Lorion42 - Kommentare

Alle Kommentare von Lorion42

  • Filme können Menschen verändern und Filme können die Welt verändern. Filme können uns packen und ganz tief in unser Innerstes vordringen und sich dort festsetzen. Ideen werden wohl niemals sterben. Doch sind deshalb Filme schuldig?
    Wenn es so wäre, würde man den freien Willen des Menschen für nichtig erklären. Der Mensch wäre nur noch ein willenloses Objekt, das von "oben" (oder der Kinoleinwand) seine Meinung aufgezwängt bekommt. Es ist richtig, dass wir beeinflusst werden, aber jeder Mensch muss selbst reflektieren können und seine eigene Meinung bilden. Man sollte sich nur bewusst sein, dass auch Regisseure eine Meinung haben und diese in ihren Filmen transportieren. Diese Meinung darf man gerne kritisch sehen.
    Im Fall Dark Knight denke ich, dass der Joker im Gegensatz zu den Hauptfiguren aus "Natural Born Killers" nicht als Identifikationsfigur angelegt wurde. Anschludigungen gegen den Film sind sehr weit hergeholt. Holmes hat sich aus dem Film das herausgepickt, das ihm gefallen hat. Er wollte vermutlich wie der Joker bewundert werden für sein Chaos. Doch diese Bewunderung für dem Joker kam als Reaktion auf den Film und weniger durch den Film selbst. Womit wir wieder bei der Medienkritik von Natural Born Killers wären...

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    • Was hätte Blade Runner für schöne Titel bekommen können:

      Aus dem Verkehr ziehen für Anfänger
      Replikanten küsst man nicht
      Bioethik und andere Fragestellungen
      Tyrell, Tränen und ich
      Menschheit junior
      Lügen haben künstliche Beine
      Replikantin zum Verlieben

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      • Bei Listen mit fast 400 Filmen geht das ganze ziemlich auf die Performance ;)
        In der Großcoveransicht geht das dagegen. Vermutlich ist das Problem nur, dass jede Jahresnummer per Ajax aus der Datenbank geholt wird oder sowas banales.
        Außerdem find ich es lustig, dass man seine eigenen Listen abonieren kann.

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        • Memento bleibt sein genialstes Werk. Liegt aber vor allem am Drehbuch und nicht unbedingt an der Inszenierung.

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          • Kritik hätte ruhig drastischer ausfallen können. Vor allem das Nachtreten nach Inception und Prestige war eigentlich nicht nötig. Das führt nur dazu, dass Leute die diese beiden Filme gemocht haben, die Kritik an Dark Knight Rises nicht ernstnehmen.

            Wenn der Film wirklich so fantasie und seelenlos ist, schau ich ihn mir besser nicht an...

            • Dieser Film war der erste Film mit digitaler Farbkorrektur? Wenn ja, dann ist er filmhistorisch wichtiger als ich jemals gedacht hätte. Filme wie Fabelhafte Welt der Amelie oder Herr der Ringe wären ohne diese Technik niemals so herausragend gewesen.

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              • Der erste Platz ist klasse. Tolle Komödie, die man mal gesehen haben sollte. Und wenn er gefällt, dann gleich noch Platz 24 hinterher. Hitchcock ist immerhin 2 mal dabei. In den 50ern wird er sicher den größten Teil der Liste ausmachen. Blow Up fand ich auch doof, ebenso wie Außer Atem. Bei Letzterem erkenne ich aber die filmhistorische Bedeutung an. Ansonsten ganz nette Liste bei der ich das meiste schon kenne. Nur Bullit ist mir bisher unterm Radar durchgegangen.

                • 7 .5

                  Was man nachts auf 3Sat nicht alles entdecken kann.
                  Zum Beispiel diesen überraschend kurzweiligen tschechischen Film aus dem Jahr 2000. Eine blonde Sudetendeutsche wird eines Tages von SS-Männern mit einem Arierpass ausgestattet, der sie als reinrassig klassifiziert. Sie wird eingeladen an dem Projekt Lebensborn teilzunehmen bei dem die arische Überrasse gezüchtet werden soll. Der blond und blauäugige Traum des Führers.
                  Diese selten erzählte Geschichte der NS-Zeit birgt schon einiges an Konfliktpotential. Sie wird hier mit guten Darstellern und einem spannenden Drehbuch ohne Längen erzählt. Die Nazis werden nicht als bösartige Monster dargestellt, wie es in vielen vergleichbaren Filmen der Fall ist. Der Hauptangelpunkt der Geschichte ist der Lebensborn e.V., wobei Deportation ebenfalls angesprochen wird. Dabei will der Film hauptsächlich unterhalten und informieren - Tiefe wird nur bei den Charakteren selbst, nicht aber unbedingt beim Thema Rassismus erreicht.
                  Störend sind auch die teilweise gefärbten Haare und das Make-Up dass zu sehr ans Theater erinnert. Doch das sind Kleinigkeiten, die den Filmgenuss nicht schmälern.
                  Ich finde den Film sehenswert und halte ihn beispielsweise für sehr gut geeignet in Schulklassen gezeigt zu werden, da er sowohl Diskussionsgrundlage bietet, als auch kurzweilig genug ist, damit die Schüler nicht wieder genervt sind, noch so einen langweiligen Nazifilm zu sehen.

                  • Dass sich der Film gegen Pans Labyrinth durchsetzen konnte war leider unverdient. Trotzdem ein sehenswerter Film!

                    Ich werde mir heute auf jeden Fall Carrie von Brian de Palma angucken. Läuft um 0:05 im ZDF. Horrorklassiker und Homage an Hitchcock.

                    • 6

                      Nach der ersten Stunde war ich kurz davor abzubrechen. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Film hauptsächlich eine Komödie mit einem Humor, der mich einfach nicht angesprochen hat. Kotz-Slapstick und Knastbrüder, die sich blutig schlagen. Auch mit den beiden Charakteren wusste ich nichts anzufangen. Das Schauspiel fand ich zeitweise echt schmerzhaft (z.B. der Soldat auf dem Rummelplatz)
                      Doch dann beginnt der Film sich langsam in eine Romanze zu verwandeln und zu meiner Überraschung funktionierte der Film auf diese Weise. Die beiden Hauptcharaktere bekamen Tiefe und das Spiel mit den Erwartungen der Zuschauer war sehr sympatisch. In diesem Teil steht der Film oftmals an der Grenze zum Kitsch, schafft es aber jedesmal durch geschickte Wendungen zu überzeugen.
                      Empfehlen würde ich den Film trotzdem nicht. Technisch ist er mittelmäßig. Und der Einsatz von Musik verkommt zeitweise ins Lächerliche. Wer mit dem Humor etwas anfangen kann, wird letztlich seinen Spaß haben. Doch es gibt bessere Filme mit einem ähnlichen Thema.

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                      • Schön zu sehen, dass auch die anderen Teilnehmer TV-Tipp und Top 7 am besten und Fight der Woche am schlechtesten fanden. Bei letzterem stören mich vor allem die albernen Texte, von denen ich vermute, dass sie sowieso keiner durchliest. Eine Abstimmung ob nun Michael Keaton oder Christian Bale der bessere Batman sind find ich dagegen schon ganz unterhaltsam. Sollten aber dann nur Duelle sein, die auch wirklich Diskussionsstoff bieten.

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                        • Ein Zitat das mit so im neuen Spider-Man Film gefehlt hat (auch von der Aussage her)

                          stattdessen:
                          http://25.media.tumblr.com/tumblr_m6yeqpf1Uk1raenn6o1_500.jpg

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                          • Aufstieg und Fall gibt es auch bei Männern zu Genüge. Sind auch meist interessantere Geschichten als solche, die sich nur um den Aufstieg drehen. Wäre Million Dollar Baby wie Rocky wäre er nichts besonderes mehr und untergegangen. Erst durch den Fall wird der Geschichte etwas hinzugefügt, das wirklich besonders ist.
                            Insgesamt gibt es relativ wenig neuere Filme, die sich nur um den Aufstieg drehen. Dazu kommt, dass Frauen einfach viel seltener Hauptfigur sind.

                            Dass die meisten Hauptfiguren männlich sind, hängt mMn damit zusammen, dass die meisten Drehbuchautoren männlich sind. Autoren schreiben meistens von Figuren des eigenen Geschlechts. Figuren des anderen Geschlechts kommen oft unglaubwürdig herüber.

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                            • Ich hab Corpse Bride gar nicht angesehen, dass es ein Stop-Motion Film war... der wirkte durch und durch wie ein CGI-Werk

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                              • Vorgemerkt für heute abend:
                                Belle de jour - Schöne des Tages 23:10 3Sat
                                Klassiker von Luis Buñuel - Ich geh nicht davon aus, dass er mir gefallen wird, aber ich denke das ist einer der Filme, die man gesehen haben sollte.

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                                • Das nenn ich mal echte Geheimtipps... außer den ersten beiden hab ich noch von keinem Film überhaupt was gehört.
                                  Dadurch, dass aber alles voll ist mit dem 6teiligen Anime (bei dem vermutlich alle Teile von den selben Personen bewertet wurden) wirkt die Liste relativ einseitig.

                                  Schade nur, dass wir jetzt wieder die große Lücke der Filme zwischen nun 500-2000 Bewertungen haben, die hier verschwiegen werden.

                                  • Weise Entscheidung. Wie ich schon meinte: alles was eine bessere Durchschnittsbewertung als 5.0 hat, kann nicht mehr als Flop gelten.

                                    Als Ersatz hier die Flop3 der 70er einer internationalen großen Filmdatenbank:
                                    Zaat (1971) - Don Barton
                                    Track of the Moon Beast (1976) - Richard Ashe
                                    Laserkill - Todesstrahlen aus dem All (1978) - Michael Rae

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                                    • Wenn wir schonmal dabei sind: French Connection fehlt auch noch mit 76 Punkten ;)

                                      • Super, dass ihr die Grenze nun auf 1000 heruntergesetzt habt! Viele schöne Filme wären sonst nicht dabei gewesen wie z.B. Harold and Maude

                                        Was mich jetzt aber etwas ärgert:
                                        Stalker und Unten am Fluss sind nicht dabei... beide in den 70ern produziert, ihr Kinostart war aber in den 80ern und sie haben beide knapp über 1000 Bewertungen. So fallen sie leider aus allen Listen heraus.

                                        Dass Alien es nicht geschafft hat, dafür aber 2 Bud Spencer und Terrence Hill Filme ist auch schade...

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                                        • 7 .5

                                          "Manche Leute haben so ein Licht um sich drum. Das leuchtet dann für Andere. Ich glaube Manche von denen waren früher in nem Tunnel. Und in dem Tunnel war vielleicht das einzige Licht das sie hatten, das Licht in ihnen drin. Und dann (auch wenn sie schon lange aus dem Tunnel raus sind) leuchten sie immer noch für die Anderen."

                                          Feel-Good-Movie mit viel Drama, der zum Nachdenken anregt. Eindeutig kein Film bei dem man herausgehen wird und sagt "Alles halb so schlimm".

                                          • Es wird Zeit für eine Woody Allen Werkschau... am besten mit ALLEN Filmen *g*

                                            • Schlechte Argumentationsstruktur... hier werden Beispiele genannt, aber noch nichteinmal aufgezeigt, dass diese Filme nicht sonderlich in die Tiefe gehen. Ich mal Feel-Good-Movies und finde, dass einige hier schon einiges zu bieten haben.
                                              Doch selbst wenn alle Feel-Good-Movies nur an der Oberfläche kratzen und die Story in Emotionalität ertränken, seh ich auch nicht, was an diesem Erlebnis verwerflich sein soll.

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                                              • Also bitte... alles ab Platz 15 ist doch nicht mehr ernstzunehmen. Eine bessere Durchschnittsbewertung als 5.0 heißt doch dass es den meisten Leuten wenigstens ein bisschen gefallen hat. Ich hab wirklich die Befürchtung, dass ab den 60ern in dieser Liste absolute Klassiker zu finden sind, die an anderer Stelle in Top100 Listen stehen...
                                                Es geschah in einer Nacht hat z.B. eine Durchschnittswertung von 4.8 und wäre damit sogar in den 80ern auf Platz 13

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                                                  Ein Film der großen schwertragenden Monologe. Er versucht vieles anzusprechen und schafft es durch ein Wechselspiel von Gerichtsszenen und Szenen auf der Straße halbwegs unterhaltsam zu bleiben. Doch kann man 3 Stunden lag nur Dialoge und Monologe zeigen? Die Antwort ist wohl Jein. Es ist unglaublich interessant zu sehen, wie verschiedene Menschentypen die Katastrophe verarbeiten und welche Aussage der Film wohl treffen wird. Ist das gesamte Deutsche Volk Schuld? Ist Hitler Schuld? Ist es Schuld der ganzen Welt? Und was soll das eigentlich sein: Schuld? Doch muss ich zugeben, dass die 3 Stunden ziemlich zäh ablaufen und nur funktionieren, wenn man sich wirklich auf die Geschichte einlassen möchte. Kein Film für jedermann, aber doch ein sehr wichtiges Werk.

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                                                  • Nur so als Frage: warum sind Mississippi Burning und Wall Street nicht in der Liste? Beide aus den 80ern - beide über 1000 Bewertungen, beide bessere Durchschnittsbewertung als Ghostbusters...
                                                    Wurde die Grenze zwischen "Geheimtipp" und Topliste jetzt auf 5000 Bewertungen erhöht?