Kimikohori - Kommentare

Alle Kommentare von Kimikohori

  • 5 .5
    Kimikohori 05.03.2023, 00:19 Geändert 07.03.2024, 20:55

    5/10

    Einer dieser vielen netten Durchschnittsfilme. Wenig Spannung, ein paar Lacher, in seiner Gesamtheit gefiel mir die gezeigte Filmwelt über das Leben von Peck (überzeugend Keir Gilchrist) durchaus ganz gut. Seine stark überzeichneten Filmeltern hingegen nervten schon ein wenig. Wegen Brie Larson habe ich diesen Film (2009), das war noch ein paar Jahre vor ihrem Durchbruch ("Room"). Sie spielt die Rolle der rebellisch-labilen Emily gelungen und strahlt auch viel Charisma in ihren Szenen aus. Das Zusammenspiel mit Peck funktionierte auch gut (interessanterweise waren Keir und Brie beide in "United States of Tara" dabei). Leider reichen zwei gute Hauptdarsteller nicht aus, wenn der Film an sich nie wirklich in Fahrt kommt. Zum einmal Angucken reicht er immerhin.

    • 5

      Leider nur Durchschnitt. Woran hat et jelegen? „Toy Story 2“ kam 4 Jahre zuvor raus, ebenfalls ein Computer-Animationsfilm. Dieser wartete hingegen mit einem tollen Team an verschiedenen Charakteren auf und vielen guten Gags. Hier bei „Findet Nemo“ fehlt mir der Humor doch sehr, er taucht nur sporadisch auf. Die Charaktere sind natürlich in Ordnung, wegen der mäßig spannenden Geschichte zieht sich der Film doch in die Länge. Dazu gefällt mir das Meer als Spielwiese auch nur bedingt. Da sind die Möglichkeiten einfach begrenzt, das World-Building für z.B. „Toy Story 2“ oder „Zoomania“ fand ich viel besser für viel mehr Möglichkeiten. Ich bin ein wenig enttäuscht, aber so ist das halt.

      • 7 .5
        Kimikohori 26.02.2023, 19:10 Geändert 26.02.2023, 19:12

        Wegen Brie Larson, von der ich Fan werden möchte. Kann man einmal mal angucken. Es ist halt ein Superheldenfilm. Da stellt sich für mich nur die Frage, wie ich so etwas bewerten soll? Zwischen 0 und 5 Punkten. Ich gebe 4. Es war … ansehbar, kurzweilig, halbwegs interessant, kein Supergau. Aus meiner Sicht ein 08/15 Superheldenfilm. Immerhin mit Brie Larson, die ganz gut abgeliefert hat. Zumindest für dieses Genre und für das Wenige was ich erwartet hatte. „Captain Marvel“ bietet immerhin wesentlich mehr 90er Referenzen als „That 90’s Show“. Zwinkersmiley.

        Und weil ich ohnehin nicht weiß, was ich noch schreiben soll, lasse ich einfach ChatGPT eine 4 Sterne Kritik verfassen. Wir leben echt in einer genialen Zeit. Man muss nicht mal mehr eigene Kritiken schreiben. Einfach bei Wish bestellen und läuft.

        Leider bietet der Film wenig Abwechslung und Innovation und setzt auf gängige Superheldenklischees. Die Handlung ist vorhersehbar und bietet wenig Überraschungen. Die Charaktere sind flach und stereotypisch und bieten dem Publikum wenig Gründe, sich mit ihnen zu identifizieren. Die Actionsequenzen sind zwar spektakulär, bieten aber keine neuen Ideen oder Techniken. Die Visual Effects sind beeindruckend, aber sie können den Film nicht vor der Langeweile retten, die durch die schwache Handlung und die Charakterentwicklung entsteht. Insgesamt würde ich Captain Marvel als einen durchschnittlichen Superheldenfilm bezeichnen, der wenig Neues oder Aufregendes bietet und sich nur an Fans des Genres richtet. Ich würde dem Film 4 von 10 Sternen geben, da er zwar einige gute Elemente aufweist, aber insgesamt enttäuschend und eintönig ist.

        Und ein bisschen Lob für Brie Larson?

        Brie Larson liefert eine solide Leistung als Carol Danvers/Captain Marvel. Sie verkörpert die Stärke und Entschlossenheit des Charakters auf eine beeindruckende Weise und bringt eine gewisse Tiefe in ihre Darstellung ein, die für den Film von Vorteil ist.

        Larson zeigt auch eine gute Chemie mit Samuel L. Jackson als Nick Fury und die beiden ergänzen sich gut auf der Leinwand. Sie bringt auch eine gewisse Leichtigkeit und Witz in den Film, was den Zuschauern ein paar Lacher beschert.

        Obwohl der Film nicht perfekt ist, ist Brie Larsons Leistung als Captain Marvel sicherlich eine der stärksten Elemente des Films. Sie verkörpert die Stärke und Entschlossenheit des Charakters auf eine beeindruckende Weise und ist ein solides Fundament für die Fortsetzung der Marvel Cinematic Universe.

        • 7 .5

          Das ist ja so eine Sache mit Fortsetzungen. Ich habe erst heute gelesen, dass es u.a. eine Fortführung von Zoomania und Alles Steht Kopf geben wird. Ich möchte mich auf diese beiden Filme freuen, da ich die Originale mochte. Bei Animationsfilmen scheinen mir Sequels mehr Potenzial zu haben als bei Realfilmen.

          Jedenfalls ist für mich „Toy Story 2“ aus dem letzten Jahrtausend (1999) eine mehr als gelungene Fortführung. In doppelter Hinsicht, da ich den ersten Teil leider nur durchschnittlich fand. Diesmal hingegen wirkt das Team eingespielt und die Geschichte um die Rettung von Woody macht einfach viel Spaß. Die vielen Spielzeuge bringen alle ihren eigenen Witz mit rein, dazu gibt es gleich zwei Buzz Lightyears zu bestaunen. Klar ist das animationstechnisch noch nicht auf dem Stand von „Zoomania“ oder „Encanto“. Wir nehmen das heute als selbstverständlich hin. 1999 war die Zeit von Age of Empires II. Man oh man, ist das lange her. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass ich „Toy Story“ damals im Kino gesehen habe. Ich muss aber sagen, dass für mich die Animation des Filmes eine runde Sache darstellt. Sie ist natürlich nicht überragend, aber sie fällt auch nicht störend auf, weil der Film in seiner Gesamtheit gut unterhält, viel Spaß und Spannung vermittelt. Die Geschichte ist für mich viel besser gelungen als jene eindimensionale im ersten Teil. Und mal sehen, Teil 3 steht auf jeden Fall noch auf meiner Liste.

          • 8 .5
            Kimikohori 22.02.2023, 21:35 Geändert 22.02.2023, 21:38

            „Tangled“ wirkt optisch ein wenig in die Jahre gekommen. Klar, der Film stammt aus 2010, das war vor fast 15 Jahren. Neuere Animationsfilme von Disney sahen deutlich besser aus. Aber das war es dann auch schon mit den wirklichen Kritikpunkten. Denn: Inhaltlich überzeugt „Rapunzel“ (dabei hatte man den Film im Original bewusst nicht so genannt, da auch Flynn eine klare Hauptrolle einnimmt). Mir ist Substance over Style deutlicher lieber, als der perfekte Look mit seelenloser Handlung (oder gar seelenlos perfekte Optik mit flacher Geschichte). Rapunzel verföhnt die berühmte Brüder Grimm Geschichte neu und das tun die Macher mit Bravour.

            Wir bekommen super sympathische Charaktere, das Duo Rapunzel und Flynn ist einfach klasse (ich hatte anfangs befürchtet Flynn würde ein dümmlicher Schönling sein, zum Glück nicht). Viel Witz (der Gaul war megageil!), viel Herz (Laternenszene u.a.), Spannung, Action, berührende Momente und nicht zu viele schöne Lieder. Die Geschichte der gekidnappten und eingesperrten Prinzessin nimmt einen mit, da das Mädel einfach so liebenswert ist. Die Minuten vergehen, weil alles sehr kurzweilig ist und es praktisch keine Langeweile aufkommt. Das Ende ist klasse, generell ist das Pacing sehr gut gelungen. Toller Disney-Film, ich habe Animations-Filme wirklich unterschätzt.

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            • 8

              "Joy" ist ein Film, den ich eigentlich nur so von Zeit zu Zeit am Schirm hatte. Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence hat mich hier erstmals richtig überzeugen können, was mich freut. Wer eine 08/15 Rags to Riches Story erwartet, wird in positiver Hinsicht enttäuscht werden. David O. Russell versammelt sein Trio aus "Silver Linings" erneut in einem emotional packenden Drama. Es geht ständig hin und her, teils chaotisch, aber gefühlt sehr authentisch. Um ihre große, aber sehr anstrengende bis nervenaufreibende Patchwork-Familie beneidet sie wohl kaum jemand. Bis Joy überhaupt mal an den Anfang eines möglichen Erfolgsweges kommen kann, vergehen locker 30 Minuten. Und auch nach den ersten Erfolgen tun die Tiefschläge um so mehr weh. Jene Sequenz, in der Bradley Cooper Joy seinen Teleshopping Kanal vorstellt, war übrigens mega. Ob "Joy" bei einer Zweitsichtung das Niveau halten kann, mag angezweifelt werden. Mir hat Joy's Reise auf jeden Fall sehr gut gefallen. Der Film hat mich emotional gepackt, ich habe mich mit ihr und ihrer Familie mitgefreut - meistens aber leidet man mit oder sitzt auf glühenden Kohlen, ob denn nun der nächste Schritt aufgeht oder wie Joy bloß aus dieser vertrackten Situation rauskommen will. Überraschend starker Film, der trotz großer Namen nicht sehr massenkompatibel ist.

              • 7 .5

                Wirklich ein schöner Film! Ich habe einen sehr durchschnittlichen Rennfilm erwartet, wie es ihn doch des öfteren gab und gibt. Anfänglich wurde meine Befürchtung auch bestätigt. Ein junges Mädel will Rennfahrerin sein. Man sieht sie bei Rennen, sie wird immer besser. Nicht sonderlich spannend. Was aber waren dann die Gründe, warum der Film mir so gut gefallen hat? Die sympathische Besetzung rund um 7th Heaven Darstellerin Beverley Mitchell und u.a. auch eine junge Brie Larson, die ich (da ich kaum etwas mit ihr gesehen habe) nicht erkannt hätte. Dazu wird auf die soziale Komponente eingegangen, denn Erica muss für ihren sportlichen Erfolg Einbußen bei den typischen Teen-Themen und Beschäftigungen hinnehmen. Außerdem gab es immer wieder schöne, herzliche Momente und auch wenn sich die Rennszenen zwangsläufig wiederholten, kam die Handlung nach etwas behäbigem Beginn auf ein gut beschleunigtes Tempo und machte einfach viel Freude. Die Geschichte über die ersten weiblichen Drag Race Car Fahrerinnen Erica und Courney Enders basiert auf wahren Begebenheiten. Sie ebneten durch ihren Mut und ihr Können den Weg für viele weitere weibliche Fahrerinnen in einem von Männern dominierten Feld.

                • 5 .5

                  Dank Disney+ konnte ich diesen trotz sympathischen Bemühungen duchschnittlichen TV-Fantasy-Film nach vielen vielen Jahren erneut sichten. Diesmal offenbarten sich einige Schwächen und ich rede nicht von der natürlich nicht top-notch Produktionsqualität. Alex hat einen nervigen kleinen Bruder, welchen er dann mit einer Zaubermünze loswird. Über Nacht bekommt er das pure Luxusleben geschenkt, in welchem er mit Mühe klarkommt, gleichzeitig aber seine beide Freunden verliert - und letztendlich beginnt er, wie sollte es auch anders sein, seinen kleinen Bruder zu vermissen. Eine nette Geschichte, die allerdings langatmig und spannungsarm erzählt wird. Der recht sympathische Cast kann da auch nicht viel retten. Wie die Geschichte ausgehen wird, kann man sich von Anfang an denken. Solider Durchschnitt.

                  • Diese Newsartikel mit ihren a) schrecklichen Clickbait-Titeln und b) geheimnisvollen Überschriften (Heute bei ProSieben: Die größte Blockbuster-Serie seit langem kommt mit über einem Jahr) weil man auf der Startseite oft keine Bilder dazu sieht, wer wird sie wirklich vermissen? Generell gesehen hat doch der Großteil dieser Film-Serien-News ohnehin nur Nullwert, aber auch in anderen sich auf Medien beziehenden Sparten wird so viel über unwichtigen Müll berichtet.

                    Es reicht schon lange nicht mehr, dass Werk X angekündigt wird und dann irgendwann mal ein Starttermin verkündet wird. Nein, es müssen unzählige Minimeldungen zwischengeschoben werden, damit das Werk seine Relevanz nicht verliert und Redakteure eine Beschäftigung haben. Außerdem ist ohnehin nur ein Bruchteil aller Veröffentlichungen überhaupt gut. Sehr viel ist mittelmäßig oder nicht gut. Viele klicken wie ich als Beschäftigungstherapie gegen temporärere Langeweile auf Newsartikel ihrer Lieblingsseite.

                    Dabei finde ich persönlich User-Kommentare spannend und wichtig, weil es hier oft zusätzliche Infos, Kritiken, Anmerkungen, Neckereien gibt. Bei Yahoo wurden die Kommentare auch schon vor langer Zeit eingeschränkt, das IMDb Forum gibt es seit Jahren nicht mehr, glaube bei amazon dürfte das Forum auch verschwunden sein. Hier konnte man spannende Diskussionen suchen, aber scheinbar ist das generell nicht mehr gewollt, dass Durchschnittsmenschen ihre Laienmeinungen kundtun. Auch Recht.

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                    • 7

                      Eigentlich bin ich kein besonders großer Musical Fan. „The Greatest Showman“ ist eine Mischung aus Drama und Musical Film und macht seine Sache ganz gut. Die Geschichte ist zwar überschaubar, regelmäßige emotionale Momente sorgen aber für Auftrieb und Hugh Jackman sehe ich ohnehin gerne. Musikalisch waren die modern gehaltenen Songs zwar nicht nach meinem Geschmack, doch sie sollten einfach als Bindeglieder für die Story dienen und haben (soweit ich den Texten folgen konnte, Lieder sind auf Englisch immer ein bisschen schwierig zu verstehen) inhaltlich gute Botschaften vermittelt. Der Film macht Spaß und hat auch recht wenige Längen, er hat mir durchaus gefallen.

                      • über Forum

                        Ich bin hier auf Moviepilot eigentlich nur gelegentlicher Kritikenschreiber. Also eher so als Einzelgänger unterwegs. Aber trotzdem missfällt mir die Anti-User-Entwicklung auf Moviepilot. Da eine Vielzahl der Artikel mit ihren reißerischen Clickbait-Überschriften ohnehin mehr wegen der Kommentare lesenswert waren, brauche ich sie auch nicht mehr anklicken. Auch in Ordnung. Vielleicht sind wir alten User auch schon alt und nicht mehr die Zielgruppe von heute. Früher war halt einfach...anders.

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                        • 4 .5
                          Kimikohori 07.02.2023, 18:06 Geändert 07.02.2023, 18:08

                          "The Emperor's New Groove" ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Lama-Film. Was ich auch schon ahnte, da ich ihn vor vielen Jahren bereits einmal sehen durfte - damals noch mit Michael Bully Herbig als Synchrosprecher. Mit 70 Minuten zum Glück sehr kurz gehalten, was allerdings auch aufzeigt, wie wenig der Film inhaltlich zu bieten hat. Die Filmemacher versuchen zwar die schwer erträgliche Arroganz des jungen König Kuzco irgendwie als charmant zu verkaufen, das funktioniert allerdings kaum. Und wenn schon die Hauptfigur schwach daherkommt... Inhaltlich gibt es viel Slapstick, viel Herumwandern im Dschungel, keine Überraschungen und äußerst wenig Witz. Der Zeichenstil ist etwas schräg, was mich gar nicht störte. Die Geschichte des in ein Lama verwandelten Königs bietet einfach nicht viel Potenzial für irgendwas und das generelle Figuren-Team ist schwach. Leider einer der vergessenswerten Disney-Animationsfilme.

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                          • 6 .5

                            "Merida" ist schon 10 Jahre alt, was man an den Animationen ein bisschen sehen kann. Letztendlich gefiel mir der Stil aber ganz gut, alles in Ordnung. Inhaltlich krankt die Geschichte, sie weist manche Längen auf und liefert abseits der sehr sympathischen und coolen Merida wenig memorable Charaktere. Ein grundsolider Animationsfilm von Pixar, der auch ziemlich gut unterhält, letztendlich aber einiges zu wünschen übrig lässt.

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                            • 4
                              Kimikohori 05.02.2023, 16:36 Geändert 05.03.2023, 16:14

                              Teil 1 fand ich damals zumindest für einen Detektiv-Film überraschend gelungen. Die Fortführung der Reihe entpuppt sich schnell als zahmes und langatmiges, mit 2 Stunden Laufzeit auch viel zu langes Gedudel. Da hilft auch nicht viel, dass Millie des öfteren den direkten Kontakt mit dem Publikum sucht. Das Durchbrechen der 4. Wand kann durchaus für Spaß sorgen, diesmal ging es mir aber ziemlich auf den Zeiger. Ansonsten ist die Story zähflüssig, es wirkte alles wie einer dieser abertausenden 08/15 Krimis, die sich aber einer großen Beliebtheit erfreuen. Wenn Frauen gestandene Männer umpusten und Enola eine Superduper-Jugend-Detektivin ist, der genauso viel gelingt wie ihrem großen Bruder Sherlock, dann haben wir die Realität schon lange verlassen und bewegen uns im Land der Fantasie. Auch wenn es gut gemeint ist, über Frauenrechte zu berichten, war dieser Umstand in diesem Krimi schlecht platziert.

                              • 7 .5

                                Anders als bei so manchen Animationsfilmen hatte ich natürlich schon seit Ewigkeiten von "Ratatouille" gehört - ihn aber bis heute nicht gesehen. Und er ist mittlerweile schon 15 Jahre alt. Das war er also. Er ist jetzt nicht mein Lieblings-Disney-Film, macht aber über seinen Verlauf einiges an Spaß. Der schüchterne Neu-Koch Linguini bekommt Koch-Nach-Hilfe von einer Ratte. Diese absurde Geschichte funktioniert tatsächlich in diesem Animationsfilm überraschend gut. Ein paar Längen schlichen sich schon ein und ein bisschen ekelig fand ich die Ratten stellenweise schon. Letztendlich macht "Ratatouille" aber in seinen besten Phasen ungemein viel Spaß und beweist auch einiges an Herz. Schöner Film.

                                • 5 .5
                                  Kimikohori 03.02.2023, 12:59 Geändert 03.02.2023, 22:46

                                  Diese quasi Fortsetzung wurde zwei Jahre nach "Die Abenteuer von Huck Finn" (1993) veröffentlicht. Ich gehe sowohl mit der IMDb (5,5) als auch der Moviepilot Wertung (5,4) d'accord. Es ist ein netter Fernseh-Film oder durchschnittlicher typisch 90er Sonntag-Nachmittagsfilm der eher vergessenswerten Sorte, den ich ob der Sichtung des Vorgängerfilms besonders stark vergleichend bewerten kann und muss.

                                  Es fängt bereits bei der Neubesetzung an. Der junge Elijah Wood war klasse in seiner Rolle des Huck Finn. Er schaffte den Spagat zwischen schelmisch und dramatisch wunderbar. Gut, er hatte auch wesentlich besseres Material zu bespielen. Nichts gegen JTT (aus Hmwdh bekannt, das ist eine lustige Rolle, dort machte er einen guten Job). Er wirkte viel zu nett, sein Spiel war mir zu flach. Neu ist jetzt, dass JTT als Tom Sawyer die Hauptrolle übernimmt, während Brad Renfros Huck Finn eine Nebenrolle einnimmt - deshalb sollte der Filmtitel Tom + Huck auch nicht mehr irritieren. Leider hatte ich mit dem im ersten Teil sympathischen Huck nun große Schwierigkeiten, ich fand ihn einfach nicht charismatisch (Brad Renfros Rolle war halt einfach so kalt und distanziert angelegt). Da war mir der Sklave Jim als Sidekick um ein Vielfaches lieber. In Elijah Woods abenteuerlicher Flucht war so viel Dramatik, Witz und Emotion drinnen, das ungleiche Paar wurde in immer wieder neue Szenarien geworfen. Hier haben wir nun eine einzige, ziemlich flache und vorhersehbare Geschichte.

                                  Die Geschichte dreht sich diesmal vor allem um Tom Sawyer, der zusammen mit Huck einen Mord beobachtet und dadurch in einen Gewissenskonflikt gerät. Der Bösewichte Injue Joe wirkt zugegeben schon sehr bedrohlich, ansonsten gibt es so einige Längen. Was die Love-Story mit der jungen Rachael Leigh Cook in einer ihrer ersten Rollen (4 Jahre vor „Eine wie keine“) sollte frage ich mich auch. Sie wirkte zwar irgendwie süß, aber dann doch schon auch deplatziert. Letztendlich spielt es aber auch keine Rolle, da dem Film generell der Spaß fehlt, die dünne Geschichte sich viel zu ernst nimmt und JTT als Tom Sawyer (er hätte auch genauso gut Huck Finn spielen können, da seine Rolle schon stark an jene des Huck Finn von Elijah Wood erinnerte) nur mäßig überzeugend ist. Mal wieder zeigt sich, dass Fortsetzungen selten etwas taugen.

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                                  • 5 .5

                                    Bei "Oliver & Company" (1988 und 1989 kam er im damaligen Westdeutschland(!) in die Kinos) hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl. Anders als Robin Hood, Basil, das Dschungelbuch oder Aristocats spielt er im New York der damaligen Gegenwart (damals standen die symbolträchtigen Twin Towers noch), dazu sind die Filmsongs in damals modernem Pop-Stil gehalten. Nicht nur für viele heutige Zuseher ein Kulturschock. Auch sind der düstere Vibe samt dem nicht mehr ganz so niedlichen Animationsstil gewöhnungsbedürftig. Dass ein Film in der Jetztzeit sehr wohl gut funktionieren kann, hat für mich "Zoomania" (2016) bewiesen. Ein Animationsfilm, der in einer modernen Stadt spielt. Tolle Figuren, Helligkeit, Farben, praktisch kein Gesang, spannende Handlung. In der hier gezeigten Welt fühlte ich mich nicht besonders wohl. Entweder gab's die düsteren Gassen von New York oder die 5th Avenue zu sehen.

                                    Leider überzeugen auch weder Charaktere noch Story besonders. Klar ist klein Kater Oliver süß und manche der Hunde sind schon ganz sympathisch drauf. Letztendlich aber bekommt er zu wenig Raum und die Handlung ist selbst für Disney-Verhältnisse ziemlich flach geraten. Das wäre an sich kein Problem, ich denke gerade an die Geschichte von "AristoCats", die mit den ausgesetzen Katzen ähnliches Territorium betritt, aber mit Wärme, tollen Figuren + Stimmen und Witz samt schönem Score das meiste aus der Story rausholt. Hier gibt es dann noch diesen abgenuddelten Kleinganoven Fagin, der nur stellenweise sympathisch ist und einen bösen Gegenspieler. Lacher gab's äußerst wenige. Zum Glück ist nach etwas über einer Stunde Schluss mit dem Film. Denn er hat seine Längen und diese Disney-Wohlfühlstimmung kommt viel zu kurz. Wahrscheinlich ein Film fürs jüngere Publikum. Prinzipiell ist es ja auch nicht schlecht, das Disney mal experimentiert hat und aus ihrem Muster ausgebrochen ist. Sie können es aber wesentlich besser.

                                    • 7 .5
                                      Kimikohori 01.02.2023, 16:09 Geändert 01.02.2023, 18:25

                                      Ich habe den originalen Mary Poppins Film von 1964 mehrfach gesehen. Julie Andrews ist halt schon eine Wucht. Dagegen kommt Emily Blunt überhaupt nicht an (generell habe ich sie kaum in Filmen gesehen bzw. wenn fiel sie mir nicht weiter positiv auf). Was auch nicht der Anspruch sein braucht. Ich war relativ schnell in der neuen Welt angekommen, wo nun der Sohn von Mr. Banks, der als Kind Madame Poppins kennenlernte, die Rolle des Familienvaters einnimmt. In vielen Aspekent gibt es Parallelen zum 1964er Film und dieser ist auch gut und schön gedreht worden. Wie gut ich ihn letztendlich finde kann ich noch nicht genau sagen. Vielleicht war er ein bisschen lang und es wurde mir zu viel gesungen. Was mich nicht immer, aber ab einem gewissen Punkt einfach zu viel wurde.

                                      Und doch bietet er viele Wohlfühlmomente und dank Mary Poppins Magie auch memorable Ausflüge in Fantasiewelten. Das macht Spaß. Storytechnisch ist es nicht überragend, doch hält das Drama um den möglichen Verlust des Wohnhauses die Fäden zusammen. Ich hab mich letztendlich trotz der einen oder anderen Länge gut unterhalten gefühlt, durfte etwas lachen, mitstaunen und mitleiden, mehr habe ich gar nicht erwartet. Auch die Modernisierung hat mich so gar nicht gestört, man hat es trotz 50 Jahren Altersunterschied geschafft, die Atmosphäre des alten Londons gut rüberzubringen.

                                      • 9

                                        Den hatte ich echt nicht aufm Schirm. "Big Hero 6" oder auch "Baymax" (geht als Titel natürlich schon, ist aber imA schlechtes Marketing, vom deutschen Beititel wollen wir lieber nicht reden) war mir praktisch überhaupt kein Begriff gewesen. Und da hätte ich echt was verpasst. Egal, dafür habe ich jetzt um so mehr nachzuholen. Der Film hat mich von Anfang an abgeholt. Wie der junge Hiro mit seinem Bot den großen Angeber plattmacht war herrlich. Der ganze Film verbreitet viel gute Laune - außer an den tragischen Momenten. Dann leidet man richtig mit. Aber mit Baymax zusammen wird alles gut - und das Sidekick-Team war ebenfalls toll. Die Geschichte hat immer etwas zu bieten, ob es lustig oder traurig oder actionreich zugeht. Super Animationsfilm, der nahezu alles richtig macht.

                                        • 3

                                          Das war also „Narnia“. Bisher hatte ich diese Filme tatsächlich noch nie gesehen. Es wäre besser so geblieben. Diese Buchverfilmung dauert sehr lange und braucht ewig lange, um einmal halbwegs in Fahrt zu kommen. Ansonsten gibt es eigentlich das 1x1 von Fantasy-Filmen zu sehen, Herr der Ringe und Co. lassen grüßen. Wirklich keine Überraschungen. Vor allem die Winterzeit wirkte sehr unangenehm, humorlos und bedrückend. Generell fehlen wirkliche Sympathieträger. Die 4 Kids waren nur okay. Ich bin auch kein sonderlicher Fan von Fantasy und sprechenden oder grunzenden Monstern und herzlosen Bösewichten. Sprechende Biber? Grenzwertig, wenigstens waren die nicht aufdringlich. James McAvoy als sprechender Faun? Gruselig. Super-Aslan? Keine Ahnung. Am Ende gibt es eine finale Schlacht und ein Mega-Happy End. Ne, nicht mein Geschmack und ab einem gewissen Punkt wurde der Film gefühlt jede Minute kitschiger und nervig.

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                                          • 6 .5
                                            über Soul

                                            „Soul“ lässt mich doch schon etwas enttäuscht zurück, muss ich gestehen. Da ich kürzlich moderne Animationsfilme von Disney zu Gesicht bekam (Alles Steht Kopf, Zoomania und Encanto) und mir diese wirklich gut gefielen, bleibt dieses 2020er Werk schon hinter meinen Erwartungen zurück. Der Anfang ist richtig gut – bis zu jenem Zeitpunkt, wo Joe Gardner so boom das Zeitliche segnet. Von nun an spielt sich ein Großteil der Handlung im Jenseits ab (eine gewisse Parallele zu „Alles Steht Kopf“). Allerdings erweist sich dieser Teil als irgendwie zäh, da die gezeigte Welt als auch ihre Figuren nicht an die farbenfrohe Welt von „Alles Steht Kopf“) heranreichen kann. Da fehlt der Witz, da ist zu viel Ernst – immerhin geht es ja auch um Leben und Tod und dazu noch den größten Lebenstraum unseres Protagonisten.

                                            Für mich sind diese Jenseits-Szenen nur bedingt unterhaltsam, da fehlt einfach das gewisse Etwas. Zum Glück verfügt „Soul“ aber über genügend gute Phasen und dann macht er auch wieder Spaß. Großteils waren das die Real-Life Szenen, die für Schwung und Highlights sorgten. So karg die Jenseits-Welt auch ist, die Realitäts-Szenen sind wie schon in jenen anfangs genannten Filmen hervorragend umgesetzt worden. Auch sind der Hauptprotagonist und Supersympathisant aber doch irgendwie glücklose Joe Gardner und seine Musik-Liebe eine supertolle Kombination. Viel wurde richtig gemacht, so ganz hat mich „Soul“ leider nicht abgeholt.

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                                            • 8

                                              Sicherlich kann man „Plötzlich Prinzessin“ leicht als kitschige seichte Komödie abstempeln. Und doch sticht dieser Film aus dem Meer an Genre-Verwandten heraus. Dafür sorgt die Leichtigkeit der jungen Anne Hathaway als Prinzessin-Anwärterin Mia. Dafür sorgt natürlich auch die große Julie Andrews als ihre Großmutter und Königin des fiktiven Genovien. Dafür sorgt die locker-leichtfüßige Geschichte, in der die tollpatschige und von Selbstzweifeln geplagte Mia für Sympathie und Lacher sorgen kann. Genauso wie die sympathischen Nebenrollen von Freundin, Mutter, Chauffeur und Love-Interest. Leider sehen wir wie so oft die typischen Highschool Klischees wie blöde Cheerleader-Tussen, heiße Sportler und das übliche Mobbing, dieser Aspekt fällt aber nur geringfügig ins Gewicht. Genauso wie mich der Teen-Pop Soundtrack nicht angesprochen hat. Wenn eine Hauptfigur meine Sympathien bekommt, ich mit ihr mitleiden aber auch über ihre Tollpatschigkeit lachen kann und ich von dem Film gute Laune bekomme, bin ich mehr als zufrieden.

                                              Ein schöner Film, schon ewig nicht mehr gesehen, aber auch 20 Jahre nach Veröffentlichung amüsant. Teil zwei werde ich mir schenken, den fand ich damals schon schwach und fast keine Film-Fortsetzung überzeugt annähernd wie ein gutes Original.

                                              • 8 .5

                                                Wie beim "Schatzplaneten“ handelt es sich bei „Atlantis“ ebenfalls um einen gefloppten Trickfilm aus dem Hause Disney. Doch das muss überhaupt nichts über die Qualität der Film aussagen. „Atlantis“ ist einfach kein typischer Disney-Film, denn er ist düster, teilweise richtig brutal und zeigt uns auch keine bunte Welt. Während „Treasure Planet“ (2002) über ganz gut nie hinauskam, wurde ein Jahr früher die Schatzsuche nach „Atlantis“ von Anfang an sehr spannend verfilmt. Auch der Zeichen-/Animations-Stil gefiel mir sehr gut. Von Anfang an war ich in der Geschichte drinnen, es brauchte fast keine Anlaufzeit. Professor Milo war die ideale Hauptfigur, hochintelligent aber wenig wertgeschätzt und keinesfalls beliebt. Das wild zusammengewürfelte Team an Mitreisenden macht Spaß. „Atlantis“ liefert ein Action-Feuerwerk ab, zeigt uns tolle Unterwasser- und unterirdische Welten. Letztendlich stören auch die übernatürlichen Elemente nicht. Auch wenn das Ende etwas abgespact wirken mag, tut es der Gesamtqualität keinen Abbruch. Ich bin sehr positiv überrascht von „Atlantis“.

                                                • 8

                                                  Das nenne ich mal ein innovatives Konzept! Ein Animationsfilm, in dem uns die inneren Gefühle einer Person so wie Wut, Traurigkeit, Freude, Angst und Ekel als Animationsfiguren gezeigt werden. Und diese absurd anmutende Mischung funktioniert wunderbar. Die Geschichte in der menschlichen Realität um ein kleines Mädchen, welchem durch den Umzug ihrer Familie ihr gesamtes Fundament unter den Füßen weggezogen wird, ist bewegend und nachvollziehbar. Es ist wohl nicht immer möglich, all den sehr schnell hintereinander passierenden Abläufen in der Gefühlswelt zu folgen. Was aber nichts macht. Die Emotions-Figuren sind trotz ihrer Eigenheiten und Schwächen liebenswürdig, sorgen für Lacher, Spannung und Gefühle. Einfach ein schöner Animationsfilm, der dank seiner tiefgehenden Geschichte für frischen Wind sorgte. „Inside Out“ hat mir richtig gut gefallen.

                                                  1
                                                  • 6
                                                    Kimikohori 28.01.2023, 12:10 Geändert 28.01.2023, 12:17

                                                    "Bedtime Stories" kommt der exakten Definition von einem netten Überdurchschnittsfilmchen sehr nahe. Er tut nicht weh, macht aus seiner interessanten Idee der Fantasie-Geschichten in der Realität aber auch ziemlich wenig. Es ist eine harmlose, recht seichte, familienfreundliche Komödie. Adam Sandler mimt wie so oft den Underdog, ich mag ihn jetzt nicht besonders gerne, hier war er zwar ganz in Ordnung. Mit einem besseren Hauptdarsteller wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen. Schlecht ist das alles nicht, lustig nur bedingt, schön manchmal, etwas nervig hier und da und ohne Überraschungen. Kann man mal machen. Keri Russell (THE Felicity) war mein persönliches Highlight. Die Nebenbesetzung war trotz prominenter Besetzung nur in Ordnung, as they say: nothing to write home about. Einmal angeschaut, fast schon wieder vergessen. Übrigens: Der Film ist jetzt auch schon stolze 15 Jahre alt.