lhiannan - Kommentare
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Alle Kommentare von lhiannan
Scandal ist beeindruckend. Beeindruckend, wie unglaublich die Einführung der Hauptfigur versemmelt wird. Erwartet man bei den ersten hingehauchten, entsetzten und ehrfurchtsvollen Umschreibungen von Olivia Pope, dass diese rotglühende Augen hat und aus den Tiefen der politischen Hölle namens Washington steigt -- so wird man mit einer rehäugigen Heulsuse konfrontiert. Die leider auch mit dem US-Präsidenten anbändelt. *gähn*
Mancher interessante Politstrang wird letztlich stranguliert in dem Unvermögen der Autoren, sich zwischen Politdrama und Soap Opera zu entscheiden und beides mal eben zusammenpantschen. Das Schicksal der Hauptfiguren war mir da eher egal..
Scandal ist für mich weitgehend eine "nebenbei"-Serie. Man kann toll nebenher aufräumen, lesen, surfen, usw. Auch bei verminderter Konzentration kommt man hier locker mit. Was kein Kompliment ist.
Thranduil fehlt..
Aus den Filmen Aragorn,
.. Galadriel, Arwen, Saruman.
Es lebe das Zeitalter der hysterischen Medien-PR.
***SPOILER-WARNUNG******SPOILER-WARNUNG******SPOILER-WARNUNG***
***SPOILER-WARNUNG******SPOILER-WARNUNG******SPOILER-WARNUNG***
Tja. Der erneute Ausflug nach Mittelerde geht mit dem dritten Teil des Hobbits zu Ende. Leider muß ich sagen, dass ich darüber eher erleichtert bin. Storytechnisch schwächelt der dritte Teil enorm, wie es auch der hobbit-Reihe nicht recht gelingt, zu vermitteln, warum man mit Bilbo und seinen Zwergengefährten mithibbeln soll. Wo man bei LOTR noch fast in die Welt Mittelerdes versinken kann, wirkt Hobbit überdehnt und beliebig. wo es bei LOTR um das Schicksal aller geht, geht es bei Hobbit -- um einen Berg voll Gold als Wetteinsatz. Überrascht haben mich Smaug und Thranduil. Ersterer ein CGI Drache, der im Original von Mr. Benedict 'Sherlock' Cumberbatch gesprochen wird, und recht gelungen. Der ist im dritten Teil ein paar Minuten zu sehen und dann *bäm* - isser tot. Es scharen sich die Heere ums goldene Kalb - sorry, Berg. Thorin ist dem König Midas-Syndrom verfallen und droht Gott und der Welt mit psychotischen Anfällen. Für mich ein Lichtblick, blickt ihm Thranduil als herrlich arroganter und machtbewußter Elbenkönig entgegen und fordert seinen Teil.
Die Orks springen dazwischen und es entbrennt die suboptimale Schlacht. Für Fremdschämmomente sorgt unfreiwillig Legolas, der Superman und Neo in Personalunion ist -- immer zur rechten Zeit von irgendwoher angeflogen kommt oder im Matrix-Style Treppen steigt. Keine Ahnung, wie die unfreiwillige Alianz zwischen Elben, Menschen und Zwergen gewonnen hat -- die (reichlich dämlichen) Orks und Co waren weit überlegen. Der dritte Hobbit-Teil hat auch die unangenehme Eigenart, seltsame Sprünge zwischen den Handlungssträngen zu machen, die keinen Sinn ergeben. Die 'Romanze' zwischen Tauriel und dem Zwerg hat so gar keine Relevanz und daher übergehe ich sie einfach. Zwischengeschaltet wurde zwischendurch eine *räusper* durchaus imposante Konferenz mit Galadriel, Elron und Saruman -- und vor allem Sauron. Ohne Erklärung, zusammenhanglos und schnell abgehandelt - obgleich diese Szene bei besserer Verwendung eine tolle Brücke zu LOTR hätte sein können. Just wtf, Jackson??
Die Hobbit-Reihe ersäuft in CGI-Effekten, hochauflösendem Blabla und 3D. Jackson scheint hier aus den Augen verloren zu haben,dass die Handlung eines Filmes so unwichtig nicht ist. Da hat Jackson leider nur einen Film mit Mittelerde -Touch rausgehauen, der ohne jede Seele ist und den die Effekte auch nicht retten können..
Cool, danke für die tolle Liste! :)
Meine Erwartungen war ziemlich im Keller, da dies ja nun schon der 23213433 Vampirfilm in letzter Zeit ist, bei der die Mehrzahl in Weichzeichnungen ertrinkt. Dracula Untold war in manchem eine angenehme Überraschung. Luke Evans als Vlad Tepes ist durchaus überzeugend und auch die Wandlung zum unsterblichen Grafen ist gelungen.
Der Kampf zwischen Vlad und dem osmanischen Sultan hatte viel Potential, wurde aber nur zu einem kleinen Teil genutzt.
Leider läßt der Film aber nicht viel Zeit für die Charaktere und hastet gerade in der zweiten Hälfte in viel zu schnellen Schritten voran. Da verstecken sich Tiefe und Anspruch dann doch irgendwann in der Fledermaushöhle.
Und mußte ein zweiter Teil derart offensichtlich angekündigt werden? So plump?
Nettes Popcornkino, aber leider nicht mehr.
Gary "I have crossed oceans of time to find you" Oldman - das ist für mich Dracula in Perfektion. Grausam, kalt, verführerisch, faszinierend, eine zerrissene Seele.
Christopher Lee hat mir auch sehr gut gefallen. Lee hatte eine grandiose Leinwandpräsenz als unsterblicher Graf. Letztlich aber oft etwas zu schweigsam. ;-)
Der Film ist an sich hoch konventionell. Pärchen schafft sich unüberlegt einen süßen Hund an - und der Hund übernimmt fortan das Kommando. Baut jede erdenkliche Sch... , frißt alles, ballert immer wieder durchs Bild und blamiert erfolgreich seine Besitzer. Pärchen kriegt Kinder, für die Marley das Größte überhaupt. Blablabla.
Am Ende jedoch, das war wirklich rührend gemacht.. da habe ich einfach nur Rotz und Wasser geheult. *schäm*
Also 0,5 Punkt für Film, Handlung und Zweibeiner. 5 Punkte für 22 Marleys. Und einen scharfen Tadel für die Blindschleichen von Filmemachern; wenn schon viele Hunde - dann die auch passend anordnen.
Da fehlen mir schlicht die Worte. Ruhe in Frieden.
Fand es immer schade, dass die Reihe nur einen gelungenen Film vorzuweisen hat. Aber ich bezweifle, dass T. Cruise oder B. Pitt sich noch einmal überreden lassen, hier mitzuspielen. Und es müßten schon sehr gute Nachfolger sein, die neue Versionen von Lestat und co glaubwürdig verkörpern. Bin da eher skeptisch.
Die eigenwillige Machart des Filmes ist sein Kapital. Ein ehemaliger Investment-Banker, der 90 Minuten Zeit hat, seine Sichtweise über seine ehemalige Arbeitswelt zu geben. Die sich scheinbar vom Rest der Gesellschaft abgekapselt hat und eine Parallelwelt geschaffen hat, bei der der Kontakt zur Außenwelt aufs Minimum beschränkt wird.
So wie Voss den Aufstieg in einer Bank beschreibt, entfremdet sich sich der jeweilige Aspirant von anderen, indem er nichts in Frage stellt, ein-oder-zwei Nächte durcharbeitet, keine politische Meinung hat. In den Urlaub fährt er mit seinen Kollegen, zu Hause geht es wieder zur Arbeit. Absurder Druck wird auf die Angestellten ausgeübt. Ein bizarrer Kreislauf.
Voss erzählt nichts, was wirklich im Kontext der Krise seit 2008 unbekannt wäre, aber er gibt Einblick in die Mentalität dieser Parallelwelt. Und er macht darauf aufmerksam, dass dieser zunehmend ein moralischer Kompaß abhanden kommt - bei gleichzeitig möglichem maximalen Schaden für ganze Länder. Im Zusammenhang mit der scheinbaren Hilflosigkeit der politischen Elite kann einem das schon Magenschmerzen bereiten vor dem, was da noch kommen wird.
Voss begeht auch nicht den Fehler, nun in Sack und Asche zu gehen und den reuigen Sünder zu geben. Er wendet sich auch nicht total ab von seinen Kollegen und der Finanzwelt, obgleich diese sich kaum um ihn scheren dürfte. Dafür war er wohl zu lange dabei. Wie am Ende von ihm selbst apokalyptisch gemutmaßt wird (wohl zu Recht), dürfte die 2008er Krise nicht die letzte gewesen sein.
Man möge mir den Sarkasmus verzeihen, aber am Ende des Filmes kam mir da ein Zitat von American Beauty in den Sinn: "Brad, for 14 years I've been a wh*re for the advertising industry. The only way I could save myself now is if I start firebombing."
Toller Kommentar. Vielen Dank dafür. Hatte so zwei-drei Tage nach Filmsichtung echt Schwierigkeiten, das Licht nachts auszumachen - aus Angst, doch irgendwie einen komischen Schatten vorbeihuschen zu sehen.
Ich bin so unglaublich gespannt darauf. Klingt nach einem absoluten Knaller :-) Werde mir aber keinen weiteren Trailer anschauen oder Infos durchlesen..
Es gibt wenig Menschen, die so sehr von sich selbst besoffen sind wie Mehmet E. Göker. Was dieser Mann an Selbstüberschätzung, Arroganz, Kontrollsucht und Großspurigkeit verbreitet, ist schon atemberaubend.
Er hat als Migrantenkind eine bemerkenswerte Karriere hingelegt, vom Versicherungsmakler zum millionenschweren Firmeninhaber. Er scheint die Gabe zu haben, Menschen derart einzulullen, dass diese ihn wie einen eingeschworenen Kokon aus Vertrauten umgeben und sich auch Firmentattoos stechen lassen. Göker schreit und brüllt auf Firmenmeetings und verwechselt dies mit Motivationsreden (beides übel) und erinnert an inzwischen berühmte Auftritte (*facepalm*) von Ex-MS-Chef S. Balmer.
Göker scheint auch selbst verschlungen zu werden vom selbst geschaffenen Monstrum Firma. Hier erscheinen ihm Ordnung und Disziplin der Sowjetunion (sic!) als erstrebenswert zur Firmenführung; dies nur eines seiner geschwätzigen Bonmots.
Auf die Frage, ob er seine Firma verkauft, antwortet er, er würde nicht für eine Million seine Seele verkaufen.
Ganz toll ist auch das meterdicke Geschleime von diversen Versicherungsgranden, die Göker umschwärmen wie Motten, so lange die Rendite stimmte. Wie es möglich ist, dass hier Irrsinns-Summen verplempert werden, ist einfach nur verrückt und gestört.
Es kommt wie es kommen muß, es geht abwärts mit Göker. Seine Fima (/Seele) wird verkauft.
Für einen Euro.
Um den großen Sherlock Holmes zu zitieren: .. bored!
Luther, gespielt vom grandiosen Idris Elba, löst in dieser Serie ein ums andere Mal bizarre Kriminalfälle. Hochintelligent, zerrissen und ruhelos taumelt John Luther durch diese Alpträume und hat dabei den einen oder anderen persönlichen Tiefschlag zu verkraften.
Seine Beziehung zur rätselhaften Alice Morgan, ihres Zeichens einer der am faszinierendsten ausgestalteten weiblichen Charaktere ever, gehört zum Besten, was im TV je zu sehen war. Zwei unbequeme Menschen, beide brillant und getrieben von ihren eigenen Dämonen. Zwei Menschen auf verschiedenen Seiten - aber einander ebenbürtig.
Willkommen im Moloch London, in welchem die Hoffnungslosigkeit und Trostlosigkeit aus jedem der grauen, farblosen und heruntergekommenen Gebäude zu strömen scheinen. Auch der Tag bringt nur bedingt Licht in dieses Dunkel.
Wieder mal ein großer Wurf der BBC.
Finde die Remake-Idee gut. Mit Ausnahme von T.Currys traumatisch-hypnotischer Clownshow waren die Filme nämlich höchsten zweitklassig. Das Buch ist klasse und bietet weit mehr Potenzial.
Das Nervigste am Dschungelcamp für mich ist, daß man - selbst wenn sich standhaft weigert, es zu schauen - oft darauf angesprochen wird.
Haste gesehen.. so witzig, ey..
- NEIN, HABE ICH NICHT! GEH WEG DAMIT!
Kann ich nicht begreifen, wieso man so einen Schwachsinn schauen will.
Pheww, da muß man erstmal durchatmen! So ein Talent..
Ruhe in Frieden!
:::::>>> SPOILER!! :::::<<<<
CAM als Bösewicht hätte besser aufgebaut werden sollen, die deutlich dunklere Atmosphäre der dritten Folge hat mir WESENTLICH besser gefallen. CAM funktioniert einfach sehr gut als Figur, weil er als Blackmailer sich sehr gut in die heutige Welt einfügt. Er macht einem Angst, und ich hätte ihm liebend gern eine verpaßt, ein Psychopath, der zu allem fähig ist. Man hätte ihm mehr Screentime und Plots geben sollen.
Aber.. aber die ersten beiden Folgen haben da wirklich sehr viel Potential verschenkt und waren doch eher damit beschäftigt, per Holzhammer darauf hinzuweisen, daß Sherlock menschlich und voll witzig und so ist. Das hat mir vorher besser gefallen, da es in d Staffeln 1+2 wohl dosiert nahe gebracht wurde.
Marys Plot hätte nicht so aufgeblasen werden sollen, das wirkte doch sehr .. konstruiert.
So, what about Moriarty? Finde den Schauspieler wirklich fantastisch, aber warum nur so einen Cliffhanger? Wirkt ein bißchen soapmäßig.
Wenn Jim überlebt, ist die Reichenbachfolge nur ein billiger Scherz. Wenn er tot ist, billiger Versuch eines schon leicht nervigen U-Turns.
Nach wie einer der derzeit besten Serien mit einigem Zeug zum Klassiker, aber bei manchen Tendenzen in dieser Staffel habe ich leicht Angst, daß ihr die Puste ausgeht.
Erwartet hatte ich Stories darüber, wie Frauen/Männer sich dafür entscheiden jungfräulich zu leben. In dieser Doku geht es aber um Evangelikale, hier die Familie Wilson, die der Jungfräulichkeit einen sehr hohen Stellenwert zuweisen. Diese steht in deren Lesart nämlich für Reinheit. Und hier beginnt mein Unbehagen.
Reinheit wird, wie es nun mal Spezialität der Evangelikalen ist, ein absoluter Wert zugewiesen: rein zu sein, bedeutet GUT zu sein.
Selbstredend kommen Menschen, die nicht an Jesus glauben, in die Hölle. Eh klar.
Wer schon einmal über die radikalen Evangelikalen gelesen oder über sie gehört hat, weiß, daß diese in einem hermetischen konservativ-religiösen Kokon leben und in den letzten Jahren über einen beträchtlichen politischen Einfluß verfügen. Z.T ersichtlich bei den Tea Party-Spinnern. Findet man die Wilsons anfangs evtl noch halbwegs erträglich oder sympathisch, so bricht dieses Bild immer dann, wenn sie Ansichten über Gut und Böse zum besten geben. Das ist gut gemacht und benötigt (meiner Meinung nach) auch keinen (!) gesonderten Kommentar, denn die Wilson-Eltern haben ein besonderes Talent dafür, mit ihren absurden Statements für abwechselnd Komik, Ungläubigkeit und Zorn zu sorgen. Natürlich gibt's Homeschooling für die Kiddies.
Absolutes Highlight des Grauens für mich war der "Father-Daughter-Purity-Ball"(sic!), ein Ball, bei dem Väter mit ihren Töchtern tanzen und sich gegenseitig versichern, wie tuffig und super sie sich finden. Die Väter schwören sich da mental darauf ein, die Jungfräulichkeit ihrer Töchter zu verteidigen.. da heult ein Mädchen dann vor Rührung, weil sie doch unbedingt einen so tollen Mann wie ihren Daddy als Ehemann hätte. Wenn Realität jedwede Satire überholt..
Das Gegenritual wird anhand der Sohnes gezeigt, der sich in die Männerwelt aufgenommen fühlt mittels einer törichten und schmalzigen Rede darüber, was den einen Mann so alles ausmacht - und die biblischen Fundamente. Und so.
Ihm wird dann ernsthaft ein Schwert überreicht, ein Symbol seiner Männlichkeit. Subtilität, ick hör' Dir trapsen.
Empfehlenswerte Doku über das seltsame Paralleluniversum der Evangelikalen.
Netter, aber mitunter etwas flacher Film. Enthält aber eine meiner liebsten Szenen ever: Bohemian Rhapsody .. einmal headbangen, bitte.
http://www.youtube.com/watch?v=VzUU7SRRsGo
Die Stärke des Films ist hauptsächlich das Einfangen des 90er Zeitgeistes, das ist durchaus sehenswert. Die Verfasserin dieses Kommentars muß daher stillschweigend und zähneknirschend eingestehen, dass sich die Punkteanzahl daher aus weitgehend nostalgischem Dahinschwelgen erklärt. :-))
Will spielt Will, der Will spielt, gespielt von Will. Von und mit Will.
Nur kann er gar nicht schauspielern.. :>
Sehr gut, Sat1 macht sich.
Trotz Homeland. *grins*
Ladies and Gentlemen, es ist also vorbei. :(
Gestatten, die einzige grandiose Serie, die für mich zu 99,9 % so gut ist wie die Sopranos.