Lydia Huxley - Kommentare
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Alle Kommentare von Lydia Huxley
Schlopsi hat mir ja beinahe schon die Worte aus den Mund genommen :) Ich habe mich in deinen Antworten auch an einigen Stellen wiedererkannt. Super geantwortet, Velly!
Übrigens kann ich dir bei der Hänsel & Gretel-Sache nur beipflichten^^
Einer der wenigen Disney-Filme in denen so viel Sinn und Herz stecken, dass man seinen vollen Zauber erst nach mehreren Sichtungen voll genießen kann. Daher ist er natürlich in meiner Disney-Sammlung schon dabei :)
YAY! Ich freue mich, dass "Anja und die vier Jahreszeiten" nun auch auf Moviepilot zu finden ist. Anscheinend hat noch niemand außer mir den Film vermisst °_° Dabei ist es ein so schönes Märchen, dass man auch als russische Variante unter "Die 12 Monate" kennt. Die japanische Alternative ist mir aber lieber. Die Animation ist einfach zauberhaft <3
Früher kam der Film ab und zu auf ZDF und damals habe ich ihn mir auf VHS aufgenommen. In den letzten Jahren habe ich ihn noch nicht im TV gesehen. Daher ein kleiner Tipp between: gibt es in voller Länge bei YouTube ;) Also schaut mal rein!
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere ja noch an diesen Spruch: "Rolle mein Ringlein, rolle durchs Jahr, rolle zum Frühling der`s Leben gebar, rolle zum Sommer, der die Früchte ihm bringt, rolle zum Herbst, in dem es verklingt, rolle zum Winter, doch schlafe nicht ein, rolle ins neue Jahr hinein."
Hach, da kommen Bilder aus Kindertagen in mir auf *_*
"Er sagte, er komme wieder und würde uns beide töten."
"Ich bin sicher, dies war heute seine letzte Gelegenheit."
Muhaha...und dann legt Hatcher erst richtig los! Dabei wollte der Undercover-Cop doch nur Abstand zum stressigen Arbeitsalltag als Drogenfahnder und etwas Zeit mit seiner Familie verbringen. Doch eine böse, jamaikanische Voodoo-Drogen-Bande dachte, sie könnte sich in seiner Heimatstadt breit machen und den Markt der Kolumbianer übernehmen. Aber Hatcher kommt den Lümmeln in die Quere und macht sich und seine Familie damit zur Zielscheibe der durchgeknallten Rastas. Um seine Schwester und seine Nichte zu schützen, beschließt er, der Bande den Garaus zumachen.
Mit der Handlung ist es nicht weit her. Eine ziemlich dünn gestrickte Story, wie man sie von Seagal-Filmen doch schon gewohnt ist. Dafür punktet der Film mit einer netten musikalischen Untermalung, einem knallharten und saulässigen Seagal und ein paar total verrückten Charakteren. Nicht zu sprechen von den Stellen, bei denen man denkt "Autsch, das tat bestimmt weh!" ;) Tatsächlich hat man sich noch einen kleinen Twist ausgedacht, der auch recht plausibel daher kommt. Trotz der offenkundigen Schwächen, ist dieser Actionstreifen effektvoll, recht unterhaltsam und es macht wirklich Spaß, Steven Seagal in Topform zu sehen! An "Alarmstufe: Rot" kommt das Spektakel zwar nicht ran, aber hier kann man schon viel mehr von Seagals Coolness erhaschen, als in manch anderen seiner Filme. Nicht zuletzt trägt sein ultra cooler Mustang und seine außerordentlichen Schießkünste mit seinem "flüsternden" Gewehr dazu bei ^^ Die goldenen Zeiten unseres liebenswerten Martial-Arts-Opas sind zwar vorbei, dafür hat er uns ein paar ansehnliche Bilder zur Erinnerung hinterlassen. "Zum töten freigegeben" gehört definitiv dazu!
Oh Lord, gar nicht so einfach zu diesem Film was zu sagen!
Ich habe aber was ziemlich treffendes bei Rotten Tomatoes von Liam Lacey gelesen:
"Persepolis meets Full Metal Jacket"
Das trifft es wirklich gut. Jedenfalls im Hinblick auf die Emotionen, die in diesen beiden Filmen generiert werden. Waltz with Bashir war der erste animierte Film, der für den Oscar als "Bester fremdsprachiger Film" nominiert war. Zu Recht, denn allein der Zeichenstil ist etwas ganz besonderes, in einem aufwendigen Verfahren kreiert. Das Gefüge aus Bilder und Musik ist so unglaublich intensiv und stimmungsvoll, dass man unwillkürlich in die Geschichte hingesogen wird. Man muss sich darauf einlassen, mit den Figuren auf die Suche gehen, auf die Suche nach längst verdrängten Erinnerungen. Es ist wie nach einer Amnesie - nach und nach fügen sich Worte und Bilder wie Puzzle-Teile aneinander. Und dann ganz zum Schluss bekommt man den Hammer auf den Kopf - denn es war kein Traum, kein Déja-vu sondern die pure Realität.
Soldat: What to do? What to do? Why don't you tell us what to do?
Folman: Shoot!
Soldat: On who?
Folman: How should I know on who? Just shoot!
Soldat: Isn't it better to pray?
Folman: Pray and shoot!
Rache ist Blutwurst!
...und vor allem eine schöne Listen-Idee :)
Ich glaube, kaum ein anderes Handlungs-Motiv ist so aussagekräftig und befähigt Filmcharaktere öfter zu unaussprechlichen Taten - mit allumfassender Billigung des Zuschauers!
Auch in 100 Jahren werden sich die besten Filme wohl noch um Rache drehen ;)
Nein, eigentlich bin ich kein Freund von Filmen, die vor 1970 entstanden sind. Aber das sehe ich natürlich nicht so eng und nutze doch immer wieder mal die Chance, mich überzeugen zu lassen. Und...hach...ich bin froh, dass das so ist! Denn Rebecca, ich sage es euch, ist so wunderbar mannigfaltig und atmosphärisch, dass Zeit überhaupt keine Rolle spielt.
Dabei ist die titelgebende Rebecca das gesichtslose Unheil, dass dem Film eine schauerliche Tönung verleiht. Gleich zu Anfang wird klar gestellt, dass es nicht bei dem schönen Schein der ersten Minuten bleiben wird. Dabei fing doch alles so heimatfilm-schnuddelig an, beinahe schon märchenhaft. Doch allmählich und ganz unterschwellig schnürt es einem die Kehle zu. Was ich mitgelitten habe mit der armen (neuen) Mrs. de Winter, diese gute Seele, die ihren Mann doch so sehr liebt. Und gemeinsam fragten wir uns: Warum? Warum ist er nur so zu ihr? Aber dann...
Der Twist in der Mitte hat mich dann komplett aus den Latschen gehauen! Plötzlich steht alles Kopf. Ein waschechter Thriller, der sich aus dieser unsäglichen Liebesgeschichte heraus entblättert. Famos!
Eine Romanverfilmung - von Hitchcock - aus den 40ern - in schwarz-weiß - dessen Bild gerade mal die Hälfte meines TV-Bildschirms ausfüllt! Klingt schrullig, aber zwei Oscars und neun weitere Oscar-Nominierungen kommen eben nicht von ungefähr.
Und so fesselte diese Psycho-Thriller-Romanze auch mich und entfaltete in mir eine gewisse Neugier auf weitere Perlen dieser Zeit. Tja, man kann eben alt werden wie 'ne Kuh, man lernt immer noch dazu! Genau das ist es! Genau danach suche ich! ♥
Brolin und Winslet ist eine interessante Kombi!
Wenn das Versprechen von "düster" tatsächlich gehalten wird, könnte das richtig gut werden.
Herzlich Willkommen, Fabian!
Wünsche dir viel Spaß und hoffe auf ein paar interessante Einblicke in deine Filmwelt :)
Friedhof der Kuscheltiere ist mein einziges Kindheitstrauma °_°
Vielleicht wird das Remake so schlecht, dass ich dann keine Angst mehr habe! Wäre immer hin ein Argument für die Neuauflage... soweit auch das einzige...
Ganze vier Stunden Zeit zwischen den Vorlesungen! Wie könnte man das wohl besser überbrücken, als mit einem Filmchen :) Zum Glück kann meine Mitbewohnerin eine beachtliche DVD-Sammlung vorweisen - beachtlich deshalb, weil ich keinen einzigen Film davon je gesehen habe... naja, bis gestern jedenfalls^^ Ich greife blind in ihr Regal und schwupps, da war Persepolis.
Persepolis ist griechisch und heißt "Stadt der Perser". Dazu dieses Cover, mit einem schwarz-weißen Comic illustriert... ja, etwas skeptisch war ich schon, ob der Film was für mich ist.
Aber mal wieder wurde meine Neugier belohnt.
Dieser französische Zeichentrickfilm erzählt vom Leben der Regisseurin Marjane Satrapi. Sie wuchs in Teheran auf und erlebte die islamische Revolution in all ihren beängstigenden Facetten. Dabei basiert die Geschichte auf der vorangegangen Graphic Novel, deren Zeichenstil verbindlich vom Film übernommen wurde. Hauptsächlich in schwarz-weiß sehen wir jedoch einige wenige, wichtige Stationen in Leben von Marjane in Farbe - wie eine Art Kapitelwechsel.
Der Comic-Stil wirkt hier ganz und gar nicht befremdlich, wie ich es zuerst befürchtet hatte, im Gegenteil, er haucht der Geschichte erst richtig Leben ein und vor allem beschränkt er die Optik auf das Wesentliche. Es fällt einem überhaupt nicht schwer, sich in Marjane hineinzuversetzen. Sie ist eine junge, moderne Iranerin, die vorlaut, fröhlich und wissbegierig ist. Und wir dürfen sie auf ihrer Reise während ihrer Jugend begleiten. Dabei ist sie so sympathisch, ehrlich und urkomisch, dass man oft vergisst, wie traurig ihr Background eigentlich ist und wie oft sie entmutigt und ruhelos gewesen sein muss. Im großen Ganzen ist die Stimmung des Films jedoch positiv. Trotz der Umstände kehrt der Optimismus immer zu ihr zurück und eben das möchte ich aus Persepolis für mich mitnehmen.
Ich ärgere mich schon ziemlich darüber, wenn ich im Nachhinein lesen muss, dass an dem Film herum zensiert wurde, es Proteste gab und teilweise Verbote verhängt wurden. Das ändert nun sicher nichts daran, dass wir den Film sehen und uns eine Meinung bilden. Könnte ich schlecht über die iranische Regierung denken, weil man im Film einen Teil ihrer politischen Geschichte erfährt? Nein! Könnte ich schlecht über die iranische Regierung denken, wenn sie den Film zensieren und gegen ihn protestieren? Ja! Eigentor würde ich sagen. Politik ist Teil der Kunst, weil sie nun mal auch Teil der Menschen ist, die Kunst machen.
"Der Zensor ist ein Mensch gewordener Bleistift oder ein bleistiftgewordener Mensch, ein fleischgewordener Strich über die Erzeugung des Geistes, ein Krokodil, das an den Ufern des Ideenstromes lauert und den darin schwimmenden Literaten die Köpf abbeißt."
Johann Nepomuk Nestroy
Zu aller erst ist Persepolis doch die berührende Geschichte eines Mädchens, deren Monologe mich zum lachen und deren Schicksal mich zum grübeln brachte. Ein zurecht ausgezeichneter Film mit Charm und Intention - für jeden zu empfehlen!
Und flugs war unsere Vorlesungslücke kurzweilig und pädagogisch sinnvoll gefüllt! :)
So, nun habe ich mich seit drei Wochen darum bemüht, nichts zum Film zu hören oder zu lesen, um mir die Spannung zu bewahren, die parallel zur Neugier fast täglich zu steigen schien. Auf Grund der durchwachsenen Bewertungen, die mir hier und da mal ins Auge stachen, blieb ich allerdings skeptisch und versuchte meine Erwartungen nicht allzu hoch anzusetzen. Da ich, wie andere auch ;), von meinem Dashboard fast mit Kommentaren zu Gravity erschlagen wurde, möchte ich mich hier nur noch ganz subjektiv zum Film äußern!
Ein Meilenstein der Filmgeschichte? Nö, das nicht, trotzdem ein fabelhaftes Weltraumabenteuer! Was die Darsteller angeht muss man glücklicherweise gar nicht weit ausholen. George Clooney ist gewohnt professionell in seiner Leistung sowie in seiner Rolle als Matt Kowalski, der seinen letzten Ausflug in die endlose Weite angetreten hat und genau weiß was zu tun ist. Im Gegensatz zu seiner Kollegin Dr. Ryan Stone, die das erste Mal auf Mission ist und vorher ein sechs monatiges Training absolviert hat. Dr. Stone, gespielt von Sandra Bullock, ist wirklich bemerkenswert. Ich habe gelesen, dass sie mit ihrem Rumgeheule vielen auf den Geist gegangen ist. Ich persönlich wäre in ihrer Situation aus dem quäken wohl gar nicht mehr rausgekommen. Von daher sehe ich das etwas anders ^^ Sie ist extrem mutig und eine starke Frau mit manchmal mehr und manchmal weniger klaren Momenten. Frau Bullock hat das super gemacht und wirkte ziemlich authentisch. Die Rolle steht ihr gut und im Nachhinein könnte ich mir niemand anderes darin vorstellen.
Optisch ist Gravity natürlich eine Augenweide. Er zeigt uns eine Welt, die der Großteil von uns eben niemals selbst sehen wird. Auf Großleinwand und in 3D kommt das Ganze sogar noch spektakulärer daher. Dass das 3D vergebliche Liebesmüh' war, möchte ich bestreiten. Das war einer der wenigen Filme, wo mir der 3D-Aufschlag mal nicht sinnlos vorkam. Rein visuell habe ich tatsächlich nichts zu bemängeln!
Was die Handlung betrifft hatte ich in den ersten 15 Minuten die böse Befürchtung, dass es hinten raus verdammt langweilig wird - tja, was soll dort oben auch noch großartig passieren? Doch der gute Cuarón hat seinen Job gut erledigt und es geschafft, die Spannung bis zum Ende auf hohem Niveau zu halten. Das hat mir wirklich imponiert! Mit solcher Kurzweil habe ich in diesem Genre nicht gerechnet. In kurzen Abständen entstanden immer wieder Situation, die mir den Atem stocken ließen und sämtliche klaustophobischen Ängste in mir hervor brachten.
Ja, ich muss gestehen, ich war im Anschluss ein wenig euphorisiert und nach diesem Höllentrip im Weltraum kam mir die Erde plötzlich wie der Himmel vor!
Die Geschichte die uns "Mitternacht im Garten von Gut und Böse" erzählt ist nicht sonderlich spannend und der Stil, mit dem sie versehen wurde, doch recht speziell. So gesehen, könnte ich diesen Film als uninteressant deklarieren und gut.
Jedoch gibt es da noch zwei Faktoren, oder genauer gesagt drei, die dem Ganzen doch meine Sympathie abgewinnen. Zum einen sind es die zwei Hauptdarsteller Kevin Spacey, der den Millionär und Lebemann James Williams spielt und John Cusack, der den Journalisten John Kelso mimt. In dieser sehr ruhig erzählten Story bilden die beiden ein interessantes Duo, zwischen denen eine seltsame Spannung herrscht. Über den Film hinweg lernt man James immer besser kennen und ist trotzdem zunehmend über seine Absichten im Unklaren. Der Mann, der seinen Liebhaber entweder aus Notwehr oder absichtlich erschossen hat, wirkt anfangs sterotypisch für einen reichen Südstaatler und überrascht im Laufe der Zeit mit mehr und mehr Rätselhaftigkeit. Er ist das Sinnbild für das betitelte Gute und Böse. Man wird ganz heimlich dazu verleitet ihn für sein Verhalten zu verurteilen und doch wird es einem fast unmöglich gemacht, sich auf irgendetwas festzulegen. Genau das ist die Intention der ganzen Erzählung - der Mensch ist weder das eine noch das andere. Er ist ein konfuser Mix aus beidem, in dem die elementaren Kräfte unseres Treibens untrennbar miteinander vereint sind. Also eine schöne Moral, die der gute Clint Eastwood hier inszeniert hat, auf eine außergewöhnliche und bedächtig leise Art und Weise. John spielt für uns den Beobachter, der genau wie man selbst suchend nach Antworten verharrt. Von James fasziniert, nutzt er die Gunst der Ereignisse, um darüber ein Buch zu schreiben.
Wenn auch in ehr unaufgeregten Rollen haben Cusack und Spacey ihren Job ganz fantastisch gemacht und überzeugen trotz der subtilen Charakterdarstellung.
Wirklich begeistert hat mich allerdings das Setting - diese wundervolle Kuilisse, die so viel Südstaatencharm versprüht, dass man sofort hinreisen möchte <3 Gedreht wurde im bezaubernden Savannah im US-Bundesstaat Georgia. Die prachtvollen Kolonialbauten mit den schönen Gärten, das Spanische Moos, dass sich von den Bäumen hangelt, die stilgerecht eingerichteten Räume und die stimmigen Kostüme verleihen diesem Film eine ganz besondere Extravaganz. Wer das genauso mag wie ich, sollte hier mal einen Blick riskieren und dem Ganzen eine Chance geben!
Geduld und ein bisschen Spaß am Unkonventionellen sollte man mitbringen, um den Film genießen zu können. Just try it :)
Der Soundtrack deines Lebens, Schlopsi, würde mir bestimmt sehr gut gefallen! :)
Einfach zu herrlich, nerdkiller! :D
Wer Sarkasmus als Muttersprache hat und dabei frei heraus solche Antworten in Rekordzeit präsentiert, hat meinen höchsten Respekt verdient.
Danke, habe mich köstlich amüsiert^^
"Ein Mann, der zu seiner (Liebes-) Liste steht..."
Das gibt definitiv ein MP<3 :)
Ich bin hin und her gerissen, ob ich diesen Film wunderschön finde oder ob er eigentlich viel zu traurig ist, um schön zu sein.
Ich hatte anfangs einen bunt-kitschigen Anime erwartet, doch tatsächlich ist "Das Grab der Leuchtkäfer" ein Kriegsfilm, bei dem man schnell die farbenfrohen Bilder vergisst und sich unvermeidlich ein Gefühl der Beklommenheit festsetzt. Aus infantiler Unbeschwertheit wird die unerbittliche Gewissheit, dass man in dieser Geschichte keinen Trost finden wird. Und doch ist das Geschehen um Seita und seine Schwester Setsuko so mitreißend und intensiv, dass ich über die unbarmherzige Schwermut gern hinweg sehe und ich mich lieber an ihrem unbändigen Lebensmut nähre.
Ein sehr bewegender Film über Zuversicht und Vergänglichkeit und dabei in keinster Weise rührselig.
Ein wirklich großartig geschriebener Artikel, Rajko!
Jetzt habe ich gar keine andere Wahl mehr, als Gravity auf der großen Leinwand zu schauen :)
"Die Katze saß auf der Matratze."
...wäre wahrscheinlich auch mein Beitrag zu Keatings Hausaufgabe gewesen! Denn mit meiner lyrischen Kreativität ist es nicht weit her. Umso mehr habe ich es genossen, mich von der Dead Poets Society inspirieren zu lassen. Eine bewegende Geschichte über Hoffnungen und Träume, aber auch über Zweifel - mit vielen kleinen sentimentalen Momenten. Überzeugend in Bild und Ton sind es doch die ausgewählten Zitate, die dem Film seine Magie verleihen. Auch wenn ich mir die Figur von Williams, John Keating, ein wenig komplexer gewünscht hätte, waren die Darsteller in ihren Rollen doch durchweg glaubhaft. Dabei ist für mich besonders diese Aussage, mit der die Schüler Keatings in Konflikt geraten, der grundlegende Gedanke des Films: Die Zerrissenheit der Schüler zwischen den Werten des Welton-Internats und ihren eigenen Wertvorstellungen. Eine Analogie, die wohl auf jeden Menschen zutrifft und ihn Zeit seines Lebens beschäftigt - Strebe ich nach dem optimalen Lebenslauf oder nach unvergessliche Augenblicke? Tue ich Dinge auf Grund von Erwartungen oder für mein persönliches Glück? Höre ich auf meine Vernunft oder auf meine Intuition? Existenzielle Fragen, die wir täglich neu beantworten müssen. Darauf möchte Keating seine Schüler vorbereiten - "Ich habe mich auf den Schreibtisch gestellt um mir klar zumachen, dass wir alles auch aus anderer Perspektive sehen müssen. Von hier oben sieht die Welt wirklich anders aus."
Das ist es wohl, was jeder von uns tun sollte! Und so stelle ich mich auf meinen Schreibtisch und sagte: "O Captain my Captain! Our fearful trip is done.
The ship has weather’d every rack, the prize we sought is won." :)
Ganz toll, Jana! Das hat mir gerade richtig Lust auf einen Stop-Motion-Film gemacht.
Unglaublich wie viel Arbeit hinter solch wenigen Minuten steckt. Danke für die Mühe.
Übrigens ist die Musikauswahl große Klasse! :)
Früher erzählte mir meine Mutter mal von einem Film mit Barbra Streisand, mit einer wunderschönen Musik. Und jedes Mal wenn der Film im Fernsehen lief, wäre sie von dieser ergreifenden Liebesgeschichte erneut überwältigt gewesen. Doch sie wusste nicht mehr wie der Film hieß - es war einfach schon zu lang her.
Vor einigen Jahren entdeckte ich "The Way We Were" als DVD und las die Story-Beschreibung. Als ich mir den Soundtrack dazu anhörte, war mir klar, dass es dieser Film sein muss, von dem meine Mutter erzählte.
Da ich schon ein Weihnachtsgeschenk für sie hatte, bat ich meine Schwester ihn ihr zu schenken. Als sie Heiligabend das Päckchen öffnete, starrte sie einen kurzen Augenblick auf das Cover und fing dann zu weinen an. Ich habe sie in meinem Leben nur sehr selten weinen sehen, daher war das auch für mich ein sehr emotionaler Moment.
Und deshalb liegt mir die Geschichte um Katie und Hubbell wohl ziemlich am Herzen.
"So wie wir waren" ist keine gewöhnliche Hollywood-Liebesgeschichte. Es gibt hier keinen Twist und keinen kitschigen Höhepunkt. Es ist eine Erzählung von zwei Menschen, die weder mit noch ohne einander auskommen. Sie sind zusammen glücklich, aber sie müssen sich das Glück immer wieder gemeinsam erkämpfen.
Der Film beginnt in der Gegenwart und zeigt uns schon nach wenigen Minuten eine Rückblende, die den kompletten ersten Akt der Story darstellt. Hier lernen sich Katie und Hubbell in den 30ern an der Universität kennen. Sie ist eine Weltverbesserin, die sich leidenschaftlich politisch engagiert. Sie hat neben der Uni mehrere Nebenjobs, um sich zu finanzieren und besitzt ein sehr überschwängliches, einnehmendes Wesen, weiß genau was sie will. Katie war es gewohnt, verspottet zu werden, da nur wenige mit ihrer politischen Streitlust zurecht kamen. Hubbell dagegen ist ein attraktiver Sunnyboy aus einer privilegierten Familie. Stereotypisch für einen jungen Mann aus einer Studentenverbindung ist er gut aussehend, sportlich und beliebt. Trotzdem ist er intelligent, höflich und oft sogar reserviert. Er ist der Typ, der immer lächelt - "Das Leben ist zu ernst, um ernst zu sein." Und genau deshalb wird Katie auf ihn aufmerksam. Er ist anders als seine dekadenten Freunde. Hubbell ist besonders wegen Katies Engagement und Fürsorglichkeit angetan. Es ist kein großer Moment, sondern viele kleine Momente, die sich über viele Jahre hin verstreuen, die dazu führen, dass sich beide in einander verlieben.
Und dort sitzt er plötzlich, in seiner weißen Navy-Uniform, als wäre keine Zeit vergangen, betrunken, halb schlafend. Sie streicht ihm die Haare zur Seite, so wie sie es immer tut, zärtlich. Und wir sehen beide auf ihren Weg durch Hoffnung und Schwermut. Sie gibt ihn Sicherheit, glaubt an sein Talent und seine Träume aber treibt ihn auch zum Wahnsinn. Sie wäre immer zu ernsthaft, zu kampflustig, zu ungeduldig, doziert statt zu reden, erwartet zu viel, fordert zu jeder Zeit politische Korrektheit.
Und trotz all dem möchte er nicht, dass sie sich für ihn ändert, obwohl sie es ihm anbietet. Denn eigentlich liebt er sie, so wie sie ist. Katie ist unsicher, ob er nur ein Dummerchen an seiner Seite haben möchte, dass ihn anhimmelt oder ob sie vielleicht nicht sein Typ ist. Doch über all denn Streit und all die Zeit erhaben, bleibt die Liebe und die Sehnsucht zueinander immer gegenwärtig.
All das geschieht vor dem Hintergrund einer politisch angespannten Zeit in den USA - der McCarthy-Ära. Dieses Thema spielt in der Beziehung von Katie und Hubbell eine wichtige Rolle, da es ihr Leben ständig beeinflusst. Besonders in einigen gelöschten Szenen wurde das Problem sehr kritisch behandelt.
Barbra Streisand wurde die Rolle der Katie auf den Leib geschnitten. Und auch sie war es, die dem Titelsong "Memories" den letzten Schliff verlieh, der den kompletten Film hindurch jeder Situation Seele verleiht. Sie sagte einmal, dass dieser Film ein Highlight in ihrer Karriere war. Tatsächlich war keine andere Rolle so komplex - so nervig und liebenswert zur selben Zeit. Robert Redford ist dazu der perfekte Gegenpart. Er ist der Brad Pitt der 70er, nur mit mehr Charisma! Cool und smart spielte er sich hier in die Herzen der Zuschauer. Zusammen sind sie das Traumpaar ohne Traumromanze. Der Regisseur Sydney Pollack war von Redford so angetan, dass er 2 Jahre später mit ihm bei Die drei Tage des Condors wieder zusammen arbeitete. In einem Interview erlebte ich Pollack als einen echten Hollywood Man, der konservative Ansätze im Filmgeschäft bevorzugte und sich in seinen Werken moralisch engagierte. Er kannte das Geschäft genau und prägte seinen ganz eigenen Stil.
Das macht "So wie wir waren" eben nicht zum üblichen Hollywood-Kitsch, sondern zu einem Einblick in das Leben zweier Menschen, die nicht in einer Seifenblase leben, die auch von Dingen außerhalb ihrer Beziehung beeinflusst werden und deren Geschichte dennoch so intensiv und gefühlvoll ist, dass jeder Abschied und jedes Wiedersehen einem das Wasser in den Augen treibt.
Ich warte schon eine gefühlte Ewigkeit darauf, dass diese Make-up-Brille vom Fünften Element erfunden wird. Und ich erinnere mich auch daran, dass Zorgs Sekretärin so ein Ding hatte, dass man über den Finger stülpt und danach der Nagel lackiert ist.
Wer braucht da schon noch so eine blöde Medi-Bank :D
Action-Satisfaction!
Das freut mich, da bin ich dabei :)
Du hast aber auch immer so coole Ideen! :)
Der Gute teilt ja ganz schön aus! Wird vorgemerkt :)