Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

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    Dieser Kommentar ist mein Geschenk an meinen neuen Freund Hueftgold. Ich wünsche dir einen schönen vierten Advent!
    Ein großes Dankeschön an razzo, dareiDi und Andy Dufresne sowie an alle Mitwirkende für eine erfolgreiche und wunderbare Userwichtelkommentaraktion ♥ Ihr seid so toll ♥
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    „Es ist das Gefühl des Fallens, das man gelegentlich hat, dass einen ganz plötzlich aufwachen lässt.“

    „Inception“ ist eine Reise durch eine unwirkliche Welt. Deshalb werde ich euch durch den „Kick“ wieder rausholen. Denn so traumhaft es euch auch erscheinen mag:
    DIESE WELT IST NICHT REAL!
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    „Traum-Sharing“ heißt die bahnbrechende Erfindung des Militärs. Hier sollen Soldaten in einer künstlich konstruierten Traumwelt lernen effektiv zu töten. Es ist eine Schöpfung von Architekten, die unglaublich detailreiche Entwürfe im Unterbewusstsein zum Leben erwecken. Eine Technologie, die auch illegale Organisationen für sich entdeckt haben. Sie nutzen es für Extraction, also das Stehlen von Gedanken zur strategischen Informationsbeschaffung. Im besten Falle bekommt das Opfer nicht einmal mit, dass es ausspioniert wurde.

    „Nun, Träume fühlen sich doch real an, während wir sie träumen. Erst wenn wir aufwachen, fällt uns auf, dass irgendetwas seltsam war.“

    Dominick „Dom“ Cobb ist der begabteste Extractor weit und breit. Sein neuster Auftrag hat es jedoch in sich. Denn dieses Mal soll er einen Gedanken einpflanzen, um einen jungen Industriellen zu manipulieren. Dieser Vorgang nennt sich Inception. Doms Kunde bietet ihm im Gegenzug für dieses beschwerliche Unterfangen die Möglichkeit nach Hause gehen zu können. Also geht er darauf ein und sucht sich ein Team aus den besten Leuten zusammen. Doch Dom hat tief in sich eine Vergangenheit begraben, die ihm noch zum Verhängnis werden soll.

    Christopher Nolan begeistert in diesem SciFi-Action-Thriller mit einer unterhaltsamen Vielfalt an Ideen und Verstrickungen. „Inception“ beinhaltet eine Menge interessanter Ansätze, die man locker noch weiter spinnen könnte: die Extraction-Security, der Limbus, das Totem, unbewusste Projektionen. Er nimmt uns mit in eine Welt, in der Traum und Wirklichkeit verschwimmen und dadurch die eigene Phantasie unglaublich angeregt wird. Nolan gibt uns kurz Zeit diese Welt zu entdecken und zu sehen was möglich ist und warnt gleichzeitig davor uns nicht darin zu verlieren. Wir erfahren wie viel Arbeit hinter diesem Schaffensprozess steckt, das Entwerfen dieser Welten mit all ihren winzigsten Details, die aufwendige Recherche und das Studieren jeder psychologischen Auffälligkeiten des Kunden – ähnlich der Inszenierung eines Films. Letztendlich bestaunen wir ein Labyrinth aus Paradoxen, ohne physikalische Gesetze, ein Traum im Traum, in dem wir Level für Level eintauchen. Alles ist miteinander verbunden und spült uns an den Strand unseres eigenen Lebens.

    Rein visuell beweist „Inception“ Stil und guten Geschmack. In fast allen Szenen sorgt das Licht für eine besondere Stimmung, mal warm und flackernd, mal kalt und hart. Dabei sehen wir ebenso abwechslungsreiche Kulissen, die mich teilweise echt hypnotisiert haben – wie dieser asiatisch anmutende Raum am Anfang des Films. Für das Auge wird einiges geboten, auch wenn die Kamerafahrten von sehr unterschiedlicher Qualität sind. Die Spezialeffekte schaffen den nötigen Eindruck, dass das ganze Szenario keineswegs gewöhnlich ist und bringen auch mich wieder auf den Geschmack von gut gemachten Zeitlupen. Bildgewaltig könnte man sagen. Auch das Darsteller-Ensemble ist eine klare Stärke. DiCaprio passt in der Hauptrolle perfekt. Auch Levitt fällt wieder positiv auf. Besonders beeindruckt hat mich Tom Berenger mit seiner unglaublichen Präsenz trotz wenig Screentime. Der Mann hat einfach Klasse :) Von vorn bis hinten toll besetzt und solide gespielt. Hans Zimmer beschallt uns auch hier mit einem grandiosen Soundtrack – zackig, dröhnend, irgendwie bedrohlich, als würde man die ganze Zeit verfolgt werden… Gänsehaut! Insgesamt doch ein ausgewogener Mix aus ruhigen und hektischen Momenten, die einem kleine Längen verzeihen lassen.

    „Inception“ setzt natürlich eine gewisse Aufmerksamkeit voraus. Kompliziert ist er aber nicht, ehr geheimnisträchtig und man schaut dabei zu, wie sich das Rätsel Stück für Stück entschachtelt. Alles zielt darauf ab, in uns eine Faszination für Traum und Unterbewusstsein zu schüren, hat aber nie den Anspruch besonders tiefgründig zu sein, was er in der Komplexität der Handlung auch gar nicht mehr geschafft hätte. Ich habe ihn damals im Kino gesehen und war völlig von den Socken. Im Nachhinein hat sich die Begeisterung etwas gelegt. Ich glaubte es ist Magie, aber es war nur Illusion. Nolan ist eben der Meister der Illusionen. Er eröffnet uns eine surreale Welt, in der alles möglich zu sein scheint, doch wir dürfen sie nur durch ein kleines Fenster betrachten. Nach einer sehr intensiven Phase der kreativen Anfütterung, beraubt er uns plötzlich der Hoffnung unserer Phantasie freien Lauf lassen zu dürfen. Er geht seinen ganz eigenen Weg, bleibt trotz des riesen Potentials, das hinter der Idee des Films steht, bescheiden. Jedesmal wünschte ich mir, es wäre wie in Grand Theft Auto, jede Möglichkeit der Interaktion zu haben. Aber es ist eben kein Open-World-Spiel wie bei GTA in der jede Tür geöffnet und jeder Gegenstand bewegt werden kann. Man wird durch diese Welt nur durchgefahren, darf durch die Scheibe nach ihr staunen, sie aber nicht betreten. Das Wunderland wurde mir genommen, noch ehe ich es begreifen konnte. Der Wecker klingelt immer dann, wenn der Traum gerade am schönsten ist. Nolan kann sich jedenfalls nicht vorwerfen, trotz seiner Omnipotenz übertrieben zu haben.

    „Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen.“ – Josephine Baker

    Wie Mrs. Baker gibt uns auch dieser Film mit auf dem Weg, dass ein Traum, eine unechte Welt, so schön sie auch sei, keine Erfüllung bedeutet. Langfristig strebt der Mensch immer nach dem Wahrhaftigen, möchte in der Realität sein, so hart sie auch manchmal ist. Auch Neo hat sich für die rote statt für die blaue Pille entschieden :) (Matrix-Insider) Deshalb kicke ich euch wieder in das reale Leben, bevor der Traum noch zum Alptraum wird…
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    *KICK*

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    • Die Liste kann sich sehen lassen! Nur "Der Krieg des Charlie Wilson" hat in einer TOP(any number) nichts zu suchen :)

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      • Toll! Toll! Toll! :D Ich freue mich drauf. Der Trailer ist schon mal super gelungen.

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          Launiger Kinderfilm, der den Verkauf von BMX-Rädern bestimmt ganz gut angekurbelt hat :)
          Die ganze Handlung dreht sich im Endeffekt um ein Paket voller Polizeifunkgeräte. Die Kiddies wollen sie verkaufen, um damit eine Rennstrecke zu finanzieren, Gangster brauchen sie für einen Überfall und die Polizei will sie natürlich zurück haben. Alles verquirlt sich so lange bis zur lang ersehnten BMX-Verfolgungsjagd durch die Stadt.

          Harmloser Ausi-Film, der aber durch Kindheitserinnerungen immer noch einen gewissen Charm mit sich trägt :) Außerdem gibt es nur sehr wenig Filme, in denen mir Nicole Kidman so sympathisch ist wie hier. Damals konnte sie noch ihre Augenbrauen bewegen und sah beim Lachen richtig süß aus^^ Kleines Highlight ist der Soundtrack von The Papers -
          http://www.youtube.com/watch?v=YeaquNI9T7Y

          Das sprüht nur so vor 80er-Appeal^^

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          • Ich habe mir letzten Freitag den Weihnachtsfilm-Klassiker "Weiße Weihnachten" angesehen. Ist ein ganz niedlicher Film von 1954 passend zur kalten Jahreszeit mit vielen kleinen Tanz- und Gesangseinlagen. Bing Crosby hatte irgendetwas besonderes an sich, dass ich nicht so recht deuten kann.
            Der Mann hat auf jeden Fall eine Erwähnung hier verdient!

            Harry Lillis Crosby, bekannt als Bing Crosby, hatte eigentlich Jura studiert. Als er auf seinen Geschäftsreisen in Bars sang und dabei mehr verdiente als im Anwaltsjob, widmete er sich voll und ganz seiner künstlerischen Karriere.
            Er war Entertainer, leidenschaftlicher Jazzmusiker, Moderator, Sänger und Schauspieler. Als echtes Golftalent wurde er nach seinem Tod sogar in die World Golf Hall of Fame aufgenommen. Außerdem gewann er einen Oscar als "Bester Hauptdarsteller" und erhielt zwei weitere Nominierungen in der selben Kategorie.

            In Erinnerung wird er uns alle wahrscheinlich durch sein berühmtestes Lied bleiben, dass er im Film "Holiday Inn" sowie in "Weiße Weihnacht" zum Besten gibt - "White Christmas"! Dieser Song ist einer der größten Verkaufserfolge aller Zeiten wurde nach "Candle in the Wind" von Elton John auf Platz 2 der ewigen Bestsellerliste platziert.
            Und hier ist er - der Evergreen der weißen Weihnacht ;)
            http://www.youtube.com/watch?v=GJSUT8Inl14

            Hach... da denke ich immer an ein knisterndes Kaminfeuer, eine heiße Schokolade und wie ich vom kuschligen Sessel aus die Schneeflocken beobachte, wie sie am Fenster vorbei tänzeln...

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            • Dieser Kommentar ist mein Geschenk an meinen Kumpel twentyfour :) Ich wünsche dir einen schönen dritten Advent!
              Im Rahmen der Userwichtelkommentaraktion 2013 (powered by razzo, dareiDi und Andy Dufresne) könnt ihr euch für den nächsten Sonntag gern noch einklinken – einfach in Andys Liste melden.
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              „Ein Lied ist erst dann ein Lied, wenn man es singt.“

              Er war und ist der „King“ - der King of Rock’n’Roll!!!
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              Elvis Aaron Presley wurde 1935 in Mississippi geboren. In seinen Adern floss deutsches, französisches, schottisches, irisches und Cherokee-Blut. Vor allem aber strömte die Leidenschaft für Musik durch seine Adern.

              “ Es ist wie ein Stromstoß, der mich durchfährt. Es ist fast wie Liebe machen, nur eben noch stärker. Manchmal denke ich, mein Herz explodiert.”

              Schon als Kleinkind begeisterte er sich für Country-Musik und sang mit Familie und Freunden Gospels. Zu seiner Familie hatte er eine sehr enge Bindung und für sie alle war die Musik von großer Bedeutung. Trotz strikter Rassentrennung freundete sich Elvis mit den farbigen Nachbarsjungen an, sang in ihren Gottesdiensten mit und entwickelte eine Faszination für den Blues.

              „Seit ich ein Kind war, wusste ich, dass etwas mit mir geschehen würde. Ich wusste nur nicht genau was.“

              Nach der Schule arbeitete er für einen Reparaturservice und ging mit seinem ersten Gehalt sofort zu Sun Records, um eine eigene Platte aufzunehmen. Durch Elvis‘ Neuinterpretation der Bluesnummer „That’s All Right Mama“ wurde ein neuer Sound geboren – der Rockabilly. Er vereint R&B und Country zu einer besonderen Form des Rock’n’Roll. Auch heute gelten die Sun Sessions noch als einer der legendärsten Momente der Musikgeschichte. Er brachte wieder Farbe in das schwarz-weiß-getrennte Radio. Nach einigen Studioaufnahmen und Live-Auftritten avanciert Elvis zur Underground-Sensation. Er verbreitete den Rockabilly in den Südstaaten und inspirierte damit viele andere Musiker.

              „Musik sollte etwas sein, das einen bewegt – innerlich wie äußerlich.“

              Nach dem Wechsel zum RCA-Label begann seine internationale Karriere. Bei zahllosen Fernsehauftritten vollführte er seine dynamisch-erotische Bühnen-Performance mit den typischen rhythmischen Bein- und Hüftbewegungen. Bei den Konservativen wurde er als „Personifikation der Teenager Amerikas verderbender Rock’n’Roll-Bewegung“ verschrien. Doch für seine Fans war er Elvis the Pelvis!

              Der Filmproduzent Hal Wallis wollte sich das Nachwuchstalent zu Nutze machen, um das Kino einer jüngeren Zielgruppe schmackhaft zu machen. Mit ihm drehte Elvis mehrere Filme inklusive dem Genre-Klassiker Jailhouse Rock. Insgesamt spielte er in 31 Filmen mit und war Gegenstand zweier Dokumentarfilme.

              „Sänger kommen und gehen. Aber wenn man ein guter Schauspieler ist, kann man über lange Zeit bestehen.“

              Während seiner Hollywood-Karriere wurde er in den Militärdienst berufen. Im Gegensatz zu anderen Prominenten entschied er sich für den normalen Soldatendienst. Dadurch gewann er auch die Herzen der konservativen Amerikaner. Er diente im Panzerbataillon und verließ nach zwei Jahren die Armee als Sergeant. Während seiner Dienstzeit in Deutschland lernt er seine zukünftige Ehefrau Priscilla kennen und hat mit ihr ein gemeinsames Kind – Lisa Marie Presley.

              „Das schönste auf der Welt ist für mich ein Baby, das genauso bezaubernd ist wie seine Mama.“

              Danach meldete sich Elvis im Showbiz mit einem etwas poppigerem Sound und Beatles-Einflüssen fulminant zurück. Er präsentierte sich auf zahlreichen Konzerten als echte Bühnenpersönlichkeit. Als Entertainer im Jumpsuit brach er sämtliche Zuschauerrekorde.

              „Ich will die Menschen unterhalten. Das ist mein Leben, bis zu meinem letzten Atemzug.“

              Neben der Arbeit umgab sich Elvis nur mit ausgewählten Mitarbeitern und Freunden. Er gab wenig Interviews und hielt sein Privatleben vom Rampenlicht fern. Er liebte den Karatesport, spielte Gitarre und E-Bass, war ein großzügiger und sehr bodenständiger Mensch, der es liebte mit seinen Freunden am Klavier zu singen. Nach der Scheidung von seiner Frau und seinen häufigen Erkrankungen litt er besonders unter den Folgen der Medikamenten-Behandlungen und wurde abhängig. Im Alter von 42 Jahren starb er auf Graceland an Herzversagen.
              Elvis hat das Gebäude verlassen…

              “Elvis Presleys Tod nimmt unserem Land ein Stück von sich selbst. Er war einzigartig und unersetzlich.” – US-Präsident Jimmy Carter

              Passenderweise feiern wir dieses Jahr eine Rockabilly-Silvester-Party und ich weiß genau, dass, wenn ich in meinem gepunkteten Petticoatkleid zu „Blue Suede Shoes“ übers Parkett hüpfe, ich an diese Worte denken werde und an das, was ich über den Menschen Elvis erfahren habe. Seine Musik ist zeitlos und generationsübergreifend.

              Schließlich komme ich zu dem einzig logischen Fazit:
              Elvis lebt!
              Für immer in unseren Herzen und unseren Lautsprechern...

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              • Mit mörderischen Puppen kann man so wunderbar Streiche spielen ;)

                Diese Wartenden an einer Bushaltestelle erfahren, wie schockierend gut kreative Werbung sein kann^^
                http://www.youtube.com/watch?v=6OcRgGMUUeA

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                • Eine sehr schöne und vielfältige Liste! Hier sieht man ganz toll, dass der Spaß am "Reisen" und die Lust am Abenteuer Genre übergreifend funktioniert :)

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                  • 8

                    Als mir meine Mitbewohnerin von der Serie erzählte, war ich skeptisch, ob das was für mich ist. Als ich dann das Intro sah, dachte ich "Heiliger Bimbam, was erwartet mich da nur?". Bei der ersten Episode brauchte ich eine kurze Eingewöhnungszeit - auf soviel explizite Man-to-Man-Action war ich nun echt nicht vorbereitet ^^
                    Nun habe ich die erste Staffel geschaut und bin doch sehr entzückt. Der Humor trifft bei mir voll ins Schwarze, die Geschichten sind teils sehr frech und teils sehr liebevoll erzählt. In jeder Episode steckt eine kleine Weisheit und jeder Charakter hat seine eigenen liebenswerten Eigenarten, stellt somit jeweils einen anderen Schlag von Mensch dar. Besonders Michael, gespielt von Hal Sparks, habe ich schon voll und ganz in mein Herz geschlossen. Ich habe einen wunderbar erfrischenden Einblick in eine Regenbogenwelt erfahren, mit all ihren Hürden und Vergnüglichkeiten. Queer as Folk ist nicht nur ein Aufruf für mehr Toleranz, sondern eine Verlautbarung an alle für mehr Gelassenheit und die Einsicht, dass man Glück nur erfahren kann, wenn man sich die Freiheit nimmt, der zu sein, der man sein möchte.
                    Na, dann Leute, Love, Peace und auf zur zweiten Staffel ;)

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                    • 7

                      Dieser Kommentar ist mein Geschenk an die Filmromantikerin, mit dem großen Herz für Musik und Literatur. Ich wünsche dir einen schönen zweiten Advent!
                      Im Rahmen der Userwichtelkommentaraktion 2013 (powered by razzo, dareiDi und Andy Dufresne) könnt ihr euch für die nächsten Sonntage gern mit einklinken – einfach in Andys Liste melden.

                      Jaja, die Weihnachtszeit. Besonders in Kinderaugen ist das alles so schön und aufregend. Alles leuchtet und glitzert. Es gibt Schokolade und Geschenke und vor allem Schulfrei :)
                      Dem achtjährigen Kevin aus einer schicken Vorstadtgegend steht allerdings kein traditionelles Weihnachtsfest bevor. Seine Familie will über Weihnachten nach Paris reisen und das Haus ist brechend voll mit seinen Verwandten. Es ist laut, es ist hektisch und Kevin ist einfach nur genervt.
                      "Dieses Haus ist so voller Menschen. Das macht mich krank. Wenn ich groß bin und verheiratet, dann wohne ich alleine. Habt ihr mich gehört? Ich wohne alleine, ich wohne alleine!"
                      Der Jüngste im Haus ist zwar selber frech und vorlaut, wird dementsprechend aber auch oft geärgert und bekommt von allen Seiten Sprüche gedrückt. Nach einem Streit mit seinem Bruder Buzz wird Kevin von seiner Mutter auf sein Zimmer geschickt:
                      „Einfach jeder in dieser Familie hasst mich!“
                      „Dann wünsch‘ dir vom Nikolaus doch eine neue Familie.“
                      Und genau das tut Kevin auch. Am nächsten Morgen wacht er auf, alles still. Er geht durch alle Räume im Haus…leer. Seine Familie ist weg, so wie er es sich gewünscht hatte.
                      „Ich habe meine Familie verschwinden lassen.“
                      Endlich! Endlich kann er all die Dinge tun, die er vorher nicht durfte. Er rennt herum, schreit, springt auf den Betten, wühlt in den Sachen seines Bruders, isst Berge von Eiscreme und sieht sich die Filme an, die er nicht anschauen durfte. Kevin weiß aber auch, dass er sich um viele Dinge nun selbst kümmern muss. Er geht einkaufen und macht die Wäsche. Wenn da bloß nicht der dunkle Keller wäre und dieser gruselige Nachbar. Zu allem Übel haben es auch noch die Feuchten Banditen auf sein Haus abgesehen. Kevin versteht nun, dass alleine sein, doch nicht so toll ist, wie er es sich immer vorgestellt hat, aber auch, dass er nun für sich selbst verantwortlich ist.
                      „Das ist doch lächerlich. Nur ein Feigling versteckt sich unterm Bett und ich kann kein Feigling mehr sein. Ich bin der Mann im Haus.“

                      Kevin – Allein zu Haus ist zu Recht einer der beliebtesten Weihnachtsfilme. Er erinnert uns daran, wie wir selbst als Kind waren, an vergangene Weihnachtsfeste und daran, dass diese Tage nichts wert sind ohne unsere Lieben an der Seite. So oft wie wir uns auch wünschen, endlich mal Ruhe zu haben und allein sein zu können, so möchten wir doch um nichts auf der Welt einsam sein. In unserem hektischen Alltag sollten wir jede Möglichkeit nutzen, um mit den Menschen, die wir lieben, zusammen zu kommen. Und wenn wir nach Kartoffelsalat und Würstchen mit vollen Bäuchen vorm Weihnachtsbaum sitzen^^ was gäbe es da Schöneres, als einen guten Weihnachtsfilm einzulegen – besonders wenn er wie hier einen so wundervoll weihnachtlichen Soundtrack bietet und mit seinen zahlreichen Running Gags die ganze Familie zum Lachen bringt. Und nun das Wort zum Sonntag:
                      "Lieber Gott, bitte segne diese nahrhaften Mikrowellenmakaroni mit Käse und die, die sie mir so billig verkauft haben."
                      Amen :D

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                      • "Es ist die Ode an die Menschlichkeit, an die Geschichte des einfachen Mannes und an die Unvorhersehbarkeit des Schicksals, wie auch dessen fehlende Fairness."

                        Über meinem Kopf schwebt gerade eine kleine, strahlende Glühleuchte ;) Sehr schöner Beitrag!

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                          Lydia Huxley 07.12.2013, 19:53 Geändert 11.03.2018, 20:29

                          Es ist wohl so, dass je mehr man neue Filme anschaut, desto mehr lernt man die älteren Streifen zu schätzen. Das gilt besonders für diejenigen, die einem schon immer am Herzen lagen.
                          Dazu gehört auch Over The Top!
                          Sylvester "The Italian Stallion" Stallone spielt hier den Trucker Lincoln Hawk. Trotz, dass er seine Frau und seinen Sohn Michael über alles liebt, hat er sie verlassen. Lincolns Frau Christina ist sehr krank und bittet ihn deshalb Michael von der Militärakademie abzuholen und nach Hause zu fahren. Beide sollen sich auf der Fahrt besser kennen lernen. Doch der elitäre Michael kann mit seinem Trucker-Vater nicht viel anfangen und das ändert sich auch nicht gerade, als er feststellt, dass sich Lincoln durch Armdrücken was dazu verdient. Auch Michaels Großvater ist von dieser Idee alles andere als begeistert und setzt alles daran Lincoln von seinem Enkel fern zu halten. Von einem harmonischen Familienleben kann hier also nicht die Rede sein. Aber Lincoln weiß, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt und dass er für das was er will, kämpfen muss!
                          "Erwarte nicht, dass dir die Welt auf halbem Wege entgegenkommt. Das hat sie gar nicht nötig"
                          "Over The Top" ist eine Technik beim Armdrücken, bei der man sich einen Vorteil gegenüber dem Gegner verschafft. Dennoch geht es hier nicht allein ums Armdrücken - es geht darum, dass wir Fehler machen und dass wir, wenn wir Glück haben, sie wieder gut machen können und vor allem, dass es dafür niemals zu spät ist. Außerdem gibt er uns mit auf den Weg, dass: "Wenn du etwas wirklich haben willst, dann musst du dir es nehmen!" - metaphorisch gesprochen natürlich ;) Inszeniert wurde das von dem israelischem Regisseur Menahem Golan, der zum Beispiel auch für Delta Force mit Chuck Norris verantwortlich ist und auch als Produzent schon ab den 60ern dick im Geschäft war (u.a. mit Missing in Action und Die City-Cobra). Der Mann hatte einen Riecher für die typische 80er Jahre Action.
                          Dabei ist Over The Top eine schöne Mischung aus testosteronbefeuerte Fights und emotionaler Familienstory. Besonders für mich wichtig ist der einzigartige Soundtrack des Films, der vom dreifachen Oscargewinner Giorgio Moroder zusammen gestellt wurde. Während Sammy Hagar "Winner takes it all", Kenny Loggins "Meet me half way" und Robin Zander "In this country" singen, bin ich jedes Mal hin und weg. Übrigens hat auch Sly selbst am Drehbuch mit gearbeitet. Der Satz: "Wenn ich meine Kappe umdrehe, ist es wie, wenn ich den Motor meines Trucks starte." wird wohl jedem noch lange im Gedächtnis bleiben.
                          Was soll ich sagen, der Streifen ist einfach zeitlos in seiner Intention, auch wenn es die Bilder nicht ganz vermögen.

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                          • Gestern habe ich mit meiner Kommilitonin über Weihnachtsfilme schwadroniert. Unter anderem kam da auch Scrooged (Die Geister,die ich rief) zur Sprache. Sofort habe ich angefangen, über Bill Murray zu sprechen, über sein Leben und seine Filme und tauchte völlig in Geisterjäger-Kindheitserinnerungen ab^^ Als ich wieder Luft holte und sie ansah, bemerkte ich, dass sie zwar amüsiert war, aber meine kleine, leidenschaftliche Ansprache nicht ganz nachvollziehen konnte.

                            Deshalb dachte ich, ich versuche mal hier, meiner Freude Ausdruck zu verleihen :D
                            Scrooged war, glaube ich, der erste Film, den ich mit Bill gesehen habe. Den hatten wir früher auf VHS und ist nach wie vor Pflicht zur Weihnachtszeit. Ich war schon als Kind ganz verzückt von seinen Blödeleien^^ Mit Ghostbusters 1 und 2 hatte er mich dann in der Tasche. Zusammen mit dem Murmeltier-Film sind das meine vier Murray-Lieblinge. Einige aus seiner Filmographie werde ich auch noch nachholen.

                            Bill war schon immer eine coole Sau. Aufgewachsen ist er mit acht Geschwistern. Da musste er sich zwangsläufig einen gewissen Humor aneignen ;) Um seine Ausbildung zu finanzieren jobbte er als Golfcaddy und vertickte nebenbei noch ein bisschen Gras - der Lump :D
                            Mit Mitte Zwanzig hatte Bill keine Lust mehr auf sein Medizinstudium (!!!) und fühlte sich zu Höherem berufen^^ Er schloss sich einem Improvisationstheater an und wenig später war er fester Bestandteil von Saturday Night Live. Murray war endlich angekommen, in seinem Element! Es folgte ein Emmy und die erste Zusammenarbeit mit Ivan Reitman (dem Mann, den wir die Ghostbusters verdanken <3 <3 <3).
                            BÄM!!! Von da an beschert uns Bill regelmäßig neue schräge Rollen, bei denen man nicht genau weiß, ob sie auf ihn zugeschnitten sind oder ob er sie nur so spielt, als wären sie es. Außerdem beweist er immer wieder, dass Budget und Gage nichts über die Qualität von Film und Besetzung aussagen. Denn wenn Murray den Mund aufmacht, ist jedes Wort Gold wert.

                            "People say I'm difficult and sometimes that's a badge of honour."

                            Ja, er ist anders! Er ist besonders. Mir würde kein Vergleichbarer einfallen - jemand der gleichzeitig so witzig und melancholisch ist, cool und doch verletzlich, sarkastisch und doch ehrlich. Ein Mann, der in seiner Laufbahn Neues ausprobiert hat und sich trotzdem immer treu geblieben ist. Über wen kann man das in dieser Branche schon noch sagen! Vielleicht habt ihr ja mal 3 Engel für Charlie - Volle Power gesehen. In dem Haus, in dem Bosley wohnt, hängt ein Bild vom alten Bosley alias Bill Murray. Auf dem Foto hat er seinen typischen Dackelblick aufgesetzt und grinst ganz verschmitzt. Wenn ich an Bill denke, denke ich immer ganz genau an dieses Bild. Das ist er, wie er leibt und lebt :D
                            Jede noch so kleinste Nebenrolle füllt er vollkommen aus. Auch wenn ich mich hauptsächlich mit seinen Klassikern aufhalte, wünsche ich mir, dass er uns noch lange mit großen und kleinen Rollen beehrt, mit seinen genialen Sprüchen und seiner unverwechselbaren Mimik.

                            Lang lebe Bill Fucking Murray ;)
                            http://www.nerdist.com/wp-content/uploads/2013/11/billmurray-dollar.jpg

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                            • Trägst du für mich Demolition Man ein, lieber razzo ^_^

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                              • Band of Brothers ist natürlich ganz verdient dabei! Fackeln im Sturm würde für mich aber eindeutig mit rein gehören - da geht nichts drüber :)

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                                • Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist. Selten bin ich vom Tot eines Celebrity so sehr betroffen. Aber Paul war einfach ein wahnsinnig sympathischer Schauspieler und vor allem ein sehr sympathischer Mensch! In dem Mann steckte echtes Potential. Ich bin richtig erschrocken und sehr traurig und mir stockt der Atem, wenn ich an seine kleine Tochter denke...

                                  Ruhe in Frieden, lieber Paul!

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                                    Dieser Kommentar ist mein Geschenk an das
                                    ^^;-;^^Bat-Girl, das die Nacht durch flattert: *frenzy_punk<3 Ich wünsche dir einen schönen ersten Advent!
                                    Im Rahmen der Userwichtelkommentaraktion 2013 (powered by razzo, dareiDi und Andy Dufresne) könnt ihr euch für die nächsten Sonntage gern mit einklinken – einfach in Andys Liste melden.

                                    Harry erzählt uns eine kleine Geschichte. Er wird gespielt von Robert Downey Jr. – ganz genau, der Ironman-Typ! Hat auch denselben Witz, nur nicht so arrogant. Ich glaube, hier mag ich ihn am liebsten. Auf jeden Fall erzählt uns Harry von seinen schier unglaublichen Erlebnissen, nicht ganz chronologisch, aber er bemüht sich. Harry war mal ein süßer, kleiner Junge, der gerne Zaubershows aufführte. Was aus ihm wurde, ist ein Kleinkrimineller, der kleine Läden ausraubt, um über die Runden zu kommen und nicht mal darin ist er besonders gut.
                                    „Ich lebe in der Patsche. Die Patsche ist mein Zuhause.“
                                    Doch er hat’s bis auf eine Party nach L.A. geschafft. Dort stellt ihm ein Filmproduzent den Detektiv Perry vor, der ihn für eine Filmrolle in seine Detektivarbeit einweisen soll. Wie Harry das geschafft hat, müsst ihr euch selbst ansehen. Ihr schmeißt euch weg! Apropos wegschmeißen – der in L.A. allseits bekannte „Gay Perry“ wird von Val Kilmer gemimt und das sogar richtig genial. Kann mich nicht erinnern, ihn schon mal so witzig und schlagfertig erlebt zu haben, egal. Auf der Party taucht schließlich auch Harmony auf, Harrys alte Jugendliebe.
                                    „Und so kam es, Bingo, Schicksal!“
                                    Harmony alias Michelle Monaghan macht das Trio komplett und perfekt. Michelle sorgt dafür, dass der Streifen etwas Sexiness abbekommt. Außerdem sind ihre und Harrys Dialoge ein wahrer Segen – darunter die Szene in der Bar, als sie über eine andere Frau lästern:
                                    „Zuerst mal ist sie öfter gebumst worden, als sie warm gegessen hat.“
                                    „Davon habe ich gehört. Es stand erst unentschieden. Dann hat sie ein Mittagessen ausgelassen.“
                                    Aber dann wird’s kompliziert. Als Harry und Perry zusammen unterwegs sind, um eine Beschattung durchzuführen, finden sie eine tote Frau. Auf der anderen Seite der Stadt wird Harmonys Schwester tot aufgefunden. Der selbsternannte Privatdetektiv Harry soll/muss/will der Sache nach gehen. Aber wer war die tote Frau? Wie hängt das mit dem Gastgeber der Party in L.A. zusammen? Hat Harmonys Schwester Selbstmord begangen oder wurde sie ermordet? Und was zum Teufel hat das alles mit einer Romanfigur namens Jonny Gossamer zu tun? (den es übrigens wirklich gibt!) Ich kann euch jetzt schon sagen, es ist alles etwas konfus, verwirrend, manchmal auch ein bisschen makaber und absurd und habe ich schon spannend und überraschend erwähnt! Es ist irgendwie alles dabei: Krimi, Komödie auf jeden Fall, Action und ein Hauch einer Romanze…oder so ähnlich. Der Film ist dennoch meistens ernst, wenn es ernst ist und witzig, wenn es witzig ist. Wo beides aufeinander prallt, kann es schon mal bitterböse werden, aber genau das macht Kiss Kiss Bang Bang so klasse. Darüber hinaus ist es eine nette, kleine Satire über Hollywood - Los Angeles als Sammelstelle für Geldgierige, Kreative, Unkonventionelle, Hoffnungslose und hohle Nüsse, wo alles möglich und nichts wirklich ist, wo aus einem Straftäter ein Star gemacht wird und Menschen, die schon immer Schauspieler werden wollten, ein halbes Leben lang auf eine einzige, unbedeutende Rolle warten. That’s life!

                                    Nachdem ich dank frenzy dem Film einer Zweitsichtung unterzogen habe, musste ich ihn erstmal upgraden. Denn ganz ehrlich, wo findet man denn heutzutage eine Crime-Comedy solchen Kalibers?

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                                      Im Juni 1914 wurde in Bosnien der Thronfolger Österreich-Ungarns und seine Frau ermordet. Das Attentat löste die Julikriese aus und führte schließlich zum Ersten Weltkrieg. Im Oktober befanden sich schon 17 Staaten im Krieg. Viele Soldaten zogen voller Siegesgewissheit in die Schlacht und hofften bis Weihnachten wieder zu Hause zu sein. Aber im Herbst des selben Jahres gab es an allen Fronten große Verluste und eine deutliche Ernüchterung trat ein.
                                      Es wurde Winter. Aus dem Bewegungskrieg ist ein Stellungskrieg geworden. Entlang der Westfront, in etwa an der heutigen deutsch-französischen Grenze bis hoch zum Ärmelkanal, lagen sich die Soldaten in Schützengräben gegenüber. Das extreme Wetter machte allen zu schaffen und verwandelte die Grabensysteme oft in eisige Schlammlöcher.

                                      Wenn der Krieg nicht schon grausam genug ist, ist er im Winter erst recht erbarmungslos. Kein grüner Baum schmückt die zerbombten Städte. Die Kälte frisst sich langsam aber stetig durch die feuchte Kleidung. Auf dem Feld liegen die starren Körper der Gefallenen, auf denen sich geräuschlos kleine Flocken niedersetzen bis sie unter einer Decke aus Schnee verschwinden.

                                      Im Grabenkrieg zwischen den Deutschen, Briten und Franzosen herrschten monatelang Granatenbeschüsse und Schützenfeuer. Sie waren entmutigt und schwach. Doch am Heiligen Abend war es fast überall an der Westfront plötzlich still.
                                      “It was very cold and very still. He said he could hear these voices shouting, carried over on the night air. What he could hear was total stillness, which he found very eerie.” (Zeitzeuge Alfred Anderson) Ein Waffenstillstand! Ein Waffenstillstand von dem kaum einer weiß, wie es dazu gekommen ist.

                                      "Merry Christmas" zeigt uns diesem Heiligen Abend - dieser Abend an dem die Menschlichkeit siegte, an dem Wärme statt Kälte herrschte, an dem verfeindete Soldaten zusammen kamen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Zumindest so wie es gewesen sein könnte. Denn in offiziellen Unterlagen finden sich heute kaum noch verwertbare Informationen über diesen Abend. Überlieferungen wären angeblich widersprüchlich, romantisiert oder ausgeschmückt worden. Ich jedoch möchte glauben, dass es so war - so wie es auch der Captain der Schotten berichtete: "Scots and Huns were fraternizing in the most genuine possible manner. Every sort of souvenir was exchanged, addresses given and received, photos of families shown."
                                      Mindestens 100.000 Soldaten sollen an diesen Weihnachtstagen die Waffen niedergelegt und sich verbrüdert haben, zum Ärgernis der Heeresleitung. Für viele gab es disziplinarische Konsequenzen. In den folgenden Jahren des Krieges wurde ein weihnachtlicher Waffenstillstand durch Androhung von Kriegsgerichtsverfahren verhindert. Dieser Heilige Abend blieb einmalig - Zeitzeuge Lt. Burn über den gemeinsamen Gottesdienst:
                                      “The Germans formed up on one side, the English on the other, the officers standing in front, every head bared. Yes, I think it was a sight one will never see again.”

                                      Eine Geschichte, an der ich nicht zweifeln möchte. Ein Film, den ich so hinnehme, weil er mich sehr berührt hat. Auch wenn Dialoge und Besetzung nicht durchgehend perfekt sind, sind es doch die Bilder die erschrecken und bewegen, uns eine andere Seite der Historie des Ersten Weltkrieges zeigen. Die Seite der Soldaten zeigen, in der sie auch einfach nur Menschen sind - egal für wen sie gekämpft haben.

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                                      • Habe gerade deinen Kommi zu Blood Diamond gelesen und bin dann in deiner Liste gelandet. Die Idee und deine Umsetzung sind ganz großartig! Vielleicht hast du ja irgendwann mal wieder Lust auf ein kleines Reisetagebuch :)

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                                          Ben: "Wann zum Henker sind wir alt geworden?"
                                          Maggie: "Ach, ich war schon immer alt, Ben. Aber weißt du was, es macht mir nichts aus. Wenn meine Muskeln wehtun, dann weil ich sie benutzt habe. Es fällt mir jetzt schwer die Treppen hoch zu steigen, weil ich sie jede Nacht hoch gestiegen bin, um mich neben den Mann zu legen, der mich geliebt hat.
                                          Ich hab' ein paar Falten hier und da, aber ich hab' unter Tausenden von Himmeln gelegen an sonnigen Tagen.
                                          Ich sehe so aus und fühl mich so, weil ich getrunken und geraucht habe und gelebt und geliebt habe, getanzt, gesungen, geschwitzt und gevögelt habe mein ganzes Leben und es war ein gutes Leben.
                                          Ist nicht schlimm alt zu werden, Ben. Alt zu werden, hat man sich verdient."

                                          WORD! Also kein Rumgejammer mehr, dass die Zeit so schnell vergeht, dass früher alles besser war, dass älter werden doof ist. Hört auf Tante Maggie, seid immer nett zu alten Menschen und carpe diem, Leute ;)

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                                          • "I haven't lived a perfect life. I have regrets. But that's from a lifetime of taking chances, making decisions, and trying not to be frozen. The only thing that I can do with my regrets is understand them."

                                            Kevin hat's verstanden :)

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                                            • Wer ein Sequel von Pacific Rim einfordert, hat definitiv ein dickes, fettes MP<3 verdient ^_^
                                              Sehr schöner Schreibstil übrigens - in Zukunft möchte ich mehr Kommis von dir lesen, Helli!

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                                                McLeod: The problem is one of water.
                                                Chuck: Water?
                                                McLeod: Water. Women have, on average, about 5% more of it than do men, making them subject to different forces of gravity. Oh don't take my word for it, you can look it up in Newton. It's there.
                                                Chuck: Couldn't they be drained?
                                                [McLeod laughs]
                                                Chuck: I'm serious!
                                                McLeod: Well, I believe they're waiting for us to drink more fluids.

                                                Geniale Antwort! :D

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                                                • Ich weiß noch genau, dass die Erstsichtung von Terminator bei mir so ein Punkt in der Kindheit war, der mich nachhaltig auf Actionfilme geprägt hat. Und ich liebe sie auch jetzt noch <3

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                                                    Nun war ich gestern beim Double Feature im Kino und war trotz des enttäuschenden ersten Teils recht gespannt auf Catching Fire. Enttäuscht wurde ich dieses Mal nicht, denn ich bin nur mit der Erwartung rein gegangen, dass Teil 2 besser wird als The Hunger Games. Und das war er auch! Praktischer Weise war ich in Begleitung von mehreren Mädels, die die Bücher gelesen haben. Es blieb nicht aus, nach dem Film nochmal jedes Detail genau zu analysieren^^
                                                    Die nicht sonderlich gute Punktewertung, ergibt sich eigentlich nur aus der Tatsache, dass ich der Geschichte an sich nichts abgewinnen kann. Irgendwie hat es mich nicht gepackt. Keine Ahnung wie ich das erklären soll - der Film war richtig gut, ich könnte aber trotzdem auf eine weitere Sichtung verzichten.
                                                    Trotzdem ist er in der Umsetzung gelungen. Emotionen und Unsicherheiten wurden hier weitaus besser ausgespielt und transportiert als beim Vorgänger. Ich war mir dem kompletten Film ganz und gar nicht sicher wer eigentlich gerade was fühlt, was plant und wer vertrauenswürdig ist. Es entstanden nur sehr selten offensichtliche Situationen. Dabei spürt man durchweg die unbehagliche mediale und politische Präsenz. Sie verlangen, dass du lächelst während sie dir die Pistole an die Schläfe drücken. Genau das wird von Katniss und Peeta verlangt. Wie im ersten Teil wird diese absurde Schichten-Gesellschaft unter der Macht einer martialischen und unterdrückenden Politik bewusst übertrieben herausgearbeitet und stellte mir so anschaulich dar, in was für einer aussichtlosen Lage sich die Charaktere befinden, wie machtlos sie sind, wie unbedeutend ein menschliches Schicksal ist. Eigentlich ein riesiges Bündel an Sozialkritik, die einem da aufgetischt wird - eine verkommene Welt in der das Bedürfnis nach Macht, Befriedigung und Selbstdarstellung jegliches menschliches Gefühl für den Nächsten überschattet.
                                                    Die schauspielerische Leistung der Darsteller ist durchweg solide. Hutcherson hat mir hier etwas besser gefallen als im ersten Teil. Nur an die Rolle von Stanley Tucci kann und will ich mich einfach nicht gewöhnen! Am liebsten würde ich jedes Mal weg kucken, wenn er zusehen ist. Besonders gefallen hat mir Jena Malone. In ihrer Rolle als Tribut Johanna mit kaltschnäuzigen Sprüchen und LMAA-Attitüde hat sie mich voll überzeugt. Harrelson, Hoffman und Sutherland waren durchgehend sehr ausdrucksstark und wirken in ihren jeweils recht speziellen Rollen sehr sicher. Mit Lenny Kravitz bin ich da nicht so im Grünen. Obwohl seine Rolle als Cinna, Katniss' Designer, sehr sympathisch ist, wirkt er für mich immer wie ein Fremdkörper in der Geschichte. Im Großen und Ganzen eine tolle Besetzung, bestechende Kostüme und großartige Kulissen. Zu Gute kommt dem Film vor allem der straffe Handlungsablauf. Mir sind keine Längen oder unnötigen Dialoge aufgefallen. Meinen Begleiterinnen sind allerdings ein paar Ungereimtheiten aufgefallen, die nicht im Buch sind - ich denke da an die Ausschmückung der kleinen Dreiecks-Beziehung. Aber weil das ja grad so im Trend ist *augenroll* müssen wir das wohl hinnehmen. Leicht irritiert war ich auch von dem ständigen Umarme. Ein Klapps auf die Schulter hätte hin und wieder auch gereicht^^ Manchen könnte auch die Wackelkamera in einigen Szenen etwas nerven, aber Francis Lawrence, der Regisseur, hat das beabsichtigt, da man die Geschichte nicht aus der Sicht des Kapitols sehen sollte. Ja okay, das Argument ist akzeptiert. Ansonsten gab es einen netten Mix aus spannenden, verwirrenden, emotionalen und schreckhaften Momenten. Über der Story liegt eine sehr dichte Atmosphäre, irgendwie viel Unbehagen und irgendwie auch etwas Optimismus. Fazit meiner Begleitung war auch, dass sie recht nah am Buch war und dementsprechend auch besser umgesetzt wurde als in The Hunger Games. Positive Stimmung also an allen Fronten nach dem Kinobesuch :) Aber schon wieder Augenrollen, wenn ich daran denke, dass Buch 3 in zwei Filme gesplittet wird -.- Wie innovativ! :P

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