt, obwohl einer von uns gar kein Bayern Fan ist.^^ Besser und packender kann man eine Sport-Doku kaum aufziehen. Es gibt zahlreiche Interviews mit enorm vielen Spielern und Trainern, dazu Originalaufnahmen von den Spielen und auch abseits des Platzes. Auch wenn man weiß, wie der Spaß enden wird, fiebert man von Minute 1 an mit. Super. So muss das.
Beim zweiten Teil von "Captain Marvel" habe ich ein Déjá Vu erlebt! Teil 1 hatte ich erst Anfang diesen Jahres gesehen. Und fand ihn ernüchternd und nichtssagend. Und das war auch keine Überraschung. Obwohl ich wirklich mein Bestes gab und mit dem Willen an den Film heranging, an Brie Larson als Superheldin Freunde zu finden, hatte ich äußerst wenig Spaß. Danach habe ich „Captain Marvel“ noch zwei weitere Male gesehen und es machte endlich klick. Klar ist es Popcorn-Kino. Trotzdem fiel es mir immer leichter, dem gesamten Geschehen zu folgen, denn ich hatte bis dahin nur zufälligerweise mal den einen oder anderen Marvel-Film zu Gesicht bekommen. Genauso erging es mir jetzt bei Teil 2. Am ersten Kinotag saß ich schon in den Reihen – wenige Mitzuschauende im Saal und der Eindruck war lag eher im mittleren Bereich. Trotz Vorfreude. Allerdings konnte ich mir am Samstag-Abend, also 3 Tage später, einen spürbar besseren Eindruck machen. Gesehen an den schwierigen Umständen des Films, bin ich wirklich mehr als zufrieden.
Und so komme ich zu dem Fazit, dass mir „The Marvels“ trotz aller Unkenrufe sehr wohl Spaß gemacht hat. Das liegt natürlich vor allem an dem dynamischen Trio, die alle ihre eigenen Facetten miteinbringen. Auch wirkten Szenen und Elemente, die mich bei der Premieren-Sichtung verwirrten oder die chaotisch und seltsam wirkten, nun deutlich stimmiger bzw. weit weniger albern. Sei es die erste Place-Swaping-Scene, die mir initial deutlich länger und chaotischer vorkam. Sei es der Besuch auf dem seltsamen Planeten oder die Goose-Action. Kurz gesagt war „The Marvels“ jetzt eine für mich spürbar rundere Sache und das finde ich ist auch bei einem eher seichten Filmgenre wichtig. Das Gimmick des Plätze-Tauschens mag nicht immer logisch sein, es liefert aber spannend-coole Kampfmomente. Kamala Khan aka Ms. Marvel sorgt für wichtigen Humor, ich mag das Mädel einfach und ihr Über-Fansein ist liebenswürdig. Die Distanz zwischen Carol und Monica sorgt als Kontrast für etwas Emotionen.
Generell hört man ja (z.B. Robert Hoffmann erwähnte es, aber wohl auch BeHaind), dass Carol Danvers einen deutlichen Charakterwandel vollzogen hat. Sie war nicht mehr die coole toughé traumatisierte Neo-Heldin, sondern musste ob manchen Enttäuschungen und Versagen ihrerseits zurückstecken, arrangierte sich mit ihrem neuen Team und zeigte allerlei Emotionen. Brie Larson's Captain Marvel ist nicht mehr die zentrale Hauptrolle, war aber trotzdem das Zugpferd im Kampf gegen die blasse Bösewichtin. Was für mich ein Schwachpunkt ist, allerdings legt Dar-Benn einfach Vorlagen, auf welche das Trio dann regieren kann. Das ist für einen Superhelden-Film okay (hab nicht viele gesehen und habe dadurch natürlich einen anderen Blick auf das MCU als jemand, der viele Filme als Referenzpunkte kennt). Auch die Effekte und das Space-Szenario hat mir gefallen. Die Zuseher bekommen wirklich einene Space-Roadtrip zu sehen, der eine hübsche Mischung aus Action, Emotionen und Humor vermischt. Irgendwo mittendrin sehen wir auch Nick Fury und Kamala Khans Familie. Auch das Ende hat gut gepasst und auch wenn ich nicht weiß, ob mich Marvel-Filme ohne Brie Larson reizen würden, werde ich mal die Glubscher offen halten.
Denkt man an DCOMs, erwartet man eher lockere und oberflächliche Kost fürs jüngere Publikum. Ich hab mal kurz eine Besten-Liste durchgeblättert - das meiste Zeug interessiert mich nicht. Dann stolperte ich aber über diesen Film, der vom Plot her durchaus Interessantes versprach. Ich wusste nicht, dass der Film auf wahren Begebenheiten basiert. Die weiße Schülerin Mahree aus Südafrika kommt bei ihrem Auslandsaufenthalt unwissend bei einer farbigen Familie unter. Hier prallen Welten aufeinander. "The Color of Friendship" ist zwar ein Disney-Film aus dem Jahr 2000, findet aber im Jahr 1977 statt. Selbst damals waren es gerade mal etwas 10 Jahre, seit dem die amerikanische Apartheit aufgehoben worden war. Hingegen dauert es in Südafrika noch einige Jahre länger.
Keineswegs ist dies ein 08/15 Disney-Film. Er ist trotz seiner budgetiellen Einschränkungen gut gemacht und gut gespielt. Vor allem gibt er einen bewegenden Eindruck in verschiedene Welten und Denkweisen. Dass eine 14-Jährige weiße Südafrikanerin einen Kulturschock erleidet, wenn sie bei einer african-american Familie bleiben muss und viele falsche Denkweisen gelernt bekommen hat, gibt zu denken. Umgekehrt sorgt ihre Anwesenheit keinesfalls für Begeisterung bei der Famliie Dellums. Zwischendrin gibt es zwar auch schöne Momente, doch ist der gesamte Film ob des Themas Rassismus und Apartheit sehr nachdenklich gehalten. Am Ende gibt der Film noch ein klares Statement für Gleichberechtigung ab. Leider werden solche wertvollen Filme viel zu selten gedreht. Ein Manko war für mich die Länge des Films: Gerade mal 80 Minuten. Ja, die Geschichte wurde durchaus zu Ende erzählt. Allerdings hätte man locker noch eine halbe Stunde dranhängen können. Aber das ist auch der Beleg für die Kurzweiligkeit des Films.
7,5/10 für die Drittsichtung (damit ist es mein am meisten gesehener Brie Larson Film. Nun, ich bin ja erst mit der ersten Runde nahezu fertig, da ist die Konkurrenz noch nicht so groß).
Wenn man einen Film auch bei der Drittsichtung noch gerne sieht, dann kann es sich um keinen so schlechten Film handeln. Wobei ich sagen muss, dass mein erster Versuch eigentlich nur als Testlauf gewertet werden darf. Da hatte ich kaum eine Chance viel zu verstehen und war überfordert. Dementsprechend schwach fiel dann auch meine Wertung aus. Vom MCU hatte ich bewusst nichts angeschaut, auch wenn ich dann doch um die 5 Filme gesehen hatte (und daran wenig bis keinen Gefallen gefunden hatte).
Dieses Mal hat der Film mir noch ein Stückchen mehr gefallen als vor ein paar Monaten. Es wird eine bunte Mischung präsentiert. Wir haben neben Weltraum-Action natürlich die Background-Geschichte von Carol Danvers, ihre Dynamik mit Nick Fury und Maria als auch Monica Rambeau. Dazu gibt es einen Abstecher in die 1990er und der Humor als auch die Emotionen kommen trotz aller Action und Superhero-Coolness nicht zu kurz. Natürlich bin ich ein wenig voreingenommen, schließlich fasziniert und begeistert es mich den ganzen Film über, zu sehen wie Brie Larson als Superheldin Bösewichte vermöbelt und sich gegen ihre Widerstände kämpft. Da vergingen dann zwei Stunden ziemlich flott.
In Voraussicht auf Teil 2 kann ich nur Carol's Zitat hervorholen: 'I've been fighting with one arm tied behind my back, but what happens when I'm finally set free?' Hoffentlich kann die Fortsetzung noch mal eine Schippe drauflegen. Denn sie wird einfach ziemlich anders sein als der Einführungsfilm, der neben Gegenwart auch Vergangenheit berüchsichtigen musste, Dinge erklären musste und Captain Marvel's wahres Potenzial nur ansatzsweise zeigen konnte.
Damals vor fast genau 50 Jahren muss das zweite "Battle of the Sexes" eine sehr unterhaltsame Veranstaltung gewesen sein. Den Geschlechtkampf nun in einen Spielfilm zu verwandeln war ein kluger Schachzug. Dabei ist die Handlung eigentlich sehr überschaubar. Wir werden Zeuge des professionellen wie auch privaten Leben der #1 Tennis-Spielerin Billie Jean King (die übrigens in einem Monat 80 Jahre alt wird). Und doch unterhält der Film gut. Das zählt letztendlich mehr als große Dramatik. Billie Jean muss sich mit Sexismus und im Privatleben mit schwierigen Gefühlen herumschlagen. Auch wenn absehbar ist, wie das grande Finale ausgehen würde, fieberte ich diesem Schlussteil sehr entgegen. "Battle of the Sexes" ist gut gemacht, sauber gespielt. Positiv aufgefallen ist Emma Stone in der Hauptrolle. Wie gesagt fehlen die großen dramatischen Momente weitgehend und doch kann man sich gut in die herausfordernden Situationen der BJK hineinfühlen.
Warum hab ich mir diesen Quatsch angesehen? Nun, ich fand eine Liste mit Filmen, wo mehrere Marvel Darsteller zusammenspielen. Und da ich mal was mit Tessa Thompson sehen wollte, kam dieser Film gerade Recht. Dass ich nach über 1000 gesehenen Filmen immer noch so naiv bin und glaube, so ein Film würde so schlecht doch nicht sein können...ist sicher nicht nur mein Problem.
Klar sieht der Film optisch ganz hübsch aus. Aber besitzt keinerlei Seele. Nicht umsonst steht bis zum heutigen Tag auf IMDb: "Die Handlung ist noch unbekannt."^^ Für mich war das kindischer, alberner Quatsch vom Fließband, der mit jeder vergangenen Minute schwerer erträglich wurde. Eine Freakshow für die ganz Kleinen, welche die originalen MIB Filme nicht kennen. Die waren auch schon relativ käsig, aber haben zugegeben einen gewissen Kultfaktor. Das Beste am Film waren ohne Überraschung das Duo Hemsworth und Thompson, dafür jeweils 1 Punkt. Von gut waren beide dennoch ein paar Lichtjahre weit entfernt.
"The Banker" erzählt die "Geschichte eines der ersten afroamerikanischen Banker in den USA". Basierend auf wahren Begebenheiten. Das klingt auf dem Papier nicht sonderlich spannend und ist es vielleicht auch gar nicht. Und doch macht der Film Spaß und unterhält mehr als ordentlich, der Vibe stimmt, das Acting war überzeugend, der Retro-Trip in die 1950er (wo ich gerade bei "Lessons in Chemistry" auch bin, auch auf Apple TV+). Dank der überzeugend aufspielenden Marvel Stars Anthony Mackie und Samuel "ich mach einfach mein L-Ding" Jackson als auch Nicholas Hoult und Nia Long in weiteren wichtigen Rollen ist es ein unterhaltsamer Film geworden, der durchaus seinen Spaß machen darf, auch wenn das Thema mal wieder sehr trübe ist.
Der Film spielt etwa in den End-50ern und Anfangs der 1960er Jahren, und da war die Situation für die afro-amerikanische Bevölkerung je nach Landesteil besonders trist. Trotzdem darf man auch immer mal wieder lachen und sich mit den beiden farbigen Geschäftsmännern freuen. Veränderung fängt halt im Kleinen an. Auch wenn die Vorreiter, in diesem Fall hier schwarze Banker, es am schweren haben, ebnen sie durch ihren Mut und Einsatz den Weg für mögliche Veränderungen. Vergleiche ich den Film mit "Just Mercy" der auch sehr prominent besetzt ist (ebenfalls mit zwei Marvel Stars), gewinnt "The Banker" klar, weil er trotz aller Vorhersehbarkeit und Begrenztheit bei der Handlung (wahre Geschichte und Bank-Geschäfte) nicht wie schon zig Mal gesehen vorkommt.
"Hey, Peter Parker. You got something for me?"
Ja, ich vergebe mal 7 Punkte für dieses 3-Stunden-Epos. Vielleicht habe ich nur die Hälfte wirklich verstanden, was aber nichts zur Sache tut. Superheldenfilme mag ich eigentlich nicht und somit hab ich das Endgame der Avengers ohne wirkliches Vorwissen angeschaut. Und deshalb habe ich diesen Film auch so lange aufgeschoben. Warum ich dabei bin ist einzig dem Umstand geschuldet, dass Brie Larson's Carol Danvers aka Captain Marvel einen vermutlich kleinen Auftritt haben würde. So war es dann auch. Zumindest war sie gleich am Anfang in ein paar Szenen zu sehen, das war schon mehr als ich erwartet hatte.
Das Superhelden-Spektakel geht emotionaler von statten als ich es erwartet hatte. Aber auch die menschlich-emotionale und humorvolle Komponente fehlt nicht. Zeitreisen machen ohnehin Spaß und gegen Ende gibt's dann noch eine epische LotR-esqué Schlacht. Auch der emotionale und beschließende Schlussabschnitt war sehr stimmig. Es war für mich sicher auch etwas Besonderes als auch Eträglicher, da ich kaum Superhelden-Filme gesehen habe, so wirkt das Genre für mich keinesfalls ausgelutscht. Auch wenn ich den Film in zwei Hälften geteilt habe, hat er mich fast durchgehend gut unterhalten. Viel besser, als ich es jemals erwartet hätte.
Nicht nur aber besonders für einen deutschen Film ist "Wochenendrebellen" sehr gelungen. Die Geschichte basiert ja auf wahren Begebenheiten, was die Geschichte noch mal ein Stück besser macht. Schön, dass sich hier Filmemacher mal getraut haben, einen selten gesehenen Filmstoff zu verfilmen. Ich hab es zuvor geschrieben und ich wiederhole es hier erneut: Was haben "Ballon" (Michael Bully Herbig), "Das schweigende Klassenzimmer" und "Der Junge muss an die frische Luft" gemeinsam? Ja, es waren drei deutsche Filme die mir ganz gut bis gut gefallen haben. Es sind aber vor allem Filme, die man in Amerika nicht machen kann. Sie behandeln deutsche Themen bzw. Geschichte. Und sind keine tausendmal gesehenen 08/15 Verblödungskomödien, die wie Kopien der Amis wirken. Und das ist eine der Stärken der "Wochenendrebellen". Man besucht deutsche Stadien. Da ist dieser Traintrip Faktor drin und Zugfahren, was auch etwas sehr Deutsches ist. Die Amis würden kaum mit Zügen durch ihr Land fahren, die fliegen halt oder machen nen Roadtrip mit dem Auto.
Nun mal zum Film an sich. Er ist kurzweilig und bewegend. Das dynamische Duo Florian David Fitz und Cecilio Andresen ist auf jeden Fall Dreh- und Angelpunkt des Films. Beide zeigen starke Leistungen, besonders das Filmdebut des 9-Jährigen Andresen. So gesehen erinnert mich dieses Pairing an den Film Raum/Room (2015), wo Jacob Tremblay auch etwa 9 Jahre alt war. Der gesamte Cast ist sympathisch und es wird auch gut vermittelt, wie schwierig es für das Umfeld von Jason ist, mit dessen Autismus und den daraus folgenden Regeln und Ausrastern umzugehen. Die Stadiontouren sind witzig gemacht (und ich als nicht Dortmund Fan bin von der Gelben Wand beeindruckt), der Film pendelt wie es sich für eine Tragikomödie gehört zwischen Komik und Tragik hin und her. Für mich hat die Geschichte Herz und sie wirkt authentisch. Es ist mal was anderes und zusätzlich versucht der Film das wichtige, aber oftmals falsch verstandene oder fehl interpretierte Thema Autismus einer breiteren Masse zugänglicher zu machen. Das ist ein toller Nebeneffekt dieses schönen deutschen Films.
Endlich ist diese lang erwartete Brie Larson Serie da! Man wartet als Fan so lange drauf, man traut sich gar nicht mehr die Monate, Wochen und Tage zu zählen und dann ist er endlich da, der Tag der Ausstrahlung! Ich bin mit hohen Erwartungen an die Serie rangegangen. Apple TV+, Miniserie, die 1950er, dramatische Inhalte und Brie Larson nach Ewigkeiten in einer großen dramatischen Rolle. Dazu ist Madame Larson auch noch ausführende Produzentin der Serie, was mich noch mehr freut.
Nach zwei Folgen kann man natürlich noch kein Gesamturteil abgeben, aber das was ich bisher zu sehen bekam, hat mir sehr gut gefallen. Zum Glück bekamen wir am ersten Ausstrahlungsdatum gleich zwei Folgen zu sehen (ich mag es durchaus eine Woche warten zu müssen). Denn in der Pilot-Folge kommt Brie's Charakter Elizabeth Zott schon sehr ernst und kalt rüber, also mit einer absoluten All-Work No-Fun Attitude, womit sie schon sehr wie ein Fremdkörper in der gesamten Gesellschaft wirkt. Das ändert sich dann in Folge zwei spürbar und Elizabeth beginnt langsam aufzutauen. Auch wenn natürlich die Herausforderungen nicht weniger werden.
Ich mag das langsame Erzähltempo, das Setting der 50er Jahre, die Musik, das Dramatische, den Umstand, dass sich hier eine kluge Frau in einer Männerwelt behaupten möchte, aber sie halt keine Marie Curie ist. Die Folgen gehen locker 45 Minuten lang, was sich aber nicht so lang anfühlt. Emotionen vermittelt die Serie gut, auch wenn vielleicht nicht wirklich viel passiert, kann man mit den beiden sympathischen Hauptcharakteren mitfühlen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommenden 6 Folgen in den nächsten 6 Wochen. Das verkürzt mir die Wartezeit bis "The Marvels" startet.
"Let's talk about Flushed Away. It's my favourite movie about rats in a drain." (Benee, unreleased song)
Ohne Benee wäre ich auf "Flutsch und Weg" eher nicht gestoßen. Zugegeben klingt ein Film über Ratten in der Kanalisation ein bisschen abstoßend. Vermutlich war dem sauteuren Animationsfilm auch deshalb kein Erfolg vergönnt. Und jeden Animationsfilm schaue zumindest ich mir auch nicht an, da wahrlich nicht alle ein gutes Niveau erreichen. Kostet ja auch alles Geld. Ich kann aber sagen, dass mir "Flushed Away" schnell Spaß gemacht hat. Klar erfindet er inhaltich das Rad nicht neu, und viele sympathische Figuren gibt es auch nicht. Trotzdem unterhält das Geschehen um die Hausratte Roddy (gesprochen von Hugh Jackman) und Rita (gesprochen von Kate Winslet) ausgesprochen gut. Man spürt das Herz, die Animationen haben mir gefallen (der Film ist von 2006) und Humor als auch Action kommen ebenfalls nicht zu kurz. Selbst die Schnecken mit Soundeffekten und Songs waren letztendlich lustiger als ekelig. Es ist ein kurzweiliger Spaß, der vielleicht etwas zu viel Musik verwendet und bisschen mehr Abwechslung wäre auch wünschenswert gewesen, aber ansonsten war es ein schöner, mir eigentlich unbekannter Animationsfilm.
War okay. Mal etwas spannender, mal etwas zäh und das Finale fand ich jetzt nicht weltbewegend. Ich hab's wirklich nur wegen dem Zusammenhang zu "The Marvels" angeschaut und wurde solide unterhalten. Zum Glück waren es nur 6 Folgen.